Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die schwerwiegendsten Nebenwirkungen sind nachstehend beschrieben:
Sehr seltene, schwerwiegende Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
Eine Überempfindlichkeitsreaktion (schwerwiegende allergische Reaktion, einschließlich Überempfindlichkeitsreaktion vom Soforttyp, der sogenannten Anaphylaxie, Angioödeme, durch das Arzneimittel hervorgerufener Ausschlag mit Eosinophilie und systemischen Symptomen [sog. DRESS-Syndrom]) wurde in einigen Fällen während der Anwendung von Daptomycin berichtet. Eine solche schwerwiegende allergische Reaktion erfordert eine sofortige medizinische Behandlung.
Informieren Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal sofort, wenn Sie eines der folgenden Symptome bei sich feststellen:
Brustschmerzen oder Engegefühl in der Brust,
Ausschlag mit Bläschenbildung, manchmal auch im Mund und an den Genitalien, Schwellung im Bereich des Rachens,
schneller oder schwacher Herzschlag, pfeifende Atmung,
Fieber,
Frösteln oder Zittern, Hitzewallungen, Schwindel, Ohnmacht,
metallischer Geschmack.
Wenn es bei Ihnen zu unklaren Muskelschmerzen, Muskelempfindlichkeit oder Muskelschwäche kommt, benachrichtigen Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt. In sehr seltenen Fällen (bei weniger als 1 von 10.000 Patienten) können Muskelprobleme schwerwiegend sein, einschließlich Muskelabbau (Rhabdomyolyse), der zu Nierenschädigung führen kann.
Schwerwiegende Nebenwirkungen mit nicht bekannter Häufigkeit (die Häufigkeit kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
Eine seltene, aber möglicherweise schwerwiegende Lungenerkrankung, die sogenannte eosinophile Pneumonie, wurde bei Patienten berichtet, die Daptomycin erhalten hatten, meist nach mehr als 2 Wochen Behandlung. Anzeichen dafür können sein: Schwierigkeiten beim Atmen, neu auftretender oder sich verschlimmernder Husten, neu auftretendes oder steigendes Fieber. Wenn diese Anzeichen bei Ihnen auftreten, informieren Sie sofort Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal.
Wenn bei Ihnen erhabene oder mit Flüssigkeit gefüllte Stellen auf der Haut über eine größere Körperfläche auftreten, informieren Sie sofort Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal.
Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen sind nachstehend beschrieben:
Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen): Pilzinfektionen wie z. B. Soor,
Harnwegsinfektionen,
verminderte Anzahl roter Blutkörperchen (Anämie), Schwindel, Angst, Schlafprobleme, Kopfschmerzen,
Fieber, Schwächegefühl (Asthenie), Bluthochdruck oder niedriger Blutdruck, Verstopfung, Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit oder Erbrechen, Blähungen,
geschwollener oder aufgeblähter Bauch, Hautausschlag oder Juckreiz,
Schmerzen, Juckreiz oder Rötung an der Infusionsstelle, Schmerzen in Armen oder Beinen,
Blutuntersuchungen mit erhöhten Leberenzymwerten oder Kreatinphosphokinase-Werten (CPK).
Weitere Nebenwirkungen, die nach einer Daptomycin betapharm-Behandlung auftreten können, sind nachstehend beschrieben:
Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen): Blutbildveränderungen (z. B. erhöhte Anzahl an kleinen Blutbestandteilen, sogenannten Blutplättchen, was zu einer gesteigerten Blutgerinnungsneigung führen kann, oder höhere Werte für bestimmte Arten von weißen Blutkörperchen),
verminderter Appetit,
Kribbeln oder Taubheitsgefühl in Händen oder Füßen, Geschmacksstörung, Zittern,
Veränderung des Herzrhythmus, Gesichtsrötung, Verdauungsstörungen (Dyspepsie), Entzündung der Zunge, juckender Hautauschlag,
Muskelschmerzen, -krämpfe oder -schwäche, Muskelentzündung (Myositis), Gelenkschmerzen,
Nierenprobleme,
Entzündung und Reizung der Scheide,
allgemeine Schmerzen oder Schwäche, Müdigkeit (Erschöpfung), Blutuntersuchungen mit erhöhten Werten für Blutzucker, Serumkreatinin, Myoglobin
oder Laktatdehydrogenase (LDH), verlängerte Gerinnungszeiten oder Ungleichgewicht der Blutsalze,
gereizte Augen.
Seltene Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen): Gelbfärbung von Haut und Augen,
verlängerte Prothrombinzeit.
Nicht bekannte Häufigkeit (die Häufigkeit kann auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden):
Kolitis, die mit der Einnahme von antibakteriellen Arzneimitteln einhergeht, einschließlich pseudomembranöser Kolitis (starker oder andauernder Durchfall mit Blut und/oder Schleim, der mit Bauchschmerzen oder Fieber einhergeht), Neigung zu Blutergüssen, Zahnfleischbluten oder Nasenbluten.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
1200 WIEN ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website: http://www.basg.gv.at/
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