Codipertussin 230 mg/100 ml Hustensaft

Abbildung Codipertussin 230 mg/100 ml Hustensaft
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Astellas
Betäubungsmittel Nein

Zulassungsinhaber

Astellas

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Der Wirkstoff von Codidol®retard Filmtabletten ist Dihydrocodein, das eine mäßig starke bis starke schmerzstillende Wirkung hat.

Codidol®retard Filmtabletten setzen den Wirkstoff im Magen-Darm-Trakt kontrolliert und verzögert frei. Dies gewährleistet eine Wirkdauer von 12 Stunden. Codidol®retard Filmtabletten brauchen deshalb nur 2 x täglich eingenommen zu werden.

Wegen des Gehaltes der 12-Stunden-Dosis dürfen Codidol®retard Filmtabletten keinesfalls zerstoßen oder zerkaut eingenommen werden, da in diesem Fall der Wirkstoff zu rasch vom Körper aufgenommen wird. Dies kann zu einer möglicherweise lebensbedrohlichen Überdosierung führen. Ein Teilen an der Bruchrille ist allerdings bei Bedarf möglich.

Codidol®retard Filmtabletten wurden Ihnen zur Behandlung von mäßig starken bis starken Schmerzen verschrieben.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Codidol®retard Filmtabletten dürfen NICHT eingenommen werden,

  • wenn Sie überempfindlich gegenüber dem Wirkstoff (Dihydrocodein) oder einem der sonstigen Bestandteile von Codidol®retard Filmtabletten sind,
  • bei einem Asthmaanfall,
  • bei Atemschwäche (Atemdepression),
  • bei Bewusstlosigkeit,
  • bei gleichzeitiger Anwendung von bestimmten Mitteln gegen Depressionen, (Monoaminooxidase-Hemmern, zum Beispiel Moclobemid) oder innerhalb zwei Wochen nach deren Absetzen,
  • in der Schwangerschaft (unmittelbar vor oder während der Geburt),
  • in der Stillzeit.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Codidol®retard Filmtabletten ist erforderlich,bei Patienten mit

  • Erkrankungen und Zuständen, bei welchen die Atmung gestört ist (zum Beispiel bei bestimmten chronischen Lungenerkrankungen und Asthma),
  • Abhängigkeit von Alkohol oder anderen Drogen ? auch in der Vergangenheit,
  • erhöhtem Hirndruck (zum Beispiel nach Kopfverletzungen oder bei Gehirnerkrankungen),
  • schwerer Herzschwäche (schwerem Cor pulmonale),
  • Schilddrüsenunterfunktion,
  • Darmerkrankungen, die mit Verengungen einhergehen,
  • chronischer Verstopfung,
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse,
  • Gallenwegserkrankungen oder nach Gallenblasenoperationen,
  • schweren Lebererkrankungen,
  • schwerer Nierenfunktionsstörung,
  • Prostatavergrößerung,
  • höherem Alter,
  • Anfallsleiden ? auch in der Vergangenheit,
  • Husten mit Schleimproduktion.

Wenn einer dieser genannten Punkte auf Sie zutrifft beziehungsweise in der Vergangenheit auf Sie zugetroffen hat, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt.

Allgemeine Informationen zu Missbrauch, Abhängigkeit und Toleranz

Bei Missbrauch von Tabletten durch Aufbereitung zur Injektion muss mit ernsten, möglicherweise tödlichen Gesundheitsschäden gerechnet werden.

Die Entwicklung einer psychischen Abhängigkeit (Sucht) von Opioid-Schmerzmitteln wie Codidol®retard bei bestimmungsgemäßer Anwendung bei Schmerzpatienten ist selten.

Bei Langzeitanwendung kann sich Gewöhnung entwickeln. Dies bedeutet, dass mit der Zeit immer höhere Dosen zur Schmerzkontrolle erforderlich werden. Körperliche Abhängigkeit kann unter

Dihydrocodein auftreten und plötzliches Absetzen kann Entzugserscheinungen hervorrufen. Langsames Ausschleichen (schrittweises Vermindern der Dosis) kann Entzugserscheinungen verhindern. Gewöhnung und körperliche Abhängigkeit können durch Gabe nach einem fixen Zeitschemadeutlich vermindert werden.

Dosierung bei Umstieg auf ein anderes starkes Schmerzmittel

Patienten, die auf eine wirksame Dosis eines vergleichbaren Schmerzmittels (Opioid) eingestellt sind, dürfen nur unter ärztlicher Überwachung auf ein anderes Opioid umgestellt werden. Da die Dosierung beim Umstieg neu anzupassen ist, kann sonst eine ausreichende Schmerzlinderung nicht gewährleistet werden.

Bei Einnahme von Codidol®retard Filmtabletten mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden beziehungsweise vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Codidol®retard Filmtabletten mit folgenden Arzneimitteln kann es zu einer gegenseitigen Wirkungsverstärkungkommen:

  • Beruhigungs- und Schlafmittel
  • Bestimmte Arzneimittel gegen psychische Erkrankungen (zum Beispiel bei der Behandlung von Depressionen oder Psychosen)
  • Narkosemittel (bei Operationen, auch zahnärztlichen Eingriffen)
  • Bestimmte Arzneimittel gegen Allergien oder Reisekrankheit
  • andere Arzneimittel, die eine dämpfende Wirkung auf das Gehirn haben, wie zum Beispiel andere starke Schmerzmittel

Falls Sie solche Arzneimittel verwenden, teilen Sie dies bitte Ihrem behandelnden Arzt mit, da im Allgemeinen eine entsprechende Anpassung der Dosierung notwendig ist. Die gegenseitige Wirkungsverstärkung könnte sonst zu einer möglicherweise lebensbedrohenden Atemschwäche führen.

Folgende Arzneimittel dürfen NICHTmit Codidol®retard kombiniertwerden:

  • Bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen (Monoaminooxidase-Hemmer, zum Beispiel Moclobemid). Bis zu zwei Wochen nach deren Absetzen darf Codidol®retard nicht eingenommen werden.

Die Wirkungfolgender Arzneimittel wird durch die gleichzeitige Anwendung mit Codidol®retard beeinflusst:

  • Arzneimittel zur Erleichterung des Abhustens von Bronchialschleim. Es kann zu einer Abschwächung deren Wirkung kommen.
  • Arzneimittel gegen Hustenreiz. Es muss mit Verstärkung der Wirkung gerechnet werden.

In beiden Fällen kann es in Folge zu Schleimstau in den Bronchien kommen.

Bei Einnahme von Codidol®retard Filmtabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Der Konsum von alkoholhältigen Getränken bei Anwendung von Codidol®retard Filmtabletten soll vermieden werden, da bestimmte Nebenwirkungen verstärkt werden können (wie zum Beispiel eine unter Umständen sogar lebensbedrohliche Atemschwäche).

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt um Rat.

Schwangerschaft

Die Einnahme von Codidol®retard Filmtabletten während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen. Über eine Anwendung entscheidet der Arzt.

Stillzeit

Codidol®retard Filmtabletten dürfen während der Stillzeit nicht eingenommen werden. Falls eine Behandlung mit Codidol®retard erforderlich ist, muss abgestillt werden.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
ACHTUNG: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen!

Dies ist insbesondere zu Beginn einer Behandlung mit Codidol®retard Filmtabletten, nach Dosiserhöhung oder Präparatewechsel zu erwarten, sowie bei Zusammenwirken von Codidol®retard Filmtabletten mit Alkohol oder anderen Substanzen, die dämpfend auf das Gehirn wirken. Patienten, die auf eine stabile Dosis eingestellt sind, sind nicht unbedingt beeinträchtigt.

Beobachten Sie zuerst, ob Ihre Aufmerksamkeit oder Reaktionsfähigkeit beeinträchtigt ist. Besprechen Sie dann mit Ihrem Arzt, ob Sie Fahrzeuge oder Maschinen bedienen dürfen.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Codidol®retard Filmtabletten

Dieses Arzneimittel enthält Milchzucker (Lactose). Wenn Ihnen Ihr Arzt mitgeteilt hat, dass Sie eine Unverträglichkeit für bestimmte Arten von Zucker haben, fragen Sie bitte vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Codidol®retard Filmtabletten immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Art der Einnahme
  • Codidol®retard Filmtabletten sollen alle 12 Stunden eingenommen werden.
  • Nehmen Sie die Filmtabletten im Ganzen mit ausreichend Wasser ein.
  • Die Filmtabletten dürfen nicht zerkaut oder zerstoßen werden.
  • Die Filmtabletten können bei Bedarf an der Bruchrille halbiert werden.
  • Codidol®retard Filmtabletten können unabhängig von der Nahrungsaufnahme eingenommen werden.

Sie dürfen Codidol®retard Filmtabletten ausschließlich einnehmen. Die Filmtabletten dürfen niemals missbraucht werden, indem sie aufgelöst und injiziert werden. Dies kann ernste, möglicherweise tödliche Gesundheitsschäden zur Folge haben.

Dosierung

Codidol®retard soll so kurz wie möglich und in der niedrigsten wirksamen Dosis angewendet werden.

Die Dosierung ist abhängig von der Stärke der Schmerzen, dem Alter des Patienten und dem vorhergehenden Schmerzmittelgebrauch. Codidol®retard Filmtabletten stehen in den Stärken 60 mg, 90 mg und 120 mg zur Verfügung. Der Arzt kann Ihnen eine Stärke alleine oder mehrere Stärken zur unterschiedlichen Einnahme während des Tages oder während der Nacht verschreiben.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis wie folgt:

Erwachsene und Kinder über 12 Jahre

Die Anfangsdosis beträgt im Allgemeinen 1 Codidol®retard 60 mg Filmtablette alle 12 Stunden: Halten Sie bitte den Zeitplan exakt ein. Bei Bedarf kann die Dosis von Ihrem Arzt erhöht werden. Die geeignete Dosis ist jene, die Ihre Schmerzen volle 12 Stunden beherrscht und keine beziehungsweise nur erträgliche Nebenwirkungen verursacht. Sie dürfen nicht mehr als 2 Codidol®retard 120 mg Filmtabletten täglich einnehmen.

Patienten mit eingeschränkter Nieren- und/oder Leberfunktion

Bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- und/oder Leberfunktion kann eventuell mit einer geringeren Dosis eine ausreichende Schmerzlinderung erzielt werden.

Bei Kindern unter 12 Jahren

wurden mit Codidol®retard Filmtabletten keine klinischen Studien durchgeführt; es kann daher keine Dosisempfehlung gegeben werden.

Ältere Patienten

Es sollte beachtet werden, dass bei älteren Patienten eventuell mit einer geringeren Dosis die Schmerzen ausreichend behandelt werden können.

Wenn Sie eine größere Menge Codidol®retard Filmtabletten eingenommen haben, als Sie sollten,

könnten Zeichen einer Überdosierung von Dihydrocodein auftreten. Je nach Schwere der Vergiftung können folgende Anzeichen auftreten:

  • Störungen der Atmung (zum Beispiel verlangsamte oder unregelmäßige Atmung)
  • Kleine (?stecknadelkopfgroße?) Pupillen
  • Benommenheit
  • Übelkeit, Erbrechen
  • Ungeschickte, ungezielte Bewegungen
  • Bewusstseinsstörungen von Schläfrigkeit bis zum Koma
  • Verlangsamter Herzschlag
  • Niedriger Blutdruck
  • Kreislaufversagen
Rufen Sie bitte beim ersten Auftreten eines dieser Anzeichen sofort den nächsten erreichbaren Arzt zu Hilfe.
Für den Arzt: Informationen zur Behandlung einer Vergiftung mit Dihydrocodein sind am Ende dieser Gebrauchsinformation zu finden!

Wenn Sie die Einnahme von Codidol®retard Filmtabletten vergessen haben,

nehmen Sie danach nicht die doppelte Dosis ein. Nehmen Sie die verordnete Dosis ein und setzen Sie die Einnahme in 12 Stunden fort.

Wenn Sie die Einnahme von Codidol®retard Filmtabletten abbrechen,

können die Schmerzen wiederkehren. Möchten Sie die Behandlung abbrechen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Im Allgemeinen wird ein Abbruch der Behandlung keine Nachwirkungen haben. Bei Patienten, die Codidol®retard Filmtabletten über einen sehr langen Zeitraum angewendet haben, kann es jedoch zu Nachwirkungen kommen, wie Erregbarkeit, Angst, Nervosität, Schlaflosigkeit, unwillkürlichen Bewegungen, Zittern oder Magen-Darmbeschwerden. Wenn eine dieser Nachwirkungen nach Abbruch der Behandlung bei Ihnen auftritt, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel können Codidol®retard Filmtabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen sind Verstopfung und Übelkeit.

  • Eine Verstopfung kann mit einem Abführmittel behandelt werden.
  • Bei Übelkeit und Erbrechen kann Ihnen Ihr Arzt Mittel gegen Erbrechen verschreiben. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mindestens 1 von 10 Behandelten

Häufig: weniger als 1 von 10, aber mindestens 1 von 100 Behandelten Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mindestens 1 von 1 000 Behandelten Selten: weniger als 1 von 1 000, aber mindestens 1 von 10 000 Behandelten

Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten oder nicht bekannte Häufigkeit (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Bei Patienten, die mit Codidol®retard Filmtabletten behandelt wurden, wurden folgende Nebenwirkungen beschrieben:

Erkrankungen des Nervensystems

Häufig: Müdigkeit bis Benommenheit

Gelegentlich: Kopfschmerzen, Schwindel, Krämpfe, Taubheitsgefühl

Augenerkrankungen

Selten: Sehstörungen (bedingt durch Wirkung auf das Nervensystem)

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Gelegentlich: Schwindel

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mittelfells

Gelegentlich: Atemschwäche (bedingt durch Wirkung auf das Nervensystem), Atemnot

Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes

Häufig: Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, trockener Mund Gelegentlich: Darmlähmung, Durchfall

Erkrankungen der Nieren- und Harnwege

Gelegentlich: Harnverhalten

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Gelegentlich: Schwitzen, Juckreiz, Ausschlag, Nesselausschlag

Gefäßerkrankungen

Gelegentlich: Niedriger Blutdruck

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Gelegentlich: Schwäche, Entzugssyndrom

Erkrankungen des Immunsystems

Gelegentlich: Histaminfreisetzung mit allergischen Reaktionen (zum Beispiel ist bei Patienten mit Asthma ein Asthmaanfall möglich), Schwellung der Haut und Schleimhaut

Leber- und Gallenerkrankungen

Gelegentlich: Gallenschmerzen, erhöhte Leberwerte

Psychiatrische Erkrankungen

Gelegentlich: Halluzinationen, Verwirrtheit, Arzneimittelabhängigkeit, Stimmungsschwankungen

Gewöhnung und Abhängigkeit können sich, insbesondere durch regelmäßige, missbräuchliche Anwendung, entwickeln. Bei sachgerechter Anwendung bei der Behandlung von mäßig starken bis starken Schmerzen stellt das jedoch kein besonderes Problem dar.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der angeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Lagerung:

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Haltbarkeit

Sie dürfen Codidol®retard Filmtabletten nach dem auf dem Karton nach ?verwendbar bis:? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

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Weitere Informationen

Was Codidol®retard Filmtabletten enthalten

Der Wirkstoff pro Filmtablette ist bei

Codidol®retard 60 mg Filmtabletten: 60 mg Dihydrocodein-hydrogen-tartrat entsprechend 40 mg Dihydrocodein,

Codidol®retard 90 mg Filmtabletten: 90 mg Dihydrocodein-hydrogen-tartrat entsprechend 60 mg Dihydrocodein,

Codidol®retard 120 mg Filmtabletten: 120 mg Dihydrocodein-hydrogen-tartrat entsprechend 80 mg Dihydrocodein.

Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose (Milchzucker), Hydroxyethylcellulose, Cetylstearylalkohol, Magnesiumstearat, Talkum. Filmüberzug bestehend aus Hypromellose, Polydextrose, Macrogol.

Wie Codidol®retard Filmtabletten aussehen und Inhalt der Packung

Längliche Retardtabletten mit der Aufschrift DHC 60, DHC 90 beziehungsweise DHC 120 auf der einen und einer Bruchrille auf der anderen Seite.

Codidol®retard Filmtabletten sind in Packungen mit 10 und 20 Stück erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

Mundipharma Ges.m.b.H.,

Wien

Hersteller

Mundipharma GmbH.,

Limburg/Lahn (BRD)

Mundipharma Ges.m.b.H.,

Wien

Zulassungsnummern  
Codidol®retard 60 mg Filmtabletten: 1-19119
Codidol®retard 90 mg Filmtabletten: 1-19121
Codidol®retard 120 mg Filmtabletten: 1-19120
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im März 2010.
Die folgenden Informationen sind nur für ärztliches bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Dihydrocodein-Überdosierung
Symptome:

Zeichen von Dihydrocodein-Intoxikation und Überdosierung sind stecknadelkopfgroße Pupillen, Ataxie, Erbrechen, Atemdepression und Somnolenz bis hin zu Stupor oder Koma mit letalem Ausgang, Bradykardie, Apnoe, Kreislaufversagen, Hypotonie.

Behandlung:

Die Atemwege müssen frei sein und eine Überwachung der Atmung oder künstliche Beatmung sind erforderlich.

Eine Magenspülung kann besonders nach der Gabe von Retard-Präparaten angezeigt sein, um den nicht resorbierten Medikamentenanteil zu entfernen.

Allgemeine Maßnahmen (z.B. Überwachung des Wasser- und Elektrolythaushaltes und des Kreislaufs) sind angezeigt.

Bei massiver Überdosierung ist die i.v.-Gabe von 0,4 mg Naloxon angezeigt. In 2 bis 3- minütigen Abständen muss diese Einzeldosis solange wie nötig wiederholt werden. Naloxon kann auch mittels Infusion von 2 mg in 500 ml Kochsalzlösung oder 5%iger Glucose (0,004 mg/ml) verabreicht werden.

Die Infusionsgeschwindigkeit sollte auf die vorhergehende Bolusverabreichung und auf das Ansprechen des Patienten abgestimmt sein. Da die Wirkdauer von Naloxon relativ kurz ist, muss der Patient sorgfältig bis zum zuverlässigen Wiedereintritt der spontanen Atmung überwacht werden. Bei der weiteren Behandlung der Überdosierung ist zu beachten, dass aus Codidol®retard Filmtabletten bis zu 12 Stunden Dihydrocodein freigesetzt wird.

Bei weniger schweren Überdosierungen soll 0,2 mg Naloxon i.v. verabreicht werden, gefolgt von 0,1 mg alle 2 Minuten nach Bedarf.

Naloxon sollte nicht verabreicht werden, wenn keine signifikanten klinischen Zeichen einer Atem- oder Kreislaufdepression vorliegen. Naloxon soll bei Patienten, von denen bekannt oder anzunehmen ist, dass sie physisch von Dihydrocodein abhängig sind, mit Vorsicht verabreicht werden. Abrupte oder völlige Aufhebung der Dihydrocodein-Wirkung kann ein akutes Entzugssyndrom bewirken.

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Hersteller Astellas
Betäubungsmittel Nein

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden