Calcitonin "Novartis" 50 I.E./ml - Lösung zur Injektion und Infusion

Abbildung Calcitonin "Novartis" 50 I.E./ml - Lösung zur Injektion und Infusion
Wirkstoff(e) Calcitonin
Zulassungsland Ă–sterreich
Hersteller Novartis
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code H05BA01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe NebenschilddrĂĽsenhormonantagonisten

Zulassungsinhaber

Novartis

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂĽr wird es verwendet?

Calcitonin „Novartis“ enthält den Wirkstoff Calcitonin (Lachs, synthetisch).

Calcitonin ist ein Hormon, das im Körper von Mensch und Tier natürlich vorkommt. Es regelt den Calciumspiegel im Blut. Calcitonin wird verwendet, um Knochenverlust umzukehren, und es kann beim Aufbau von Knochenmaterial helfen.

Calcitonin “Novartis” kann angewendet werden zur:

  • Vorbeugung eines Verlustes an Knochenmasse nach einer plötzlichen Ruhigstellung, zum Beispiel bei Patienten, die wegen eines Knochenbruchs bettlägrig sind.
  • Behandlung des Morbus Paget bei Patienten, die keine anderen BehandlungsmaĂźnahmen fĂĽr diese Erkrankung anwenden können, beispielsweise Patienten mit schweren Nierenproblemen. Morbus Paget ist eine langsam fortschreitende Erkrankung, die eine Veränderung der Knochengröße und Knochenform hervorrufen kann.
  • Behandlung eines erhöhten Kalziumspiegels im Blut (Hyperkalzämie) infolge von Krebs.

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Was mĂĽssen Sie vor dem Gebrauch beachten?


Calcitonin “Novartis” darf nicht angewendet werden
  • wenn Sie allergisch gegen Calcitonin (Lachs, synthetisch) oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile von Calcitonin „Novartis“ sind.
  • wenn Ihr Kalziumspiegel im Blut sehr niedrig ist (Hypokalzämie).
Warnhinweise und VorsichtsmaĂźnahmen

Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn bei Ihnen Krebs festgestellt wurde. In klinischen Studien zeigten Patienten, die mit Calcitonin wegen Osteoporose und Osteoarthritis behandelt wurden, bei der Langzeitanwendung ein erhöhtes Krebsrisiko. Ihr Arzt wird entscheiden, ob Calcitonin eine geeignete Behandlung für Sie darstellt und wie lange Sie behandelt werden können.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt vor Beginn der Behandlung mit Calcitonin „Novartis“, wenn bei Ihnen ein Verdacht auf eine Überempfindlichkeit gegen Calcitonin (Lachs, synthetisch) besteht. Ihr Arzt wird einen Hauttest durchführen, bevor Sie mit der Anwendung von Calcitonin „Novartis“ beginnen.

Kinder und Jugendliche (Alter unter 18 Jahre)

Die Anwendung von Calcitonin „Novartis“ wird bei Patienten unter 18 Jahren nicht empfohlen.

Ă„ltere Patienten

Bei älteren Patienten kann Calcitonin „Novartis” ohne besondere Erfordernisse angewendet werden.

Anwendung von Calcitonin „Novartis“ zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĂĽrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Es ist besonders wichtig, Ihren Arzt zu informieren, wenn Sie Arzneimittel einnehmen,

  • zur Behandlung von Herzproblemen (wie z.B. Herzglykoside) oder hohem Blutdruck (wie z.B. Amlodipin, Diltiazem);
  • die Lithium enthalten, da die Dosierung fĂĽr Lithium möglicherweise geändert werden muss;
  • die Bisphosphonate enthalten (zur Behandlung von Osteoporose).
Schwangerschaft, Stillzeit und Fertilität

Calcitonin „Novartis“ darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Wenn Sie stillen, wird die Anwendung von Calcitonin“Novartis“ nicht empfohlen.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

 Achtung! Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Calcitonin „Novartis” kann Müdigkeit, Schwindel und Sehstörungen hervorrufen. Dadurch kann Ihre Reaktionsfähigkeit beeinträchtigt werden. In diesem Fall dürfen Sie weder Auto fahren noch Maschinen bedienen.

Calcitonin „Novartis“ enthält Natrium

Die Lösung in den Calcitonin „Novartis“ 50 IE/ml Ampullen enthält weniger als 23 mg Natrium pro 1 ml und ist daher nahezu “natriumfrei“.


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Wie wird es angewendet?

Ihr Arzt wird, abhängig von Ihrem Zustand, über die richtige Dosierung und die Dauer der Calcitonin-Gabe entscheiden.

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Es wird empfohlen, das Arzneimittel beim Zubettgehen anzuwenden, um das Auftreten von Ăśbelkeit (Brechreiz verspĂĽren) oder Erbrechen (sich ĂĽbergeben) zu verringern, das vor allem zu Behandlungsbeginn auftritt.

Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis. Verwenden Sie Calcitonin „Novartis“ nicht, wenn Sie bemerken, dass die Lösung nicht klar und farblos ist. Verändern Sie nicht die Dosierung oder beenden Sie nicht die Behandlung, ohne zuvor mit Ihrem Arzt zu sprechen.

Calcitonin „Novartis“ wird üblicherweise als Injektion in das Gewebe unter die Haut (subkutane Injektion) oder in einen Muskel (intramuskuläre Injektion) verabreicht. Gelegentlich wird die Injektion durch eine langsame Infusion in eine Vene verabreicht (langsame intravenöse Infusion).

Falls Sie sich die subkutane Injektion selbst verabreichen, stellen Sie sicher, dass Sie genau verstehen, wie Sie die Injektion vorbereiten und durchführen. Ihr Arzt oder Ihr Pflegepersonal wird Ihnen eine genaue Anleitung geben. Führen Sie die Injektion nicht selbständig durch, wenn Sie sich bezüglich der Verabreichung nicht sicher sind.

Sie sollten die Lösung nicht unmittelbar aus dem Kühlschrank verwenden. Lassen Sie sie zuerst Raumtemperatur annehmen. Die Ampullen sollten unmittelbar nach dem Öffnen verwendet werden. Überschüssige Lösung von Calcitonin „Novartis“ sollte entsorgt werden.

Die ĂĽblichen Dosierungen sind:
  • Zur Vorbeugung eines Verlustes an Knochenmasse: 100 I.E. täglich oder 50 I.E. zweimal täglich fĂĽr 2 bis 4 Wochen, verabreicht als Injektion in einen Muskel oder in das Gewebe unter der Haut.
  • Bei Morbus Paget: 100 I.E. täglich, verabreicht als Injektion in einen Muskel oder in das Gewebe unter der Haut, normalerweise fĂĽr bis zu 3 Monate. In einigen Fällen wird Ihr Arzt möglicherweise entscheiden, die Behandlung auf bis zu 6 Monate auszudehnen.
  • Zur Behandlung eines erhöhten Kalziumspiegels: 100 I.E. alle 6 bis 8 Stunden, verabreicht als Injektion in einen Muskel oder in das Gewebe unter der Haut. In einigen Fällen kann es als Injektion in eine Vene verabreicht werden.
Wenn Sie eine größere Menge von Calcitonin „Novartis” angewendet haben als Sie sollten

Wenn Sie versehentlich zu viel Calcitonin „Novartis“ injiziert haben, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt. Sie benötigen möglicherweise eine medizinische Überwachung.

Wenn Sie die Anwendung von Calcitonin „Novartis” vergessen haben

Wenn Sie vergessen haben, sich eine Injektion zu verabreichen, holen Sie dies nach, sobald Sie sich daran erinnern, es sei denn, es sind weniger als 4 Stunden bis zur nächsten Dosis. In diesem Fall warten Sie und verabreichen Sie sich die Injektion zur normalen Zeit. Injizieren Sie nicht die doppelte Dosis, um die vergessene Dosis nachzuholen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen sind Übelkeit, Erbrechen und Rötung im Gesicht/am Hals.

Einige Nebenwirkungen können schwerwiegend sein:
  • schneller Herzschlag, Nesselausschlag (Nesselsucht), Atembeschwerden, Schwellung der Zunge oder im Rachen, Beklemmung in Ihrer Brust, plötzlicher Blutdruckabfall oder Schock. Diese können Anzeichen fĂĽr eine schwere allergische Reaktion sein (Anaphylaxie) und sind sehr selten.
  • Schwellung des Gesichts, der Arme und Beine oder des ganzen Körpers (gelegentlich).
Wenn Sie eine dieser Nebenwirkungen feststellen, nehmen Sie unverzĂĽglich Kontakt mit Ihrem Arzt auf.
Andere Nebenwirkungen:

Sehr häufige Nebenwirkungen (können mehr als 1 von 10 Personen betreffen):

  • Das GefĂĽhl von Brechreiz mit oder ohne Erbrechen. Diese sind weniger häufig, wenn die Injektion abends und nach dem Essen verabreicht wird.
  • Plötzliche Wellen von Gesichts- und/oder Halsrötung werden ĂĽblicherweise 10 bis 20 Minuten nach der Injektion beobachtet.

Häufige Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 10 Personen betreffen):

  • Durchfall, Magenschmerz,
  • Abgeschlagenheit,
  • Knochen- oder Gelenkschmerz,
  • Muskelschmerz,
  • Schwindel,
  • Kopfschmerz,
  • Veränderungen im Geschmacksempfinden (Geschmacksstörungen),
  • Krebs (nach Langzeitanwendung)

Gelegentliche Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 100 Personen betreffen):

  • Bluthochdruck (Hypertension),
  • grippeartige Beschwerden,
  • Rötung und Schwellung an der Injektionsstelle,
  • Sehstörung,
  • häufiges Harnlassen,
  • allergische Reaktionen, einschlieĂźlich Hautrötung und Jucken, Hautausschlag am ganzen Körper.

Seltene Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 1000 Personen betreffen):

Der Kalziumspiegel im Blut kann 4 bis 6 Stunden nach der Verabreichung fallen. Es ist unwahrscheinlich, dass Sie Symptome aufgrund dieses Abfalls bemerken.

Nicht bekannt (die Häufigkeit kann auf der Grundlage der verfügbaren Daten nicht bestimmt werden):

  • verminderter Kalzium-Spiegel im Blut, der manchmal zu Krämpfen fĂĽhrt
  • Zittern
  • Nesselsucht

In seltenen Fällen kann die Wirksamkeit von Calcitonin „Novartis“ verringert sein.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden: Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5 1200 WIEN Ă–STERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett nach „verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Im Kühlschrank lagern (2°C – 8°C). Nicht einfrieren.

Die Ampullen sollen unmittelbar nach dem Ă–ffnen verwendet werden.

Für die Infusion verwenden Sie Calcitonin „Novartis“ unmittelbar nach der Verdünnung in 0,9% w/v Natriumchlorid in Weich-PVC-Behältnissen.

Verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht, wenn Sie bemerken, dass die Lösung nicht klar und farblos ist.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen


Was Calcitonin „Novartis“ 50 I.E./ml – Lösung zur Injektion und Infusion enthält
  • Der Wirkstoff ist Calcitonin (Lachs, synthetisch). 1 ml Calcitonin „Novartis“ 50 I.E./ml enthält 50 I.E. Eine I.E.(Internationale Einheit) entspricht 0,167 Mikrogramm Calcitonin (Lachs, synthetisch).
  • Die sonstigen Bestandteile sind Essigsäure, Natriumacetat-Trihydrat, Natriumchlorid und Wasser fĂĽr Injektionszwecke.
Wie Calcitonin „Novartis“ 50 I.E./ml – Lösung zur Injektion und Infusion aussieht und Inhalt der Packung

Calcitonin “Novartis” 50 I.E. ist eine Lösung zur Injektion und Infusion.

Calcitonin „Novartis“ Ampullen sind aus farblosem Glas und beinhalten 1 ml einer klaren, farblosen Lösung zur Injektion und Infusion.

Calcitonin „Novartis“ 50 I.E/ml Injektions- und Infusionslösung ist in Packungen mit 5, 10, 50 und 100 Ampullen erhältlich.

Calcitonin „Novartis“ ist auch als 100 I.E/ml - Lösung zur Injektion und Infusion erhältlich.

Möglicherweise werden nicht alle Stärken und Packungsgrößen in Ihrem Land vermarktet.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Novartis Pharma GmbH, Wien

Z. Nr.: 1-18623

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Ă–sterreich

Calcitonin „Novartis“

Dänemark

Miacalcic

Finnland

Miacalcic

Deutschland

Karil

Griechenland

Miacalcic

Island

Miacalcic

Irland

Miacalcic

Italien

Calcitonina Sandoz

Niederlande

Calcitonine-Sandoz

Norwegen

Miacalcic

Spanien

Miacalcic

Schweden

Miacalcic

Vereinigtes Königreich

Miacalcic

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂĽberarbeitet im 0015.


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Wirkstoff(e) Calcitonin
Zulassungsland Ă–sterreich
Hersteller Novartis
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden