LomaHypericum

LomaHypericum
Wirkstoff(e)Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum)
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberLomapharm Rudolf Lohmann GmbH KG
ATC CodeN06AP01
Pharmakologische GruppeAntidepressiva

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Anwendungsgebiete
Leichte vorübergehende depressive Störungen.
Hinweis
Wenn die leichten depressiven Störungen länger als vier Wochen bestehen bleiben oder sich trotz vorschriftsmäßiger Dosierung verstärken, sollte ein Arzt aufgesucht werden, da es sich um Erkrankungen handeln kann, die einer ärztlichen Abklärung bedürfen.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Zur Anwendung von LomaHypericum bei Kindern liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Das Arzneimittel darf deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.
Wie und wann sollten Sie LomaHypericum® einnehmen?
LomaHypericum sollte nach den Mahlzeiten und am besten mit etwas Flüssigkeit unzerkaut eingenommen werden. Die Einnahme sollte möglichst regelmäßig zu den gleichen Zeiten erfolgen.
Was ist zu beachten, wenn Sie zuwenig LomaHypericum® angewendet oder eine Anwendung vergessen haben?
Grundsätzlich sollen Arzneimittel nach Verordnung des Arztes eingenommen werden. Bitte gleichen Sie vergessene Einnahmen nicht durch Verdoppelung der Anzahl der überzogenen Tabletten aus, sondern führen Sie in diesen Fällen die Einnahme wie ursprünglich vorgesehen fort.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wann dürfen Sie LomaHypericum® nicht anwenden?
LomaHypericum darf nicht eingenommen/angewendet werden wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Johanniskraut, Gelborange S oder einen der sonstigen Bestandteile von LomaHypericum sind.
Wenden Sie LomaHypericum nicht an, wenn Sie gleichzeitig auch mit einem anderen Arzneimittel behandelt werden, welches einen der folgenden Arzneistoffe aus einer der folgenden Stoffgruppen enthält:

  • Arzneimittel zur Unterdrückung von Abstoßungsreaktionen gegenüber Transplantaten


- Ciclosporin
- Tacrolimus zur innerlichen Anwendung
- Sirolimus


- Proteinase-Hemmer wie Indinavir
- Non-Nucleosid-Reverse-Transcriptase-Hemmer wie Nevirapin

  • Zytostatika wie


- Imatinib
- Irinotecan
mit Ausnahme von monoklonalen Antikörpern

  • Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung


- Phenprocoumon
- Warfarin

  • Hormonelle Empfängnisverhütungsmittel
  • Außerdem darf LomaHypericum nicht angewendet werden


- bei bekannter Allergie gegen einen seiner Bestandteile
- bei bekannter Lichtüberempfindlichkeit der Haut
- bei schweren vorübergehenden depressiven Störungen.
Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Das Arzneimittel darf wegen nicht ausreichender Untersuchungen in Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Arzneimittel, die wie LomaHypericum® Bestandteile aus Johanniskraut (Hypericum) enthalten, können mit anderen Arzneistoffen in Wechselwirkung treten: Wirkstoffe aus Hypericum können die Ausscheidung anderer Arzneistoffe beschleunigen und dadurch die Wirksamkeit dieser anderen Stoffe herabsetzen. Wirkstoffe aus Hypericum können aber auch die Konzentration eines sog. “Botenstoffes” (des Serotonins) im Gehirn heraufsetzen, so dass dieser Stoff u.U. gefährliche Wirkungen entfalten kann, insbesondere bei Kombination mit anderen gegen Depression wirkenden Medikamenten. Sie sollten, falls Sie bereits LomaHypericum® anwenden, hierüber ihren Arzt informieren, wenn er Ihnen ein weiteres Medikament verordnet, oder wenn Sie selbst ein in der Apotheke erhältliches verschreibungsfreies anderes Arzneimittel zusätzlich einnehmen wollen. In diesen Fällen ist zu erwägen, die Behandlung mit LomaHypericum® zu beenden.
Sofern eine gleichzeitige Anwendung von LomaHypericum® mit anderen Arzneimitteln für erforderlich gehalten wird, muss Ihr Arzt die möglichen Wechselwirkungen bedenken:
Wirkungsverminderung von:

  • Theophyllin
  • Digoxin
  • Verapamil
  • Simvastatin
  • Midazolam


Wirkungsverstärkung von andersartigen Mitteln gegen Depression wie

  • Paroxetin
  • Sertralin
  • Trazodon


Eine gleichzeitige Anwendung von LomaHypericum® sollte nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung wegen des möglichen Auftretens eines Serotoninsyndroms mit Übelkeit, Erbrechen, Angst, Ruhelosigkeit oder Verwirrtheit erfolgen.
Während der Anwendung von LomaHypericum® soll eine intensive UV-Bestrahlung (lange Sonnenbäder, Höhensonne, Solarien) vermieden werden.
Wichtige Warnhinweise über bestimmte Bestandteile von LomaHypericum :
Dieses Arzneimittel enthält Lactose und Sucrose. Bitte nehmen Sie LomaHypericum erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Wie wird es angewendet?

Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt LomaHypericum® nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da LomaHypericum® sonst nicht richtig wirken kann!
Wieviel von LomaHypericum® und wie oft sollten Sie LomaHypericum® anwenden?
Erwachsene und Heranwachsende über 12 Jahre nehmen täglich 3mal 1 überzogene Tablette ein.
Wie lange sollten Sie LomaHypericum® einnehmen?
Erfahrungsgemäß ist eine Einnahmedauer von 4-6 Wochen bis zur deutlichen Besserung der Symptome erforderlich; wenn jedoch die Krankheitssymptome länger als 4 Wochen bestehen bleiben oder sich trotz vorschriftsmäßiger Dosierung verstärken, sollte erneut ein Arzt aufgesucht werden.
Nehmen Sie LomaHypericum® nach Verordnung Ihres Arztes, auch wenn Sie sich bereits besser fühlen!
Wenn jedoch die Krankheitszeichen länger als vier Wochen unverändert bestehen bleiben oder sich trotz vorschriftsmäßiger Dosierung verstärken, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.
Überdosierung und andere Anwendungsfehler
Was ist zu tun, wenn LomaHypericum® in zu großen Mengen angewendet wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
Über akute Vergiftungen durch Hypericum-Präparate beim Menschen ist bisher nicht berichtet worden.
Bei Einnahme erheblicher Überdosen sollte die Haut wegen möglicher erhöhter Lichtempfindlichkeit für die Dauer von 1 – 2 Wochen vor Sonnenlicht und UV-Bestrahlung geschützt werden (Aufenthalt im Freien einschränken, Sonnenschutz durch bedeckende Kleidung und Verwendung von Sonnenschutzmitteln mit hohem Lichtschutzfaktor, sog. “Sonnenblockern”). Die beschriebenen Nebenwirkungen können verstärkt auftreten.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden?
Bitte wenden Sie sich vorher an Ihren Arzt, da dieser eventuell die Dosierung anderer Arzneimittel anpassen muss.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von LomaHypericum®?
LomaHypericum® kann mit zahlreichen anderen Arzneistoffen in dem Sinne in Wechselwirkung treten, dass die Konzentrationen dieser Stoffe im Blut gesenkt wird und dadurch ihre Wirksamkeit abgeschwächt ist. Zu diesen Stoffen gehören folgende Arzneistoffe:

  • Arzneimittel zur Unterdrückung von Abstoßungsreaktionen gegenüber Transplantaten


- Ciclosporin
- Tacrolimus zur innerlichen Anwendung
- Sirolimus


- Proteinase-Inhibitoren wie Indinavir
- Non-Nucleosid-Reverse-Transcriptase-Inhibitoren wie Nevirapin

  • Zytostatika wie


- Imatinib
- Irinotecan
mit Ausnahme von monoklonalen Antikörpern

  • Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung


- Phenprocoumon
- Warfarin

  • Theophyllin
  • Digoxin
  • Verapamil
  • Simvastatin
  • Midazolam
  • Hormonelle Empfängnisverhütungsmittel
  • Andersartige Mittel gegen Depressionen wie


- Amitryptilin
- Nortryptilin.
LomaHypericum® kann mit anderen Arzneimitteln zur Depressionsbehandlung die Konzentration von Serotonin im Gehirn so weit heraufsetzen, dass es dadurch u.U. zu einem lebensbedrohlichen sog. Serotoninsyndrom kommt. Dabei handelt es sich insbesondere um folgende Arzneistoffe:
- Paroxetin
- Sertralin und
- Trazodon.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit anderen Arzneimitteln, die photosensibilisierend wirken, ist eine Verstärkung phototoxischer Wirkungen möglich (siehe Abschnitt “Nebenwirkungen”).
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von LomaHypericum® auftreten?
Bei der Anwendung von LomaHypericum® kann es vor allem bei hellhäutigen Personen, durch erhöhte Empfindlichkeit der Haut gegenüber UV-Licht (Photosensibilisierung) zu sonnenbrandähnlichen Reaktionen der Hautpartien kommen, die starker Bestrahlung (Sonne, Solarium) ausgesetzt sind. Außerdem können unter der Medikation mit LomaHypericum® allergische Hautausschläge, Magen-Darm-Beschwerden, Müdigkeit oder Unruhe auftreten.
Gelborange S kann allergische Reaktionen hervorrufen.
Wenn Sie Nebenwirkungen beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Sollten Sie eine der genannten Nebenwirkungen beobachten, so informieren Sie Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden kann.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Verfallsdatum dieser Packung ist auf der Lasche aufgedruckt. Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!
Nicht über 25°C aufbewahren.

Weitere Informationen

Zusammensetzung
Arzneilich wirksamer Bestandteil
1 überzogene Tablette enthält:
160 mg Trockenextrakt aus Johanniskraut (4,2-6,5:1); Auszugsmittel: Ethanol 60% (V/V).
Sonstige Bestandteile
Calciumcarbonat, Carnaubawachs, Cellulosepulver, Farbstoffe E 104 und E 110, gebleichtes Wachs, hochdisperses Siliciumdioxid, Kakaobutter, Lactose Monohydrat, Macrogol 4000, Magnesiumstearat, Maisstärke, Maltodextrin, Montanglycolwachs, Povidon 90, Sucrose (Saccharose), Schellack, Talkum, Titandioxid E 171.
Darreichungsform und Inhalt
Eine Originalpackung enthält 30 bzw. 100 überzogene Tabletten.
Als unverkäufliches Muster: Originalpackung mit 30 überzogenen Tabletten.
Stoff- oder Indikationsgruppe
LomaHypericum ist ein pflanzliches Arzneimittel bei depressiven Verstimmungen.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
LOMAPHARM
Rudolf Lohmann GmbH KG
Langes Feld 5
31860 Emmerthal
Tel.: 05153 200
Fax: 05153 240
Stand der Informationen
[Monat/Jahr]

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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