Wenden Sie Androskat immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Erwachsene
Die Untersuchung zur Feststellung der Art der Erektionsstörung wird vom Arzt durchgeführt und dauert 1 bis längstens 4 Tage. Es gelten dafür folgende Empfehlungen:
Am ersten Tag wird als Anfangsdosis 0,25 ml der Injektionslösung in den Schwellkörper injiziert. Je nach Stärke der dadurch ausgelösten Erektion betragen die Folgedosen:
- Tag keine Injektion oder 0,5 ml der Injektionslösung
- Tag keine Injektion oder 1,0 ml der Injektionslösung
- Tag keine Injektion oder 2,0 ml der Injektionslösung
Behandlung:
Ändern Sie nicht von sich aus die von Ihrem Arzt verschriebene Dosis.
Die Technik der Selbstinjektion müssen Sie unter Anweisung des Arztes erlernen. Sie dürfen eine Behandlung mittels Selbstinjektion erst dann durchführen, wenn Sie die Injektionstechnik beherrschen.
Die Injektion muss unter sterilen Bedingungen und mit einer Einmalspritze sowie immer mit einer neuen Nadel erfolgen, da ansonsten die Gefahr einer Infektion besteht. Waschen Sie die Injektionsstelle vor dem Einstich und desinfizieren Sie sie unbedingt mit einem Alkoholtupfer oder Desinfektionsspray. Vermeiden Sie das Berühren der Nadel vor der Injektion.
Die Injektion erfolgt ausschließlich in den Schwellkörper, abwechselnd in den rechten und linken Schwellkörper 2 bis 3 mm seitlich der Penismitte nahe der Peniswurzel (Penisansatz). Das Eindringen der Nadel in den Schwellkörper ist erkennbar an einem ausgeprägten Nachgeben.
Vermeiden Sie die Injektion in sichtbare Blutgefäße oder in die Rückseite des Penis, da in diesem Fall Blutungen auftreten können.
- Führen Sie die Injektion mit einer Nadel G27 durch.
- Ziehen Sie den Inhalt der ganzen Ampulle auf.
- Entleeren Sie zunächst den Anteil, der über der benötigten Dosis liegt.
- Halten Sie die Spritze dabei senkrecht mit der Nadel nach oben, so dass allfällige Luftblasen entweichen können und
- schieben Sie den Spritzenkolben bis zur betreffenden Markierung der Messeinteilung der Injektionsspritze vor.
- Erst dann führen Sie die Injektion durch.
Achten Sie darauf, dass Sie
- ausschließlich in den Schwellkörper injizieren,
- die Nadel während der Injektion nicht vorschieben oder
- die Nadel vor der Einspritzung der gesamten Menge zurückziehen.
1-19367 Androskat – Ampullen
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GI
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QRD-Umstellung
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Den restlichen Inhalt der angebrochenen Ampulle dürfen Sie nicht mehr verwenden.
Die geeignete Dosis von Androskat zur Selbstinjektionsbehandlung wird vom Arzt für jeden Patienten gesondert ermittelt. Sie dürfen ohne Rücksprache mit dem Arzt die Dosis nicht eigenmächtig ändern.
Es gelten im Allgemeinen folgende Dosierungsrichtlinien:
- Patienten mit einer Erektionsstörung, die nicht durch eine Erkrankung der Blutgefäße bedingt ist, sprechen auf 0,25 ml mit einer vollen Erektion an.
- Patienten mit einer Erkrankung zuführender Gefäße (Arterienverkalkung) benötigen 0,5 - 2,0 ml für die volle Erektion.
- Bei Patienten, deren Erektionsstörung durch eine Erkrankung abführender Blutgefäße (Venen) bedingt ist, lässt sich auch mit 2,0 ml keine volle Erektion erzielen.
Sie dürfen sich pro Woche nicht mehr als 1 Injektion verabreichen.
Suchen Sie nach jeweils 5 bis höchstens 10 Injektionen oder spätestens nach 10 Wochen Ihren behandelnden Arzt zu einer Kontrolluntersuchung auf. Der Arzt entscheidet, ob die Selbstinjektionsbehandlung fortgeführt werden kann.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Androskat darf bei Kindern und Jugendlichen nicht angewendet werden.
Wenn die Anwendung von Androskat nicht wirkt
oder unzureichend wirkt, dürfen Sie die Injektion keinesfalls sofort wiederholen, auch nicht, wenn Sie eine falsche Injektionstechnik angewendet haben.
Bei Auftreten einer fehlenden Wirkung verständigen Sie bitte sofort den Facharzt.
Wenn Sie eine größere Menge von Androskat angewendet haben, als Sie sollten, kann es zu einer verlängerten Erektion kann kommen. Erhöhen Sie daher NICHT eigenmächtig die Dosis.
Bei einer Erektion von mehr als 3 Stunden oder einer verlängerten und schmerzhaften Erektion (Priapismus), müssen Sie Ihren behandelnden Arzt oder eine urologische Fachabteilung unverzüglich aufsuchen, da die Gefahr eines Gefäßverschlusses besteht. Diese können diesen Zustand durch die Injektion bestimmter Gegenmittel (Alpha-Mimetika, zum Beispiel Phenylephrin, Epinephrin, Norepinephrin, Etilefrin) in den Schwellkörper oder durch Abnahme von Blut aus dem Schwellkörper aufheben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.