und wofür wird es angewendet?
Wirkstoff(e) | Imipenem, Cilastatin |
Zulassungsland | de |
Zulassungsinhaber | Basics GmbH |
ATC Code | J01DH51 |
Pharmakologische Gruppe | Andere Beta-Lactam-Antibiotika |
und wofür wird es angewendet?
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Imipenem und Cilastatin
500 mg/ 500 mg Infusion HSP ist erforderlich
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt,
- wenn Sie früher eine allergische Reaktion auf ein ähnliches Antibiotikum hatten (Betalaktam-Antibiotika wie z. B. Penicillin, Amoxicillin, Ampicillin, Ceftriaxon, Cefotaxim)
- wenn Sie unter einer Magen- oder Darmerkrankung leiden (wie eine Entzündung des Dünn- oder Dickdarms, die als Enterokolitis bezeichnet wird)
- wenn Sie unter einer Erkrankung des zentralen Nervensystems leiden
(z. B. Verletzungen im Gehirn)
- wenn Sie zuvor Krampfanfälle hatten
- wenn Sie Nierenprobleme haben
- wenn Sie schwanger sind
- wenn Sie zur Zeit stillen
- wenn Sie an Myasthenia gravis leiden (die Muskeln werden während der Betätigung zunehmend schwächer und erholen sich nach einer Pause wieder)
Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP kann zu positiven Ergebnissen im so genannten Coombs-Test (ein Labortest) führen.
Informieren Sie bitte auch Ihren Arzt, wenn einer der genannten Punkte jemals in der Vergangenheit auf Sie zutraf.
Bei Anwendung von Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion
HSP mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Dies ist besonders wichtig, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:
Ganciclovir, Valganciclovir (zur Behandlung von Virus-Infektionen): Sie sollten Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP
- nicht erhalten, wenn Sie gerade Ganciclovir oder Valganciclovir einnehmen. Bei gemeinsamer Anwendung besteht eine erhöhte Gefahr für das Auftreten von Krampfanfällen.
- Probenecid (zur Behandlung der Gicht)
Valproinsäure (zur Behandlung von Krampfanfällen):
Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP
- kann die Valproinsäure-Menge im But verringern. Dies könnte zu Krampfanfällen führen.
Schwangerschaft
Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP
sollte Ihnen in der Schwangerschaft nur gegeben werden, wenn dies zwingend erforderlich ist oder der Nutzen mögliche Risiken für den Fetus überwiegt. Ihr Arzt wird dies entscheiden.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Stillzeit
Wenn Ihnen Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP
gegeben wird, sollten Sie Ihren Säugling nicht stillen.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP
kann Schwindel, Verwirrtheit, psychische Störungen und Anfälle hervorrufen und kann somit die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen.
Stellen Sie daher sicher, dass Sie wissen, wie Sie auf
Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP
reagieren, ehe Sie sich an das Steuer eines Fahrzeugs setzen, Maschinen bedienen oder andere Tätigkeiten ausüben, die gefährlich sein können, wenn Sie nicht die volle Aufmerksamkeit haben.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von
Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP
Eine Durchstechflasche enthält 1,6 mmol (37,5 mg) Natrium. Wenn Sie eine natriumarme/kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.
3. WIE IST Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg
Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP wird Ihnen von medizinischem Fachpersonal verabreicht.
Diese Infusionslösung sollte Ihnen ausschließlich in eine Vene gegeben werden (intravenöse Infusion).
Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP soll nicht in den Muskel gespritzt werden (intramuskuläre Injektion) und soll nicht eingenommen werden.
Die Anzahl der Infusionen, die Sie benötigen, hängt von der Art und der Schwere der Infektion ab. Die unten genannten Dosen gelten nur für Imipenem. Das Arzneimittel enthält zudem die gleiche Menge Cilastatin.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP zu stark oder zu schwach ist.
Erwachsene
Für die Behandlung von Infektionen:
Wenn Sie mehr als 70 kg wiegen, ist Ihre übliche Dosis 500 mg Imipenem alle 6 oder 8 Stunden, gegeben über einen Zeitraum von 20-30 Minuten.
Im Falle einer schweren Infektion, werden Ihnen möglicherweise 1.000 mg (1 g) Imipenem alle 6 oder 8 Stunden über einen Zeitraum von 20-30 Minuten gegeben.
Es sollte Ihnen täglich nicht mehr als eine Gesamtmenge von 4 g Imipenem gegeben werden.
Bei einem Gewicht von weniger als 70 kg wird die Dosis entsprechend verringert.
Nierenprobleme und Dialyse-Patienten
- Wenn Sie Nierenprobleme haben, sollte Ihre Dosis herabgesetzt werden.
- Wenn Sie eine Art von Dialyse erhalten, die Hämodialyse genannt wird, ist die übliche Dosis für Erwachsene 250 mg bis 500 mg Imipenem.
Diese wird direkt nach der Dialyse gegeben und danach in 12-Stunden-Intervallen.
- Wenn Sie eine Dialyse erhalten, sollten Sie von Ihrem Arzt oder medizinischen Fachpersonal sorgfältig überwacht werden.
Kinder
Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP
sollte bei Kindern unter 3 Jahren nicht angewendet werden.
- Wenn das Kind weniger als 40 kg wiegt, wird die Dosis nach dem Gewicht berechnet. Die übliche Dosis für Kinder ist 15 mg Imipenem/kg Körpergewicht alle 6 Stunden, entsprechend einer täglichen Gesamtdosis von 60 mg Imipenem/kg Körpergewicht.
- Wenn das Kind mehr als 40 kg wiegt, erhält es Dosen entsprechend einem Erwachsenen.
- Kinder sollten nicht mehr als eine maximale tägliche Dosis von 2 g Imipenem erhalten.
- Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP
- sollte bei Kindern mit Nierenproblemen nicht angewendet werden.
Wenn vergessen wurde, Ihnen eine Dosis von Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP zu geben oder wenn die gegebene Dosis zu hoch war
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass dies geschieht, da Ihnen die Infusionen von Ihrem medizinischen Fachpersonal gegeben werden. Dennoch sollten Sie Ihrem medizinischen Fachpersonal umgehend mitteilen, wenn Sie glauben, dass eine Dosis vergessen wurde oder Ihnen zu viel von dem Arzneimittel gegeben wurde.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Wie alle Arzneimittel kann Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Sehr schwer wiegende Nebenwirkungen:
Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP sollte Ihnen nicht mehr gegeben werden, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt und Sie sollten sofort Ihren Arzt informieren oder zur Notaufnahme Ihres nächstgelegenen Krankenhauses gehen:
- Ausschläge, Nesselsucht, Juckreiz, Engegefühle in der Brust, Schwellungen des Gesichts, der Lippen, der Hände/der Füße oder Kurzatmigkeit, Ohnmacht, hohe Temperatur
- Schwere Hautreaktionen mit Blasen, Wunden oder Geschwürbildung
Die oben genannten sind sehr schwer wiegende Nebenwirkungen. Sollten diese bei Ihnen auftreten, kann das bedeuten, dass eine schwere allergische Reaktion oder eine andere Art der Reaktion gegen
Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP
vorliegt. Möglicherweise müssen Sie dringend ärztlich behandelt oder in ein Krankenhaus eingewiesen werden.
Schwer wiegende Nebenwirkungen:
Informieren Sie umgehend Ihren Arzt oder suchen Sie die Notaufnahme Ihres nächstgelegenen Krankenhauses auf, wenn Sie Folgendes bemerken:
- Stark riechender Durchfall mit Fieber und Bauchschmerzen mit oder ohne But und Schleim im Stuhl (Pseudomembranöse Kolitis)
- ungewöhnliche Blutungen oder erhöhte Neigung zu Blutungen, andauernde Halsschmerzen und häufige Infektionen, Blässe und Müdigkeit (dies kann infolge der Abnahme der Anzahl von Blutkörperchen auftreten)
- Anschwellen des Gesichts, der Knöchel oder anderer Körperteile mit plötzlicher Zu- oder Abnahme der Harnmenge (dies können Anzeichen für Nierenprobleme sein)
- Gelbfärbung der Haut und des Augenweißes mit vermindertem Appetit und Bauchschmerzen (dies können Anzeichen für Leberprobleme sein)
- fulminante Entzündung der Leber
- Enzephalopathie (Verlust der kognitiven Fähigkeiten; schleichende Persönlichkeitsveränderung; Unvermögen, sich zu konzentrieren; Teilnahmslosigkeit und Bewusstseinstrübung)
- Anfälle oder Krampfanfälle
- Erythema multiforme (schwach juckende, rosarote Flecken, die zuerst an den Gliedmaßen auftreten)
Weitere Nebenwirkungen:
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Folgendes bemerken:
Häufig (bei 1 bis 10 Behandelten von 100)
- Hautausschlag, Juckreiz, Nesselsucht
- Empfindlichkeit und Schmerzen mit Rötung und/oder Schwellung an der Injektionsstelle
Gelegentlich (bei 1 bis 10 Behandelten von 1.000
- Kopfschmerzen, Schwindel, übermäßige Schläfrigkeit
- Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verdauungsstörungen, Sodbrennen, vermehrter Speichelfluss, Halsschmerzen, Bauchschmerzen
- Verfärbung der Zähne und/oder der Zunge
Selten (bei 1 bis 10 Behandelten von 10.000)
- Veränderung des Geschmacksempfindens
- Hörverlust, Drehschwindel
- seelisch-geistige Beschwerden einschließlich Halluzinationen (Sehen, Hören oder Fühlen von Dingen, die nicht vorhanden sind), Verwirrtheit
- Stechen, Kribbeln oder Taubheitsgefühl in Armen/Beinen
- Klingeln im Ohr
- unwillkürliche Muskelzuckungen
- vermehrte Harnausscheidung
Sehr selten (bei weniger als 1 Behandelten von 10.000)
- Zungenschwellung und –schmerzen
- Schmerzen in unterschiedlichen Gelenken
- Verschlechterung einer Myasthenia gravis (die Muskeln werden während der Betätigung zunehmend schwächer und erholen sich nach einer Pause wieder), Schwäche
- Beschwerden im Brustkorb, beschleunigte Atmung, Atemlosigkeit, Zyanose (bläuliche Verfärbung der Nägel und der Haut)
- harmlose Verfärbung des Harns
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
- Fieber
- vermehrtes Schwitzen, raue Haut
- Niedriger Blutdruck, Herzklopfen oder beschleunigter Herzschlag
- Reizung oder Juckreiz im Bereich der äußeren Geschlechtsorgane der Frau (Vulva)
Labortests
Die Ergebnisse bestimmter Labortests können verändert sein:
- Veränderung des Blutbildes (Eosinophilie, Thrombozytose, Leukopenie, erniedrigte Hämoglobinwerte, Neutropenie einschließlich Agranulozytose, Panzytopenie, hämolytische Anämie, Knochenmarksdepression)
- verlängerte Prothrombinzeit, positiver direkter Coombs-Test
- Veränderungen in Nierenfunktionstests
- Veränderungen in Leberfunktionstests
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
WIE IST Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Flaschenetikett und dem Umkarton nach ?verwendbar bis? angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen:
Die Durchstechflasche(n) mit Trockensubstanz unter 25 °C lagern.
Das Behältnis soll bis unmittelbar vor Anwendung im Umkarton aufbewahrt werden.
Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch oder Zubereitung
Nach Zubereitung ist Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP sofort zu verwenden.
Ihr Arzt oder Apotheker weiß, wie Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP aufzubewahren ist.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
Was Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP enthält
Die Wirkstoffe sind: Imipenem und Cilastatin-Natrium
Eine Durchstechflasche enthält Imipenem entsprechend 500 mg wasserfreiem Imipenem und Cilastatin-Natrium entsprechend 500 mg Cilastatin.
Die sonstigen Bestandteile sind Natriumhydrogencarbonat und Stickstoff (Schutzgas).
Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP
enthält 37,5 mg (1,6 mmol) Natrium pro Durchstechflasche.
Wie Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP aussieht und Inhalt der Packung
Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP
ist erhältlich in Packungen mit 1 (N1), 5 (N2) und 10 (N3) x 22 ml Durchstechflaschen mit Transferset bzw. 100 ml Durchstechflaschen, die steriles weißes bis blassgelbes Pulver enthalten.
Pharmazeutischer Unternehmer
Basics GmbH
Hemmelrather Weg 201
D-51377 Leverkusen
Telefon: (0214) 4 03 99-0
Telefax: (0214) 4 03 99-199
E-mail-Adresse:
Internet-Adresse: www.basics.de
Hersteller
Ranbaxy Ireland Limited
Spafield, Cork Road, Cashel
Country Tipperary
Irland
oder
Terapia S.A
Str. Fabricii Nr. 124
Cluj-Napoca 400632
Rumänien
oder
Basics GmbH
Hemmelrather Weg 201
51377 Leverkusen
Deutschland
oder
Cemelog BRS Kft.
Pharma Park-1, 2040 Budaörs, Vast u.2.
Ungarn
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im
März 2010
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Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Intravenöse Gabe
Dieses Arzneimittel ist nicht zur intramuskulären Gabe bestimmt.
Hinweis: Alle Dosierungsempfehlungen beziehen sich auf den Imipenem-Anteil in
Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP
.
Erwachsene (bezogen auf ein Körpergewicht von 70 kg):
Die übliche Tagesdosis für Erwachsene beträgt 1,5 – 2 g, aufgeteilt auf 3 – 4 gleich große Einzeldosen (siehe unten stehende Tabelle). Bei Infektionen durch weniger empfindliche Erreger kann die Tagesdosis bis zur Maximaldosis von 50 mg/kg/Tag erhöht werden (dabei sollten 4 g/Tag nicht überschritten werden).
Übliche intravenöse Dosierung bei Erwachsenen
Jede Einzeldosis zu 500 mg sollte über einen Zeitraum von 20 bis 30 Minuten als intravenöse Infusion verabreicht werden. Einzeldosen zu 1.000 mg sollten über 40 bis 60 Minuten infundiert werden. Bei Patienten, die während der Infusion über Übelkeit klagen, kann die Infusionsgeschwindigkeit weiter gesenkt werden.
Intravenöse Gabe | |||
Schweregrad der Infektion | Einzeldosis | Dosierungsintervall | tägliche Gesamtdosis |
mittelschwer | 500 mg | 6-8 Stunden | 1,5- 2,0 g |
schwer – empfindliche Erreger | 500 mg | 6 Stunden | 2,0 g |
schwere und/oder lebensbedrohliche Infektionen
durch mäßig empfindliche Erreger (vor allem einige Stämme von P. aeruginosa) |
1.000 mg
1.000 mg |
8 Stunden6 Stunden | 3,0 g
4,0 g |
Anwendung bei älteren Patienten
Ein höheres Lebensalter hat in der Regel keinen Einfluss auf die Verträglichkeit und die Wirksamkeit von Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP.
Dosierung bei Kindern
Alter | Einzeldosis | Dosierungsintervall | tägliche Gesamtdosis |
3 Jahre oder älter (Körpergewicht unter 40 kg) | 15 mg/kg | 6 Stunden | 60 mg/kg |
Die maximale Tagesdosis von 2 g sollte nicht überschritten werden.
Kinder und Jugendliche mit einem Körpergewicht von mehr als 40 kg erhalten die gleichen Dosierungen wie Erwachsene.
Die verfügbaren klinischen Daten sind nicht ausreichend, um eine optimale Dosierung für Kinder unter 3 Monaten oder für Säuglinge und Kinder mit eingeschränkter Nierenfunktion (Serumkreatinin > 177 mol/l) empfehlen zu können.
Dosierung bei Patienten mit Niereninsuffizienz
Wie auch bei Patienten mit normaler Nierenfunktion basiert die Dosierung auf dem Schweregrad der Infektion. In der folgenden Tabelle werden die maximalen Dosierungen für Patienten mit unterschiedlich ausgeprägter Nierenfunktionseinschränkung dargestellt. Die angegebenen Dosierungen beziehen sich auf ein Körpergewicht von 70 kg. Bei Patienten mit geringerem Körpergewicht ist eine proportionale Dosisreduktion vorzunehmen.
Maximale Dosierung in Abhängigkeit von der Nierenfunktion
Nierenfunktion | Kreatinin- Clearance (ml/min) | Einzeldosis (mg) | Dosierungs-intervall (Stunden) | maximale Tagesdosis* (g) |
mäßige Einschränkung | 21-30 | 500 | 8 - 12 | 1 - 1,5 |
schwere ** Einschränkung | 0-20 | 250-500 | 12 | 0,5 - 1,0 |
* Die höhere Dosis sollte jeweils Infektionen durch mäßig empfindliche Erreger vorbehalten bleiben.
** Bei den meisten Erregerarten sollten Patienten mit einer Kreatinin-Clearance von 6-20 ml/min alle 12 Stunden 250 mg (bzw. 3,5 mg/kg, die jeweils niedrigere Dosis ist zu wählen) behandelt werden. Wird bei diesen Patienten die 500 mg–Dosis angewendet, kann das Risiko für Krampfanfälle erhöht sein.
Patienten mit einer Kreatinin-Clearance von ? 5 ml/min sollten
Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP
nur erhalten, wenn innerhalb von 48 Stunden eine Hämodialyse durchgeführt wird.
Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP kann durch Hämodialyse aus dem Körper entfernt werden. Der Patient sollte
Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP unmittelbar im Anschluss an die Hämodialyse und danach in 12-stündigen Intervallen erhalten. Dialysepatienten sind, insbesondere wenn bei ihnen zugleich eine Erkrankung des zentralen Nervensystems vorliegt, besonders sorgfältig zu überwachen. Dialysepatienten sollten Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP nur erhalten, wenn der therapeutische Nutzen das potentielle Risiko für Krampfanfälle überwiegt.
Zur Anwendung von Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP bei Patienten unter einer Peritonealdialyse liegen derzeit keine ausreichenden Daten vor.
Herstellung der Lösung zur intravenösen Infusion
Mit 22 ml Durchstechflasche und Transferset:
1. Vor der Anwendung überprüfen, dass das Pulver frei von Fremdkörpern und die Versiegelung zwischen Verschlusskappe und Durchstechflasche unbeschädigt ist.
2. Entfernen der Verschlusskappe durch mehrmaliges Drehen und Ziehen bis die Versiegelung bricht.
3. Die Kanüle in den Injektions-Port des Infusionsbeutels einführen. Den Kanülenschutz gegen die Durchstechflasche drücken, bis Sie ein Klicken hören.
4. Die Durchstechflasche aufrecht halten und den Infusionsbeutel mehrmals komprimieren, bis die Durchstechflasche zu etwa mit dem Lösungsmittel (0,9 %ige Natriumchlorid-Lösung) gefüllt ist. Die Durchstechflasche schütteln, bis sich das Pulver vollständig aufgelöst hat.
5. Nun die Durchstechflasche umdrehen und den Inhalt der Durchstechflasche durch Komprimieren und Loslassen des Infusionsbeutels in den Infusionsbeutel überführen.
Die Schritte 4 und 5 wiederholen, bis die Durchstechflasche vollständig entleert ist.
6. Ein Teil des Etiketts der Durchstechflasche kann abgetrennt und auf den Infusionsbeutel aufgeklebt werden.
Mit 100 ml Durchstechflaschen
Die folgende Tabelle soll als Hilfestellung bei der Zubereitung von
Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP
für die intravenöse Infusion dienen.
Stärke | Volumen des zuzugebenden Lösungsmittels
(Natriumchlorid 0,9 %) (ml) |
ungefähre Imipenem-Konzentration
(mg/ml) |
Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP | 100 | 5 |
Die zubereitete Lösung muss vor der Gabe visuell auf Ausfällungen und Verfärbungen hin geprüft werden. Die zubereitete Lösung muss klar und farblos sein.
Nicht verbrauchte Lösung und die Durchstechflasche sind gemäß den örtlich geltenden Bestimmungen zu entsorgen.
Nach der Zubereitung: Das Arzneimittel sollte sofort verwendet werden.
Kompatibilität und Stabilität
Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP ist unmittelbar nach der Zubereitung zu verwenden.
Für die Zubereitung des Pulvers wird als Lösungsmittel 0,9 %ige Natriumchlorid-Infusionslösung verwendet.
Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP ist chemisch inkompatibel mit Laktat und darf daher nicht mit laktathaltigen Lösungsmitteln zubereitet werden.
Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP kann jedoch zusammen mit Laktatlösungen über ein gemeinsames Infusionssystem gegeben werden.
Imipenem und Cilastatin 500 mg/ 500 mg Infusion HSP darf nicht mit anderen Antibiotika gemischt oder diesen Antibiotika hinzugefügt werden.
Zuletzt aktualisiert am 11.01.2023
Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Imipenem. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Imipenem und Cilastatin 500 mg / 500 mg Infusion HSP
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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