Sufentanil HEXAL 0,005 mg/ml

Abbildung Sufentanil HEXAL 0,005 mg/ml
Wirkstoff(e) Sufentanil
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Hexal Aktiengesellschaft
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N01AH03
Pharmakologische Gruppe Allgemeinanästhetika

Zulassungsinhaber

Hexal Aktiengesellschaft

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

WAS IST Sufentanil HEXAL® 0,005 mg/ml UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?

  • Sufentanil HEXAL® 0,005 mg/ml wird angewendet als Schmerzmittel in der Anästhesie bei medizinischen Maßnahmen, die unter künstlicher Beatmung durchgeführt werden:


- als schmerzstillender Bestandteil (= analgetische Komponente) während der Einleitung und Aufrechterhaltung bei Kombinationsnarkosen
- als Anästhetikum zur Einleitung und Aufrechterhaltung von Narkosen

  • Die epidurale Anwendung (Periduralanästhesie) von Sufentanil HEXAL® 0,005 mg/ml ist angezeigt als ergänzendes schmerzstillendes Arzneimittel in Kombination mit dem Wirkstoff Bupivacain.


Sufentanil HEXAL® 0,005 mg/ml wird angewendet
- zur Behandlung von Schmerzen nach einem operativem Eingriff oder nach einem Kaiserschnitt
- zur Behandlung von Schmerzen während der Wehen und bei vaginaler Entbindung

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON Sufentanil HEXAL®
0,005 mg/ml BEACHTEN?
Sufentanil HEXAL® 0,005 mg/ml darf nicht angewendet werden

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Sufentanil,gegen ein anderes stark wirksames Schmerzmittel (Opioid) oder einen der sonstigen Bestandteile von Sufentanil HEXAL® 0,005 mg/ml sind
  • während der Stillzeit, 24 Stunden nach der Anwendung von Sufentanil kann mit dem Stillen wieder begonnen werden


?

  • bei Krankheitszuständen, bei denen eine Dämpfung des Atemzentrums vermieden werden muss


zusätzliche Gegenanzeigen bei intravenöser Anwendung

unter der Geburt oder während des Kaiserschnittes vor Abnabelung des Kindes, da die Möglichkeit einer Atemdepression beim Neugeborenen besteht


bei akuten Schädigungen der Leber (hepatischen Porphyrien)


zusätzliche Gegenanzeigen bei epiduraler Anwendung

  • bei Säuglingen und Kindern unter 6 Jahren bzw. 30 kg Körpergewicht
  • bei spezifischen Gegenanzeigen für die Durchführung einer Epiduralanästhesie (z. B. schwere Blutungen oder Schock, Sepsis, Infektionen der Injektionsstelle, Veränderungen im Blutbild und/oder Behandlung mit Antikoagulanzien)


Besondere Vorsichtmaßnahmen bei der Anwendung von Sufentanil HEXAL® 0,005 mg/ml und Warnhinweise
Sufentanil HEXAL® 0,005 mg/ml darf nur von Ärzten, die die Durchführung einer künstlichen Beatmung beherrschen, in Krankenhäusern und anderen Einrichtungen mit der Möglichkeit zur künstlichen Beatmung verwendet werden. Nach jeder Gabe von Sufentanil HEXAL® 0,005 mg/ml sollte der Patient über einen angemessenen Zeitraum sorgfältig überwacht werden.
Die längere kontinuierliche Anwendung von Sufentanil kann zur Entwicklung körperlicher Abhängigkeit führen. Bei der kurzzeitigen Anwendung im Rahmen operativer Eingriffe ist die Entwicklung einer solchen Abhängigkeit nicht zu erwarten.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu DopingzweckenDie Anwendung von Sufentanil HEXAL® 0,005 mg/ml kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Eine missbräuchliche Anwendung des Arzneimittels Sufentanil HEXAL® 0,005 mg/ml zu Dopingzwecken kann zu einer Gefährdung Ihrer Gesundheit führen.
Bei Anwendung von Sufentanil HEXAL® 0,005 mg/ml mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei gleichzeitiger Anwendung von zentral dämpfenden Substanzen, wie Schlafmittel (Barbituraten), stark wirksame Schmerzmittel (Opioiden), Beruhigungsmittel (Tranquilizern), Arzneimittel zur Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen (Neuroleptika), Alkohol, Allgemeinanästhetika oder Substanzen zur Einleitung einer Anästhesie (z. B. Etomidat) , ist mit einer wechselseitigen Verstärkung der zentral dämpfenden Wirkung und Atemdepression (s. o.) zu rechnen.
Die gleichzeitige Gabe von Benzodiazepinen (spezielle Beruhigungsmittel) kann zu einem Blutdruckabfall führen.
Wird Sufentanil mit Erythromycin (Antibiotikum), Ketoconazol, Itraconazol (Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen) oder Ritonavir (Arzneimittel gegen Viren) angewendet, kann dies das Risiko einer verlängerten oder verzögert einsetzenden Atemdepression (s. o.) erhöhen. Daher kann eine Verringerung der Dosis von Sufentanil erforderlich sein.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Sufentanil in hoher Dosierung und von Lachgas kann es zu einem Abfall von Blutdruck und Herzschlagfrequenz kommen.
Es wird in der Regel empfohlen, MAO-Hemmer (besondere Gruppe von Arzneimitteln, die gegen Depressionen eingesetzt werden) 2 Wochen vor chirurgischen oder anästhesiologischen Maßnahmen abzusetzen.
Die gleichzeitige Verabreichung von Sufentanil und Vecuronium oder Suxamethonium (Arzneimittel zur Muskelrelaxierung) kann zu einem verlangsamten Herzschlag (Bradykardie) bis hin zum Herzstillstand (Asystolie) führen, insbesondere wenn der Puls bereits präoperativ
(z. B. unter einer Therapie mit Calcium-Kanalblockern oder Beta-Blockern) verlangsamt ist. In diesen Fällen muss die Dosis von einem oder von beiden Arzneistoffen reduziert werden.
Schwangerschaft
Da keine Erfahrungen beim Menschen mit der Anwendung von Sufentanil während der Schwangerschaft vorliegen, darf Sufentanil während der Schwangerschaft nur in Fällen angewendet werden, wo dies absolut erforderlich ist.
Eine Langzeitbehandlung während der Schwangerschaft kann zu Entzugserscheinungen beim Neugeborenen führen.
Die intravenöse Verabreichung bei der Geburtshilfe (einschließlich Kaiserschnitt) ist kontraindiziert, da Sufentanil, gleich anderen Opioiden (stark wirksamen Schmerzmitteln), die Plazenta passiert und eine flache Atmung (Atemdepression) beim Neugeborenen bewirken kann.
Kontrollierte klinische Studien während Entbindungen haben gezeigt, dass epidural verabreichtes Sufentanil als Zusatz zu epidural verabreichtem Bupivacain (ein Lokalanästhetikum) im Rahmen einer Periduralanästhesie (PDA) bis zu einer Gesamtdosis von 30 Mikrogramm keine schädlichen Auswirkungen auf die Verfassung der Mutter während der Geburt oder auf das Kind hat.
Nach epiduraler Gabe einer Gesamtmenge von nicht mehr als 30 Mikrogramm wurden durchschnittlich Plasmakonzentrationen von 0,016 mg/l in der Nabelvene nachgewiesen.
Stillzeit
Sufentanil wird in die Muttermilch ausgeschieden. Daher darf Sufentanil während der Stillzeit nicht angewendet werden. Lässt sich eine Anwendung nicht vermeiden, sollte das Stillen nach einer Anästhesie für vierundzwanzig Stunden unterbrochen werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Nach einer Behandlung mit diesem Arzneimittel dürfen Sie nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Werkzeuge und Maschinen bedienen.
Sie sollten sich nur in Begleitung nach Hause begeben und keinen Alkohol zu sich nehmen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Sufentanil HEXAL® 0,005 mg/ml
Sufentanil HEXAL® 0,005 mg/ml enthält pro 1 ml Injektionslösung 3,56 mg Natrium, somit weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro 1 ml Injektionslösung, d. h. es ist nahezu ?natriumfrei?.

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Wie wird es angewendet?

WIE IST Sufentanil HEXAL® 0,005 mg/ml ANZUWENDEN?
Bitte fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie sich über die Anwendung informieren möchten.
Dosierung
Sufentanil sollte nur von Ärzten verabreicht werden, die Erfahrung mit dessen Gebrauch und den klinischen Auswirkungen der Anwendung haben. Die epidurale Verabreichung darf nur durch einen Arzt erfolgen, der hinreichend erfahren in der Technik der epiduralen Anwendung ist.
Die Dosierung von Sufentanil richtet sich nach Alter, Körpergewicht und jeweils individuell nach der klinischen Situation (klinischer Befund, Begleitmedikation, Narkoseverfahren, Art und Dauer des operativen Eingriffs).
Die Wirkung der Einleitungsdosis (Initialdosis) sollte bei Verabreichung weiterer Dosen berücksichtigt werden.
Dosierung bei Erwachsenen und Jugendlichen (intravenöse Anwendung)
1. Sufentanil als schmerzstillender Bestandteil bei Kombinationsnarkosen:
Einleitungsdosis in die Vene (= intravenös) als langsame Injektion oder als Infusion über 2-10 Minuten:
0,55,0 µg Sufentanil / kg Körpergewicht (entsprechend für 70 kg Körpergewicht 770 ml Sufentanil HEXAL® 0,005 mg/ml).
Erhaltungsdosis in die Vene (= intravenös) bei klinischen Zeichen nachlassender schmerzstillender Wirkung:
0,150,7 µg Sufentanil / kg Körpergewicht (entsprechend für 70 kg Körpergewicht
210 ml Sufentanil HEXAL® 0,005 mg/ml).
2. Sufentanil als Anästhetikum mit 100 % Sauerstoff (Kardio-/Neurochirurgie):
Einleitungsdosis intravenös (s. o.) als langsame Injektion oder als Kurzinfusion über 210 Minuten:
830 µg Sufentanil/kg Körpergewicht. Für diesen Dosierungsbereich steht Sufentanil HEXAL® 0,05 mg/ml zur Verfügung.
Erhaltungsdosis intravenös (s. o.) bei klinischen Zeichen nachlassender schmerzstillender Wirkung:
0,351,4 µg Sufentanil / kg Körpergewicht (entsprechend für 70 kg Körpergewicht
519,6 m1 Sufentanil HEXAL® 0,005 mg/ml).
Dosierung bei Kindern (intravenöse Anwendung)
Wirksamkeit und Sicherheit von Sufentanil Injektionslösung bei Kindern unter 2 Jahren wurde nur in einer begrenzten Zahl von Fällen dokumentiert.
Für die Einleitung und Aufrechterhaltung einer Narkose bei kardiovaskulären oder allgemein bei chirurgischen Eingriffen unter 100 % Sauerstoff werden die folgenden Dosierungen empfohlen:

Neugeborene, Kleinkinder und Kinder bis drei Jahre:


515 µg Sufentanil / kg Körpergewicht

Kinder bis 12 Jahre:


520 µg Sufentanil / kg Körpergewicht
Hinweise
Die Erhaltungsdosen sollten auf die Bedürfnisse des einzelnen Patienten und auf die vermutliche Restdauer der Operation abgestimmt werden. Aufgrund eines verstärkten Abbaus im Körper können Kinder höhere Dosen oder eine häufigere Verabreichung benötigen. Bolusgaben von Sufentanil als Monoanästhetikum führen nicht zu einerausreichenden Narkosetiefe und machen die Gabe zusätzlicher Anästhetika erforderlich.
Für die epidurale Anwendung wird der Arzt je nach Indikation die entsprechende Dosierung festlegen.
Wirksamkeit und Sicherheit von epidural verabreichtem Sufentanil sind für Kinder lediglich in einer begrenzten Zahl von Fällen dokumentiert worden. Ausreichende Erfahrungen für allgemeine Dosierungsempfehlungen bei Kindern im Alter von 6 bis 12 Jahren liegen bisher nicht vor.
Art der Anwendung
Vorraussetzung für die Anwendung von Sufentanil zur Narkose ist die künstliche Beatmung.
Die beabsichtigte Gesamtdosis sollte vorsichtig gegeben werden, wenn bei dem Patienten eine der folgenden Erkrankungen vorliegt:

  • eine unzureichend behandelte Unterfunktion der Schilddrüse (nicht kompensierte Hypothyreose)
  • Erkrankungen der Lunge, die mit einer Beeinträchtigung der Atmung verbunden sind
  • Leber- und/oder Nierenschwäche
  • Übergewicht
  • Alkoholkrankheit


Diese Patienten sollten nach der Operation länger überwacht werden.
Eine Verminderung der Dosis ist bei älteren und geschwächten Patienten sowie bei Patienten, die bereits mit Arzneimitteln behandelt werden, die eine Atemdepression verursachen, erforderlich.
Bei Patienten, die dauerhaft mit starken Schmerzmitteln (Opioiden) behandelt werden, oder von denen aus der Krankengeschichte ein Missbrauch von Opioiden bekannt ist, muss von einem erh öhten Dosisbedarf ausgegangen werden.
Sufentanil HEXAL® 0,005 mg/ml kann zur intravenösen Anwendung mit physiologischer Natriumchlorid-, Glukose-Lösung oder Ringer-Lactat-Lösung, verdünnt werden.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Anwendung richtet sich nach der Dauer des Eingriffs bzw. nach dem Verlauf der postoperativen Schmerzen. Sufentanil kann einmalig oder wiederholt angewendet werden.
Wenn Sie eine größere Menge Sufentanil HEXAL® 0,005 mg/ml bekommen haben, als Sie sollten
Ihr Arzt wird bei einer Überdosierung geeignete Maßnahmen zur Beherrschung der auftretenden Symptome (Atemschwäche bis hin zu einem Atemstillstand, Muskelsteifigkeit, Blutdruckabfall) ergreifen. Wenn die Behandlung mit Sufentanil HEXAL® 0,005 mg/ml abgebrochen wird
Sufentanil HEXAL® 0,005 mg/ml kann zu körperlicher Abhängigkeit und Toleranz führen (d. h. für eine gleich starke Schmerzlinderung werden mit der Zeit höhere Dosen benötigt). Wird es nur als Anästhetikum während eines chirurgischen Eingriffs verwendet, trifft dies nicht zu. Nach Langzeit-Anwendung auf der Intensivstation (mit einer Dauer von mehr als einer Woche) kann jedoch eine körperliche Abhängigkeit auftreten. Ihr Arzt wird geeignete Maßnahmen ergreifen, um das Entstehen einer Abhängigkeit oder das Auftreten von Entzugserscheinungen zu vermeiden.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Sufentanil HEXAL® 0,005 mg/ml Nebenwirkungen haben.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Nach Verabreichung (vor allem in die Vene) von Sufentanil können Nebenwirkungen, welche für stark wirksame Schmerzmittel (Opiate) typisch sind, auftreten. Typische Nebenwirkungen sind: Atemdepression, Starrheit (Rigidität) der Skelettmuskulatur, Zuckungen der Muskulatur (Myoklonien), erniedrigter Blutdruck (Hypotension), verlangsamter Herzschlag (Bradykardie), Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Euphorie, Pupillenverengung (Miosis) und Harnverhalt auftreten.
Nachstehend findet sich eine Auflistung der in klinischen Studien und nach Markteinführung berichteten Nebenwirkungen.
Sehr häufig:

  • Sedierung
  • Pupillenverengung (Miosis)
  • flache Atmung (Atemdepression) einschließlich erneutem Auftreten einer Atemdepression
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Juckreiz (Pruritus)


Häufig:

  • Schläfrigkeit (Somnolenz)
  • Zittern beim Neugeborenen (neonataler Tremor), Schwindel, Kopfschmerz
  • beschleunigter Herzschlag (Tachykardie)
  • hoher Blutdruck (Hypertonie), niedriger Blutdruck (Hypotonie), Blässe
  • bläuliche Verfärbung beim Neugeborenen (neonatale Zyanose)
  • Verstopfung
  • Hautverfärbung
  • Muskelzuckungen, Muskelstarre (Rigor) einschließlich Thoraxmuskulatur
  • Harnverhalt, Harninkontinenz
  • Fieber


Gelegentlich:

  • verlangsamter Herzschlag (Bradykardie)


Selten

  • Schmerzen an der Injektionsstelle*


Sehr selten:

  • allergischer (anaphylaktischer) Schock, allergische und anaphylaktoide Reaktionen
  • tiefe Bewusstlosigkeit (Koma), Krämpfe (Konvulsionen), unwillkürliche Muskelkontraktionen
  • Herzstillstand und/oder Kreislaufstillstand (Asystolie) (siehe auch Abschnitt 2 unter ?Bei Anwendung von Sufentanil HEXAL® 0,005 mg/ml mit anderen Arzneimitteln?), Kreislaufkollaps einschließlich Schock
  • Atemstillstand (Apnoe), Lungenödem, Verkrampfung der Bronchialmuskulatur (Bronchospasmus), Verkrampfung der Stimmritze (Laryngospasmus)
  • Hautrötung (Erythem), Hautausschlag (Rash)
  • unwillkürliche Muskelzuckungen (Myoklonien) einschließlich Muskelkrämpfe


Nicht bekannt:

  • Schnupfen (Rhinitis)
  • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Teilnahmslosigkeit (Apathie), Nervosität
  • Störung der Bewegungskoordination (Ataxie), Störung des Bewegungsablaufs beim Neugeborenen (neonatale Dyskinesie), Bewegungsstörung durch unwillkürlich auftretende Muskelanspannung (Dystonie), gesteigerte Reflexe (Hyperreflexie), gesteigerte Muskelspannung, verminderte Bewegung beim Neugeborenen (neonatale Hypokinesie)
  • Sehstörung
  • Herzrhythmusstörungen (Arrhythmie)*, anomales Elektrokardiogramm (EKG), Erregungsleitungsstörung des Herzens (AV-Block), bläuliche Hautverfärbung (Zyanose)
  • Husten, Störung der Stimme (Dysphonie), Schluckauf, Minderbelüftung (Hypoventilation), Erkrankung der Atemwege
  • Hautentzündung (allergische Dermatitis), trockene Haut, vermehrtes Schwitzen, Hautausschlag beim Neugeborenen
  • Rückenschmerzen, verminderte Muskelspannung beim Neugeborenen, Muskelsteifheit*
  • Schüttelfrost, erniedrigte Körpertemperatur (Hypothermie), Reaktion an der Injektionsstelle, Schmerzen, erhöhte Körpertemperatur


* Unerwünschte Arzneimittelwirkungen, die nur in den Studien mit intravenös verabreichtem
Sufentanil als anästhetischem Mittel beobachtet wurden.
Weitere unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Zusätzlich bzw. im Vergleich zur Verabreichung in die Vene häufiger auftretende Nebenwirkungen bei epiduraler Gabe sind Harnverhalt, Juckreiz, und Übelkeit, die sehr häufig beobachtet wurden. Weiterhin können frühzeitige und, in sehr seltenen Fällen, verzögerte Atemdepressionen auftreten.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind

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Wie soll es aufbewahrt werden?

WIE IST Sufentanil HEXAL® 0,005 mg/ml AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Ampullenetikett nach ?verwendbar bis? angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nicht über 25 °C lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Hinweis auf Haltbarkeit nach dem Öffnen des Behältnisses oder Weiterverdünnen der Injektionslösung
Hinsichtlich der Verdünnung mit Ringer-Laktat-Lösung, 0,9 %iger NaCl- oder 5 %iger Glucoselösung wurde die chemische und physikalische Stabilität der gebrauchsfertigen Zubereitung bei 25 °C für 72 Stunden nachgewiesen.
Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwendet werden. Wenn die gebrauchsfertige Zubereitung nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und die Bedingungen der Aufbewahrung verantwortlich, welche normalerweise bei Aufbewahrung zwischen 2 und 8 °C nicht mehr als 24 Stunden betragen dürfen, es sei denn, die Methode des Verdünnens schließt das Risiko einer mikrobiologischen Kontamination aus.
Zur epiduralen Verabreichung kann das Arzneimittel mit 0,9 %iger NaCl- und/oder mit Bupivacain-Lösung gemischt werden. Die hergestellten Gemische zur epiduralen Anwendung sind zum sofortigen Gebrauch bestimmt.
Restmengen der unverdünnten oder verdünnten Lösung sind zu verwerfen.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Sufentanil HEXAL® 0,005 mg/ml enthält
Der Wirkstoff ist: Sufentanil.
1 ml Injektionslösung enthält 7,5 Mikrogramm Sufentanilcitrat, entsprechend 5 Mikrogramm Sufentanil.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Natriumchlorid, Citronensäure-Monohydrat, Wasser für Injektionszwecke
Wie Sufentanil HEXAL® 0,005 mg/ml aussieht und Inhalt der Packung
Sufentanil HEXAL® 0,005 mg/ml ist eine klare und farblose Lösung.
Sufentanil HEXAL® 0,005 mg/ml ist in Packungen mit 5 Ampullen mit je 2 ml (N1) und 10 ml (N1) Injektionslösung erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
HEXAL AG
Industriestr. 25
83607 Holzkirchen
Tel.: (08024) 908-0
Fax: (08024) 908-1290
e-mail: service@hexal.com
Hersteller
Salutas Pharma GmbH
Otto-von-Guericke-Allee 1
39179 Barleben
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Februar 2010.

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Wirkstoff(e) Sufentanil
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Hexal Aktiengesellschaft
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N01AH03
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden