durapindol 15 mg ist ein so genannter Beta-Rezeptorenblocker.
durapindol 15 mg wird angewendet bei:
- Erkrankungen der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit)
- Bluthochdruck (arterielle Hypertonie).
Wirkstoff(e) | Pindolol |
Zulassungsland | de |
Zulassungsinhaber | Mylan dura GmbH |
ATC Code | C07AA03 |
Pharmakologische Gruppe | Beta-Adrenozeptorantagonisten |
durapindol 15 mg ist ein so genannter Beta-Rezeptorenblocker.
durapindol 15 mg wird angewendet bei:
- Erkrankungen der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit)
- Bluthochdruck (arterielle Hypertonie).
Was müssen Sie vor der Einnahme von durapindol 15 mg beachten?
durapindol 15 mg darf nicht eingenommen werden:
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Pindolol, andere Beta-Rezeptorenblocker oder einen der sonstigen Bestandteile von durapindol 15 mg sind
- wenn Sie unter einer Herzmuskelschwäche (manifeste Herzinsuffizienz) leiden
- wenn Sie einen akuten Herzinfarkt erlitten haben
- wenn Sie einen Schock erlitten haben
- wenn bei Ihnen Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 2. und 3. Grades) auftreten
- wenn Sie unter dem Sinusknoten-Syndrom (sick sinus syndrome) leiden
- wenn bei Ihnen Erregungsleitungsstörungen zwischen Sinusknoten und Vorhof (sinuatrialer Block) auftreten
- wenn Sie unter einer Größenzunahme des Herzmuskels der rechten Kammer und/oder Erweiterung der rechten Herzkammer infolge einer chronischen Erkrankung der Lunge (Cor pulmonale) leiden
- wenn Sie einen Ruhepuls von unter 50 Schlägen pro Minute vor Behandlungsbeginn (Bradykardie) haben
- wenn Sie einen stark erniedrigten Blutdruck (Hypotonie) haben
- wenn bei Ihnen eine Übersäuerung des Blutes (Azidose) vorliegt
- wenn Sie eine Neigung zu Bronchialverkrampfung (bronchiale Hyperreagibilität z. B. bei Asthma bronchiale) haben
- wenn Sie sich in Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen befinden
- wenn Ihnen gleichzeitig MAO-Hemmstoffe (Ausnahme MAO-B-Hemmstoffe) verabreicht werden.
Hinweis:
Die intravenöse Applikation von Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (wie Disopyramid) bei Patienten, die mit durapindol 15 mg behandelt werden, sollte unterbleiben (Ausnahme Intensivmedizin).
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von durapindol 15 mg ist erforderlich
Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich:
- wenn bei Ihnen geringgradige Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 1. Grades) auftreten
- wenn Sie zuckerkrank sind (Diabetes mellitus)und stark schwankende Blutzuckerwerte haben (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)
- wenn Sie länger streng Fasten und bei schwerer körperlicher Belastung (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)
- wenn Sie einen hormonproduzierenden Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom) haben (vorherige Therapie mit Alpha-Rezeptorenblockern erforderlich)
- wenn Ihre Leberfunktion stark eingeschränkt ist (siehe 3. ?Wie ist durapindol 15 mg einzunehmen??)
- wenn Ihre Nierenfunktion schwer gestört ist (siehe 4. ?Welche Nebenwirkungen sind möglich??).
Bei Patienten mit einer Schuppenflechte (Psoriasis) in der persönlichen oder familiären Vorgeschichte sollte die Anwendung von Beta-Rezeptorenblockern (z. B. durapindol 15 mg) nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
Beta-Rezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen, d. h. akuter allergischer Allgemeinreaktionen erhöhen. Deshalb ist eine strenge Indikationsstellung bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie; Vorsicht, überschießende anaphylaktische Reaktionen) geboten.
Bei deutlich eingeschränkter Leberfunktion muss wegen der dann verminderten Stoffwechselrate - insbesondere bei gleichzeitiger Nierenfunktionsstörung - mit einer Abnahme der Pindolol-Ausscheidung gerechnet werden, so dass unter Umständen eine Dosisreduktion erforderlich ist.
Da die Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers - insbesondere erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor) - verschleiert werden können, sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich (siehe 4. ?Welche Nebenwirkungen sind möglich??).
Eine Unterbrechung oder Änderung der Dosierung darf nur auf ärztliche Anweisung erfolgen. Soll die Behandlung mit durapindol 15 mg nach längerer Anwendung unterbrochen oder abgesetzt werden, sollte dies, da abruptes Absetzen zur Minderdurchblutung des Herzmuskels (Herzischämie) mit neuerlicher Verschlimmerung einer Angina pectoris oder zu einem Herzinfarkt oder zum Wiederauftreten eines Bluthochdrucks führen kann, grundsätzlich langsam ausschleichend erfolgen.
Wegen des Auftretens schwerer Leberschäden unter Behandlung mit anderen Beta-Rezeptorenblockern sollten in regelmäßigen Abständen die Leberwerte überprüft werden.
Kinder:
Über die Anwendung von durapindol 15 mg bei Kindern liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken:
Die Anwendung von durapindol 15 mg kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung von durapindol 15 mg als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollte die Notwendigkeit einer Behandlung mit Pindolol besonders streng geprüft werden.
Pindolol passiert die Plazenta und erreicht im Nabelschnurblut etwa die Hälfte der mütterlichen Serumkonzentration. Im Tierversuch ergab sich kein Hinweis auf ein teratogenes Potential der Substanz. Für den Menschen liegen mit der Anwendung im ersten Trimester keine, mit der Anwendung im zweiten und dritten Trimester unzureichende Erfahrungen vor.
Wegen einer möglichen Beeinträchtigung der Herz-/ Kreislauffunktion des Neugeborenen sollte die Behandlung mit Pindolol 48 – 72 Stunden vor der Geburt beendet werden. Ist dies nicht möglich, müssen Neugeborene 48 – 72 Stunden nach der Entbindung sorgfältig überwacht werden.
Pindolol geht in die Muttermilch über. Die Konzentration in der Milch entspricht dem zwei- bis dreifachen der mütterlichen Plasmakonzentration. Obwohl die aufgenommene Wirkstoffmenge wahrscheinlich keine Gefahr für das Kind darstellt, sollten Säuglinge sorgfältig hinsichtlich betablockierender Wirkungen überwacht werden. Gegebenenfalls ist abzustillen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von durapindol 15 mg:
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie durapindol 15 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Wie ist durapindol 15 mg einzunehmen?
Nehmen Sie durapindol 15 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die Dosierung sollte individuell - vor allem nach dem Behandlungserfolg - festgelegt werden und darf ohne Anweisung des Arztes nicht geändert werden.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erkrankungen der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit):
1-mal täglich 1 Tablette durapindol 15 mg (entsprechend 15 mg Pindolol).
Bluthochdruck (arterielle Hypertonie):
1-mal täglich 1 Tablette durapindol 15 mg (entsprechend 15 mg Pindolol) morgens. Falls erforderlich kann die Dosis nach einer Woche auf täglich 2 Tabletten durapindol 15 mg (entsprechend 30 mg Pindolol) gesteigert werden.
Bei stark eingeschränkter Leberfunktion ist unter Umständen eine Dosisreduktion erforderlich.
Art und Dauer der Anwendung
Die Tabletten sind unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit einzunehmen.
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von durapindol 15 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge durapindol 5 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Überdosierung sofort einen Arzt/Notarzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann!
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung kann es zu starkem Blutdruckabfall (Hypotonie), verminderter Herzschlagfolge (Bradykardie) bis hin zum Herzstillstand, Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) und kardiogenem Schock kommen. Zusätzlich können Atembeschwerden, Bronchospasmen, Erbrechen, Bewusstseinsstörungen, gelegentlich auch generalisierte Krampfanfälle auftreten.
Bei Überdosierung oder bedrohlichem Abfall der Herzfrequenz und/oder des Blutdrucks muss die Behandlung mit durapindol 15 mg abgebrochen werden.
Wenn Sie die Einnahme von durapindol 15 mg vergessen haben
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht etwa die doppelte Menge ein, sondern setzen Sie die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.
Wenn Sie die Einnahme von durapindol 15 mg abbrechen:
Eine Unterbrechung oder Änderung der Dosierung darf nur auf ärztliche Anordnung erfolgen. Abruptes Absetzen kann zur Minderdurchblutung des Herzmuskels (Herzischämie) mit neuerlicher Verschlimmerung einer Angina pectoris oder einem Herzinfarkt oder zum Wiederauftreten eines Bluthochdrucks führen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Bei Einnahme von durapindol 15 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Folgende Wechselwirkungen zwischen dem vorliegenden und anderen Arzneimitteln sind zu beachten
Bei gleichzeitiger Anwendung von durapindol 15 mg und Insulin oder von Arzneimitteln, die gegen die Zuckerkrankheit eingenommen werden (orale Antidiabetika), kann deren Wirkung verstärkt oder verlängert werden. Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers (Hypoglykämie) - insbesondere erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor) - sind verschleiert oder abgemildert. Daher sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich.
Bei gleichzeitiger Anwendung von durapindol 15 mg und bestimmten Arzneimitteln gegen seelische Erkrankungen (trizyklische Antidepressiva), Barbituraten und Phenothiazinen sowie Glyceroltrinitrat, harntreibenden Mitteln (Diuretika), gefäßerweiternden Mitteln (Vasodilatatoren) und anderen blutdrucksenkenden Mitteln kann es zu einem verstärkten Blutdruckabfall kommen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von durapindol 15 mg und Calciumantagonisten vom Nifedipin-Typ kann es zu einer verstärkten Blutdrucksenkung und gelegentlich zur Ausbildung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) kommen.
Die die Herzkraft schwächenden Wirkungen (kardiodepressive Wirkungen) von durapindol 15 mg und Arzneimitteln gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika) können sich addieren.
Bei gleichzeitiger Anwendung von durapindol 15 mg und Calciumantagonisten vom Verapamil-Typ oder Diltiazem-Typ oder anderen Arzneimitteln gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika wie Disopyramid) ist eine sorgfältige Überwachung der Patienten angezeigt, da es zu verstärktem Blutdruckabfall (Hypotonie), stark verminderter Herzfrequenz (Bradykardie) oder anderen Herzrhythmusstörungen kommen kann.
Hinweis:
Die intravenöse Applikation von Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (wie Disopyramid) bei Patienten, die mit durapindol 15 mg behandelt werden, sollte unterbleiben (Ausnahme Intensivmedizin).
Bei gleichzeitiger Anwendung von durapindol 15 mg und Herzglykosiden (Digitalis), Reserpin, alpha-Methyldopa, Guanfacin oder Clonidin kann es zu einem stärkeren Absinken der Herzfrequenz bzw. zu einer Verzögerung der Erregungsleitung am Herzen kommen.
Nach abruptem Absetzen von Clonidin bei gleichzeitiger Anwendung von durapindol 15 mg kann der Blutdruck überschießend ansteigen. Clonidin darf daher erst abgesetzt werden, wenn einige Tage zuvor die Verabreichung von durapindol 15 mg beendet wurde. Anschließend kann Clonidin stufenweise abgesetzt werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von durapindol 15 mg und Noradrenalin oder Adrenalin ist ein beträchtlicher Blutdruckanstieg möglich.
Monoaminoxidase(MAO)-Hemmer sollten wegen der Möglichkeit eines überschießend ansteigenden Blutdrucks nicht zusammen mit durapindol 15 mg eingenommen werden.
Indometacin kann die blutdrucksenkende Wirkung von durapindol 15 mg vermindern.
Die gleichzeitige Anwendung von durapindol 15 mg und Narkotika kann eine verstärkte Blutdrucksenkung zur Folge haben. Die die Herzkraft schwächende Wirkung (negativ inotrope Wirkung) der beiden vorgenannten Arzneimittel kann sich addieren.
Die muskelerschlaffende Wirkung durch spezielle Arzneimittel zur Muskelblockade (periphere Muskelrelaxantien, z. B. Suxamethonium, Tubocurarin) unter einer Allgemeinnarkose kann durch die Beta-Rezeptorenhemmung verstärkt werden. Bitte informieren Sie Ihren Narkosearzt darüber, dass Sie durapindol 15 mg einnehmen.
Unter durapindol 15 mg-Therapie kann es zu einer verminderten Ansprechbarkeit auf die zur Behandlung einer allergischen Reaktion gewöhnlich eingesetzte Adrenalin-Dosis kommen.
Bei gleichzeitiger Gabe von durapindol 15 mg und Thioridazin kann es zu einer Erhöhung der Thioridazin-Plasmaspiegel kommen.
Bei Einnahme von durapindol 15 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:
Sie können durapindol 15 mg unabhängig von einer Mahlzeit einnehmen. Während der Behandlung mit durapindol 15 mg sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann durapindol 15 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
Augenerkrankungen
Gelegentlich: Entzündungen der Bindehaut des Auges (Konjunktivitis) oder verminderter Tränenfluss (dies ist beim Tragen von Kontaktlinsen zu beachten).
Sehr selten: Sehstörungen, Entzündungen der Horn- und Bindehaut des Auges (Keratokonjunktivitis).
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Gelegentlich: Muskelschwäche oder Muskelkrämpfe.
Sehr selten: Bei Langzeittherapie Erkrankung der Gelenke (Arthropathie), wobei ein oder mehrere Gelenke betroffen sein können (Mono- und Polyarthritis).
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Durchfall.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: Allergische Hautreaktionen (Rötung, Juckreiz).
Sehr selten: Auslösen einer Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) oder Verschlechterung der Symptome einer Schuppenflechte, Schuppenflechte-ähnliche (psoriasisforme) Hautausschläge.
Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems
Gelegentlich: Starke Verminderung der Herzfrequenz (Bradykardie).
Selten: Verstärkter Blutdruckabfall, anfallsartige, kurz dauernde Bewusstlosigkeit (Synkopen), Herzklopfen (Palpitationen), atrioventrikuläre Überleitungsstörungen, Verstärkung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz), Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen in Armen und Beinen (einschließlich Patienten mit Verkrampfungen der Fingerschlagadern [Raynaud-Syndrom]).
Sehr selten: Verstärkung der Anfälle bei Patienten mit anfallsweise auftretenden Schmerzen in der Herzgegend (Angina pectoris).
Leber- und Gallenerkrankungen
Sehr selten: Erhöhung der Leberenzyme (Transaminasen GOT, GPT) im Blut.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Selten: Erhöhung des Atemwegswiderstandes, Atemnot (vor allem bei Patienten mit Neigung zu bronchospastischen Reaktionen, insbesondere bei obstruktiven Atemwegserkrankungen).
Endokrine Erkrankungen
Gelegentlich: Auftreten einer bisher nicht in Erscheinung getretenen Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus) oder Verschlechterung einer bereits bestehenden Zuckerkrankheit.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Müdigkeit, Schwindelgefühl, Benommenheit, Verwirrtheit, Nervosität, Schwitzen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen.
Gelegentlich: Mundtrockenheit, Missempfindungen (Parästhesien) und Kältegefühl an den Gliedmaßen.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Selten: Potenzstörungen.
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Depressive Verstimmungen, Albträume und Halluzinationen.
Selten: Libidostörungen.
Nach längerem strengen Fasten oder schwerer körperlicher Belastung kann es bei gleichzeitiger durapindol 15 mg-Therapie zu Zuständen mit erniedrigtem Blutzucker (hypoglykämische Zustände) kommen. Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers - insbesondere erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) und Zittern der Finger (Tremor) - können verschleiert werden.
Bei schweren Nierenfunktionsstörungen wurde in Einzelfällen über eine Verschlechterung der Nierenfunktion unter Pindolol-Therapie berichtet. Eine Anwendung von durapindol 15 mg sollte nur unter entsprechender Überwachung der Nierenfunktion erfolgen.
durapindol 15 mg kann die Symptome einer schweren Schilddrüsenüberfunktion (Thyreotoxikose) maskieren.
Beta-Rezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen, d. h. akuter allergischer Allgemeinreaktionen erhöhen. Bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie) kann es daher zu überschießenden anaphylaktischen Reaktionen kommen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Blisterstreifen angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen.
Was durapindol 15 mg enthält
Der Wirkstoff ist Pindolol.
1 Tablette enthält 15 mg Pindolol.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Crospovidon, Povidon, hochdisperses Siliciumdioxid, mikrokristalline Cellulose, Lactose-Monohydrat, Maisstärke.
Wie durapindol 15 mg aussieht und Inhalt der Packung:
durapindol 15 mg sind runde, biplane Tabletten mit einseitiger Bruchkerbe.
durapindol 15 mg ist in Originalpackungen mit 25 (N1), 50 (N2) und 100 Tabletten (N3) erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
Mylan dura GmbH
Postfach 10 06 35
64206 Darmstadt
Hersteller
Merck KGaA & Co
Hösslgasse 20
A-9800 Spittal/Drau
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2008.
Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022
Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Pindolol. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu durapindol 15mg
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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