Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Alle Arzneimittel können allergische Reaktionen hervorrufen, aber schwerwiegende allergische Reaktionen sind sehr selten. Falls es zu einem plötzlichen Auftreten von pfeifender Atmung (Giemen), Atembeschwerden, Schwellungen der Augenlider, des Gesichts oder der Lippen, Hautausschlag oder Juckreiz (besonders am ganzen Körper) kommt, sollte sofort ein Arzt kontaktiert werden.
Mögliche Nebenwirkungen von Glaupax können sein:
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
Nebenwirkungen den ganzen Körper betreffend:
Nebenwirkungen, die aber in den meisten Fällen nach mehrtägiger Behandlung wieder abklingen wie Hautkribbeln und Taubheitsgefühl (Parästhesien), Appetitlosigkeit, Leistungsabfall, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Geschmacksstörungen. Übersäuerung (metabolische Azidose), Störung der Bewegungskoordination (Ataxie), Kopfschmerzen, Schwindel, Blutdrucksenkung, Mundtrockenheit, Muskelverspannungen, Wadenkrämpfe, vermehrter Harndrang.
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
Nebenwirkungen am Auge:
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Vorübergehende Kurzsichtigkeit.
Nebenwirkungen den ganzen Körper betreffend:
Störungen des Elektrolythaushaltes (Kalium, Kalzium, Natrium, Magnesium, Chlorid), Hyperkalziurie, nach längerer Behandlungsdauer Verwirrtheit und Depressionen, Ohrgeräusche und Hörstörungen.
Abnormale Leberfunktionswerte, Vergrößerung der Leber (Hepatitis), Gelbfärbung der Haut und der Augen, dunkler Urin und heller Stuhl (Gelbsucht), Nesselsucht (Urtikaria), Blut oder Blutzucker im Urin, Nierenversagen.
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
Nebenwirkungen den ganzen Körper betreffend:
Kalziumphosphat-Steinbildung (Nephrolithiasis), vermehrte Atembeschwerden bei Patienten mit Herz- oder Lungenkrankheiten), Zersetzung von Lebergewebe
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
Nebenwirkungen den ganzen Körper betreffend:
Sulfonamidnebenwirkungen wie Hautausschlag (Exanthem), typische Zeichen oder erhabene Läsionen auf der Haut (Erythema multiforme), Störungen des Blutflusses der kleinsten Blutgefäßsysteme (thrombozytopenische Purpura), Blasenbildung der Haut um Lippen, Augen, Mund, Nase und Genitalien, grippeartige Symptome und Fieber. Dabei könnte es sich um das sogenannte Stevens-Johnson-Syndrom handeln. Bei schweren Formen der toxisch epidermalen Nekrolyse können sich Hautschichten lösen und große Bereiche an roher, ungeschützter Haut am ganzen Körper entstehen. Fieber, erhöhte Lichtempfindlichkeit (Photosensibilisierung), allergische (anaphylaktische) Sofortreaktion bis hin zum Schock.
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
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Wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt, wenn bei Ihnen eine schwerwiegende Hautreaktion auftritt: ein roter, schuppiger Ausschlag mit Erhebungen unter der Haut und Blasen (exanthematische Pustulose).
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Allgemeine Apathie, Müdigkeit und Blässe, möglicherweise Entzündungen (Infektionen), insbesondere Halsschmerzen und Fieber durch die Veränderungen des Blutbildes (zu wenig weiße Blutkörperchen oder ausgeprägte Anämie). Kontaktieren Sie in diesem Fall sofort Ihren Arzt.
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Glaupax kann auch zu Nebenwirkungen führen, die Sie normalerweise nicht bemerken. Zu diesen Nebenwirkungen zählen Veränderungen der Elektrolyte (Salze) und der Harnsäuremenge im Blut. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Wenn Sie dieses Arzneimittel längere Zeit anwenden, sollte Ihr Blut regelmäßig untersucht werden. Sie können auch Nierensteine bekommen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber. Ihr Blutzuckerspiegel kann sich auch ändern.
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Verwirrung, Depression, Reizbarkeit, Unruhe, Benommenheit, Mundtrockenheit, Leistungsverlust, Schwindel, Kopfschmerzen
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Krampfanfälle
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Koordinationsstörungen der Muskelbewegungen (Ataxie)
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Kribbeln oder Taubheitsgefühl in der Haut, in den Fingern oder in den Zehen
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Muskelschwäche oder Lähmung
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Appetitlosigkeit, Übelkeit, Geschmacksstörungen, Durchfall, Erbrechen, krampfartige Schmerzen
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Stuhl kann schwarz oder teerartig sein
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Rote, druckempfindliche, heiße, geschwollene Gelenke (Gicht)
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Reduzierter Sexualtrieb
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Hitzewallungen, Durst
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Erhöhter Druck im Auge (durch ein so genanntes Engwinkelglaukom)
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Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3
D-53175 Bonn
Website: www.bfarm.de
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