Wirkstoff(e) Saccharomyces boulardii
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code A07FA02
Pharmakologische Gruppe Mikrobielle Antidiarrhoika

Zulassungsinhaber

Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Peromyces 250 - 1 A Pharma Saccharomyces boulardii 1 A Pharma GmbH
Perisal Kapseln Saccharomyces boulardii Salus-Haus Dr.med.Otto Greither Nachf.GmbH & Co.KG
Boulardii PZ Saccharomyces boulardii Pharma-Zentrale GmbH
Omniflora Akut Saccharomyces boulardii Novartis Consumer Health GmbH
Saccharomyces Aristo 375 mg Hartkapseln Saccharomyces boulardii Aristo Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Hamadin® N wird angewendet bei
Zur Behandlung der Beschwerden (symptomatische Behandlung) bei akuten Durchfallerkrankungen (Diarrhöe).
Zur Vorbeugung und symptomatischen Behandlung von Reisediarrhöen (Reisedurchfällen) und Diarrhöen (Durchfällen) unter Sondenernährung.
Zur begleitenden Behandlung (als Adjuvans) bei chronischen Formen der Akne.
Was ist bei Kindern und älteren Menschen zu berücksichtigen?
Durchfälle bei Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren sind in jedem Fall von der Selbstmedikation auszuschließen und erfordern die Rücksprache mit dem Arzt.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Säuglingen und Kleinkindern liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Es soll deshalb bei Kindern unter 2 Jahren nicht angewendet werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Hamadin® N darf nicht eingenommen werden
bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff (Hefeüberempfindlichkeit) oder einen der sonstigen Bestandteile des Präparates.
Wegen des bisher nicht einschätzbaren Risikos einer generalisierten Besiedelung mit dem Wirkstoff Saccharomyes cerevisiae HANSEN CBS 5926 dürfen Patienten mit geschwächter Immunabwehr (z.B. HIV Infektion, Organtransplantationen, Leukämie, bösartige Tumore, Bestrahlung, Chemotherapie, langzeitig hochdosierte Kortisonbehandlung) und Patienten mit liegendem Zentralvenenkatheteter dieses Arzneimittel nicht anwenden.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Hamadin® N ist erforderlich
Bei Durchfällen, die länger als 2 Tage andauern oder mit Blutbeimengungen oder Temperaturerhöhung einhergehen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Bei Durchfallerkrankungen muss, insbesondere bei Kindern, auf Ersatz von Flüssigkeit und Salzen (Elektrolyten) als wichtigste Behandlungsmaßnahme überhaupt geachtet werden. Durchfälle bei Säuglingen und Kleinkindern erfordern die Rücksprache mit dem Arzt.
Bei Verschlimmerung oder ausbleibender Besserung der Akne sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Aus der verbreiteten Anwendung von Hefe als Lebensmittel haben sich bisher keine Hinweise auf Risiken in der Schwangerschaft und während der Stillzeit ergeben. Ergebnisse experimenteller Untersuchungen für Ergebnisse experimenteller Untersuchungen für Saccharomyces cerevisiae HANSEN CBS 5926 liegen nicht vor. Daher sollte das Arzneimittel in der Schwangerschaft und während der Stillzeit nicht angewendet werden.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Hamadin® N einzunehmen?
Nehmen Sie Hamadin® N immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen.
Wie sollten Sie Hamadin® N anwenden?
Hartkapseln nicht im Liegen einnehmen. Die Hartkapseln unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit (z. B. ein Glas Wasser) einnehmen.
Bei sondennahrungsbedingtem Durchfall die Hartkapseln durch Auseinanderziehen der Hartkapselhälften öffnen und den Inhalt in die Sondennahrung geben.
Zur Einnahme bei Kindern unter 6 Jahren die Hartkapsel durch Auseinanderziehen der Hartkapselhälften öffnen und den Inhalt in Speisen oder Flüssigkeit mischen (Zimmertemperatur).
Wie lange sollten Sie Hamadin® N einnehmen?
Für die Einnahme von Hefepräparaten sind grundsätzlich keine Einschränkungen in der Anwendungsdauer bekannt. Beachten Sie jedoch bitte die unter Punkt 2.2 aufgeführten Vosichtsmaßnahmen und Warnhinweise sowie die Angaben unter Punkt 4. ?Welche Nebenwirkungen sind möglich??.
Die Behandlung bei Durchfällen sollte noch einige Tage nach dem Abklingen (Sistieren) der Beschwerden fortgesetzt werden. Zur begleitenden Behandlung bei chronischen Formen der Akne ist die Einnahme über mehrere Wochen zu empfehlen.
Wenn Sie eine größere Menge von Hamadin® N eingenommen haben, als Sie sollten
Vergiftungen mit Zubereitungen aus Trockenhefe sind bisher nicht bekannt geworden. Wenn Sie eine größere Menge von Hamadin® N eingenommen haben als Sie sollten, benachrichtigen Sie bitte einen Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden. Möglicherweise treten die unten aufgeführten Nebenwirkungen verstärkt auf.
Wenn Sie die Einnahme von Hamadin® N vergessen haben
Hamadin N sollte weiter vorschriftsmäßig ohne Erhöhung der Dosis eingenommen werden.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden?
Die Anwendung kann jederzeit beendet werden.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Die gleichzeitige Einnahme von Hamadin N und Arzneimitteln gegen Pilzerkrankungen (Antimykotika) kann die Wirkung von Hamadin N beeinträchtigen.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Monoaminooxidasehemmstoffen ist eine Blutdruckerhöhung möglich.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Hamadin® N Nebenwirkungen haben.
Die Einnahme kann Blähungen verursachen.
Auch können Überempfindlichkeitsreaktionen in Form von Juckreiz, Nesselsucht (Urtikaria), Hautausschlag, entweder örtlich begrenzt oder am ganzen Körper (sog. lokales oder generalisiertes Exanthem) auftreten sowie Haut- und Schleimhautschwellungen, meist im Gesichtsbereich (Quincke-Ödem). Weiterhin wurden Atemnot und allergischer Schock beobachtet.
Über die Häufigkeit dieser möglichen Nebenwirkungen können keine Angaben gemacht werden.
Sollten Sie eine der oben genannten Nebenwirkungen, insbesondere Schleimhautschwellung im Gesichtsbereich (Quincke-Ödem), Atemnot oder Anzeichen von allergischem Schock beobachten, setzen Sie dieses Arzneimittel ab und informieren Sie (sofort) einen Arzt, damit er über den Schweregrad und die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden kann.
Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf Hamadin N nicht nochmals eingenommen werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

In der Originalpackung und nicht über 25°C aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. Die Dauer der Haltbarkeit nach Anbruch beträgt 6 Monate.
Das Verfallsdatum dieser Packung ist aufgedruckt.
Bitte verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

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Weitere Informationen

Werden während oder kurz nach einer Behandlung mit diesem Arzneimittel mikrobiologische Stuhluntersuchungen durchgeführt, so sollte die Einnahme dem Untersuchungslabor mitgeteilt werden, da sonst falsch-positive Befunde erstellt werden können.
Wichtige sonstige Warnhinweise:
Saccharomyces cerevisiae HANSEN CBS 5926 ist ein lebender Mikroorganismus, der unter ungünstigen Bedingungen, wie sie bei abwehrgeschwächten Patienten auftreten, durch eine Wanderung aus dem Magen-Darm-Trakt in den Blutkreislauf oder durch äußere Verunreinigung von Zentralvenenkathetern generalisierte Pilzinfektionen hervorrufen kann. Es sind Einzelfälle solcher Pilzinfektionen bei Krankenhaus-Patienten bekannt, die einen Zentralvenenkatheter hatten und zugleich an schweren Grundkrankheiten (zumeist im Magen-Darm-Trakt) litten.

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Wirkstoff(e) Saccharomyces boulardii
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ATC Code A07FA02
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