Einnahme von Clomiphen Arcana Tabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Es sind bislang keine Wechselwirkungen zwischen Clomifencitrat, dem Wirkstoff von Clomiphen Arcana Tabletten, und anderen Arzneimitteln bekannt.
Einnahme von Clomiphen Arcana Tabletten zusammen mit Alkohol
Während eines Behandlungszyklus mit Clomiphen Arcana Tabletten sollten Sie auf den Genuss alkoholischer Getränke verzichten, da eine Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens unter Umständen verstärkt werden kann.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Häufigkeit und Schweregrad der möglichen Nebenwirkungen hängen von der Dosis und der Behandlungsdauer ab.
Beim Auftreten von schweren Nebenwirkungen (insbesondere Sehstörungen, Unterleibsschmerzen und allergischen Reaktionen) sind Clomiphen Arcana Tabletten sofort abzusetzen.
Im Falle des Auftretens von Sehstörungen sollte eine augenärztliche Untersuchung durchgeführt werden. Eine weitere Behandlung mit Clomiphen Arcana Tabletten darf auch nach Abklingen der Sehstörungen nicht mehr erfolgen.
Mögliche Nebenwirkungen:
Sehr häufig (bei mehr als 1 von 10 Behandelten):
Gefäßbedingte Gesichtsrötungen (vasomotorischer Flush) und Hitzewallungen (verschwinden nach Absetzen der Therapie sofort wieder), Vergrößerungen der Eierstöcke.
Häufig (bei mehr als 1 von 100 Behandelten):
Entstehung von Eierstockzysten, Vergrößerung gutartiger Geschwülste der Gebärmutter, Kopfschmerzen, Sehstörungen, Unterbauchbeschwerden wie Spannungsgefühl, Blähungen, Übelkeit, Erbrechen, Mehrlingsschwangerschaften, Brustspannen, prämenstruelles Syndrom (charakteristische Symptome vor Beginn der Regelblutung, z.B. Kopfschmerzen, Völlegefühl, Depression, Brustschmerzen,...).
Gelegentlich (bei mehr als 1 von 1.000 Behandelten):
Gewichtszunahme, Depression, Benommenheit, Nervosität, Schlafstörungen, Schwindel, Hautausschlag, Lichtempfindlichkeit, allergische Hautreaktionen, Nesselausschlag, Hautblutungen, Schwellung von Haut und Schleimhaut im Gesicht, vorübergehender Haarausfall, häufiges Harnlassen, Empfindlichkeit der Brust, verstärkte Regelblutungen, Müdigkeit.
Selten (bei mehr als 1 von 10.000 Behandelten):
Depressive Verstimmung, Blutgerinnselbildung, Gelbsucht, unregelmäßige Blutungen.
Sehr selten (bei weniger als 1 von 10.000 Behandelten):
Verschlimmerung von psychotischen Störungen bei entsprechender Veranlagung der Patientin, Sehstörungen in Form von Augenflimmern, verschwommenem Sehen, optischen Erscheinungen wie Fleckensehen oder Lichtblitzen (die nach bisheriger Beobachtung nach dem Absetzen wieder verschwinden), Beeinträchtigung der Leberfunktion, Heranreifen mehrerer Eizellen (polyfollikuläre Reaktion; die Möglichkeit einer Mehrlingsschwangerschaft wird dadurch möglicherweise erhöht). Nur ausnahmsweise kann es zu einem Überstimulations-Syndrom der Eierstöcke kommen mit ernsthaften gesundheitlichen Folgen.
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
Beinträchtigung des zentralen Nervensystems mit Ohnmacht, Desorientierung, Sprachstörungen, Krampfanfälle (besonders bei Patienten mit vorangegangenen Krampfanfällen), Grauer Star (Katarakt),
Nervenentzündung, Erkrankungen der Netzhaut (Blutungen, Blutgerinnsel, Gefäßkrämpfe), vorübergehender Verlust des Sehvermögens, Ansammlung von Flüssigkeit im Bereich des gelben Flecks (Makulaödem), Schlaganfall, Blutpfropf (Thrombus) im Gehirn, Extraunterine Schwangerschaften (Einnistung der befruchteten Eizelle außerhalb der Gebärmutter).
Es ist berichtet worden, dass bei der Anwendung von Clomifen bei einer über 12 Monate hinausgehenden Behandlungsdauer ein erhöhtes Risiko für die Entstehung von Eierstockkrebs besteht. Deshalb darf die Behandlungsdauer von 6 Zyklen nicht überschritten werden.
Es gibt Berichte über das Auftreten bzw. die Verschlechterung einer bestehenden Endometriose (eine Erkrankung bei der Gebärmutterschleimhaut in andere Gewebe verlagert ist) unter Clomifen-Therapie (siehe Abschnitt 2.)
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
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Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/
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