SÜKATON Saccharomyces cerevisiae 125 mg

Abbildung SÜKATON Saccharomyces cerevisiae 125 mg
Wirkstoff(e) Saccharomyces boulardii
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Madaus GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code A07FA02
Pharmakologische Gruppe Mikrobielle Antidiarrhoika

Zulassungsinhaber

Madaus GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Perenterol forte 250 mg Kapseln Saccharomyces boulardii Medice Chemisch-Pharmarmazeutische Fabrik Pütter Kommanditgesellschaft
Hamadin N Saccharomyces boulardii Dr. Willmar Schwabe GmbH & Co. KG
Yomogi Saccharomyces boulardii Ardeypharm GmbH Pharmazeutische Fabrik
Hefekapseln-ratiopharm gegen Durchfall Saccharomyces boulardii Ratiopharm GmbH
VITA Hefekapseln gegen Durchfall 375 mg Saccharomyces boulardii AGON Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist SÜKATON Saccharomyces cerevisiae 125 mg und wofür wird es angewendet?
SÜKATON Saccharomyces cerevisiae 125 mg ist ein Arzneimittel zur Stuhlregulierung und ein Aknemittel.
Anwendungsgebiete
Zur Behandlung der Beschwerden (symptomatische Behandlung) bei akuten Durchfallerkrankungen (Diarrhoe).
Zur Vorbeugung und symptomatischen Behandlung von Reisedurchfällen (Reisediarrhoeen) und Durchfällen (Diarrhoeen) unter Sondenernährung.
Zur begleitenden Behandlung (als Adjuvans) bei chronischen Formen der Akne.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

SÜKATON Saccharomyces cerevisiae 125 mg darf nicht eingenommen werden
Bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff (Hefeüberempfindlichkeit) oder einen der sonstigen Bestandteile des Präparates.
Wegen des bisher nicht einschätzbaren Risikos einer generalisierten Besiedelung mit dem Wirkstoff Saccharomyces cerevisiae HANSEN CBS 5926 dürfen Patienten mit geschwächter Immunabwehr (z.B. HIV Infektion, Organtransplantationen, Leukämie, bösartige Tumore, Bestrahlung, Chemotherapie, langzeitig hochdosierte Kortisonbehandlung) und Patienten mit liegendem Zentralvenenkatheter dieses Arzneimittel nicht anwenden.
Durchfälle bei Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren sind in jedem Fall von der Selbstmedikation auszuschließen und erfordern die Rücksprache mit dem Arzt.
Aus der verbreiteten Anwendung von Hefe als Lebensmittel haben sich bisher keine Hinweise für Risiken in Schwangerschaft und Stillzeit ergeben. Ergebnisse experimenteller Untersuchungen liegen nicht vor. Daher sollte das Arzneimittel in Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von SÜKATON Saccharomyces cerevisiae 125 mg ist erforderlich
Bei Durchfällen, die länger als 2 Tage andauern oder mit Blutbeimengungen oder Temperaturerhöhung einhergehen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Bei Durchfallerkrankungen muss, insbesondere bei Kindern, auf Ersatz von Flüssigkeit und Salzen (Elektrolyten) als wichtigste Behandlungsmaßnahme überhaupt geachtet werden. Durchfälle bei Säuglingen und Kleinkindern erfordern die Rücksprache mit dem Arzt.
Bei Verschlimmerung oder ausbleibender Besserung der Akne sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Werden während oder kurz nach einer Behandlung mit diesem Arzneimittel mikrobiologische Stuhluntersuchungen durchgeführt, so sollte die Einnahme dem Untersuchungslabor mitgeteilt werden, da sonst falsch-positive Befunde erstellt werden können.
Saccharomyces cerevisiae HANSEN CBS 5926 ist ein lebender Mikroorganismus, der unter ungünstigen Bedingungen, wie sie bei abwehrgeschwächten Patienten auftreten, durch eine Wanderung aus dem Magen-Darm-Trakt in den Blutkreislauf oder durch äußere Verunreinigung von Zentralvenenkathetern generalisierte Pilzinfektionen hervorrufen kann. Es sind Einzelfälle solcher Pilzinfektionen bei Krankenhaus-Patienten bekannt, die einen Zentralvenenkatheter hatten und zugleich an schweren Grundkrank-heiten (zumeist im Magen-Darm-Trakt) litten.
Kinder
Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Säuglingen und Kleinkindern liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Es soll deshalb bei Kindern unter 2 Jahren nicht angewendet werden.

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Wie wird es angewendet?

Art der Anwendung
Hartkapseln unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit (z.B. ein Glas Wasser) einnehmen.
Zur Einnahme bei Kindern unter 6 Jahren die Hartkapsel durch Auseinanderziehen der Kapselhälften öffnen und den Inhalt in Speisen oder Flüssigkeit mischen (Zimmertemperatur).
Bei sondennahrungsbedingtem Durchfall die Hartkapseln durch Auseinanderziehen der Kapselhälften öffnen und den Inhalt in die Sondennahrung geben.
Dauer der Anwendung
Für die Einnahme von Hefepräparaten sind prinzipiell keine Einschränkungen in der Anwendungsdauer bekannt.
Beachten Sie aber bitte in jedem Fall die Angaben unter ?Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise? sowie die Angaben unter ?Nebenwirkungen?.
Die Behandlung bei Durchfällen sollte noch einige Tage nach dem Abklingen der Beschwerden fortgesetzt werden.
Zur begleitenden Behandlung bei chronischern Formen der Akne ist die Einnahme über mehrere Wochen zu empfehlen.
Wenn jedoch die Krankheitssymptome bestehen bleiben, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Wenn Sie eine größere Menge SÜKATON Saccharomyces cerevisiae 125 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Vergiftungen mit Zubereitungen aus Trockenhefe sind bisher nicht bekannt geworden. Wenn Sie eine größere Menge von SÜKATON Saccharomyces cerevisiae 125 mg eingenommen haben als Sie sollten, benachrichtigen Sie bitte einen Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden. Möglicherweise treten die unten aufgeführten Nebenwirkungen verstärkt auf.
Wenn Sie die Einnahme SÜKATON Saccharomyces cerevisiae 125 mg vergessen haben
Wenn Sie zuwenig von SÜKATON Saccharomyces cerevisiae 125 mg eingenommen haben oder die Einnahme vergessen haben, nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Menge ein, sondern fahren Sie mit der Einnahme wie von Ihrem Arzt verordnet oder in der Dosierungsanleitung beschrieben, fort.
Wenn Sie die Einnahme von SÜKATON Saccharomyces cerevisiae 125 mg abbrechen:
Die Anwendung kann jederzeit beendet werden, da das Absetzen in der Regel unbedenklich ist.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von SÜKATON Saccharomyces cerevisiae 125 mg mit anderen Arzneimitteln
Die gleichzeitige Einnahme von SÜKATON Saccharomyces cerevisiae 125 mg und Arzneimitteln gegen Pilzerkrankungen (Antimykotika) kann die Wirkung von SÜKATON Saccharomyces cerevisiae 125 mg beeinträch-tigen.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Monoaminooxidasehemmstoffen ist eine Blutdruckerhöhung möglich.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann SÜKATON Saccharomyces cerevisiae 125 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig:mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig:1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich:1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten:1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten:weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt:Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen
Die Einnahme kann Blähungen verursachen.
Auch können Überempfindlichkeitsreaktionen in Form von Juckreiz, Nesselsucht (Urtikaria), Hautausschlag, entweder örtlich begrenzt oder am ganzen Körper (sog. lokales oder generalisiertes Exanthem) auftreten sowie Haut- und Schleimhautschwellungen, meist im Gesichtsbereich (Quincke-Ödem). Weiterhin wurden Atemnot und allergischer Schock beobachtet.
Über die Häufigkeit dieser möglichen Nebenwirkungen können keine Angaben gemacht werden.
Sollten Sie eine der oben genannten Nebenwirkungen, insbesondere Schleimhautschwellung im Gesichtsbereich (Quincke-Ödem), Atemnot oder Anzeichen von allergischem Schock beobachten, setzen Sie dieses Arzneimittel ab und informieren Sie (sofort) einen Arzt, damit er über den Schweregrad und die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden kann.
Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitreaktion darf SÜKATON Saccharomyces cerevisiae 125 mg nicht nochmals eingenommen werden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis/Blister und der äußeren Umhüllung nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Aufbewahrungsbedingungen :
In der Originalpackung und nicht über 25 °C aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.
Bei Verpackung in Flaschen zusätzlich die Angabe: ?Nach Anbruch höchstens 6 Monate haltbar.

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Weitere Informationen

Was SÜKATON Saccharomyces cerevisiae 125 mg enthält
Der Wirkstoff ist:
1 Hartkapsel enthält:
125 mg Trockenhefe aus Saccharomyces cerevisiae HANSEN CBS 5926, entsprechend mindestens 2,5 x 10 9 lebensfähigen Zellen pro Hartkapsel (Wirbelschicht getrocknet)
Die sonstigen Bestandteile sind:
Gelatine, gereinigtes Wasser, hochdisperses Siliciumdioxid.
Wie SÜKATON Saccharomyces cerevisiae 125 mg aussieht und Inhalt der Packung:
Originalpackungen mit 10, 20, 50 und 100 Hartkapseln in Blistern
Originalpackungen mit 10 und 20 Hartkapseln in Glasflaschen
Durchsichtige Kapseln mit hellbeigen Pellets (Kügelchen).
Pharmazeutischer Unternehmer / Hersteller
MADAUS GmbH
51101 Köln
Tel.: 022998-0
Fax: 022998-711
e-mail: info@madaus.de
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2008.

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Wirkstoff(e) Saccharomyces boulardii
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Betäubungsmittel Nein
ATC Code A07FA02
Pharmakologische Gruppe Mikrobielle Antidiarrhoika

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden