Bei Einnahme von NORPROLAC® 150 µg mit anderen Arzneimitteln
Es wurden keine Studien zu Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln durchgeführt. Informieren Sie jedoch auf jeden Fall Ihren Arzt, wenn Sie gleichzeitig andere Mittel einnehmen oder bis vor kurzem eingenommen haben. Es ist zum Beispiel denkbar, dass die Wirkung von NORPROLAC® 150 µg durch Medikamente beeinträchtigt wird, die die Wirkung der körpereigenen Substanz Dopamin hemmen. Hierzu gehören z. B. bestimmte Medikamente, die bei psychiatrischen Erkrankungen eingesetzt werden (Neuroleptika).
Bei Einnahme von NORPROLAC® 150 µg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die Verträglichkeit von NORPROLAC® 150 µg kann durch Alkohol vermindert werden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann NORPROLAC® 150 µg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: | mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: | 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: | 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: | 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: | weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt: | Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar. |
Die meisten Nebenwirkungen sind abhängig von der Dosis und vorübergehend. Die bei der Anwendung von NORPROLAC® 150 µg beobachteten Nebenwirkungen sind normalerwe.ise nicht so schwerwiegend, dass ein Abbruch der Behandlung erforderlich wäre.
Häufigkeit | Nebenwirkung |
Sehr häufig | Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit. |
Häufig | Appetitlosigkeit, Schlaflosigkeit, Blutdruckabfall (orthostatische Hypotonie), verstopfte Nase, Bauchschmerzen, Verstopfung, Durchfall, Muskelschwäche, Wasseransammlungen im Gewebe, Hitzewallungen. Da ein Blutdruckabfall bei Lagewechsel (orthostatische Hypotonie) zu einem Schwächeanfall oder Kollaps führen kann, wird empfohlen, den Blutdruck sowohl im Liegen wie im Stehen während der ersten Behandlungstage und nach Dosiserhöhungen regelmäßig zu kontrollieren. |
Sehr selten | Vorübergehende akute schwere psychische Störungen (diese Fälle betrafen auch Patienten ohne psychische Störungen in der Vorgeschichte), abnorme, krankhafte Schläfrigkeit |
Falls erforderlich, können Übelkeit und Erbrechen durch eine mehrtägige Anwendung eines Mittels, das die Wirkung von Dopamin hemmt (peripherer Dopamin-Antagonist, z.B. Domperidon), verhindert werden.
Die Einnahme sollte mindestens 1 Stunde vor der Einnahme von NORPROLAC® 150 µg erfolgen.
Es wurde berichtet, dass Patienten, die Arzneimittel dieser Wirkstoffgruppe (Dopamin-Agonisten) zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung angewendet haben, krankhaftes triebhaftes Spielen oder zwanghaft gesteigertes sexuelles Verlangen zeigten. Diese Nebenwirkungen gingen allgemein bei Verringerung der Dosis oder mit Beendigung der Behandlung zurück.
Andere mögliche Nebenwirkungen
Bei der Behandlung mit NORPROLAC® 150 µg kann es in seltenen Fällen zu Ohnmacht kommen.
Das Risiko von Überempfindlichkeitsreaktionen kann nicht ausgeschlossen werden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.