Enaxozar 20 mg/ml Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung

Enaxozar 20 mg/ml Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung
Wirkstoff(e)Dexrazoxan
Zulassungslandat
ZulassungsinhaberPharmaSelect
ATC CodeV03AF02
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeAlle übrigen therapeutischen Mittel

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Enaxozar enthält eine Substanz namens Dexrazoxan. Diese Substanz gehört zu einer Gruppe von Medikamenten, die das Herz schützen (kardioprotektive Arzneimittel).

Enaxozar wird bei Erwachsenen zur Vorbeugung von Herzschäden angewendet, wenn während einer Brustkrebsbehandlung die Arzneimittel Doxorubicin oder Epirubicin angewendet werden.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Enaxozar darf nicht angewendet werden,

  • Wenn Sie unter 18 Jahre alt sind
  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Dexrazoxan sind
  • wenn Sie Gelbfieberimpfstoff erhalten.
  • wenn Sie stillen (siehe auch Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“).

Wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, darf dieses Arzneimittel bei Ihnen nicht angewendet werden.

Informieren Sie Ihren Arzt vor der Anwendung von Enaxozar,

  • wenn Sie Leber- oder Nierenprobleme haben oder hatten
  • wenn Sie einen Herzinfarkt, eine Herzleistungschwäche, Brustschmerzen unklarer Ursache und Probleme mit Ihren Herzklappen haben oder hatten
  • wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen (siehe auch „Schwangerschaft und Stillzeit“)
  • wenn Sie allergisch gegen Dexrazoxan oder Razoxan sind.

Außerdem sollten Sie Folgendes wissen:

  • Ihr Arzt wird möglicherweise vor und während der Behandlung mit Enaxozar Untersuchungen durchführen, um die Wirksamkeit der Behandlung und die Funktion einiger Organe – zum Beispiel Herz, Nieren oder Leber – zu überprüfen.
  • Ihr Arzt wird möglicherweise während der Behandlung mit Enaxozar Blutuntersuchungen durchführen, um die Funktion Ihres Knochenmarks zu kontrollieren. Wenn Sie eine hochdosierte Krebsbehandlung (z. B. Chemotherapie oder Bestrahlung) und auch hohe Dosen Enaxozar erhalten, ist möglicherweise Ihre Knochenmarksfunktion eingeschränkt. Dadurch kann die Bildung von rotten oder weißen Blutkörperchen und von Blutplättchen beeinträchtigt werden.
  • Enaxozar kann das Risiko eine Leukämie (Blutkrebs) zu entwickeln erhöhen.
  • Frauen, die schwanger werden können und Männer sollten während der Behandlung mit Enaxozar eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden. Männer sollten die Empfängnisverhütung für mindestens drei Monate nach Ende der Behandlung mit Enaxozar fortsetzen (siehe auch „Schwangerschaft und Stillzeit“).
  • Die Kombination von Enaxozar mit Ihrer Krebsbehandlung kann zu einem erhöhten Risiko der Bildung von Blutgerinnseln führen.
  • Wenn Ihre Haut mit Enaxozar Pulver oder Lösung in Berührung kommt, teilen Sie dies bitte sofort Ihrem Arzt mit. Sie oder Ihr Arzt sollten die betroffene Körperstelle sofort gründlich mit Wasser spülen.

Bei Einnahme von Enaxozar zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. kürzlich eingenommen/angewendet haben, oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Es wird nicht empfohlen, andere Arzneimittel einzunehmen, ohne Ihren Arzt darüber zu informieren, da es Wechselwirkungen zwischen Enaxozar und anderen Arzneimitteln geben kann:

  • Impfstoffe: Enaxozar darf nicht angewendet werden, wenn Sie Gelbfieberimpfstoffe erhalten sollen, und es wird nicht empfohlen, dass Enaxozar angewendet wird, wenn Sie Impfstoffe mit lebenden Virenpartikeln erhalten sollen.
  • Phenytoin, eine Behandlung gegen Krampfanfälle.
  • Cyclosporin oder Tacrolimus (beide Behandlungen schwächen dasImmunsystem des Körpers und werden angewendet, um der Organ-Abstoßung nach einer Organtransplantation vorzubeugen).
  • Knochenmarksunterdrückende Medikamente (verringern die Bildung von roten und weißen Blutzellen sowie Blutgerinnungszellen)d

Anwendung von Enaxozar zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Nicht bekannt

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebährfähigkeit

  • Enaxozar wird Ihnen nicht gegeben, wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft geplant haben, es sei denn, Ihr Arzt entscheidet, dass dies erforderlich ist.
  • Frauen, die schwanger werden können, sollten während der Behandlung mit Enaxozar eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden.
  • Männer sollten während der Behandlung mit Enaxozar und für mindestens drei Monate nach Ende der Behandlung eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden.
  • Stillen Sie nicht, wenn Sie mit Enaxozar behandelt werden.

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

In Zusammenhang mit der Anwendung von Enaxozar wurde über Müdigkeit berichtet. Sie dürfen sich daher nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Maschinen bedienen, wenn Sie sich schläfrig fühlen.

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Wie wird es angewendet?

Wie Enaxozar angewendet wird

Dieses Arzneimittel wird von Ihrem Arzt oder dem Pflegepersonal zubereitet und verabreicht. Die Dosis, die Sie erhalten, wird von Ihrem Arzt bestimmt.

  • Enaxozar wird über einen Zeitraum von rund 15 Minuten als Tropfinfusion in eine Vene verabreicht. Die Infusion beginnt etwa 30 Minuten vor Ihrer Krebsbehandlung (Doxorubicin und/oder Epirubicin).

Wenn Sie glauben, dass Sie eine größere Menge Enaxozar erhalten haben, als Sie sollten

Wenn Sie glauben eine zu große Menge Enaxozar erhalten zu haben, informieren Sie sofort Ihren Arzt oder das Pflegepersonal. Möglicherweise treten bei Ihnen einige der in Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“ aufgelisteten Nebenwirkungen auf.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch Enaxozar Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Manche Nebenwirkungen können schwerwiegend sein und erfordern eine sofortige ärztliche Behandlung:

Sehr häufig (betrifft mehr als 1 von 10 Patienten):

  • Häufige Infektionen, Fieber, Halsentzündung, unerwartete Blutergüsse und Blutungen (Anzeichen von Erkrankungen des Blutes wie z. B. ein Mangel an roten Blutkörperchen, weißen Blutkörperchen oder Blutplättchen und ein niedriger Granulozytenwert. Ihr Blutbild kann sich jedoch nach jedem Behandlungszyklus wieder

normalisieren).

Häufig (betrifft weniger als 1 von 10 Patienten):

  • Schwellung und Rötung entlang einer Vene Gelegentlich (betrifft weniger als 1 von 100 Patienten):
  • Leukämie (Blutkrebs)
  • Plötzlicher Bewußtseinsverlust
  • Schwellung und Schmerzen in einer Körperregion, die durch ein Blutgerinnsel in einer Vene verursacht sein könnten
  • Gewebeschwellung in den Extremitäten

Nicht bekannt− Allergische Reaktionen einschließlich Juckreiz, Hautausschlag, Schwellung im Gesicht und im Hals, Keuchen, Atemlosigkeit oder Schwierigkeiten beim Atmen, Bewusstseinsstörungen, niedriger Blutdruck.

  • Plötzlich einsetzende Kurzatmigkeit, Abhusten von Blut und Brustschmerzen (Anzeichen eines Blutgerinnsels in der Lunge)

Wenn bei Ihnen eine dieser Nebenwirkungen auftritt, benachrichtigen Sie unverzüglich Ihren Arzt oder suchen Sie die nächstgelegene Notfallstation einer Klinik auf.

Weitere Nebenwirkungen:

Sehr häufig (betrifft mehr als 1 von 10 Patienten):

  • Haarausfall
  • Erbrechen, wunde Stellen im Mund, Übelkeit
  • Schwäche

Häufig (betrifft weniger als 1 von 10 Patienten):

  • Durchfall, Magenschmerzen, Verstopfung, Völlegefühl und Appetitverlust.
  • Verschlechterung der Herzmuskelfunktion, schneller Herzschlag
  • Schmerzen, Rötung und Schwellung der Schleimhaut, die z.B. das Innere der Atemwege oder Speiseröhre auskleidet
  • Nagelveränderungen, zum Beispiel schwarze Verfärbung
  • Hautreaktionen wie Schwellung, Rötung, Schmerzen, brennendes Gefühl und Juckreiz an der Injektionsstelle
  • Kribbeln oder Taubheitsgefühl in den Händen oder Füßen, Schwindel, Kopfschmerzen
  • Augenausfluss mit Juckreiz, Rötung und Schwellung
  • Müdigkeit, allgemeines Unwohlsein
  • Leichtes Fieber
  • Ungewöhnliche Ergebnisse bei Leberfunktionstests

Gelegentlich (betrifft weniger als 1 von 100 Patienten)

  • Zunahme von Blutzellen
  • Drehschwindel, Ohreninfektion
  • Blutungen, weiches oder vergrößertes Zahnfleisch, Mundsoor
  • Durst

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem (Details siehe unten) anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Österreich

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

AT-1200 WIEN

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett nach Verw. bis und dem Umkarton nach Verwendbar bis angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Vor dem Öffnen:

  • Nicht über 30°C lagern.
  • In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Nach Rekonstitution und Verdünnung:

Das Produkt ist für den sofortigen Gebrauch bestimmt, andernfalls liegen Lagerungsbedingungen und –dauer vor der Verwendung in der Verantwortlichkeit des Anwenders. Die Lösung sollte vor Gebrauch unter Lichtschutz und nicht länger als 4 Stunden bei 2°C bis 8°C (im Kühlschrank) aufbewahrt werden.

Weitere Informationen

Was Enaxozar enthält

Der Wirkstoff ist: Dexrazoxan (als Hydrochlorid).

1 ml der rekonstituierten Lösung enthält 20 mg Dexrazoxan (als Hydrochlorid).

Jede Durchstechflasche enthält 250 mg Dexrazoxan (als Hydrochlorid), zur Rekonstitution in 12,5 ml Wasser für Injektionszwecke.

Jede Durchstechflasche enthält 500 mg Dexrazoxan (als Hydrochlorid), zur Rekonstitution in 25 ml Wasser für Injektionszwecke.

Es sind keine sonstigen Bestandteile enthalten.

Wie Enaxozar aussieht und Inhalt der Packung

Weißes bis cremefarbiges Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung, erhältlich in den beiden Packungsgrößen 1 oder 4 Durchstechflaschen aus Braunglas, mit je 500 mg (250 mg) Pulver.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmaselect International Beteiligungs GmbH, 1020 Wien

Z.Nr.: 1-29332

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Deutschland, Italien, Österreich: Enaxozar

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im September 2015

DIE FOLGENDEN INFORMATIONEN SIND NUR FÜR ÄRZTE BZW.

MEDIZINISCHES FACHPERSONAL BESTIMMT

Zubereitung für intravenöse Verabreichung

Rekonstitution: Zur Rekonstitution wird der Inhalt einer Durchstechflasche (500 mg) in 25 ml Wasser für Injektionszwecke gelöst. Der Inhalt der Durchstechflasche löst sich unter leichtem Schütteln innerhalb weniger Minuten auf. Die entstehende Lösung weist einen pH- Wert von etwa 1,8 auf. Diese Lösung ist vor Verabreichung an den Patienten weiter zu verdünnen.

Rekonstitution: Zur Rekonstitution wird der Inhalt einer Durchstechflasche (250 mg) in 12,5 ml Wasser für Injektionszwecke gelöst. Der Inhalt der Durchstechflasche löst sich unter leichtem Schütteln innerhalb weniger Minuten auf. Die entstehende Lösung weist einen pH- Wert von etwa 1,8 auf. Diese Lösung ist vor Verabreichung an den Patienten weiter zu verdünnen.

Verdünnung der rekonstitutuierten Lösung: Um das Risiko einer Thrombophlebitis an der Applikationsstelle zu vermindern, sollte Enaxozar vor der Infusion mit einer der in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Lösungen verdünnt werden. Vorzugsweise sollten Lösungen mit einem höheren pH-Wert verwendet werden. Das endgültige Volumen ist proportional zur verwendeten Anzahl an Enaxozar-Durchstechflaschen und der Menge der für die Verdünnung gebrauchten Infusionsflüssigkeit, die sich zwischen 12,5 ml und 100 ml je Durchstechflasche bewegt.

Nachstehende Tabelle fasst das endgültige Volumen und den annähernden pH-Wert des rekonstituierten und verdünnten Produkts für eine bzw. vier Durchstechflaschen Enaxozar zusammen. Unten angegeben sind die Mindest- und Höchstvolumina der je Durchstechflasche zu verwendenden Infusionsflüssigkeit.

500 mg-Durchstechflasche Enaxozar:

Zur Verdünnung

Volumen der für

endgültiges

endgültiges Volumen

pH-Wert

verwendete

die Verdünnung

Volumen aus

aus

(annähernd)

Infusionsflüssigkeit

von einer

1 Durchstechflasche

4 Durchstechflaschen

 

 

Durchstechflasche

 

 

 

 

Enaxozar

 

 

 

 

verwendeten

 

 

 

 

Flüssigkeit

 

 

 

Ringerlaktat

25 ml

50 ml

200 ml

2,4

 

100 ml

125 ml

500 ml

3,5

 

 

 

 

 

0,16 M

25 ml

50 ml

200 ml

3,9

Natriumlaktat*

100 ml

125 ml

500 ml

4,6

Für eine Erhöhung des pH-Wertes der Lösung wird in der Regel die Verwendung größerer Verdünnungsmittelvolumina empfohlen (maximal 100 ml zusätzliche Infusionsflüssigkeit je 25 ml rekonstituiertem Enaxozar). Falls erforderlich, können auf Grundlage des hämodynamischen Status des Patienten geringere Verdünnungsmittelvolumina verwendet werden (Minimum von 25 ml zusätzlicher Infusionsflüssigkeit je 25 ml rekonstituiertem Enaxozar).

  • Natriumlaktat 11,2% sollte um den Faktor 6 verdünnt werden, um eine Konzentration von 0,16 M zu erzielen.

250 mg-Durchstechflasche Enaxozar:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zur Verdünnung

 

 

Volumen der für

 

 

endgültiges

 

 

endgültiges Volumen

 

 

pH-Wert

 

 

verwendete

 

 

die Verdünnung

 

 

Volumen aus

 

 

aus

 

 

(annähernd)

 

 

Infusionsflüssigkeit

 

 

von einer

 

 

1 Durchstechflasche

 

 

4 Durchstechflaschen

 

 

 

 

 

 

 

 

Durchstechflasche

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Enaxozar

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

verwendeten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Flüssigkeit

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ringerlaktat

 

 

12,5 ml

 

 

25 ml

 

 

100 ml

2,4

 

 

 

 

 

50 ml

 

 

62,5 ml

 

 

250 ml

 

 

3,5

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

0,16 M

 

 

12,5 ml

 

 

25 ml

 

 

100 ml

3,9

 

 

Natriumlaktat*

 

 

50 ml

 

 

62,5 ml

 

 

250 ml

 

 

4,6

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Für eine Erhöhung des pH-Wertes der Lösung wird in der Regel die Verwendung größerer Verdünnungsmittelvolumina empfohlen (maximal 50 ml zusätzliche Infusionsflüssigkeit je 12,5 ml rekonstituiertem Enaxozar). Falls erforderlich, können auf Grundlage des hämodynamischen Status des Patienten geringere Verdünnungsmittelvolumina verwendet werden (Minimum von 12,5 ml zusätzlicher Infusionsflüssigkeit je 12,5 ml rekonstituiertem Enaxozar).

  • Natriumlaktat 11,2% sollte um den Faktor 6 verdünnt werden, um eine Konzentration von 0,16 M zu erzielen.

Parenterale Arzneimittel sollten, sofern es die Lösung und das Behältnis zulassen, visuell auf Partikelbildung überprüft werden. Enaxozar liegt normalerweise direkt nach der Rekonstitution in Form einer farblosen bis hellgelben Flüssigkeit vor, jedoch können im Laufe der Zeit gewisse farbliche Schwankungen beobachtet werden. Sofern das Produkt entsprechend den Empfehlungen gelagert wurde, deuten solche Schwankungen nicht auf einen Wirksamkeitsverlust hin. Es wird jedoch empfohlen, das Produkt zu verwerfen, wenn die Farbe direkt nach der Rekonstitution nicht farblos bis hellgelb ist.

Dosierung: Enaxozar wird etwa 30 Minuten vor Gabe des Anthrazyklins als intravenöse Infusion (15 Minuten) in einer Dosis gegeben, die dem 10-fachen der Doxorubicin- Äquivalenzdosis und dem 10-fachen der Epirubicin-Äquivalenzdosis entspricht.

Wenn das häufig eingesetzte Dosierungsschema von Doxorubicin 50 mg/m2 oder Epirubicin 60 mg/m2 angewendet wird, sollte Enaxozar demgemäß mit einer Dosis von 500 mg/m2 bzw. 600 mg/m2 angewendet werden.

Beeinträchtigung der Nierenfunktion: Bei Patienten mit mäßiger bis schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance <40 ml/min) ist die Dexrazoxan-Dosis um 50% zu reduzieren.

Beeinträchtigung der Leberfunktion: Das Dosierungsverhältnis sollte beibehalten werden, das heißt, bei Reduzierung der Anthrazyklin-Dosis ist die Dexrazoxan-Dosis entsprechend zu reduzieren.

Überdosis: Zeichen und Symptome einer Überdosierung bestehen vermutlich in Leukopenie, Thrombozytopenie, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautreaktionen und Alopezie. Es existiert kein spezifisches Antidot, und eine symptomatische Behandlung sollte erfolgen.

Das Management sollte eine Vorbeugung und Behandlung von Infektionen, eine Flüssigkeitsregulation sowie eine Sicherung der Ernährung beinhalten.

Inkompatibilitäten: Enaxozar kann die chemo- oder radiotherapieinduzierte hämatologische Toxizität verstärken. Während der ersten beiden Behandlungszyklen ist daher eine sorgfältige Überwachung der hämatologischen Parameter erforderlich (siehe Abschnitt 4.4).

Studien zu Wechselwirkungen mit Dexrazoxan sind begrenzt. Die Wirkungen auf CYP450- Enzyme oder Arzneimittel-Transporter wurden nicht untersucht.

Dexrazoxan sollte während der Infusion nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.

Besondere Lagerungsbedingungen

Vor dem Öffnen:

Nicht über 30°C lagern. Die Durchstechflaschen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Nach Rekonstitution und Verdünnung:

Aus mikrobiologischen Gründen sollte das Produkt sofort verwendet werden. Es wurde bei 4°C eine chemische und physikalische Anbruchsstabilität von 8 Stunden nachgewiesen.

Das Produkt ist für den sofortigen Gebrauch bestimmt, andernfalls liegen Lagerungsbedingungen und -dauer vor der Verwendung in der Verantwortlichkeit des Anwenders. Die Lösung sollte vor Gebrauch unter Lichtschutz und nicht länger als 4 Stunden bei 2°C bis 8°C (im Kühlschrank) aufbewahrt werden.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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