Ebastel darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Ebastin oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Ebastel einnehmen.
Vorsicht ist geboten
- bei erniedrigtem Kaliumspiegel im Blut,
- bei einer bestimmten Veränderung im EKG (bekannter QTc-Zeitverlängerung im EKG), die bei manchen,
- Herzerkrankungen auftreten kann,
- bei gleichzeitiger Einnahme bestimmter Antibiotika (Makrolide wie z.B. Erythromycin) oder von Arzneimitteln gegen Pilzinfektionen (Antimykotika wie z.B. Ketoconazol).
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- bei der gleichzeitigen Verabreichung von Ebastin mit Wirkstoffen gegen Tuberkulose, wie Rifampicin,
- bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen.
Unter erhöhten Konzentrationen von Ebastin besteht die Möglichkeit, dass es bei einzelnen Patienten zu einer QT-Zeitverlängerung im EKG kommt. Das Ausmaß der Verlängerung ist mäßig und wurde nicht mit Herzrhythmusstörungen in Zusammenhang gebracht.
Bei Einnahme von Ebastel zusammen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/ anzuwenden.
Die gleichzeitige Gabe von Ebastin (Wirkstoff in Ebastel) und bestimmten Antibiotika (z.B. Erythromycin,) oder Arzneimitteln gegen Pilzinfektionen (z.B. Ketoconazol) kann zu erhöhten Ebastin-Blutspiegeln führen. Verglichen mit der alleinigen Gabe von Ketoconazol oder Erythromycin kann dabei das EKG stärker verändert sein (Anstieg der QTc-Intervallverlängerung um etwa 10 msec).Die gleichzeitige Verabreichung von Ebastin mit Wirkstoffen gegen Tuberkulose, wie Rifampicin, kann zu einer Verminderung der antiallergenen Wirkung führen.
In entsprechenden klinischen Untersuchungen wurden keine Wechselwirkungen beobachtet zwischen Ebastin und
- Theophyllin (Wirkstoff zur Behandlung von z.B. Asthma),
- Warfarin (Wirkstoff zur Hemmung der Blutgerinnung),
- Cimetidin (Wirkstoff zur Behandlung von z.B. Magengeschwüren),
- Diazepam (Wirkstoff zur Behandlung von Angst- und Spannungszuständen) oder
- Alkohol.
Bei Einnahme von Ebastel zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Wird Ebastel zusammen mit Nahrungsmitteln eingenommen, kommt es zu einem Konzentrationsanstieg des wirksamen Abbauprodukts von Ebastin (Carebastin) im Blut. Die klinische Wirksamkeit wird jedoch dadurch nicht beeinflusst.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Es liegen derzeit beim Menschen nur begrenzte Erfahrungen über die Sicherheit für das ungeborene Kind vor. Deshalb sollten Sie Ebastel während der Schwangerschaft nur einnehmen, wenn nach Einschätzung Ihres Arztes der erwartete Nutzen das mögliche Risiko überwiegt.
Der Wirkstoff Ebastin liegt zu 97 % an körpereigene Proteine im Körper vor, deshalb ist nicht anzunehmen, dass dieser in die Muttermilch übergeht. Sie sollten Ebastel aus Sicherheitsgründen in der Stillzeit trotzdem nicht einnehmen, da nicht bekannt ist, ob der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Ebastel hat unter der empfohlenen Dosierung keinen oder vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Dennoch, ist es bei sensiblen Patienten die ungewöhnlich auf Ebastin reagieren, empfehlenswert die individuelle Reaktion abzuwarten bevor der Patient ein Fahrzeug lenkt oder komplizierte Aktivitäten durchführt.
Ebastel enthält Aspartam
1 Schmelztablette enthält 2 mg Aspartam. Aspartam kann in Phenylalanin umgewandelt werden, das für Patienten mit Phenylketonurie schädlich sein kann.
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