Kerstipon 1,5 mg Hartkapseln

Kerstipon 1,5 mg Hartkapseln
Wirkstoff(e)Rivastigmin
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberLess Pharma GmbH
ATC CodeN06DA03
Pharmakologische GruppeAntidementiva

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Kerstipon gehört zu einer Gruppe von Wirkstoffen, die Cholinesterasehemmer genannt werden.
Kerstipon wird zur Behandlung von Gedächtnisstörungen bei Patienten mit Alzheimer-Krankheit verwendet.
Kerstipon wird zur Behandlung von Demenz bei Patienten mit Parkinson-Krankheit verwendet.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON KERSTIPON BEACHTEN?
Bevor Sie Kerstipon zum ersten Mal einnehmen, ist es wichtig, dass Sie die folgenden Abschnitte lesen und eventuelle Unklarheiten mit Ihrem Arzt besprechen.
Kerstipon darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Rivastigmin, Carbamat-derivate oder einen der sonstigen Bestandteile von Kerstipon sind.
- wenn Sie schwere Leberprobleme haben.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Kerstipon ist erforderlich
- wenn Sie an einer verminderten Funktion der Niere oder Leber, an Herzrhythmusstörungen, einem aktiven Magengeschwür, Asthma oder schweren Atemwegserkrankungen, Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder an Zuckungen oder Krampfanfällen leiden oder früher gelitten haben,
- wenn Sie einige Tage lang kein Kerstipon eingenommen haben; Sie dürfen dann Kerstipon erst wieder einnehmen, nachdem Sie zuvor mit Ihrem Arzt gesprochen haben.
- wenn Sie Reaktionen des Verdauungstraktes haben wie Übelkeit und Erbrechen.
- wenn Sie ein sehr niedriges Körpergewicht haben.
- wenn Sie unter Zittern leiden.
Wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, muss Ihr Arzt Sie eventuell besonders sorgfältig überwachen, solange Sie dieses Arzneimittel verwenden.
Die Anwendung von Kerstipon bei Kindern und Jugendlichen (unter 18 Jahren) wird nicht empfohlen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Die Einnahme von Kerstipon sollte in der Schwangerschaft vermieden werden, es sei denn, sie ist unbedingt notwendig. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie während der Behandlung schwanger werden. Frauen, die Kerstipon einnehmen, dürfen nicht stillen. Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Ihre Krankheit kann Ihre Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen; Sie dürfen keine derartigen Tätigkeiten ausüben, außer wenn Ihr Arzt Ihnen sagt, dass es für Sie keine Gefährdung darstellt. Kerstipon kann Schwindel oder Schläfrigkeit hervorrufen, vor allem zu Beginn der Behandlung oder bei Dosissteigerung. Wenn Sie solche Auswirkungen spüren, sollten Sie nicht Auto fahren oder Maschinen bedienen.

Wie wird es angewendet?

WIE IST KERSTIPON EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Kerstipon immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Schlucken Sie die Kapseln unzerkaut mit Flüssigkeit, ohne sie zu öffnen oder zu zerkleinern.
Kerstipon soll zweimal täglich mit Mahlzeiten (morgens und abends) eingenommen werden.
Ihr Arzt wird Ihnen sagen, welche Kerstipon-Dosis Sie nehmen sollen, wobei die Behandlung mit einer niedrigen Dosis anfängt und allmählich gesteigert wird, je nachdem, wie Sie auf die Behandlung reagieren. Die Höchstdosis liegt bei 2-mal 6,0 mg pro Tag. Wenn Sie einige Tage lang kein Kerstipon eingenommen haben, dürfen Sie Kerstipon erst wieder einnehmen, nachdem Sie zuvor mit Ihrem Arzt gesprochen haben.
Um einen Nutzen von dem Medikament zu haben, müssen Sie es jeden Tag einnehmen.
Sagen Sie der Person, die sich um Sie kümmert, dass Sie Kerstipon einnehmen.
Dieses Medikament sollte nur von einem erfahrenen Arzt verschrieben werden, und Ihr Arzt sollte regelmäßig überprüfen, ob die gewünschte Wirkung erzielt wird. Ihr Arzt wird Ihr Gewicht überwachen, während Sie dieses Medikament einnehmen.
Wenn Sie eine größere Menge von Kerstipon eingenommen haben, als Sie sollten
Berichten Sie Ihrem Arzt, wenn Sie feststellen, dass Sie unbeabsichtigt mehr Kerstipon eingenommen haben, als Sie sollten. Möglicherweise brauchen Sie ärztliche Betreuung. Bei manchen Patienten, die aus Versehen zu viel Kerstipon eingenommen haben, traten Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, erhöhter Blutdruck und Halluzinationen auf. Außerdem können verlangsamter Herzschlag und Ohnmacht auftreten.
Wenn Sie die Einnahme von Kerstipon vergessen haben
Wenn Sie feststellen, dass Sie einmal vergessen haben, Kerstipon einzunehmen, warten Sie bis zum nächsten Einnahmezeitpunkt und führen Sie dann das von Ihrem Arzt für Sie vorgesehene Behandlungsschema fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Kerstipon mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Wenn Sie sich während der Behandlung mit Kerstipon einer Operation unterziehen müssen, müssen Sie den Narkosearzt davon in Kenntnis setzen, da Kerstipon die Wirkung von einigen Muskelrelaxantien während der Narkose verstärken kann.
Kerstipon sollte nicht gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln gegeben werden, die eine ähnliche Wirkung wie Kerstipon aufweisen. Kerstipon kann Wechselwirkungen mit Anticholinergika haben (Arzneimittel, die zur Linderung von Magenkrämpfen oder Spasmen, zur Behandlung der Parkinsonkrankheit oder zur Vorbeugung von Reisekrankheit verwendet werden).
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Kerstipon Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Mögliche Nebenwirkungen werden vermutlich am häufigsten zu Beginn der Medikamenteneinnahme oder bei Dosissteigerung auftreten. Diese Nebenwirkungen werden im Allgemeinen allmählich wieder verschwinden, wenn sich Ihr Körper an das Medikament gewöhnt hat.
Sehr häufige Nebenwirkungen (mehr als 1 Behandelter von 10) sind Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, und Appetitverlust.
Häufige Nebenwirkungen (1 bis 10 Behandelte von 100) sind: Sodbrennen, Magenschmerzen, Kopfschmerzen, Erregtheit, Verwirrtheit, Schwächegefühl, Müdigkeit, Schwitzen, allgemeinem Unwohlsein, Gewichtsverlust oder Zittern.
Gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1.000) klagten Patienten über Depressionen, Schlafprobleme, Veränderungen der Leberfunktionswerte, Ohnmachten oder versehentliches Hinfallen.
Selten (1 bis 10 Behandelte von 10.000) kam es bei Patienten zu Brustschmerzen, Krampfanfällen, Hautausschlag, Magen- und Darm-Geschwüren.
Sehr selten (weniger als 1 Behandelter von 10.000) erlebten Patienten gastrointestinale Blutungen (Blut im Stuhl oder in Erbrochenem), Harnwegsinfektionen, Entzündungen des Pankreas (heftige Schmerzen im Oberbauchbereich, oft mit Übelkeit und Erbrechen), Schwierigkeiten mit dem Herzrhythmus (sowohl zu schneller als auch verlangsamter Herzschlag), hohen Blutdruck, Halluzinationen, eine Verschlechterung ihrer Parkinson-Erkrankung oder das Auftreten von dieser Erkrankung ähnlichen Symptomen (Muskelsteife, Schwierigkeiten beim Ausführen von Bewegungen).
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar): heftiges Erbrechen, das zum Einreißen der Speiseröhre führen kann.
Bei Patienten mit Parkinson-Demenz können einige Nebenwirkungen häufiger sowie zusätzliche Nebenwirkungen auftreten: Zittern (sehr häufig), Schlafstörungen, Ängstlichkeit, Ruhelosigkeit, Verschlechterung der Parkinson-Erkrankung oder das Auftreten von dieser Erkrankung ähnlichen Symptomen (Muskelsteife, Schwierigkeiten beim Ausführen von Bewegungen), abnormal langsame oder unkontrollierte Bewegungen, verlangsamter Herzschlag, vermehrter Speichelfluss und Dehydration (häufig), unregelmäßiger Herzschlag und unkontrollierte Bewegungen (gelegentlich).
Beim Auftreten solcher Symptome suchen Sie Ihren Arzt auf, da Sie möglicherweise ärztliche Hilfe brauchen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Sie dürfen Kerstipon nach dem auf der Blisterpackung und dem Karton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nicht über 30°C lagern.

Weitere Informationen

Was Kerstipon enthält
- Der Wirkstoff ist Rivastigmin.
Eine Kerstipon 1,5 mg Hartkapsel enthält 1,5 mg Rivastigmin.
- Die sonstigen Bestandteile sind:
Kapselfüllung: Hypromellose, Magnesiumstearat, mikrokristalline Cellulose, hochdisperses Siliciumdioxid.
Kapselhülle: Gelatine, Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172) und Titandioxid (E171).
Wie Kerstipon aussieht und Inhalt der Packung
Kerstipon 1,5 mg Hartkapseln sind Gelatine-Hartkapseln mit gelbopakem Oberteil und gelbopakem Unterteil gefüllt mit grauweißem Pulver.
Sie sind in Blisterpackungen in drei verschiedenen Packungsgrößen (28, 56 oder 112 Kapseln) erhältlich, diese müssen aber nicht alle in Ihrem Land verfügbar sein.
Pharmazeutischer Unternehmer
Pharmathen S.A
6 Dervenakion Str.
153 51 Pallini Attikis
Griechenland
tel.: +30 210 666 4300
fax: +30 210 666 6749
e-mail:
Hersteller
Pharmathen S.A
6 Dervenakion Str.
153 51 Pallini Attikis
Griechenland
tel.: +30 210 666 4300
fax: +30 210 666 6749
e-mail:
oder
Pharmathen International S.A
Industrial Park Sapes, Block 5
69300 Rodopi
Griechenland
tel: +30 25320 31376
fax: +30 25320 31471
e-mail:
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen
Vereinigtes Königreich, Bulgarien, Tschechische Republik, Deutschland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Ungarn, Italien, Polen, Rumänien, Slowakei:
Kerstipon 1,5 mg
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im [MM/JJJJ]

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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