Wann dürfen Sie Multosin® 140 nicht anwenden?
Multosin® 140 sollte bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Östradiol oder N-Lost nicht angewendet werden. Bei Patienten mit schweren Herz- oder Lebererkrankungen, Magengeschwür, Herpes zoster sowie bei thromboembolischen Störungen (z.B. tiefe oder oberflächliche Venenentzündung) sollte Multosin® 140 nicht angewendet werden.
Frauen dürfen Multosin® 140 nicht anwenden.
Wann dürfen Sie Multosin® 140 erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden?
Bei Patienten mit Erkrankungen im Bereich der Hirn- oder Herz-Versorgenden Gefäße sowie bei Patienten mit vorausgegangener Venenentzündung, Thrombose oder Embolie ist Vorsicht empfohlen, vor allem wenn diese im Zusammenhang mit einer Östrogentherapie stehen.
Patienten mit eingeschränkter Nieren- und Leberfunktion müssen regelmäßig überwacht werden. Multosin® 140 sollte mit Vorsicht bei Patienten angewendet werden, die unter Knochenbildungsstörungen leiden, insbesondere wenn gleichzeitig eine Einschränkung der Nierenfunktion und erhöhte Blutcalciumwerte vorliegen, da es den Calcium-Phosphat-Stoffwechsel beeinflussen kann.
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Blutbild und Leberfunktion sollten in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden. Patienten mit Erkrankungen, die durch Wassereinlagerung negativ beeinflusst werden können, wie z.B. Epilepsie, Migräne oder Nierenfunktionsstörungen, müssen sorgfältig überwacht werden. Eine ständige Kontrolle der Diabetes-Patienten wird empfohlen, da es zu einer Einschränkung der Glucosetoleranz kommen kann. Bei Patienten mit Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, wie z.B. Minderdurchblutung im Bereich der Hirn- oder Herz-Versorgenden Gefäße, ist besondere Vorsicht angezeigt. Bei Patienten, bei denen es unter Multosin® 140 zu einem Bluthochdruck kommt, sollten in regelmäßigen Abständen Blutdruckkontrollen durchgeführt werden. Zur Vorbeugung einer u. U. auftretenden Vergrößerung der Brustdrüse wird deren Bestrahlung vor Therapiebeginn empfohlen.
Frauen dürfen Multosin® 140 nicht anwenden.
Estramustinphosphat und dessen Abbauprodukte können erbgutschädigend wirken. Männern, die mit Multosin® 140 behandelt werden, wird daher empfohlen, während der Behandlung und bis 6 Monate danach kein Kind zu zeugen und sich vor Therapiebeginn wegen der Möglichkeit einer irreversiblen Unfruchtbarkeit durch eine Behandlung mit Multosin® 140 über eine Spermakonservierung beraten zu lassen. Da nicht bekannt ist, ob Estramustin oder dessen Abbauprodukte mit der Samenflüssigkeit ausgeschieden werden, sollten Kondome beim Geschlechtsverkehr verwendet werden.