Imodium akut plus

Imodium akut plus
Wirkstoff(e)Loperamid
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberMcNeil GmbH & Co.oHG
ATC CodeA07DA53
Pharmakologische GruppeMotilitätshemmer

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Imodium akut plus ist ein Kombinationsmittel gegen Durchfall.

von:
Woelm Pharma GmbH & Co.
53587 Bad Honnef
Tel.: 02224 / 774 0, Fax: 02224 / 774 170
hergestellt von:
Janssen-Cilag S.p.A.
Via C. Janssen
I –04010 Borgo S. Michele (LT)

Es wird zur symptomatischen Behandlung akuter Durchfälle eingenommen, die mit Bauchbeschwerden einhergehen, die durch vermehrte Gasbildung, z. B. aufgeblähten Bauch, Krämpfe oder Blähungen, bedingt sind.


Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Imodium akut plus darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Loperamid, Dimeticon-Siliciumdioxid oder einem der sonstigen Bestandteile von Imodium akut plus sind,
  • bei Durchfällen, die mit Fieber und/oder blutigem Stuhl einhergehen,
  • bei akuten Schüben einer chronisch entzündliche Darmerkrankung (Colitis ulcerosa),
  • bei Durchfällen, die während oder nach der Einnahme von Antibiotika auftreten (Antibiotika-assoziierte Colitis pseudomembranosa), wenn keine ärztliche Verordnung vorliegt,
  • bei Zuständen, bei denen eine Verlangsamung der Darmtätigkeit zu vermeiden ist (z. B. Verstopfung und Darmverschluss),
  • sowie bei Kindern unter 12 Jahren, wenn keine ärztliche Verordnung vorliegt.


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Imodium akut plus ist erforderlich

wenn Sie eine der aufgezählten Krankheiten haben oder hatten:

  • Lebererkrankungen, da bei schweren Lebererkrankungen der Abbau von Loperamid verzögert sein kann (Sprechen Sie mit Ihrem Arzt.).


Schwangerschaft

Da über die Anwendung von Imodium akut plus während der Schwangerschaft keine Erfahrungen vorliegen, wird eine Anwendung von Imodium akut plus während der Schwangerschaft nicht empfohlen.

Stillzeit

Geringe Mengen von Loperamid können in die Muttermilch übergehen. Daher wird eine Anwendung von Imodium akut plus während der Stillzeit nicht empfohlen.

Wichtige Informationen über bestimmte Bestandteile von Imodium akut plus:

Das Arzneimittel enthält Sorbitol. Die Zufuhr von Sorbitol ist bei Patienten mit erblicher Sorbitol- oder Fructose-Intoleranz (z. B. bei Fructose-1,6-Diphosphatase-Mangel) zu vermeiden.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Imodium akut plus hat keinen Einfluss auf das Reaktionsvermögen; daher ist auch keine Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit oder beim Bedienen von Maschinen zu erwarten.


Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Imodium akut plus immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Alter: Erstdosis: Wiederholungsdosis: Tageshöchstdosis:
Erwachsene
über 18 Jahren
2 Kautabletten 1 Kautablette 4 Kautabletten
Jugendliche
zwischen 12 und 18 Jahren
1 Kautablette 1 Kautablette 4 Kautabletten

Zu Beginn der Behandlung von akuten Durchfällen erfolgt die Einnahme der Erstdosis.

Danach soll nach jedem ungeformten Stuhl die Wiederholungsdosis eingenommen werden.

Die empfohlene Tageshöchstdosis darf nicht überschritten werden.

Die Kautabletten sollen gut zerkaut eingenommen werden.

Imodium akut plus soll ohne ärztlichen Rat nicht länger als 2 Tage eingenommen werden.


Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind bisher keine bekannt geworden.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Imodium akut plus Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig:
mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig:
mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich:
mehr als 1 von 1.000 Behandelten
Selten:
mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr selten:1 oder weniger von 10.000 Behandelten einschließlich Einzelfälle

In klinischen Studien mit Imodium akut plus (Loperamid und Dimeticon-Siliciumdioxid) wurde über die folgenden unerwünschten Wirkungen vergleichbar oft berichtet wie nach Placebo- (unwirksames Scheinmedikament) oder alleiniger Loperamid-Gabe.

Häufig:

Übelkeit

Gelegentlich:

Geschmacksstörungen, Kopfschmerzen, Kältegefühl (Frösteln), Verstopfung, Mundtrockenheit und Husten

In der Regel waren in den klinischen Prüfungen zur kurzzeitigen Anwendung bestimmte unerwünschte Wirkungen von Loperamid allein (mit * markiert) nicht häufiger als nach Placebo-Gabe.

Häufig:


Gelegentlich:

  • Müdigkeit * und Schwindelgefühl *
  • Bauchkrämpfe *, Übelkeit * und Mundtrockenheit *
  • Hautausschlag


Selten:

  • Harnverhalten


Sehr selten:

  • Darmverschluss (Ileus)
  • Ausbildung eines toxischen Megacolons (Dickdarmerweiterung als Komplikation z. B. einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung) kann gefördert werden.


Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.


Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton / Behältnis angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Stand der Information: Juni 2002

Weitere Informationen

Kinder
Kinder zwischen 2 und 12 Jahren dürfen nur nach ärztlicher Verordnung mit Loperamid-haltigen Arzneimitteln (z. B. Imodium akut plus) behandelt werden.
Kinder unter 2 Jahren dürfen nicht mit Loperamid-haltigen Arzneimitteln behandelt werden.

Zuletzt aktualisiert am 11.01.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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