Synergid Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung

Synergid Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Wirkstoff(e)Quinupristin/Dalfopristin
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberMonarch Pharmaceuticals Ireland
ATC CodeJ01FG02
Pharmakologische GruppeMakrolide, Lincosamide und Streptogramine

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz darf Synercid nicht angewendet werden, da es bei
diesen Patienten nicht untersucht wurde (siehe auch ?Synercid darf nicht angewendet werden und Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Synercid ist erforderlich).
Es darf ebenfalls nicht angewendet werden bei Patienten mit stark erhöhtem Bilirubinspiegel
(d.h. höher als das 3-fache des oberen Normalwertes).
Übergewichtige Patienten
Eine Dosisanpassung zur Behandlung übergewichtiger Patienten ist nicht erforderlich.
Kinder
Obwohl Kinder bereits mit Synercid behandelt wurden, ist die Unbedenklichkeit und
Wirksamkeit bei Patienten unter 18 Jahren nicht ausreichend untersucht worden. Daher
kann aufgrund der jetzigen Datenlage keine Dosierungsempfehlung gegeben werden.
Überdosierung:
Über Symptome in Zusammenhang mit einer Überdosierung von Synercid wurde nicht
berichtet. Patienten, die eine Überdosis erhalten, müssen sorgfältig beobachtet und
symptomatisch behandelt werden. Synercid kann durch Peritonealdialyse nicht entfernt
werden. Auf Grund der hohen Molekulargewichte der beiden Komponenten von Synercid ist
die Wahrscheinlichkeit einer Hämodialysierbarkeit sehr gering.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Synercid darf nicht angewendet werden
- wenn Sie überempfindlich gegen die Wirkstoffe oder andere Wirkstoffen aus der Gruppe der Streptogramine (z. B.Pristinamycin, Virginiamycin) oder einen der sonstigen Bestandteile von Synercid sind.
Synercid soll nur verabreicht werden, wenn dokumentiert ist, dass kein anderes
Antibiotikum gegen den/die Erreger wirksam ist und kein anderes Arzneimittel für die
Behandlung der Infektion des betreffenden Patienten geeignet ist.
Falls eine Mischinfektion vorliegt oder vermutet wird, darf Synercid nur in Kombination mit anderen, gegen Gram-negative Erreger wirksamen Antibiotika gegeben werden.
Synercid darf Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion und bei Patienten mit stark
erhöhtem Bilirubinspiegel (d.h. höher als das 3-fache des oberen Normalwertes)
nicht gegeben werden (siehe auch:?Wie ist Synercid anzuwenden und ?Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Synercid ist erforderlich?).
Die gleichzeitige Verabreichung von Synercid mit Mutterkornalkaloid-Derivaten (z. B. Ergotamin, Dihydroergotamin) bzw. anderen Arzneimitteln, die durch das Cytochrom P450 3A4-Enzymsystem metabolisiert werden und das QTc-Intervall im EKG verlängern können (z. B. Terfenadin, Astemizol, Cisaprid, Disopyramid, Chinidin und Lidocain) ist zu vermeiden.
Die gleichzeitige Gabe von Synercid und Arzneimitteln, die durch CYP 3A4 metabolisiert werden und einen engen therapeutischen Bereich besitzen, ist zu vermeiden, außer eine Bestimmung der Plasmaspiegel dieser Arzneimittel und/oder eine enge klinische Überwachung ist möglich (siehe auch?Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Synercid ist erforderlich?
und ?Bei Anwendung von Synercid mit anderen Arzneimitteln).
Jede andere Form der Gabe von Synercid als die langsame Infusion ist kontraindiziert (siehe auch ?Wie ist Synercid anzuwenden).
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Synercid ist erforderlich
Synercid darf nur verabreicht werden, wenn dokumentiert ist, dass kein anderes
Antibiotikum gegen den/die Erreger wirksam ist und kein anderes Arzneimittel für die
Behandlung der Infektion des betreffenden Patienten geeignet ist.
In einigen in vitro Studien wurde gezeigt, dass die Wirksamkeit von Synercid gegen S.
aureus-Stämme mit konstitutiv exprimierter Resistenz gegenüber Makroliden, Lincosamiden
und Streptograminen vom Typ B (konstitutive MLSB-Resistenz) niedriger ist als gegen Stämme,
die nicht über diesen Resistenz-Mechanismus verfügen. Im Allgemeinen weist die Mehrzahl der
Methicillin-resistenten S. aureus-Stämme (MRSA) eine konstitutive MLSB-Resistenz auf.
Da während klinischer Studien keine EKG-Kontrollen durchgeführt wurden, ist Synercid bei Patienten mit erhöhtem Risiko einer Herzrhythmusstörung (z. B. angeborene Verlängerung des
QT-Intervalls im EKG, Herzvergrößerung, ausgedehnte Erkrankungen des Herzmuskels,
erniedrigter Kaliumspiegel im Blut, verlangsamter Herzschlag, erniedrigter Magnesiumspiegel
im Blut und gleichzeitige Gabe von Arzneimitteln, welche das QT-Intervall verlängern)
mit Vorsicht anzuwenden.
Synercid ist ein Hemmstoff des Enzymsystems CYP3A4. Vorsicht ist immer geboten, wenn Synercid gleichzeitig mit Medikamenten gegeben
wird, die über dieses Enzymsystem metabolisiert werden. Die gleichzeitige Gabe von Arzneimitteln, die ebenfalls CYP3A4 hemmen, ist daher zu vermeiden (siehe auch ?Synercid darf nicht angewendet werden? und ?Bei Anwendung von Synercid mit anderen Arzneimitteln?).
Während der Therapie mit Synercid wurde über Fälle von Muskel- und Gelenkschmerzen (auch schwere Verlaufsformen) berichtet. Nach Absetzen der Behandlung klangen die Symptome ab. Die Ursache dieser Arthralgien und Myalgien wird derzeit untersucht.
Die Anwendung von Synercid bei Patienten mit fehlender Harnausscheidung (anurische
Patienten) und Hämodialysepatienten wurde nicht untersucht (
siehe auch ?Wie ist Synercid anzuwenden?).
Schwangerschaft
Es wurden bisher keine Studien bei Schwangeren durchgeführt. Synercid ist während der Schwangerschaft nur anzuwenden, wenn der erwartete Nutzen die potentiellen Risiken überwiegt.
Stillzeit
Synercid tritt bei Ratten in die Muttermilch über. Es ist nicht bekannt, ob Synercid beim Menschen in die Muttermilch übertritt. Daher wird stillenden Frauen empfohlen, während der Behandlung mit Synercid nicht zu stillen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es ist möglich, dass während der Behandlung mit Synercid Benommenheit und Kopfschmerzen auftreten. Sollten diese Symptome auftreten, sollten Sie nicht am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen

Wie wird es angewendet?

Zur Behandlung von Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion siehe auch ?Wie ist Synercid anzuwenden??
Während der Behandlung kann bei einigen Patienten ein isolierter erhöhter Bilirubinspiegel (vorwiegend durch konjugiertes Bilirubin) auftreten, der möglicherweise aus der gegenseitigen Verdrängung von Synercid und Bilirubin bei der Ausscheidung verursacht wird.
Außerdem sind die Plasmakonzentrationen der Quinupristin-Metabolite um mehr als das 5-fache erhöht, wenn der Gesamt-Bilirubinwert das 3-fache des oberen Normalwertes übersteigt. Es ist jedoch nicht bekannt, welchen Effekt (wenn überhaupt) diese erhöhte Metaboliten-Exposition auf die Sicherheit und Wirksamkeit von Synercid hat.
Ein alleiniger, mäßiger Bilirubinanstieg (auf das 3-fache des oberen Normalwertes) ist an sich kein Grund, die Behandlung abzubrechen. Diese Entscheidung ist vielmehr unter Berücksichtigung des Allgemeinzustandes des Patienten zu treffen.
Bei einer Langzeitbehandlung sind Blutuntersuchungen sowie Nieren- und Leberfunktionstests in regelmäßigen Abständen zu erwägen.
Nach Beendigung der Infusion sollte die Vene mit 5%iger Glucoselösung gespült werden, um die Reizung der Venen zu verringern. Das Spülen mit Salzlösung oder Heparin nach der Gabe von Synercid ist zu vermeiden.
Wie bei anderen Antibiotika kann die Anwendung von Synercid zu einem verstärktem Wachstum unempfindlicher Mikroorganismen (z. B. von E. faecalis und Gram-negativen Spezies) führen. Tritt während der Behandlung eine Superinfektion auf, sind geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
Im Zusammenhang mit der Anwendung von Breitspektrum-Antibiotika, einschließlich Synercid, wurde über pseudomembranöse Colitis berichtet, die eine leichte bis lebensbedrohliche Verlaufsform haben kann. Daher ist es wichtig, diese Diagnose in Betracht zu ziehen, wenn Patienten während oder kurz nach Anwendung von Synercid schwere Durchfälle entwickeln. In dieser Situation müssen umgehend adäquate therapeutische Maßnahmen ergriffen werden. Peristaltik-hemmende Arzneimittel sind in solchen Fällen kontraindiziert.
Bei Patienten, die Synercid erhielten, wurde über schwere, gelegentlich tödliche
Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische oder anaphylaktoide) berichtet. In solchen Fällen muss die Therapie mit Synercid sofort abgebrochen werden und eine entsprechende Behandlung (z B. Schock-Therapie) eingeleitet werden.
Da Synercid zu den Makrolid-Lincosamin-Streptogramin-Antibiotika gehört, besteht bei Anwendung das mögliche Risiko einer Verschlimmerung der Symptome bei Patienten mit Myasthenia gravis. .
Bei Anwendung von Synercid mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich nicht um verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Eine gleichzeitige Verabreichung von Synercid mit allen Arzneimitteln mit geringer
therapeutischer Breite, die auf einem bestimmten gemeinsamen Stoffwechselweg im Körper
abgebaut werden (Cytochrom P450 3A4-Enzymsystem), sollte vermieden werden, wenn nicht
Blutspiegelbestimmungen der Arzneimittel und/oder eine enge klinische Überwachung
möglich sind, da es zu einem Anstieg der Blutspiegel dieser Arzneimittel kommen kann. Zu
diesen Arzneimitteln gehören Ciclosporin A, Midazolam, Nifedipin und Tacrolimus.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Synercid und Rifampicin sollte der Bilirubinspiegel
engmaschig kontrolliert werden.
Generell ist davon auszugehen, dass die gleichzeitige Gabe von Synercid mit anderen Arzneimitteln,
die hauptsächlich durch das CYP 3A4-Enzymsystem abgebaut werden, höhere Plasmaspiegel
dieser Substanzen bedingt und damit möglicherweise zu Nebenwirkungen führt (siehe auch?Synercid darf nicht eingenommen werden und ?Besondere Vorsicht bei Anwendung von Synercid ist erforderlich ).
Weil in den klinischen Studien keine EKG-Überwachung erfolgte, darf Synercid nur mit Vorsicht zusammen mit Arzneimitteln gegeben werden, von denen bekannt ist, dass diese zu den das QT-Intervall des EKG’s verlängernden Mitteln gegen Herzrhythmusstörungen
(Antiarrhythmikaklassen Ia und III), zu einigen die Psyche beeinflussenden Mitteln
(Neuroleptika, Antidepressiva), zu einigen anderen Mitteln gegen Bakterien oder Parasiten
(Antimalariamittel, Fluoroquinolone, Azol-Antimykotika, Makrolide) oder zu einigen nicht müde
machenden, den Juckreiz stillenden Mitteln (Antihistaminika) gehören.
Bei gleichzeitiger Gabe von Synercid mit Paracetamol oder anderen Substanzen, die den
intrazellulären Glutathionspiegel erniedrigen können, ist ein geringer Anstieg eines aus der
Leber stammenden Enzyms im Blut (Transaminase-Plasmaspiegel) beobachtet worden.
Wie ist Synercid anzuwenden
Die Dosierung wird von Ihrem behandelnden Arzt festgelegt.
Synercid wird pro kg Körpergewicht dosiert. In der Regel werden drei Infusionen pro Tag mit
7,5 mg Synercid pro kg Körpergewicht verabreicht.
SYNERCID DARF NICHT MIT NATRIUMCHLORID-HALTIGEN SALZLÖSUNGEN VERDÜNNT WERDEN,
DA ES MIT NATRIUMCHLORID NICHT KOMPATIBEL IST.
Vor dem Gebrauch wird Synercid mit 5 %iger Glucoselösung verdünnt. Die Lösung muss
langsam über einen zentralvenösen Katheter infundiert werden. In Notfällen kann die erste
Dosis von Synercid mittels einer Infusion über eine periphere Vene erfolgen bis ein
zentralvenöser Katheter gelegt ist. Die Infusionsdauer beträgt 1 Stunde.
Kürzere Infusionszeiten dürfen nicht angewendet werden.
Nach der Infusion muss die Vene mit weiterer 5 %iger Glucoselösung gespült werden, um das Risiko einer möglichen Reizung der Vene durch Synercid zu verringern. Die Spülung der Vene mit Natriumchlorid-haltiger Salzlösung oder Heparin unmittelbar nach Synercid-Gabe muss vermieden werden.
Wenn Synercid gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln verabreicht werden soll, müssen die
Mittel getrennt entsprechend der jeweiligen empfohlenen Dosierung und Darreichungsart
appliziert werden.
Bei wechselnden Infusionen von Synercid mit anderen Arzneimitteln über einen gemeinsamen
intravenösen Zugang muss der Zugang vor und nach Applikation von Synercid mit 5%iger
Glucoselösung gespült werden.
Synercid ist unverträglich mit Natriumchlorid-haltiger Salzlösung.
Die Gabe von Synercid über eine periphere Vene ist mit lokalen Nebenwirkungen wie
Thrombophlebitis verbunden. Daher muss Synercid über einen zentralvenösen Katheter
verabreicht werden. In Notfällen kann jedoch die erste Dosis von Synercid als periphere
intravenöse Infusion verabreicht werden, bis ein zentralvenöser Katheter gelegt worden ist.
Empfohlenes Dosierungsschema

IndikationDosis
(mg/kg)
Dosierungs-
intervall
Dauer der
Therapie
Haut- und Weichteil-Infektionen7,5alle 8 Stunden7 Tage
Im Krankenhaus erworbene Lungenentzündung (nosokomiale Pneumonie)*7,5alle 8 Stunden10 Tage
Infektionen, die durch Bakterium Enterococcus faecium mit Vancomycin-Resistenz verursacht werden7,5alle 8 Stunden**

* Die Erfahrungen bei Patienten mit im Krankenhaus erworbener Lungenentzüdung (nosokomiale Pneumonie) vor dem Hintergrund der eingeschränkten Anwendungsgebiete sind gering (siehe auch ?Was ist Synercid und wofür wird es angewendet?). Daher ist bei diesen Patienten ein vorsichtiger Einsatz von Synercid unter der strengenBeachtung der Notwendigkeit einer Kombinationstherapie mit anderen wirksamen Antibiotika angezeigt. Dies gilt insbesondere für die Behandlung von Mischinfektionen.
** Die Behandlungsdauer hängt vom Infektionsort ab.
Synercid darf nicht mit anderen Arzneimitteln vermischt oder diesen hinzugefügt werden,
mit Ausnahme derjenigen, für die die Kompatibilität über einen gemeinsamen Zugang
geprüft ist: (s.u.).
Synercid ist in einer Konzentration von 2 mg/ml bei Verabreichung über einen
gemeinsamen Zugang mit folgenden Wirkstoffen verträglich:

Azetronam 20 mg/ml
Ciprofloxacin 1 mg/ml
Fluconazol 2 mg/ml
Haloperidol 0,2 mg/ml
Metoclopramid 5 mg/ml
Morphinhydrochlorid 1 mg/ml
Kaliumchlorid 40 mmol/l
in 5 %iger Glucoselösung
in 5 %iger Glucoselösung
als unverdünnte Lösung
in 5 %iger Glucoselösung
in 5 %iger Glucoselösung
in 5 %iger Glucoselösung
in 5 %iger Glucoselösung

Spezielle Patientengruppen
Ältere Patienten
Eine Dosisanpassung zur Behandlung älterer Patienten ist nicht erforderlich.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion:
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder Peritonealdialyse ist keine
Dosisanpassung von Synercid erforderlich. Bei Patienten mit fehlender Harnausscheidung
(anurischen Patienten) und Hämodialysepatienten wurde Synercid nicht untersucht.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion:
Bei Patienten mit leicht eingeschränkter Leberfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Bei Patienten mit mäßig eingeschränkter Leberfunktion (Child-Pough Typ B) ist eine
Dosisreduktion auf 5 mg/kg zu erwägen; allerdings beruht diese Empfehlung auf begrenzten
Daten und könnte nicht optimal sein. Die Wirksamkeit nach einer solchen Dosisanpassung
wurde nicht klinisch geprüft. Deshalb sollte bei diesen Patienten der klinische
Behandlungserfolg eng überwacht werden.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Synercid Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben
zu Grunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle

SystemorganklasseHäufigkeitNebenwirkung
Infektionen und parasitäre ErkrankungengelegentlichEntzündung des Unterhautbindegewebes, Infektionen, Pilzinfektion im Mund (Candidiasis), Entzündung des Rachenraumes (Pharyngitis), Lungenentzündung (Pneumonie), Entzündung des Dickdarms (pseudomembranöse Colitis), Harnwegsinfektionen, Scheidenentzündung (Vaginitis)
Erkrankungen des Blutes und des LymphsystemshäufigBlutbildveränderungen (Eosinophilie, Anämie, Leukopenie, Neutropenie
sehr seltenPanzytopenie, schwere Thrombozytopenie)
Erkrankungen des ImmunsystemsgelegentlichAllergische und anaphylaktische/-oide Reaktionen, die lebensbedrohlich sein können
Stoffwechsel- und ErnährungsstörungengelegentlichAppetitlosigkeit (Anorexie), Gicht
seltenNatriummangel (Hyponaträmie)
Psychiatrische ErkrankungengelegentlichAngst, Verwirrung, Schlaflosigkeit (Insomnie)
Erkrankungen des NervensystemshäufigKopfschmerzen
gelegentlichKribbeln (Parästhesie), Benommenheit, Bluthochdruck (Hypertonie), Muskelschwäche (Myasthenie)
HerzerkrankungengelegentlichHerzrasen (Palpitationen), Anstieg der Herzfrequenz (Tachykardie), Rhythmusstörungen (Arrhythmien)
GefäßerkrankungenhäufigBlutungen (Hämorrhagien), Venenentzündung (Thrombophlebitis),
gelegentlichniedriger Blutdruck (Hypotonie), , Erweiterung der Blutgefäße (Vasodilatation)
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und MediastinumsgelegentlichErschwerte Atmung (Dyspnoe), Flüssigkeitsansammlung in der Lunge (Pleuraerguss)
Erkrankungen des GastrointestinaltraktshäufigÜbelkeit, Durchfall, Erbrechen
gelegentlichEntzündung der Mundschleimhaut (Stomatitis), Schmerzen im Bereich des Oberbauches (Dyspepsie), Verstopfung, Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis), Bauchschmerzen
Affektionen der Leber und GallenblasegelegentlichGelbsucht, Leberentzündung (Hepatitis)
Erkrankungen der Haut und des UnterhautzellgewebeshäufigHautausschlag, Hautjucken (Pruritus)
gelegentlichHautausschläge (makulopapulär), vermehrtes Schwitzen, Nesselsucht (Urtikaria)
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und KnochenerkrankungenhäufigGelenkschmerzen (Arthralgie), Muskelschmerzen (Myalgie) (siehe ?Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Synercid ist erforderlich?)
gelegentlichRückenschmerzen, Beinkrämpfe
Erkrankungen der Nieren und HarnwegegelegentlichBlut im Harn (Hämaturie)
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am VerabreichungsorthäufigSchwäche (Asthenie), Reaktionen an der Infusionsstelle, einschließlich Entzündung, Schwellungen (Ödeme) und Schmerzen (siehe ?Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Synercid ist erforderlich?)
gelegentlichBrustschmerz, Fieber, Schwellungen (periphere Ödeme)
SystemorganklasseHäufigkeitNebenwirkung
UntersuchungenhäufigErhöhung von Gesamt- und konjugiertem Bilirubin, ALT, AST, GGT, alkalische Phosphatase, Harnstickstoff im Blut, Laktatdehydrogenase, Kreatinin-Phosphokinase, Kreatinin, Erhöhung oder Verminderung der Thrombozyten
seltenErhöhung oder Verminderung von Kalium

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Das Arzneimittel darf nach Ablauf des auf der Packung aufgebrachten Verfalldatums nicht
mehr angewendet werden.
Ungeöffnete Durchstechflaschen bei 2°C bis 8°C (Kühlschrank) aufbewahren.
Die fertige Infusionslösung von Synercid muss bei Aufbewahrung bei bis zu 25° C
(Raumtemperatur) innerhalb von 5 Stunden, oder bei Aufbewahrung bei 2°C – 8°C (Kühlschrank) innerhalb von 24 Stunden verwendet werden.
Nicht einfrieren!

Weitere Informationen

Was Synercid enthält
Die Wirkstoffe sind: Quinupristin und Dalfopristin, vorliegend als Mesilate.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Methansulfonsäure, Natriumhydroxid.
Wie Synercid aussieht und Inhalt der Packung
Synercid ist ein Trockenpulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung, von dem 500 mg in einer 10 ml Durchstechflasche enthalten sind. Die Durchstechflaschen sind einzeln in Faltschachteln verpackt.
500 mg Durchstechflasche: 10 ml Durchstechflasche aus Typ I-Glas mit einem grauen Gummistopfen und einer Aluminiumversiegelung mit dunkelblauer Aufreißkappe.
Die Packungen enthalten eine sterile Einzeldosis-Durchstechflasche mit 500 mg.
Pharmazeutischer Unternehmer
Monarch Pharmaceuticals Ireland Limited
Alexandra House, the Sweepstakes, Ballsbridge, Dublin 4, Irland
Mitvertrieb:
Nordic Pharma
216 Bd Saint Germain, 75007 Paris - Frankreich
Hersteller
Brecon Pharmaceuticals Ltd
Wye Valley Business Park
Hay-on-Wye, Hereford HR3 5PG
Großbritannien
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im November 2006
Zulassungsnummer
In Deutschland: 47521.00.00
In Österreich: 1-23583
Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Herstellung und Verabreichung der Lösung:
Da Synercid keine antibakteriellen Konservierungsmittel enthält, muss es unter strengen
aseptischen Bedingungen zubereitet werden.
1. Zur Auflösung werden 5 ml einer 5%igen Glucoselösung oder steriles Wasser für
Injektionszwecke langsam in die Durchstechflasche mit 500 mg Pulver gegeben.
2. Durch Schwenken der Durchstechflasche wird der Inhalt aufgelöst. Eine Schaumbildung in
der Stammlösung ist dabei unbedingt zu vermeiden. Dieser Vorgang dauert mindestens zwei
Minuten.
3. Die Lösung sollte mindestens zwei Minuten stehen gelassen werden, bis sich eventuell
vorhandener Schaum vollständig zurückgebildet hat. Die entstandene Lösung sollte klar sein.
Vor der Weiterverdünnung und der Applikation sollten die Lösungen visuell auf das
Vorhandensein fester Partikel überprüft werden und jede Lösung, die Ausfällungen aufweist,
sollte verworfen werden. Die zubereitete Stammlösung enthält 100 mg/ml. Sie muss
innerhalb der nächsten 30 Minuten weiter verdünnt werden.
4. Zur Infusion über einen zentralvenösen Katheter muss Synercid in 100 ml einer 5%igen
Glucoselösung weiterverdünnt werden. Zur Infusion über eine periphere Vene im Notfall
muss die Synercid-Stammlösung in 250 ml einer 5%igen Glucoselösung weiter verdünnt
werden.
5. Die gewünschte Dosis muss über 60 Minuten intravenös verabreicht werden.
Durchstechflaschen für den Einmalgebrauch; jede nicht gebrauchte Lösung muss verworfen
werden

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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