Bosentan-ratiopharm 62,5 mg Filmtabletten

Abbildung Bosentan-ratiopharm 62,5 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Bosentan
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Ratiopharm GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 20.05.2016
ATC Code C02KX01
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Andere Antihypertensiva

Zulassungsinhaber

Ratiopharm GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Bosentan HEXAL 125 mg Filmtabletten Bosentan Hexal Aktiengesellschaft
BOSENTAN BASICS 62,5 mg Filmtabletten Bosentan Basics GmbH
Bosentan Amneal 62,5 mg Filmtabletten Bosentan Amneal Pharma Europe Limited
Bosentan Zentiva 62,5 mg Filmtabletten Bosentan Zentiva Pharma GmbH
Bosentan - 1 A Pharma 62,5 mg Filmtabletten Bosentan 1 A Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Bosentan-ratiopharm® Tabletten enthalten den Wirkstoff Bosentan, der das natürlich vorkommende Hormon namens Endothelin-1 (ET-1), das eine Verengung der Blutgefäße bewirkt, blockiert. Somit sorgt Bosentan-ratiopharm® für eine Erweiterung der Blutgefäße und zählt zu der Arzneimittelklasse der „Endothelin-Rezeptor-Antagonisten“.

Bosentan-ratiopharm® wird angewendet zur Behandlung

der pulmonal arteriellen Hypertonie (PAH). PAH ist eine Erkrankung mit starker Verengung der Blutgefäße in der Lunge (Lungenarterien), wodurch es zu einem erhöhten Blutdruck in den Gefäßen kommt, die das Blut vom Herzen in die Lunge transportieren. Dieser Druck verringert die Sauerstoffmenge, die in der Lunge ins Blut gelangen kann, wodurch körperliche Aktivität erschwert wird. Bosentan-ratiopharm® erweitert die Lungenarterien und erleichtert es dem Herzen, das Blut in die Lunge zu pumpen. Dadurch sinkt der Blutdruck und die Symptome bessern sich.

Bosentan-ratiopharm® wird zur Behandlung von Patienten mit pulmonal arterieller Hypertonie (PAH) in der funktionellen Klasse III zur Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit (Fähigkeit zur Ausübung körperlicher Aktivitäten) und der Symptomatik angewendet. Die „Klasse“ bezieht sich auf den Schweregrad der Erkrankung. „Klasse III“ bedeutet eine deutliche Einschränkung der körperlichen Aktivität. Gewisse Verbesserungen zeigten sich auch bei Patienten mit PAH der Klasse

II. „Klasse II“ bedeutet eine leichte Einschränkung der körperlichen Aktivität.

Die PAH, bei der Bosentan-ratiopharm® angewendet wird, kann:

  • primär sein (unbekannter oder familiärer Ursache);
  • als Folge von Sklerodermie (auch systemische Sklerose genannt, einer Krankheit mit abnormem Wachstum des Bindegewebes, das die Haut und andere Organe stützt) auftreten;

durch kongenitale (angeborene) Herzfehler mit Shunts (abnormen Durchgängen) auftreten, die

einen abnormen Fluss von Blut durch Herz und Lunge verursachen.

  • digitale Ulzerationen (wunden Stellen an Fingern und Zehen) bei erwachsenen Patienten mit systemischer Sklerose. Bosentan-ratiopharm® vermindert die Anzahl neu auftretender Geschwüre an Fingern oder Zehen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Bosentan-ratiopharm® darf nicht eingenommen werden, wenn Sie

  • allergisch gegen Bosentan oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • eine Leberfunktionsstörung haben (fragen Sie bitte Ihren Arzt)
  • schwanger sind oder schwanger werden könnten, weil Sie keine wirksame und sichere
    Verhütungsmethode benutzen. Lesen Sie bitte die Informationen unter „Schwangerschaftstests“ und „Verhütungsmittel“ sowie „Einnahme von Bosentan-ratiopharm® zusammen mit anderen Arzneimitteln“.
  • mit Cyclosporin A behandelt werden (ein Arzneimittel, das nach einer Transplantation oder zur Behandlung der Schuppenflechte angewendet wird).

Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Folgende Untersuchungen wird Ihr Arzt vor der Behandlung durchführen

  • Blutuntersuchungen zur Überprüfung Ihrer Leberfunktion
  • Blutuntersuchungen zur Feststellung einer Anämie (niedriger Hämoglobinwert)
  • Schwangerschaftstest, wenn Sie eine Frau im gebärfähigen Alter sind

Bei einigen Patienten, die Bosentan-ratiopharm® einnehmen, wurden veränderte Leberfunktionswerte und Anämie (niedrige Hämoglobinwerte) festgestellt.

Arztuntersuchungen während der Behandlung

Während der Behandlung mit Bosentan-ratiopharm® wird Ihr Arzt regelmäßige Blutuntersuchungen vornehmen. Dabei wird überprüft, ob Veränderungen Ihrer Leberfunktion und des Hämoglobinwerts aufgetreten sind.

Bitte ziehen Sie bei allen Untersuchungen Ihre Patientenkarte mit Warnhinweisen (in Ihrer Packung von Bosentan-ratiopharm® Tabletten) hinzu. Es ist wichtig, dass diese Blutuntersuchungen regelmäßig durchgeführt werden, solange Sie Bosentan-ratiopharm® einnehmen. Wir empfehlen Ihnen, das Datum der letzten Untersuchung und Ihrer nächsten Untersuchung (fragen Sie Ihren Arzt nach dem Datum) in die Patientenkarte mit Warnhinweisen einzutragen. Das hilft Ihnen, sich an die Fälligkeit der nächsten Untersuchung zu erinnern.

BlutuntersuchungenzurLeberfunktion

Diese werden jeden Monat während der Behandlung mit Bosentan-ratiopharm® durchgeführt. Nach einer Dosiserhöhung wird ein zusätzlicher Test nach 2 Wochen durchgeführt.

Blutuntersuchungen auf Anämie

Diese Untersuchungen werden während der ersten 4 Monate jeden Monat durchgeführt, danach alle 3 Monate, da Patienten, die Bosentan-ratiopharm® einnehmen, eine Anämie bekommen können.

Wenn die Ergebnisse nicht im Normbereich liegen, wird Ihr Arzt gegebenenfalls die Dosis verringern oder die Behandlung mit Bosentan-ratiopharm® beenden und weitere Untersuchungen durchführen, um der Ursache nachzugehen.

Kinder und Jugendliche

Bosentan-ratiopharm® wird bei Kindern und Jugendlichen mit systemischer Sklerose und digitalen Ulzerationen NICHT empfohlen. Bitte siehe auch Abschnitt 3. „Wie ist Bosentan-ratiopharm® einzunehmen?“.

Einnahme von Bosentan-ratiopharm® zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Sagen Sie Ihrem Arzt vor allem, wenn Sie Folgendes nehmen:

  • Cyclosporin A (ein Arzneimittel, das nach Transplantationen oder zur Behandlung der
    Schuppenflechte angewendet wird). Dieses Arzneimittel darf nicht zusammen mit Bosentan- ratiopharm® eingenommen werden.
  • Sirolimus oder Tacrolimus (angewendet nach Transplantationen), da die gleichzeitige Anwendung mit Bosentan-ratiopharm® nicht empfehlenswert ist.
  • Glibenclamid (für Diabetes), Rifampicin (zur Behandlung von Tuberkulose), Fluconazol und
    Ketoconazol (beide zur Behandlung von Pilzinfektionen) sowie Nevirapin (bei HIV-Infektion), da die Anwendung dieser Arzneimittel zusammen mit Bosentan-ratiopharm® nicht empfehlenswert ist.
  • andere Arzneimittel zur Behandlung einer HIV-Infektion, da bei gleichzeitiger Anwendung mit Bosentan-ratiopharm® eine angemessene Überwachung der Therapie erforderlich werden kann.
  • hormonale Verhütungsmittel, da sie als alleinige Verhütungsmethode nicht wirksam sind, wenn Sie Bosentan-ratiopharm® einnehmen. In Ihrer Packung mit Bosentan-ratiopharm® Tabletten finden Sie eine Patientenkarte mit Warnhinweisen, die Sie sorgfältig lesen sollten. Ihr behandelnder Arzt und/oder Gynäkologe wird die für Sie geeignete Verhütungsmethode festlegen.
  • andere Medikamente zur Behandlung pulmonaler Hypertonie: Sildenafil und Tadalafil.
  • Warfarin (ein Blutverdünnungsmittel).
  • Simvastatin (zur Behandlung erhöhter Cholesterinwerte).

Frauen im gebärfähigen Alter

Nehmen Sie Bosentan-ratiopharm® NICHT ein, wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen.

Schwangerschaftstests

Bosentan-ratiopharm® kann das Ungeborene schädigen, wenn Sie vor Beginn oder während der Behandlung schwanger werden. Wenn Sie eine Frau im gebärfähigen Alter sind, wird Ihr behandelnder Arzt Sie bitten, vor Beginn der Einnahme von Bosentan-ratiopharm® und regelmäßig während der Behandlung Schwangerschaftstests durchzuführen.

Verhütungsmittel

Wenn Sie schwanger werden können, wenden Sie bitte eine sichere Verhütungsmethode (Empfängnisverhütung) an, während Sie Bosentan-ratiopharm® einnehmen. Ihr behandelnder Arzt oder Gynäkologe wird Sie über wirksame und sichere Verhütungsmethoden während der Behandlung mit Bosentan-ratiopharm® beraten. Da Bosentan-ratiopharm® hormonale Verhütungsmittel (z. B. orale Verhütungsmittel, Hormonspritzen, Implantate oder Verhütungspflaster) wirkungslos machen kann, sind diese zur Schwangerschaftsverhütung alleine nicht zuverlässig. Deshalb MÜSSEN Sie, wenn Sie hormonale Verhütungsmittel anwenden, zusätzlich eine Barriere-Methode verwenden (z. B. ein Kondom für die Frau, Diaphragma oder einen Verhütungs-Schwamm oder Ihr Partner muss ein Kondom benutzen). In Ihrer Packung mit Bosentan-ratiopharm® Tabletten finden Sie eine Patientenkarte mit Warnhinweisen für Patienten. Sie sollten diese Karte ausfüllen und zu Ihrem nächsten Arztbesuch mitnehmen, so dass Ihr behandelnder Arzt oder Gynäkologe beurteilen kann, ob Sie zusätzliche oder andere zuverlässige Verhütungsmethoden benötigen. Monatliche

Schwangerschaftstests werden während der Einnahme von Bosentan-ratiopharm® empfohlen, wenn Sie im gebärfähigen Alter sind.

Teilen Sie Ihrem Arzt unverzüglich mit, wenn Sie während der Behandlung mit Bosentan-ratiopharm® schwanger geworden sind oder in naher Zukunft eine Schwangerschaft planen.

Stillzeit

Teilen Sie Ihrem Arzt unverzüglich mit, ob Sie stillen. Ihnen wird empfohlen, vor der Einnahme von Bosentan-ratiopharm® abzustillen, da nicht bekannt ist, ob der Wirkstoff von Bosentan-ratiopharm® in die Muttermilch übergeht.

Fortpflanzungsfähigkeit

Wenn Sie ein Mann sind und Bosentan-ratiopharm® einnehmen, ist es möglich, dass dieses Arzneimittel Ihre Spermienzahl senken kann. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Ihre Fähigkeit, ein Kind zu zeugen, beeinflusst werden könnte. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Fragen oder Bedenken zu diesem Thema haben.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Bosentan-ratiopharm® hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Allerdings kann Bosentan- ratiopharm® Hypotonie (Abfall des Blutdrucks) mit Symptomen wie Benommenheit oder Beeinträchtigung des Sehvermögens verursachen, die Ihre Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen kann. Wenn Sie sich daher während der Behandlung mit Bosentan-ratiopharm® benommen fühlen oder verschwommenes Sehen auftritt, dürfen Sie KEIN Fahrzeug führen oder Werkzeuge oder Maschinen bedienen.

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Wie wird es angewendet?

Die Behandlung mit Bosentan-ratiopharm® sollte nur durch einen Arzt eingeleitet und überwacht werden, der in der Behandlung der pulmonal arteriellen Hypertonie oder der systemischen Sklerose erfahren ist. Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Einnahme von Bosentan-ratiopharm® zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Bosentan-ratiopharm® kann mit oder unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Empfohlene Dosis

Erwachsene

In den ersten 4 Wochen wird die Behandlung von Erwachsenen normalerweise mit 62,5 mg zweimal täglich (morgens und abends) eingeleitet. Abhängig davon, wie Sie auf die Behandlung mit Bosentan- ratiopharm® ansprechen, wird Ihnen Ihr Arzt danach zweimal täglich eine Tablette mit 125 mg verordnen.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Die Dosisempfehlung bei Kindern gilt nur für PAH. Bei Kindern im Alter von 1 Jahr oder älter wird die Behandlung mit Bosentan normalerweise mit 2 mg pro kg Körpergewicht zweimal täglich (morgens und abends) eingeleitet. Ihr Arzt wird Sie über die Dosierung informieren.

Bitte beachten Sie, dass Bosentan auch als 32-mg-Tablette mit der Möglichkeit der Herstellung einer Suspension zum Einnehmen verfügbar ist, die eine korrekte Dosierung für Kinder und Patienten mit geringem Körpergewicht oder Schluckschwierigkeiten bei der Einnahme von Filmtabletten einfacher

macht.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Bosentan-ratiopharm® zu stark oder zu schwach ist, um zu klären, ob Ihre Dosis geändert werden muss.

Wie ist Bosentan-ratiopharm® einzunehmen?

Es wird empfohlen, die Tabletten morgens und abends mit etwas Wasser einzunehmen. Die Tabletten können mit oder unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Bosentan-ratiopharm® eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie mehr Tabletten eingenommen haben als verordnet, suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf.

Wenn Sie die Einnahme von Bosentan-ratiopharm® vergessen haben

Wenn Sie die Einnahme von Bosentan-ratiopharm® vergessen haben, nehmen Sie sofort eine Tablette ein, wenn Sie daran denken, und nehmen Sie danach das Arzneimittel wieder zur gewohnten Zeit ein. Nehmen Sie NICHT die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Bosentan-ratiopharm® abbrechen

Wenn Sie die Behandlung mit Bosentan-ratiopharm® abrupt beenden, können sich Ihre Symptome verschlimmern. Setzen Sie Bosentan-ratiopharm® NUR auf Anweisung Ihres Arztes ab. Der Arzt wird Ihnen gegebenenfalls raten, zunächst einige Tage lang eine geringere Dosis einzunehmen, bevor Sie Bosentan-ratiopharm® ganz absetzen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die schwerwiegendsten Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Bosentan sind:

  • veränderte Leberfunktionswerte, die bei mehr als 1 von 10 Personen auftreten können
  • Anämie (verminderte Anzahl roter Blutzellen), die bei bis zu 1 von 10 Personen auftreten kann.

Eine Anämie kann gelegentlich eine Bluttransfusion erfordern.

Ihre Leber- und Blutwerte werden während der Behandlung mit Bosentan-ratiopharm® überwacht (siehe Abschnitt 2). Es ist wichtig, dass Sie diese Tests, wie von Ihrem Arzt verordnet, durchführen lassen.

Anzeichen dafür, dass Ihre Leber möglicherweise nicht richtig arbeitet, sind z. B.

  • Übelkeit(Brechreiz)
  • Erbrechen
  • Fieber (erhöhte Temperatur)
  • Magenschmerzen (Bauchbeschwerden)
  • Gelbsucht (Gelbfärbung von Haut oder Augenweiß)
  • Dunkelfärbung des Urins
  • Hautjucken
  • Lethargie oder Fatigue (ungewöhnliche Müdigkeit oder Erschöpfung)
  • Grippeartige Beschwerden (Gelenk- und Muskelschmerzen mit Fieber)

Wenn Sie eines dieser Anzeichen feststellen, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.

Andere Nebenwirkungen:

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Kopfschmerzen
  • Ödeme (Schwellungen der Beine und Fußgelenke oder andere Zeichen einer Flüssigkeitsansammlung)

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • gerötetes Aussehen oder Rötung der Haut
  • Überempfindlichkeitsreaktionen(einschließlichentzündliche Hautreaktionen,Juckreizund Hautausschlag)
  • Gastroösophageale Refluxkrankheit (saurer Reflux)
  • Durchfall
  • Synkope(Ohnmacht)
  • Palpitationen (schneller oder unregelmäßiger Herzschlag)
  • niedriger Blutdruck
  • verstopfte Nase (nasale Kongestion)

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Thrombozytopenie (erniedrigte Blutplättchenzahl)
  • Neutropenie/Leukopenie (verminderte Anzahl weißer Blutzellen)
  • Erhöhte Leberfunktionswerte mit Hepatitis (Entzündung der Leber) einschließlich möglicher Exazerbation einer zugrunde liegenden Hepatitis und/oder Gelbsucht (Gelbfärbung von Haut oder Augenweiß)

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

  • Anaphylaxie (generalisierte allergische Reaktion), Angioödem (Schwellung, üblicherweise im Bereich von Augen, Lippen, Zunge oder Rachen)
  • Zirrhose (Narbenbildung) der Leber, Leberversagen (schwerwiegende Störung der Leberfunktion)

Außerdem wurde über verschwommenes Sehen mit unbekannter Häufigkeit berichtet (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).

Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen

Die Nebenwirkungen, die bei mit Bosentan-ratiopharm® behandelten Kindern berichtet wurden, sind die gleichen wie bei Erwachsenen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3 D-53175 Bonn

Website: www.bfarm.de

anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „Verw. bis“ / „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 30 °C lagern.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Bosentan-ratiopharm® enthält

  • Der Wirkstoff ist: Bosentan.

    Jede Filmtablette enthält 62,5 mg Bosentan (als Monohydrat).

  • Die sonstigen Bestandteile sind:
    • Tablettenkern: Maisstärke, vorverkleisterte Stärke (Mais), Poly(O-carboxymethyl)stärke- Natriumsalz, Povidon K90, Glyceroldibehenat (Ph.Eur.), Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich].
    • Filmüberzug: Hypromellose, Triacetin, Talkum, Titandioxid (E171), Eisen(III)-hydroxid-
      oxid x H2O (E172), Eisen(III)-oxid (E172) und Ethylcellulose als wässrige Dispersion [enthält Ethylcellulose, Natriumdodecylsulfat und Cetylalkohol (Ph.Eur.)].

Wie Bosentan-ratiopharm® aussieht und Inhalt der Packung

Bosentan-ratiopharm® Filmtabletten sind rosa-orange, runde (Durchmesser 6 mm), bikonvexe Filmtabletten, auf denen auf einer Seite „62,5“ eingeprägt ist.

Bosentan-ratiopharm® ist in Packungsgrößen zu 7, 14, 28, 56, 60 und 112 Filmtabletten in Blisterpackungen oder 7 x 1, 14 x 1, 28 x 1, 56 x 1, 60 x 1 und 112 x 1 Filmtablette in perforierten Einzeldosis-Blisterpackungen erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer ratiopharm GmbH

Graf-Arco-Str. 3 89079 Ulm

Hersteller

PLIVA HRVATSKA d.o.o.

-PLIVA CROATIA Ltd.-

Prilaz baruna Filipovića 25

HR-10000 Zagreb Kroatien

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Österreich:Bosentan ratiopharm 62,5 mg Filmtabletten
Belgien:Bosentan Teva 62,5 mg filmomhulde tabletten/comprimés pelliculés Filmtabletten
Deutschland:Bosentan-ratiopharm 62,5 mg Filmtabletten
Dänemark:Bosentan Teva
Spanien:Bosentan Teva 62,5 mg comprimidos recubiertos con película EFG
Finnland:Bosentan ratiopharm 62,5 mg tabletti, kalvopäällysteinen
Frankreich:Bosentan Teva 62.5 mg comprimé pelliculé
Vereinigtes Königreich:Bosentan 62.5 mg Film-coated Tablets
Italien:Bosentan Teva
Luxemburg:Bosentan Teva 62,5 mg comprimés pelliculés
Niederlande:Bosentan Teva 62.5 mg, filmomhulde tabletten
Portugal:Bosentano Teva
Schweden:Bosentan Teva
Slowakei:Bosentan Teva 62,5 mg filmom obalené tablety

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im September 2017.

Versionscode: Z06

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Zuletzt aktualisiert: 24.08.2022

Quelle: Bosentan-ratiopharm 62,5 mg Filmtabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Bosentan
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Ratiopharm GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 20.05.2016
ATC Code C02KX01
Abgabestatus Apothekenpflichtig
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden