Dexa "Vana" 2 mg/ml - Injektionslösung für Tiere

Dexa "Vana" 2 mg/ml - Injektionslösung für Tiere
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberVana GmbH
Zulassungsdatum19.11.1997
ATC CodeQH02AB02
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS

Dexa „Vana“ 2 mg/ml - Injektionslösung für Tiere

ANWENDUNGSGEBIETE

Dexa „Vana“ hat antiphlogistische und antiallergische Wirkung und wirkt unterstützend bei der Therapie folgender Erkrankungen:

Pferde, Rinder, Schweine, Hunde und Katzen:

Akute nicht infektiöse Arthritis, Bursitis, Tendovaginitis, Allergien, allergisch bedingte Hauterkrankungen

Rinder:

Behandlung einer primären Ketose (Acetonämie).

Schweine:

Ödemkrankheit, MMA(Mastitis-Metritis-Agalaktie) Komplex.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden bei:

  • bestehende Magen-Darm-Ulzera, schlecht heilenden Wunden, Geschwüren, Frakturen
  • Osteoporose, Hypokalzämie
  • Virale Infektionen, Systemmykosen
  • Diabetes mellitus
  • Katarakt, Glaukom
  • aseptischen Knochennekrosen
  • septischen Prozessen
  • allgemeiner Immunschwäche
  • Hyperkortizismus
  • Hypertonie
  • Pankreatitis
  • Rindern im letzten Drittel der Trächtigkeit

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.

Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Pferde: zur intravenösen, intramuskulären, subkutanen, intraartikulären, intrabursalen oder periartikulären Anwendung.

Rinder, Schweine, Hunde und Katzen: zur subkutanen, intramuskulären oder intravenösen Anwendung.

Gebrauchsinformation

Zur Behandlung von entzündlichen oder allergischen Beschwerden wird nachstehende Durchschnittsdosis empfohlen. Die tatsächlich zu verabreichende Dosis sollte jedoch in Abhängigkeit des Schweregrades der Symptome und der Erkrankungsdauer bestimmt werden.

Intravenöse, intramuskuläre, subkutane Anwendung:

Pferd, Rind, Schwein:

0,06 mg Dexamathason/kg KGW (entspricht 1,5 ml Dexa“Vana“/50 kg KGW)

Hund, Katze:

0,1 mg Dexamathason/kg KGW (entspricht 0,5 ml „Dexa-Vana“/ 10 kg KGW)

Zur Behandlung einer primären Ketose beim Rind (Acetonämie)

Je nach Größe der Kuh und Dauer der Symptome wird die intramuskuläre Injektion von 0,02 bis 0,04 mg Dexamethason/kg Körpergewicht empfohlen (entspricht 5-10 ml Dexa „Vana“ /500 kg

KGW). Bei Rassen mit hohem Milchfettgehalt (Channel Island-Rassen) sollten keine zu hohen Dosen gegeben werden. Höhere Dosen sind erforderlich, wenn die Symptome bereits länger bestehen oder zur Behandlung eines Rezidivs.

Zur Behandlung von Arthritis, Bursitis oder Tendosynovitis durch einmalige intraartikuläre, intrabursale oder periartikuläre Injektion beim Pferd.

Dosis: 1 - 5 ml (2-10 mg)

Diese Angaben sind Orientierungswerte. Vor einer Injektion in Gelenke oder Schleimbeutel sollte ein gleichgroßes Volumen an Synovialflüssigkeit entfernt werden. Strikte Asepsis ist unerlässlich.

HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG

Keine.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei hoher Dosierung und Langzeitbehandlung sind folgende Nebenwirkungen möglich:

  • Nebennierenrinden-Gewebeschwund
  • ACTH-Suppression
  • Magen-Darm-Ulzera
  • Immunsupression mit erhöhtem Infektionsrisiko und negativen Auswirkungen auf den Verlauf von Infektionen
  • verzögerte Wund- und Knochenheilung, Osteoporose, Arthropathie, Muskelschwund , Wachstumsverzögerung mit Störung des Knochenwachstums und Schädigung der Knochenmatrix
  • diabetogene Wirkungen mit verminderter Glukosetoleranz, steroidinduzierter Diabetes mellitus und Verschlechterung eines bestehenden Diabetes mellitus
  • Cushing Syndrom
  • Pankreatitis
  • Polyphagie, Polydipsie und Polyurie
  • Hautatrophie
  • Erniedrigung der Krampfschwelle, Manifestation einer latenten Epilepsie, euphorisierende Wirkung, Erregungszustände, vereinzelt Depression bei Katzen, bei Hunden vereinzelt Depression oder Aggressivität
  • Hepatopathie
  • Thromboseneigung
  • Hypertonie
  • Glaukom, Katarakt
  • Natriumretention mit Ödembildung, Hypokaliämie, Hypokalzämie
  • Geburtsauslösung beim Rind im letzten Drittel der Trächtigkeit, danach vermehrt Nachgeburtsverhaltung
  • Vorübergehende Verminderung der Milchleistung beim Rind
  • Glukokortikoid induzierte Hufrehe beim Pferd

Falls Sie Nebenwirkungen insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren. Nicht über 25°C lagern. Nach der ersten Entnahme im Kühlschrank lagern (2°C - 8°C).

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Karton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.

Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: 28 Tage.

Weitere Informationen

Gebrauchsinformation

Nicht anwenden bei aktiver Immunisierung. Diese soll nicht während und bis zu 2 Wochen nach einer Glukokortikoidtherapie durchgeführt werden. Die Ausbildung einer ausreichenden Immunität kann auch bei Schutzimpfungen, die bis zu 8 Wochen vor Therapiebeginn erfolgt sind, beeinträchtigt sein.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren

Die Anwendung von Glukokortikoiden sollte nur nach strenger Indikationsstellung erfolgen bei:

  • Tieren im Wachstum und alten Tieren
  • säugenden Tieren
  • Equiden, da als Komplikation eine glukokortikoidinduzierte Hufrehe auftreten kann

Bestehende bakterielle und parasitäre Infektionen müssen vor dem Beginn einer Therapie mit dem Tierarzneimittel durch eine geeignete Behandlung beseitigt werden.

Sorgfältige Überwachung sind erforderlich bei kongestiver Herzinsuffizienz und chronischer Niereninsuffizienz.

Bei einer länger anhaltenden Therapie sind in regelmäßigen Abständen Untersuchungen auf mögliche Nebenwirkungen vorzunehmen. Das Absetzen der Therapie hat ausschleichend zu erfolgen.

Die Injektion ist unter streng aseptischen Kautelen vorzunehmen.

Bei empfindlichen Tieren ist eine Lokalanästhesie der Injektionsstelle ratsam.

Nach intraartikulärer Anwendung sollte das behandelte Gelenk einen Monat lang so wenig wie möglich bewegt werden. Eine Operation an diesem Gelenk sollte frühestens nach acht Wochen stattfinden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender

Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation

Aufgrund der nicht hinreichend geklärten möglichen teratogenen Wirkung von Dexamethason sollte eine Anwendung während der Trächtigkeit nur bei strenger Indikationsstellung erfolgen.

Nicht anwenden bei Rindern im letzten Drittel der Trächtigkeit.

Bei Anwendung während der Laktation kommt es beim Rind zu einer vorübergehenden Verminderung der Milchleistung.

Bei säugenden Tieren nur nach strenger Indikationsstellung anwenden, da Glukokortikoide in die Milch übergehen und es zu Wachstumsstörungen der Jungtiere kommen kann.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen

  • verminderte Herzglykosidtoleranz infolge Kaliummangels
  • verstärkte Kaliumverluste bei gleichzeitiger Gabe von Thiazid- und Schleifendiuretika
  • erhöhtes Risiko von Magen-Darm-Ulzera und gastrointestinalen Blutungen und Ulzerationen bei gleichzeitiger Gabe von nichtsteroidalen Antiphlogistika
  • verminderte Wirkung von Insulin
  • verminderte Glukokortikoidwirkung bei Gabe von enzyminduzierenden Pharmaka (z. B. Barbiturate)
  • erhöhter Augeninnendruck bei kombinierter Gabe von Anticholinergika wie z.B. Atropin
  • verminderte Wirkung von Antikoagulantien
  • Unterdrückung von Hautreaktionen bei intrakutanen Allergietests

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich

Im Falle einer einmaligen Überdosierung treten keine Überdosierungserscheinungen auf. Bei hochdosierter Langzeitbehandlung ist mit dem Auftreten von Nebenwirkungen zu rechnen. Siehe Abschnitt „Nebenwirkungen“.

Inkompatibilitäten

Gebrauchsinformation

Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.

13. BESONDERE VORSICHTSMASSNAMHEN FÜR DIE ENTSORGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER VON ABFALLMATERIALIEN, SOFERN

ERFORDERLICH

Arzneimittel sollten nicht über das Abwasser oder den Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie ihren Tierarzt, wie nicht mehr benötigte Arzneimittel zu entsorgen sind. Diese Maßnahmen dienen dem Umweltschutz.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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