Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind bisher nicht bekannt gewor- den.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/ angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann TRENANTONE-GYN Nebenwirkungen haben. Den Häufigkeitsangaben zu den Nebenwirkungen wird folgende Einteilung zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt
Die Behandlung mit TRENANTONE-GYN beruht auf einer Unterdrückung der Produktion der weiblichen Geschlechtshormone (z.B. Östradiol). Bei Therapiebeginn kommt es zu einem kurzfristigen Anstieg des Serumöstradiols mit nachfolgendem Abfall auf Werte, wie sie nach den Wechseljahren vorliegen. Durch diesen kurzfristigen Anstieg des Serumöstradiols können Zysten an den Eierstöcken auftreten. In den meisten Fällen kommt es in den ersten Wochen der Behandlung zu einer Blutung, und nachfolgend bleibt die Regelblutung aus (Amenorrhoe).
Häufig treten Zwischenblutungen auf.
Der Entzug der Geschlechtshormone kann zu Nebenwirkungen führen:
Erkrankungen des Immunsystems:
Sehr selten: Allgemein allergische Reaktionen (Fieber, Hautausschlag, z.B. Nesselsucht, anaphylaktische Reaktionen)
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:
Häufig: Appetitverminderung
Psychiatrische Erkrankungen:
Sehr häufig: Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmung
Gelegentlich: Nervosität, Schlafstörungen
Erkrankungen des Nervensystems:
Sehr häufig: Kopfschmerz
Gelegentlich: Migräneartige Kopfschmerzen, Gedächtnisstörungen, Mißempfindungen / Taubheitsgefühl, Schwindel
Sehr selten: vorübergehende Geschmacksveränderungen
Wie auch bei anderen Arzneimitteln dieser Stoffklasse wurde in sehr seltenen Fällen über einen Hypophyseninfarkt nach der ersten Verabreichung von TRENANTONE -GYN bei Patientinnen mit Hypophysenadenom (Geschwulst der Hirnanhangdrüse) berichtet.
Augenerkrankungen:
Gelegentlich: Sehstörungen
Herzerkrankungen:
Gelegentlich: Herzklopfen
Gefäßerkrankungen:
Sehr häufig: Hitzewallungen
Häufig: Lymphödem
Gelegentlich: Kreislaufschwäche
Sehr selten: Blutdruckerhöhung bzw. –senkung
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums:
Gelegentlich: Atembeschwerden
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:
Häufig: Übelkeit, Erbrechen
Gelegentlich: Durchfall, Verstopfung, Bauchbeschwerden, Flatulenz/Blähungen
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
Häufig: Juckreiz, Veränderung der Kopf- oder Körperbehaarung (Abnahme/Zunahme), Akne, trockene Haut
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:
Häufig: Rückenschmerz, Muskelschwäche
Sehr selten: Glieder-, Gelenk- und Muskelschmerzen
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse:
Sehr häufig: Schmierblutungen, Veränderung/Abnahme der Libido (des Sexualtriebs), trockene Scheide, Größenab- oder zunahme der Brust
Häufig: Scheidenentzündung, Ausfluss
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:
Sehr häufig: Schwitzen
Häufig: Wassereinlagerungen, Müdigkeit, Benommenheit, Rötungen oder Lokalreaktionen an der Einstichstelle, die sich in der Regel auch bei fortgesetzter Behandlung zurückbilden
Gelegentlich: Schwächegefühl
Sehr selten: Brustkorbschmerzen
Weitere Beobachtungen:
Gelegentlich: Gewichtszu- oder -abnahme
Laborwertveränderungen:
Es wurde über ein Ansteigen des Serumcholesterins berichtet sowie über einen Anstieg von Enzymen wie Lactatdehydrogenase (LDH), alkalische Phosphatase (AP) oder Transaminasen wie ALT (SGPT), AST (SGOT) oder -GT.
Hinweis:
Unter der Behandlung kann ein Verlust von Knochenmasse auftreten, der sich 6 Monate nach Behandlungsende nicht in allen dokumentierten Fällen zurückgebildet hat.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.