Videx wird Ihnen nur von einem Arzt verschrieben, der Erfahrung mit Arzneimitteln zur Behandlung der HIV-Infektion hat.
Videx darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Didanosin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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wenn Sie Stavudin einnehmen, das zur Behandlung einer HIV-Infektion angewendet wird.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Videx einnehmen.
Wenn Sie eine Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsenentzündung) haben oder hatten, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt. Symptome wie Magen- oder Bauchschmerzen können Anzeichen einer beginnenden Bauchspeicheldrüsenentzündung sein. Unbehandelt kann diese lebensbedrohlich werden.
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Wenn Sie ein Taubheitsgefühl, Kribbeln und Schmerzen in Armen und Beinen bemerken, informieren Sie Ihren Arzt. Dies kann ein Anzeichen für eine toxische periphere Neuropathie sein.
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Die Einnahme von Videx kann in seltenen Fällen zu Veränderungen der Netzhaut im Auge (Retina) oder des Sehnervs führen. Ihr Arzt wird möglicherweise jährlich, oder wenn eine Veränderung Ihres Sehvermögens auftritt, eine Netzhautuntersuchung durchführen.
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Videx kann zu Laktatazidose (Überschuss an Milchsäure im Blut), einer Störung mit manchmal tödlichem Verlauf und einer Lebervergrößerung führen. Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und Magenschmerzen können Anzeichen einer beginnenden Laktatazidose sein. Diese seltene, aber schwerwiegende Nebenwirkung tritt häufiger bei Frauen, insbesondere mit starkem Übergewicht, sowie bei Patienten mit Lebererkrankungen auf. Ihr Arzt wird Sie während Ihrer Therapie mit Videx regelmäßig überwachen.
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Wenn Sie Nierenprobleme haben oder hatten, informieren Sie bitte Ihren Arzt. Dies ist wichtig, weil Videx über die Nieren aus Ihrem Körper ausgeschieden wird und Sie deshalb eventuell eine verringerte Dosis bekommen sollten.
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Wenn Sie eine Lebererkrankung, insbesondere chronische Hepatitis B oder C, haben oder hatten, informieren Sie bitte Ihren Arzt. Einige Patienten (darunter auch Schwangere), die Videx eingenommen haben, bekamen schwerwiegende Lebererkrankungen. Diese Erkrankungen waren unter anderem Lebervergrößerung (Hepatomegalie), Fettablagerungen in der Leber (Steatose), Leberversagen und Pfortaderhochdruck (Bluthochdruck in der großen Lebervene). Sie könnten ein erhöhtes Risiko für eine schwere und potenziell tödlich verlaufende Lebererkrankung haben. In seltenen Fällen kann es auch bei Patienten, die in ihrer Krankengeschichte noch keine Lebererkrankung hatten, zu einem Leberversagen kommen. Ihr Arzt sollte Ihre Leberfunktion während der Videx-Behandlung überwachen. Sie sollten besonders vorsichtig sein, wenn Sie in Ihrer Vorgeschichte einen hohen Alkoholkonsum oder Lebererkrankungen haben.
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Bei einigen Patienten mit fortgeschrittener HIV-Infektion (AIDS) und bereits früher aufgetretenen Begleitinfektionen können kurz nach Beginn der HIV-Therapie Anzeichen und Symptome einer Entzündung von zurückliegenden Infektionen auftreten. Es wird angenommen, dass diese Symptome auf eine Verbesserung der körpereigenen Immunantwort zurückzuführen sind, die es dem Körper ermöglicht, Infektionen zu bekämpfen, die möglicherweise ohne erkennbare Symptome vorhanden waren. Wenn Sie irgendwelche Anzeichen einer Infektion bemerken, informieren Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt. Zusätzlich zu den Begleitinfektionen können nach Beginn der Einnahme von Arzneimitteln zur Behandlung Ihrer HIV-Infektion auch Autoimmunerkrankungen auftreten (ein Zustand, bei dem das Immunsystem gesundes Körpergewebe angreift). Autoimmunerkrankungen können viele Monate nach Beginn der Behandlung auftreten. Wenn Sie irgendwelche Anzeichen einer Infektion oder andere Symptome, wie z. B. Muskelschwäche, eine Schwäche, die in den Händen und Füßen beginnt und sich in Richtung Rumpf fortsetzt, Herzklopfen, Zittern oder Hyperaktivität bemerken, informieren Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt, um die notwendige Behandlung zu erhalten.
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Während der Behandlung mit Videx kommt es oft zu einem allmählichen Abbau von subkutanem Fettgewebe (Fett, das sich unter der Haut befindet), den man insbesondere im Gesicht und an den Beinen und Armen erkennen kann. Kontaktieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie solche Veränderungen an sich feststellen.
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Bei einigen Patienten, die mit einer antiretroviralen Kombinationstherapie behandelt werden, kann sich eine als Osteonekrose (Absterben von Knochengewebe aufgrund einer Durchblutungsstörung des Knochens) bezeichnete Knochenerkrankung entwickeln. Zu den vielen Risikofaktoren für die Entwicklung dieser Krankheit können unter anderem die Dauer der
antiretroviralen Kombinationstherapie, die Anwendung von Kortikosteroiden, Alkoholkonsum, eine starke Immunsuppression und ein erhöhter Body-Mass-Index (Maßzahl zur Beurteilung des Körpergewichts im Verhältnis zur Körpergröße) gehören. Anzeichen einer Osteonekrose sind Gelenksteifigkeit und -schmerzen (insbesondere in Hüfte, Knie und Schulter) sowie Störungen des Bewegungsablaufes. Wenn Sie eines dieser Symptome feststellen, informieren Sie bitte Ihren Arzt.
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Säuglinge unter 3 Monaten: Die Erfahrung mit Videx in dieser Altersgruppe ist begrenzt.
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Wechselwirkungen: Es wird nicht empfohlen, Videx in Kombination mit Tenofovirdisoproxilfumarat, Hydroxyurea, Xanthinoxidasehemmern (z. B. Allopurinol) oder Ribavirin einzunehmen. Dadurch könnte sich das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen.
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Setzen Sie Videx nicht ohne Anraten Ihres Arztes ab, denn Ihre HIV-Infektion könnte sich nach Abbruch der Therapie verschlimmern.
Einnahme von Videx zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen. Es ist besonders wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie bereits mit Ganciclovir oder Valganciclovir behandelt werden.
Eine gleichzeitige Einnahme dieser Arzneimittel mit Videx kann das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen.
Die gleichzeitige Anwendung von Videx und Tenofovirdisoproxilfumarat, Hydroxyurea, Xanthinoxidasehemmern (z. B. Allopurinol) oder Ribavirin wird nicht empfohlen.
Die gleichzeitige Anwendung von Videx mit Arzneimitteln, die eine periphere Neuropathie oder eine Pankreatitis verursachen können, kann das Risiko dieser schädlichen Wirkungen (Toxizitäten) erhöhen. Wenn Sie diese Arzneimittel einnehmen, muss Ihr Gesundheitszustand sorgfältig überwacht werden.
Arzneimittel deren Aufnahme durch Magensäure beeinflusst wird (z.B. Itraconazol, Ketoconazol) müssen mindestens 2 Stunden vor der Einnahme von Videx eingenommen werden.
Tetrazyklin- und Quinolon-Antibiotika sollten nicht innerhalb der ersten 2 Stunden nach Einnahme von Videx eingenommen werden.
Einnahme von Videx zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Wenn sich Essen im Magen befindet, kann der Körper Videx nicht gut aufnehmen. Nehmen Sie Videx daher mindestens 30 Minuten vor einer Mahlzeit ein.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat, um mit ihm den Nutzen und die Risiken Ihrer antiretroviralen Behandlung für Sie und Ihr Kind zu besprechen.
Die gleichzeitige Anwendung von Didanosin und Stavudin erhöht bei Schwangeren das Risiko einer Laktatazidose.
Wenn Sie Videx während Ihrer Schwangerschaft eingenommen haben, kann Ihr Arzt regelmäßige Blutuntersuchungen und andere diagnostische Tests veranlassen, um die Entwicklung Ihres Kindes zu überwachen. Bei Kindern, deren Mütter NRTIs während der Schwangerschaft eingenommen hatten, überwog der Nutzen des HIV-Schutzes das Risiko von Nebenwirkungen.
Vom Stillen während der Behandlung mit Videx wird abgeraten. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie stillen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen bekannt.