GENOTROPIN MiniQuick 1,2 mg

Abbildung GENOTROPIN MiniQuick 1,2 mg
Wirkstoff(e) Somatropin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Pfizer Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 13.06.1997
ATC Code H01AC01
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Hypophysenvorderlappenhormone und Analoga

Zulassungsinhaber

Pfizer Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Genotropin MiniQuick ist ein rekombinantes menschliches Wachstumshormon (auch Somatropin genannt). Es hat die gleiche molekulare Struktur wie das natürliche menschliche Wachstumshormon, das zum Wachstum von Knochen und Muskeln benötigt wird. Außerdem trägt es dazu bei, dass sich Fett- und Muskelgewebe im richtigen Maße entwickeln. Die Bezeichnung „rekombinant“ bedeutet, dass dieses Wachstumshormon nicht aus menschlichem oder tierischem Gewebe gewonnen wird.

Bei Kindern wird Genotropin MiniQuick zur Behandlung von Wachstumsstörungen angewendet:

  • bei Kleinwuchs durch unzureichende Ausschüttung von Wachstumshormon.
  • bei bestehendem Ullrich-Turner-Syndrom. Das Ullrich-Turner-Syndrom ist eine Chromosomenveränderung bei Mädchen, die das Wachstum beeinträchtigen kann; betroffene Kinder werden vom Arzt hierauf angesprochen.
  • bei chronisch eingeschränkter Nierenfunktion. Wenn die Nieren ihre normale Funktionsfähigkeit verlieren, kann dies das Wachstum beeinträchtigen.
  • bei bestehendem Prader-Willi-Syndrom (eine Chromosomenstörung). Wachstumshormon trägt bei Kindern, die sich noch im Wachstum befinden, zu einem verbesserten Längenwachstum bei und verbessert darüber hinaus die Körperzusammensetzung. Überschüssiges Fett geht zurück, während die verringerte Muskelmasse sich verbessert.

bei zu geringer Geburtslänge oder zu geringem Geburtsgewicht. Wachstumshormon kann bei Kindern, die bis zum Alter von 4 Jahren oder später diesen Wachstumsrückstand nicht aufholen oder kein normales Wachstum beibehalten konnten, zu einem verbesserten Längenwachstum führen.

Bei Erwachsenen wird Genotropin MiniQuick zur Behandlung von ausgeprägtem Wachstumshormonmangel angewendet. Dieser kann im Erwachsenenalter beginnen oder sich aus der Kindheit fortsetzen.

Bei Patienten, bei denen ein Wachstumshormonmangel während der Kindheit mit Genotropin MiniQuick behandelt wurde, wird deren Wachstumshormonstatus nach Abschluss des Wachstums erneut untersucht. Sollte sich ein schwerer Wachstumshormonmangel bestätigen, so wird der Arzt dazu raten, die Behandlung mit Genotropin MiniQuick fortzusetzen.

Dieses Arzneimittel sollte nur von einem Arzt verabreicht werden, der Erfahrung mit der Wachstumshormonbehandlung hat und der Ihre Diagnose bestätigt hat.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Verwenden Sie Genotropin MiniQuick nicht und informieren Sie Ihren Arzt:

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Somatropin oder einen der sonstigen Bestandteile von Genotropin MiniQuick sind.
  • wenn Sie einen aktiven Tumor (Krebs) haben. Tumore müssen inaktiv sein und Sie müssen Ihre Antitumorbehandlung abgeschlossen haben, bevor Sie mit der Anwendung von Genotropin MiniQuick beginnen.
  • wenn bei Ihnen eine schwerwiegende Erkrankung vorliegt (z. B. Komplikationen nach operativen Eingriffen am offenen Herzen oder im Bauchraum, akutes Atemversagen, Unfalltrauma oder Ähnliches). Wenn bei Ihnen ein größerer operativer Eingriff bevorsteht oder vorgenommen wurde oder wenn Sie aus irgendeinem Grund stationär ins Krankenhaus aufgenommen werden müssen, informieren Sie Ihren behandelnden Arzt und die anderen Ärzte, denen Sie sich vorstellen, dass Sie Wachstumshormon anwenden.
  • wenn Ihnen Genotropin zur Verbesserung des Wachstums/ der Körperhöhe verordnet wurde, das Wachstum bei Ihnen jedoch schon abgeschlossen ist (die Epiphysenfugen bereits geschlossen sind).

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Genotropin MiniQuick ist erforderlich und Ihr Arzt muss unterrichtet werden, wenn Folgendes zutrifft:

  • wenn bei Ihnen das Risiko besteht, dass Sie eine Zuckerkrankheit (Diabetes) entwickeln, muss Ihr Arzt Ihren Blutzuckerspiegel während der Behandlung mit Genotropin MiniQuick überwachen.
  • wenn Sie eine Zuckerkrankheit haben, sollten Sie Ihren Blutzuckerspiegel während der Behandlung mit Genotropin MiniQuick engmaschig kontrollieren und die Ergebnisse mit Ihrem Arzt besprechen, damit bestimmt werden kann, ob die Dosis Ihrer blutzuckersenkenden Medikamente angepasst werden muss.
  • nach dem Beginn der Genotropin-Behandlung brauchen einige Patienten möglicherweise einen Schilddrüsenhormonersatz.
  • falls Sie mit Schilddrüsenhormonen behandelt werden, kann eine Dosisanpassung des Schilddrüsenhormons erforderlich sein.
  • wenn Sie Wachstumshormon zur Stimulierung des Wachstums einnehmen und beim Gehen hinken oder wenn während der Behandlung mit Wachstumshormon aufgrund von Schmerzen in der Hüfte ein Hinken einsetzt, müssen Sie Ihren Arzt informieren.
  • wenn bei Ihnen erhöhter Hirndruck auftritt (mit Beschwerden wie starken Kopfschmerzen, Sehstörungen oder Erbrechen), müssen Sie Ihren Arzt hierüber informieren.
  • wenn Sie Genotropin MiniQuick zur Behandlung eines Wachstumshormonmangels infolge einer Tumorerkrankung (Krebs) erhalten, sollten Sie regelmäßig auf ein erneutes Auftreten dieses Tumors oder einer anderen Krebserkrankung hin untersucht werden.
  • wenn Sie verstärkt Bauch- und Magenschmerzen bemerken, müssen Sie Ihren Arzt informieren.
  • Erfahrungen mit Patienten über 80 Jahren sind begrenzt. Ältere Patienten können empfindlicher gegenüber der Wirkung von Genotropin MiniQuick sein und deshalb anfälliger für die Entwicklung von Nebenwirkungen.

Kinder mit chronisch eingeschränkter Nierenfunktion

Vor Beginn der Behandlung mit Genotropin MiniQuick sollte der Arzt die Nierenfunktion und die Wachstumsrate untersuchen. Die Arzneimittelbehandlung der Nierenerkrankung sollte fortgesetzt werden. Bei einer Nierentransplantation sollte Genotropin MiniQuick abgesetzt werden.

Kinder mit Prader-Willi-Syndrom

  • Der Arzt erteilt Auflagen für die Ernährung, die einzuhalten sind, damit das Körpergewicht unter Kontrolle gehalten werden kann.
  • Die Kinder werden vor Beginn der Behandlung mit Genotropin MiniQuick auf Anzeichen einer Verengung der oberen Atemwege, Schlafapnoe (Unterbrechung der Atmung im Schlaf) oder eine Atemwegsinfektion hin untersucht.
  • Treten während der Behandlung Anzeichen für eine Verengung der oberen Atemwege auf (wie beginnendes oder zunehmendes Schnarchen), so muss eine ärztliche Untersuchung durchgeführt und die Behandlung mit Genotropin MiniQuick möglicherweise unterbrochen werden.
  • Während der Behandlung werden die Kinder auf Anzeichen von Skoliose, eine Art Verformung der Wirbelsäule, hin untersucht.
  • Kommt es während der Behandlung zu einer Lungenentzündung, so muss der Arzt informiert werden, damit er die Infektion behandeln kann.

Kinder, die bei der Geburt zu klein oder zu leicht waren

  • Kinder mit einem Behandlungsbeginn im Alter zwischen 9 und 12 Jahren, die bei der Geburt zu klein oder zu leicht waren, sollten ihren Arzt um Rat speziell zur Behandlung mit diesem Produkt während der Pubertät bitten.
  • Blutzucker- und Insulinwerte werden vor Behandlungsbeginn und danach jährlich während der Behandlung vom Arzt kontrolliert.
  • Die Behandlung sollte fortgesetzt werden, bis das Wachstum abgeschlossen ist.

Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken

Die Anwendung von Genotropin MiniQuick kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen, und eine Anwendung als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.

Bei Anwendung von Genotropin MiniQuick mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden bzw. vor Kurzem eingenommen/ angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Genotropin MiniQuick anwenden.

Wenn Sie eine Ersatztherapie mit Glukokortikoiden durchführen, sollten Sie regelmäßig Ihren Arzt aufsuchen, da Sie möglicherweise Ihre Glukokortikoid-Dosis anpassen müssen.

Sie sollten Ihren Arzt informieren, wenn Sie folgende Arzneimittel anwenden:

Arzneimittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit (Diabetes)

  • Schilddrüsenhormon
  • synthetische Nebennierenhormone (Kortikosteroide)
  • Östrogen zur oralen (durch den Mund) Einnahme oder andere Geschlechtshormone
  • Ciclosporin (ein Arzneimittel, das das Immunsystem nach einer Transplantation abschwächt)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie (Antikonvulsiva)

Gegebenenfalls muss Ihr Arzt die Dosis dieser Arzneimittel oder die Dosis von Genotropin MiniQuick anpassen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, dürfen Sie Genotropin MiniQuick nicht anwenden.

Wenn Sie stillen, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Genotropin MiniQuick

Dieses Arzneimittel enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) pro Dosis, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Empfohlene Dosierung

Die Dosis richtet sich nach Ihrem Körpergewicht bzw. Ihrer Körpergröße, der Erkrankung, die behandelt wird, und wie gut Wachstumshormon bei Ihnen wirkt. Jeder Mensch ist anders. Ihr Arzt wird Ihnen Ihre individuelle Dosis Genotropin MiniQuick in Milligramm (mg) mitteilen.

Diese wird entweder anhand des Körpergewichts in Kilogramm (kg) oder anhand der Körperoberfläche in Quadratmetern (m2) - ermittelt aus der Größe und dem Gewicht - berechnet. Außerdem werden Sie über die Anwendungshäufigkeit informiert. Dosierung und Anwendungshäufigkeit dürfen Sie ohne vorherige Rücksprache mit Ihrem Arzt nicht verändern.

Kinder mit Wachstumshormonmangel

Täglich 0,025 bis 0,035 mg pro kg Körpergewicht oder 0,7 bis 1,0 mg pro m2 Körperoberfläche. Höhere Dosen können angewendet werden. Wenn ein Wachstumshormonmangel bis ins junge Erwachsenenalter hinein andauert, sollte die Behandlung mit Genotropin MiniQuick bis zum Abschluss der körperlichen Entwicklung fortgesetzt werden.

Kinder mit Ullrich-Turner-Syndrom

Täglich 0,045 bis 0,050 mg pro kg Körpergewicht oder 1,4 mg pro m2 Körperoberfläche.

Kinder mit chronischer Niereninsuffizienz
Täglich 0,045 bis 0,050 mg pro kg Körpergewicht oder 1,4 mg pro m2 Körperoberfläche. Höhere Dosen können erforderlich sein, wenn das Wachstum zu langsam voranschreitet. Nach 6-monatiger Behandlung kann eine Dosisanpassung erforderlich werden.

Kinder mit Prader-Willi-Syndrom

Täglich 0,035 mg pro kg Körpergewicht oder 1,0 mg pro m2 Körperoberfläche. Eine tägliche Dosis von 2,7 mg sollte nicht überschritten werden. Die Behandlung sollte nicht bei Kindern durchgeführt werden, bei denen das Wachstum nach der Pubertät nahezu abgeschlossen ist.

Kinder mit zu geringer Geburtslänge oder zu geringem Geburtsgewicht und mit Wachstumsstörung

Täglich 0,035 mg pro kg Körpergewicht oder 1,0 mg pro m2 Körperoberfläche. Es ist wichtig, dass die Behandlung bis zum Erreichen der Erwachsenengröße fortgesetzt wird. Falls kein Ansprechen zu beobachten ist, sollte die Behandlung nach dem 1. Therapiejahr beendet werden. Ebenso sollte die Therapie beendet werden, wenn die Erwachsenengröße erreicht und das Wachstum abgeschlossen ist.

Erwachsene mit Wachstumshormonmangel
Bei Personen, die die Therapie mit Genotropin MiniQuick nach einem Wachstumshormonmangel in der Kindheit fortsetzen, wird empfohlen, die Behandlung mit einer Dosis von 0,2 bis 0,5 mg täglich zu beginnen. Die Dosis sollte schrittweise entsprechend den Ergebnissen der Blutuntersuchungen sowie dem klinischen Ansprechen und etwaiger Nebenwirkungen erhöht oder reduziert werden.

Bei Personen, bei denen Wachstumshormonmangel erst im Erwachsenenalter festgestellt wird, sollte die Behandlung mit 0,15 bis 0,3 mg täglich beginnen. Die Dosis sollte schrittweise entsprechend den Ergebnissen der Blutuntersuchungen sowie dem klinischen Ansprechen und etwaiger Nebenwirkungen erhöht werden. Die tägliche Erhaltungsdosis ist selten höher als 1,0 mg. Frauen können höhere Dosen benötigen als Männer. Die Dosis sollte alle

6 Monate überprüft werden. Bei Personen über 60 Jahren sollte die Therapie mit einer Dosis von 0,1 bis 0,2 mg täglich beginnen und entsprechend den individuellen Bedürfnissen der jeweiligen Person langsam erhöht werden. Die kleinste wirksame Dosis sollte angewendet werden. Die tägliche Erhaltungsdosis bei diesen Personen ist selten höher als 0,5 mg. Befolgen Sie immer die Anweisungen Ihres Arztes.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Genotropin MiniQuick Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die sehr häufigen und häufigen Nebenwirkungen können bei Erwachsenen in den ersten Behandlungsmonaten einsetzen und entweder spontan oder nach Dosisverringerung abklingen.

Sehr häufige Nebenwirkungen (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

Bei Erwachsenen:

  • Gelenkschmerzen
  • Wassereinlagerung (die sich als geschwollene Finger oder geschwollene Fußgelenke äußert)

Häufige Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

Bei Kindern:

  • vorübergehende Rötung, Juckreiz oder Schmerz an der Einstichstelle
  • Gelenkschmerzen
  • Hautausschlag
  • erhabene, juckende Beulen auf der Haut

Bei Erwachsenen:

  • Empfindungsstörungen/ Kribbeln
  • Steifheit in Armen und Beinen, Muskelschmerzen
  • Schmerzen oder Brennen an Händen oder Unterarmen (bekannt als Karpaltunnelsyndrom)

Gelegentliche Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

Bei Kindern:

  • Wassereinlagerung (die sich als geschwollene Finger oder geschwollene Fußgelenke für kurze Zeit nach dem Beginn der Behandlung äußert)
  • Juckreiz

Seltene Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

Bei Kindern:

  • Empfindungsstörungen/ Kribbeln
  • Leukämie (bei einer kleinen Anzahl von Kindern mit Wachstumshormonmangel, von denen einige Somatropin erhielten, wurde über das Auftreten von Leukämie berichtet. Es gibt jedoch keinen Hinweis darauf, dass eine Wachstumshormontherapie die Häufigkeit von Leukämien bei Patienten ohne prädisponierende Faktoren erhöht)
  • erhöhter Hirndruck (mit Beschwerden wie starken Kopfschmerzen, Sehstörungen oder Erbrechen)
  • Muskelschmerzen

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • Diabetes mellitus Typ 2
  • Verringerung des Cortisol-Hormonspiegels im Blut
  • Gesichtsschwellung

Bei Kindern:

• Steifheit in Armen und Beinen Bei Erwachsenen:

  • erhöhter Hirndruck (mit Beschwerden wie starken Kopfschmerzen, Sehstörungen oder Erbrechen)
  • Rötung, Juckreiz oder Schmerz an der Einstichstelle
  • Hautausschlag
  • Juckreiz
  • erhabene, juckende Beulen auf der Haut

Bildung von Antikörpern gegen das verabreichte Wachstumshormon, doch scheinen diese die Wirkung des Wachstumshormons nicht zu verhindern.

Die Haut um die Einstichstelle kann uneben oder knotig werden, wenn Sie jedoch die Einstichstelle jedes Mal wechseln, sollte dies nicht vorkommen.

Bei Patienten mit Prader-Willi-Syndrom wurden seltene Fälle von plötzlichem Tod berichtet. Allerdings konnte kein Zusammenhang zwischen diesen Fällen und der Behandlung mit Genotropin MiniQuick festgestellt werden.

Wenn unter der Behandlung mit Genotropin Beschwerden oder Schmerzen in der Hüfte oder im Knie auftreten, kann Ihr Arzt eine mögliche Verschiebung am oberen Ende des Oberschenkels (Epiphyseolysis capitis femoris) und eine sogenannte Legg-Calvé-Perthes- Krankheit in Betracht ziehen.

Andere mögliche Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Wachstumshormonbehandlung können sein:

Bei Ihnen (oder Ihrem Kind) können hohe Blutzuckerwerte oder verminderte Schilddrüsenhormonspiegel auftreten. Dies kann von Ihrem Arzt überprüft werden und, wenn erforderlich, wird Ihr Arzt Ihnen eine entsprechende Behandlung verordnen. Seltene Fälle von Bauchspeicheldrüsenentzündung bei Patienten, die Wachstumshormon erhielten, wurden berichtet.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg- Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie

Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Vor Rekonstitution:
Im Kühlschrank lagern (2 bis 8 °C). Nicht einfrieren. Bewahren Sie die Spritze im Umkarton auf, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Vor dem Öffnen darf das Arzneimittel aus dem Kühlschrank genommen werden, ohne es wieder zurückzulegen, jedoch für maximal 6 Monate bei einer Aufbewahrungstemperatur nicht über 25 °C. Das Datum der Entnahme des Arzneimittels sowie das neue Verfalldatum sollten auf die äußere Verpackung geschrieben werden. Dieses neue Verfalldatum darf das ursprünglich auf dem Umkarton angezeigte nicht überschreiten. Sollte das Arzneimittel nicht vor dem neuen Verfalldatum verbraucht worden sein, sollte es entsorgt werden.

Nach Rekonstitution:
Unmittelbar verwenden oder bis zu 24 Stunden im Kühlschrank (2 bis 8 °C) lagern. Nicht einfrieren. Bewahren Sie die Spritze im Umkarton auf, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Verwenden Sie das Arzneimittel nicht, wenn Sie Partikel bemerken oder wenn die Lösung nicht klar ist.

Werfen Sie die Nadeln oder leere Spritzen nie in Ihren normalen Abfall. Wenn Sie eine Nadel benutzt haben, müssen Sie sie sorgfältig entsorgen, sodass niemand sie wiederverwenden oder sich damit stechen kann.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Genotropin MiniQuick enthält

  • Der Wirkstoff ist Somatropin*.
  • Eine Zweikammerpatrone enthält 0,2 mg, 0,4 mg, 0,6 mg, 0,8 mg, 1,0 mg, 1,2 mg, 1,4 mg, 1,6 mg, 1,8 mg, 2,0 mg Somatropin* in 0,25 ml nach Rekonstitution, entsprechend einer Konzentration von 0,8 mg, 1,6 mg, 2,4 mg, 3,2 mg, 4 mg, 4,8 mg, 5,6 mg, 6,4 mg, 7,2 mg und 8 mg pro ml.
  • Die sonstigen Bestandteile im Pulver sind Glycin (E 640), Mannitol (Ph. Eur.) (E 421), Natriumdihydrogenphosphat (E 339) und Dinatriumhydrogenphosphat (E 339).
  • Die Bestandteile im Lösungsmittel sind Wasser für Injektionszwecke und Mannitol (Ph. Eur.) (E 421).

* hergestellt durch rekombinante DNA-Technologie in ESCHERICHIA-COLI-Zellen

Wie Genotropin MiniQuick aussieht und Inhalt der Packung

Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung in einer Zweikammerpatrone. In der einen Kammer befindet sich das Pulver und in der anderen das

Lösungsmittel (0,2 mg/0,25 ml, 0,4 mg/0,25 ml, 0,6 mg/0,25 ml, 0,8 mg/0,25 ml, 1,0 mg/0,25 ml, 1,2 mg/0,25 ml, 1,4 mg/0,25 ml, 1,6 mg/0,25 ml, 1,8 mg/0,25 ml, 2,0 mg/0,25 ml).

Die Patrone befindet sich in einer Spritze.

Genotropin ist in Packungsgrößen mit 7 und 28 Spritzen erhältlich. Es werden möglicherweise nicht alle Stärken und Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Es handelt sich um ein weißes Pulver und ein klares Lösungsmittel.

Pharmazeutischer Unternehmer

PFIZER PHARMA GmbH

Linkstr. 10

10785 Berlin

Tel.: 030 550055-51000

Fax: 030 550054-10000

Hersteller

Pfizer Manufacturing Belgium NV

Rijksweg 12

2870 Puurs

Belgien

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Genotropin MiniQuick: Dänemark, Deutschland, Griechenland, Irland, Italien, Österreich, Portugal, Schweden, Vereinigtes Königreich.

Genotonorm MiniQuick: Belgien, Frankreich, Luxemburg, Spanien.

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2020.

Gebrauchsanweisung für Genotropin MiniQuick

Genotropin MiniQuick ist eine Einmalspritze zum Mischen und Verabreichen einer Einzeldosis Genotropin (Wachstumshormon).

Genotropin MiniQuick ist mit einer Zweikammerpatrone und einer Injektionsnadel versehen. Wenn Sie zusätzliche Injektionsnadeln benötigen, fragen Sie nach den gleichen Becton- Dickinson-Micro-Fine-Nadeln, wie sie bei Genotropin MiniQuick Verwendung finden. Das Injektionsvolumen beträgt immer 0,25 ml.

Genotropin MiniQuick ist ein Einwegartikel; nach Verabreichung einer Dosis entsorgen Sie ihn wie in Schritt 6 beschrieben.

Die folgende Abbildung zeigt die unterschiedlichen Bestandteile.

   

Zweikammer-

 

innere Schutzkappe

Nadelgewinde

patrone

Lösungsmittel

äußere Schutzkappe

Injektions-

Gummi-

Wachstums-

Finger-

Spritzen-

 

nadel

stopfen

hormon

griff

kolben

In der einen Kammer der Zweikammerpatrone Genotropin MiniQuick befindet sich das Wachstumshormonpulver, während die andere Kammer das Lösungsmittel enthält. Wenn Sie den Spritzenkolben im Uhrzeigersinn drehen, vermischen sich das Wachstumshormonpulver und das Lösungsmittel, und das Pulver löst sich auf.

Entfernen Sie das Schutzpapier von der Injektionsnadel. Platzieren Sie die Nadel direkt auf das Ende des Gummistopfens. Schrauben Sie die Nadel im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag auf den Genotropin MiniQuick.

  • Halten Sie den Genotropin MiniQuick mit der Nadel nach oben. Drehen Sie den Spritzenkolben im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag.
    Schütteln Sie die Lösung NICHT. Schwenken Sie sie vorsichtig hin und her. Das Schütteln der Lösung könnte dazu führen, dass Ihr Wachstumshormon schäumt und der Wirkstoff beschädigt wird. Überprüfen Sie die Lösung auf Klarheit und verwenden Sie nur klare Lösungen, in denen sich keine Partikel befinden.

3 Entfernen Sie die äußere und die innere Schutzkappe der Nadel.

Drücken Sie an der Einstichstelle eine Hautfalte fest zusammen und stechen Sie die Nadel in diese Hautfalte.

  • Drücken Sie den Spritzenkolben so weit wie möglich durch, damit der gesamte Inhalt des Genotropin MiniQuick eingespritzt wird. Warten Sie einige Sekunden, bevor Sie die Nadel herausziehen. Dadurch wird sichergestellt, dass alles Wachstumshormon eingespritzt wird.

Stecken Sie die Schutzkappen nach der Injektion nicht wieder auf die Nadel. Zur Entsorgung von Spritze und Nadel sowie äußerer und innerer Schutzkappe folgen Sie den üblichen Richtlinien oder wie von Ihrem Arzt oder Apotheker angewiesen.

FrageAntwort
Sind Luftblasen in der Spritze ein Problem?Nein, es ist nicht notwendig, die Luft aus Genotropin MiniQuick zu entfernen. Die kleine Menge Luft in der Patrone hat keinerlei Auswirkungen auf die Injektion.
Was ist zu tun, wenn beim Drehen des Spritzenkolbens (Schritt 2) oder bei der Injektion (Schritt 5) ein Widerstand bemerkt wird?Der Widerstand könnte dadurch entstehen, dass die Injektionsnadel verkantet auf den Gummistopfen aufgesetzt wurde. Setzen Sie in diesem Fall die äußere weiße Schutzkappe wieder auf die Nadel und drehen Sie sie gegen den Uhrzeigersinn, um die Nadel zu entfernen. Halten Sie dann die Genotropin-MiniQuick-Spritze mit der Öffnung nach oben und setzen Sie die Injektionsnadel korrekt auf das Spritzenende auf. Schrauben Sie dann die Injektionsnadel wieder auf die Spritze.
Was ist zu tun, wenn die Injektionsnadel beschädigt oder verbogen ist?Entsorgen Sie diese Nadel und verwenden Sie Genotropin MiniQuick mit einer neuen Injektionsnadel.

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Zuletzt aktualisiert: 24.08.2022

Quelle: GENOTROPIN MiniQuick 1,2 mg - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Somatropin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Pfizer Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 13.06.1997
ATC Code H01AC01
Abgabestatus Apothekenpflichtig
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden