Navelbine 40 mg - Infusionskonzentrat

Navelbine 40 mg - Infusionskonzentrat

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Vinorelbin, der Wirkstoff von Navelbine 40 mg - Infusionskonzentrat, gehört zur Gruppe der Vinca- Alkaloide und hemmt die Zellteilung von Krebszellen und verursacht so deren Absterben.

Navelbine 40 mg - Infusionskonzentrat wird sowohl allein als auch zusammen mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt, insbesondere bei nichtkleinzelligem Lungenkrebs und bei fortgeschrittenem Brustkrebs.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Navelbine darf nicht angewendet werden,
  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Vinorelbin oder gegen andere verwandte Arzneimittel gegen Krebs, die so genannten Vinca-Alkaloide, sind;
  • wenn bei Ihnen die Zahl bestimmter weißer Blutkörperchen erheblich abgenommen hat (Neutrophilenzahl < 1.500 pro mm3);
  • wenn bei Ihnen die Zahl der Blutplättchen erheblich abgenommen hat (Thrombozytenzahl < 100.000 pro mm3);
  • wenn bei Ihnen eine schwere Infektion vorliegt oder vor kurzem (innerhalb der letzten 2 Wochen) vorgelegen ist;
  • wenn Sie vor kurzem gegen Gelbfieber geimpft wurden oder eine solche Impfung geplant ist;
  • wenn Sie schwanger sind;
  • wenn Sie stillen.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Navelbine ist erforderlich,
  • wenn Sie an Durchblutungsstörungen des Herzens leiden oder früher gelitten haben;
  • wenn bei Ihnen erste Anzeichen einer Infektion auftreten ? Sie müssen dann sofort Ihren Arzt aufsuchen, damit eine Abklärung der Symptome erfolgen kann;
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Navelbine 40 mg - Infusionskonzentrat Version 1.0 3
  • wenn Ihre Leberfunktion eingeschränkt ist ? Ihr Arzt wird dann möglicherweise eine niedrigere Dosis verabreichen;
  • wenn Sie zugleich mit Arzneimitteln, die den Leberstoffwechsel (insbesondere das Leberenzym CYP 3A4) fördern oder hemmen, behandelt werden (siehe ?Bei Einnahme von Navelbine mit anderen Arzneimitteln?);
  • falls Sie eine Strahlentherapie erhalten, bei der das Bestrahlungsgebiet die Leber einschließt.

Navelbine 40 mg - Infusionskonzentrat darf nur unter genauer Anleitung eines in der Chemotherapie erfahrenen Arztes verabreicht werden.

Vor jeder Behandlung mit Navelbine wird Ihr Arzt bei Ihnen eine Blutuntersuchung durchgeführen. Wenn die Ergebnisse zu niedrige Werte anzeigen, kann Ihre Behandlung aufgeschoben werden, bis die Blutwerte wieder zufriedenstellend sind.

Die gleichzeitige Anwendung von Navelbine 40 mg - Infusionskonzentrat mit abgeschwächten Lebendimpfstoffen, Phenytoin (zur Dauerbehandlung der Epilepsie) und Itraconazol (zur Pilzbehandlung) wird generell nicht empfohlen (siehe ?Bei Einnahme von Navelbine mit anderen Arzneimitteln?). Eine gleichzeitige Anwendung von Navelbine 40 mg - Infusionskonzentrat mit Gelbfieber-Impfstoff muss unterbleiben (siehe ?Navelbine darf nicht eingenommen werden?).

Ihr Arzt wird vor Beginn der Infusion sorgfältig darauf achten, dass die Infusion ausschließlich in die Vene erfolgt, da ein Austritt der Infusionsflüssigkeit in das umgebende Gewebe beträchtliche lokale Reizungen hervorrufen kann. Wenn dies passiert, wird Ihr Arzt die Anwendung abbrechen, die betroffene Vene mit physiologischer Kochsalzlösung spülen sowie möglicherweise Glukokortikoide verabreichen. Danach wird er die restliche Dosis in eine andere Vene verabreichen.

Bei Anwendung von Navelbine mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Wechselwirkungen, die alle Arzneimittel gegen Krebs betreffen

Wegen des erhöhten Risikos für die Bildung von Blutgerinnseln kann eine blutverdünnende Begleitbehandlung erforderlich sein. In diesem Fall wird Ihr Arzt häufiger Ihre Blutgerinnung überprüfen.

Bei gleichzeitiger Verabreichung von Gelbfieber-Impfstoff besteht die Gefahr tödlich verlaufender generalisierter Impferkrankungen. Eine gleichzeitige Anwendung von Navelbine 40 mg - Infusionskonzentrat mit Gelbfieber-Impfstoff muss daher unterbleiben.

Bei gleichzeitiger Verabreichung von abgeschwächten Lebendimpfstoffen besteht die Gefahr generalisierter Impferkrankungen, mit der Möglichkeit eines tödlichen Ausgangs. Ein besonderes Risiko besteht bei Patienten mit einer bereits bestehenden krankheitsbedingten Schwächung des Immunsystems. Die Kombination von Navelbine 40 mg - Infusionskonzentrat mit abgeschwächten Lebendimpfstoffen wird daher nicht empfohlen. Wenn möglich, wird Ihr Arzt auf inaktivierte Impfstoffe zurück greifen.

Bei gleichzeitiger Verabreichung von Phenytoin, einem Arzneimittel zur Dauerbehandlung der Epilepsie, bestehen sowohl eine erhöhte Krampfneigung (wegen herabgesetzter Aufnahme des Epilepsie-Arzneimittels Phenytoin) als auch ein Risiko für verstärkte Nebenwirkungen oder verminderte Wirksamkeit des Krebsmittels (wegen des durch Phenytoin hervorgerufenen schnelleren Abbaus). Die Kombination von Navelbine 40 mg - Infusionskonzentrat mit Phenytoin wird daher nicht empfohlen.

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Ciclosporin und Tacrolimus (zum Unterdrücken der Funktionen des Abwehrsystems) können bei gleichzeitiger Verabreichung mit Navelbine 40 mg - Infusionskonzentrat eine überschießende Schwächung des Immunssystems mit dem Risiko einer Störung des lymphatischen Systems auslösen.

Wechselwirkungen, die alle Vinca-Alkaloide (bestimmte verwandte Arzneimittel gegen Krebs, zu denen auch Navelbine gehört) betreffen

Itraconazol (zur Pilzbehandlung) verstärkt die nervenschädigenden Wirkungen von Vinca-Alkaloiden durch Herabsetzung des Leberstoffwechsels. Die Kombination von Navelbine 40 mg - Infusionskonzentrat mit Itraconazol wird daher nicht empfohlen.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Vinca-Alkaloiden und Mitomycin C (ein weiteres Arzneimittel gegen Krebs) besteht die Gefahr von Verkrampfungen der Atemwege und Atemnot, in seltenen Fällen wurde eine Lungenentzündung beobachtet.

Wechselwirkungen, die Navelbine allein betreffen

Die Kombination von Navelbine 40 mg - Infusionskonzentrat mit anderen Arzneimitteln mit bekannter Knochenmarksschädlichkeit kann verstärkt die Blutbildung im Knochenmark beeinträchtigen.

Die Kombination mit Stoffen, die das so genannte Leberenzym CYP 3A4 fördern (z. B. Rifampizin, Phenytoin) oder hemmen (z. B. Ketoconazol, Itraconazol), kann die Blutspiegel von

Navelbine 40 mg - Infusionskonzentrat erhöhen oder absenken.

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Im Tierversuch zeigte Vinorelbin, der Wirkstoff von Navelbine 40 mg - Infusionskonzentrat, wie alle Arzneimittel gegen Krebs, schädigende Auswirkungen auf das Ungeborene. Navelbine 40 mg - Infusionskonzentrat darf daher während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Wenn Sie während der Behandlung mit Navelbine 40 mg - Infusionskonzentrat schwanger werden, müssen Sie unverzüglich Ihren Arzt informieren.

Wenn Sie eine Frau im gebärfähigen Alter sind, dürfen Sie während der Behandlung mit Navelbine 40 mg - Infusionskonzentrat und innerhalb der ersten 3 Monate nach Abschluss der Behandlung nicht schwanger werden. Sie müssen daher in diesen Fällen auf eine sichere Verhütungsmethode achten.

Es ist nicht bekannt, ob Vinorelbin, der Wirkstoff von Navelbine 40 mg - Infusionskonzentrat, in die Muttermilch übergeht. Aufgrund der möglichen Gefährdung des Säuglings ist daher vor Beginn der Behandlung mit Navelbine 40 mg - Infusionskonzentrat abzustillen.

Wenn Sie ein Mann sind, dürfen Sie während der Behandlung mit Navelbine 40 mg - Infusionskonzentrat und innerhalb der ersten 3 Monate nach Abschluss der Behandlung kein Kind zeugen. Informieren Sie sich über die Möglichkeit einer Konservierung der Spermien, da die Behandlung mit Navelbine zu Zeugungsunfähigkeit führen kann.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Die Eigenschaften von Vinorelbin lassen jedoch keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen erwarten. Einige der möglichen Nebenwirkungen können die Aufmerksamkeit oder die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen (z. B. Übelkeit, Fieber oder Schmerzen). Wenn Sie diese Nebenwirkungen bemerken, dürfen Sie bis zum Abklingen der Symptome keine Fahrzeuge lenken und keine gefährlichen Maschinen bzw. Werkzeuge bedienen.

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Wie wird es angewendet?

Zur intravenösen Anwendung (nach Verdünnung).

Die Zubereitung und Anwendung von Navelbine 40 mg ? Infusionskonzentrat darf nur von ausgebildeten Fachkräften durchgeführt werden.

Die Dosis richtet sich nach Ihrer Körperoberfläche und Ihren Blutwerten. Ihr Arzt wird daher regelmäßig ? das heißt, unmittelbar vor jeder neuen Verordnung ? Ihr Blutbild kontrollieren und die Dosis jeweils entsprechend dem aktuellen Blutbild neu festsetzen. Es ist daher möglich, dass sich die Dosis während der Behandlung ändert.

Ihr Arzt wird die für Sie errechnete Dosis an Navelbine nach Verdünnung als Kurzinfusion (5-10 Minuten) verabreichen. Anschließend wird er die benützte Vene sorgfältig mit mindestens 250 ml physiologischer Kochsalzlösung spülen.

Es ist auch möglich, dass Ihr Arzt im Lauf der Behandlung zwischen der Infusion in die Venen und einer Gabe von Navelbine ? Kapseln abwechselt.

Ältere Patienten > 70 Jahre

Die klinische Erfahrung ergab keinen bedeutsamen Unterschied in der Wirksamkeit bei älteren Patienten. Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass ältere Patienten empfindlicher auf Navelbine 40 mg ? Infusionskonzentrat reagieren.

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion

Wenn Sie an einer schweren Einschränkung der Leberfunktion leiden, wird Ihr Arzt eine niedrigere Dosis anwenden und die Blutwerte häufiger kontrollieren.

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Eine Einschränkung der Nierenfunktion macht keine Herabsetzung der Dosis erforderlich.

Kinder und Jugendliche

Die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Navelbine 40 mg ? Infusionskonzentrat bei Kindern und Jugendlichen wurde nicht nachgewiesen. Die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen wird daher nicht empfohlen.

Hinweis für die Handhabung durch den Arzt

Die Dosierung muss der Körperoberfläche des Patienten angepasst werden.

  • Bei Monotherapie beträgt die übliche Dosierung 1 x wöchentlich 25-30 mg/m2.
  • Bei kombinierter Chemotherapie ist die Dosierung von 25-30 mg/m2 üblicherweise beizubehalten, während die Applikationsfrequenz (z. B. Tag 1 und 5 alle 3 Wochen, d. h. Gabe von Navelbine am Tag 1 und 5 der ersten Woche, gefolgt von zwei Behandlungswochen ohne Gabe von Navelbine, oder Tag 1 und 8 alle 3 Wochen) in Übereinstimmung mit dem Behandlungsprotokoll verringert wird.
  • Bei kombinierter Anwendung mit Cisplatin zur adjuvanten Behandlung bei vollständig entferntem nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom beträgt die Dosierung von Navelbine 30 mg/m2 am Tag 1, 8, 15 und 22 alle 4 Wochen für insgesamt 16 Anwendungen in 20 Wochen. Die Dosierung von Cisplatin beträgt 100 mg/m2 über 1 Stunde an den Tagen 1, 29, 57 und 85 (= insgesamt 4 Anwendungen).

Die maximal tolerierte Dosis pro Verabreichung beträgt 35,4 mg/m2 Körperoberfläche; die maximal tolerierte Gesamtdosis pro Verabreichung beträgt 60 mg.

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Navelbine wird mit physiologischer (0,9%iger) Kochsalzlösung für Infusionszwecke oder 5%iger Glukoselösung für Infusionszwecke (20-50 ml) verdünnt und als Kurzinfusion (5-10 Minuten) verabreicht. Anschließend muss die benützte Vene sorgfältig mit mindestens 250 ml physiologischer Kochsalzlösung gespült werden.

Navelbine ist nach Zubereitung der Lösung streng intravenös über ein Infusionssystem zu verabreichen. Die intrathekale Verabreichung kann tödlich verlaufen. Vor Beginn der Infusion ist die richtige Lage des Venenkatheters oder der Kanüle in der Vene zu kontrollieren. Infiltrationen der Infusionsflüssigkeit in das umgebende Gewebe während der Applikation können beträchtliche lokale Reizungen hervorrufen. In diesem Fall ist die Applikation abzubrechen, die Vene mit physiologischer Kochsalzlösung zu spülen und die restliche Dosis in eine andere Vene zu applizieren.

Im Fall des Austritts von Infusionslösung in das umgebende Gewebe können unverzüglich Glukokortikoide intravenös verabreicht werden, um das Risiko einer Phlebitis zu verringern.

Wenn bei Ihnen eine größere Menge von Navelbine angewendet wurde als vorgesehen

Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Navelbine ist sofort ein Arzt zu verständigen. (siehe ?Therapie einer Überdosierung? am Ende dieser Gebrauchsinformation)

Eine Überdosierung mit Navelbine kann zu einer Knochenmarksschädigung, auch in Verbindung mit Infektionen, Fieber und Darmverschluss führen.

Wenn Sie die Anwendung von Navelbine vergessen haben

Die Anwendung von Navelbine 40 mg -Infusionskonzentrat soll grundsätzlich an den vom Arzt festgesetzten Tagen erfolgen. Wenn Sie einen Termin versäumt haben, sprechen Sie bitte ehestmöglich mit Ihrem Arzt über die Weiterführung der Behandlung.

Wenn Sie die Anwendung von Navelbine abbrechen

Bitte brechen Sie den Behandlungszyklus unter keinen Umständen ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Navelbine 40 mg - Infusionskonzentrat Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

In Studien mit Navelbine - Infusionskonzentrat sowie nach Markteinführung wurden folgende Nebenwirkungen beobachtet:

Die am häufigsten auftretenden Nebenwirkungen sind Knochenmarksschwund mit Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Neutropenie), Blutarmut, Störungen der Nervenempfindungen, Störungen im Magen-Darm-Trakt mit Übelkeit, Erbrechen, Entzündungen der Mundschleimhaut und Verstopfung, vorübergehende Erhöhungen der Leberfunktionswerte, Haarausfall und lokale Venenentzündung.

Sehr häufig: betrifft mehr als 1 Behandelten von 10
  • Knochenmarksschwund, der hauptsächlich zu einer Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Neutropenie) führt ? diese bildet sich innerhalb von 5-7 Tagen zurück;
  • Blutarmut (Anämie)
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Navelbine 40 mg - Infusionskonzentrat Version 1.0 7
  • Störungen der Nervenempfindungen einschließlich Verlust der tiefen Sehnenreflexe (diese unerwünschten Wirkungen bilden sich üblicherweise zurück)
  • Schwäche der unteren Gliedmaßen nach längerer Behandlungszeit (diese unerwünschten Wirkungen bilden sich üblicherweise zurück)
  • Entzündung der Mundschleimhaut bei Navelbine als Einzelbehandlung;
  • Übelkeit und Erbrechen ? das Auftreten dieser unerwünschten Wirkungen kann durch unterstützende Behandlung mit entsprechenden Arzneimitteln verringert werden;
  • Verstopfung
  • vorübergehende Erhöhungen der Leberfunktionswerte
  • Reaktionen an der Injektionsstelle: dazu können Hautrötung, brennende Schmerzen, Verfärbung der Venen und lokale Venenentzündung gehören
Häufig: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100
  • Infektionen durch verschiedene Erreger (Bakterien, Viren oder Pilze) an verschiedenen Stellen (Atemwege, Harnwege, Magen-Darm-Trakt) mit mildem bis mittelschwerem Verlauf, die sich üblicherweise bei angemessener Behandlung zurückbilden
  • Durchfall (üblicherweise leicht bis mittelgradig)
  • Haarausfall (üblicherweise leicht)
  • Gelenksschmerzen (einschließlich Kieferschmerzen)
  • Muskelschmerzen
  • Schwäche
  • Müdigkeit
  • Fieber
  • Schmerzen an verschiedenen Stellen, einschließlich Brustschmerzen und Schmerzen im Bereich des Tumors
Gelegentlich: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000
  • schwere Blutvergiftung (Sepsis, Septikämie) mit Versagen weiterer innerer Organe
  • Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie, selten schwerwiegend)
  • Schwere Empfindungsstörungen in den Gliedmaßen mit Bewegungsstörung (diese unerwünschten Wirkungen bilden sich üblicherweise zurück)
  • Anstieg oder Absenkung des Blutdrucks
  • Hautrötungen
  • Kälteempfinden der Gliedmaßen
  • Atemnot
  • Verkrampfung der Atemwege
Selten: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000
  • schwere Verminderung des Natriumgehaltes im Blut
  • Herzerkrankungen durch mangelnde Durchblutung (Herzinfarkt, Brustschmerzen)
  • sehr niedriger Blutdruck
  • Kollaps
  • bestimmte Erkrankung des Lungenbindegewebes (interstitielle Pneumopathie; insbesondere bei Patienten, die Navelbine in Kombination mit Mitomycin, einem weiteren Arzneimittel gegen Krebs, erhielten)
  • Darmverschluss (die Behandlung kann bei normalisierter Darmtätigkeit fortgesetzt werden)
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse
  • generalisierte Hautveränderungen
  • Absterben von Gewebe an der Injektionsstelle (dieses kann durch sorgfältige Kontrolle der Infusion und einer ausgiebigen Spülung der Vene begrenzt werden)
Sehr selten: betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000
  • Blutvergiftung mit Komplikationen mit bisweilen tödlichem Ausgang
  • zu schnelle Herzschlagfolge, Herzklopfen und unregelmäßiger Herzschlag
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Navelbine 40 mg - Infusionskonzentrat Version 1.0 8
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
  • durch Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Neutropenie) ausgelöste Blutvergiftung
  • Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen (Neutropenie) mit Fieber
  • allergische Reaktionen mit Herz-Kreislauf-Versagen (Anaphylaxie, anaphylaktischer Schock oder anaphylaktoide Reaktionen)
  • Störungen der Ausschüttung bestimmter harnhemmender Hormone (SIADH)
  • Appetitlosigkeit
  • Hautrötungen an Händen und Füßen

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Im Kühlschrank lagern (2 °C ? 8 °C). Nicht einfrieren.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton als ?verwendbar bis? und auf dem Etikett als ?verw. bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Das Arzneimittel darf nur von medizinischem Fachpersonal entsorgt werden.

Hinweis für die Handhabung und Entsorgung durch medizinisches Fachpersonal

Nach der Verdünnung von Navelbine in physiologischer (0,9 %iger) Kochsalzlösung oder in 5%iger Glukoselösung wurde eine chemische und physikalische Stabilität der gebrauchsfertigen Lösung über 8 Tage gezeigt. Die Aufbewahrung erfolgte bei Zimmertemperatur (20 °C ± 5 °C) oder im Kühlschrank (2 °C ? 8 °C) unter Lichtschutz in einer neutralen Glasflasche, in PVC-Beuteln und in Vinylacetat-Beuteln.

Aus mikrobiologischen Gründen sollte die gebrauchsfertige Lösung sofort angewendet werden.

Wird die zubereitete Infusionslösung nicht sofort angewendet, liegt die Verantwortung für Lagerzeit und -bedingungen beim Anwender. Die Lagerzeit sollte 24 Stunden bei 2 °C ? 8 °C nicht übersteigen, es sei denn, die Herstellung erfolgte unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen.

Beachten Sie, dass Zytostatika und kontaminierte Gegenstände als überwachungsbedürftige Sonderabfälle aus dem medizinischen Bereich einer gesonderten Entsorgung bedürfen (ÖNORM S 2101 sowie S 2104).

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Navelbine 40 mg - Infusionskonzentrat Version 1.0 9

Weitere Informationen

Was Navelbine enthält
  • Der Wirkstoff ist: Vinorelbin (1 Durchstechflasche enthält 40 mg Vinorelbin als Vinorelbin- Ditartrat).
  • Der sonstige Bestandteil ist: Wasser für Injektionszwecke
Wie Navelbine aussieht und Inhalt der Packung

Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung

Navelbine 40 mg - Infusionskonzentrat ist eine klare, farblose bis leicht gelbe Lösung, pH-Wert 3,3- 3,8. Die Osmolarität der unverdünnten Lösung beträgt 50 mosmol/l. Die Osmolarität der gebrauchsfertig verdünnten Lösung wird im Wesentlichen durch die Osmolarität der Trägerlösung bestimmt.

Durchstechflasche zu 4 ml aus Weißglas (Typ I) mit Butylgummi- oder Chlorbutylgummistopfen. Der Stopfen ist mit einer Aluminium-Kappe mit Polypropylensiegel versehen.

Packung zu 10 Durchstechflaschen

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Zulassungsinhaber

Pierre Fabre Médicament

45 Place Abel Gance, 92100 Boulogne, Frankreich

Hersteller

Pierre Fabre Médicament Production

Aquitaine Pharm International

64320 Idron, Frankreich

Z.Nr.: 1-20427

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im September 2011.

Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Therapie einer Überdosierung

Allgemein unterstützende Maßnahmen zusammen mit Bluttransfusion, Wachstumsfaktoren und einer Therapie mit Breitbandantibiotika sollten ? sofern vom Arzt als nötig erachtet ? zur Anwendung gelangen. Es ist kein Antidot bei einer Überdosierung mit Navelbine bekannt.

Zuletzt aktualisiert am 02.03.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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