Eskazole 400 mg - Tabletten

Eskazole 400 mg - Tabletten
Wirkstoff(e)Albendazol
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberGlaxoSmithKline Pharma GmbH
Zulassungsdatum25.05.1994
ATC CodeP02CA03
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeNematodenmittel

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Eskazole enthält den Wirkstoff Albendazol. Albendazol führt zum Absterben der Larvenstadien und Eier von Parasiten.

Eskazole ist zur Behandlung folgender Erkrankungen geeignet:

  • Hundebandwurm-Befall
  • Fuchsbandwurm-Befall
  • Trichinen-Befall
  • Ein Behandlungsversuch bei Zwergfadenwurmbefall ist angezeigt.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Eskazole darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Albendazol, Gelborange S (Azofarbstoff E110) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie schwanger sind oder stillen oder bei vermuteter Schwangerschaft. Kurz vor, während und noch einen Monat nach der Behandlung sollten effektive empfängnisverhütende Methoden angewendet werden, um das Eintreten einer Schwangerschaft zu vermeiden.
  • Wegen fehlender therapeutischer Erfahrungen wird eine Eskazole-Behandlung von Kindern unter 6 Jahren nicht empfohlen.

Warnhinweise und Vorischtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Eskazole einnehmen.

  • falls erste Anzeichen von Nebenwirkungen auftreten. Melden Sie dies Ihrem Arzt.
  • vor der Behandlung mit Eskazole: Die Behandlung ist bei Frauen im gebärfähigen Alter nur nach Vorliegen eines negativen Schwangerschaftstests zu beginnen.
  • nach der Behandlung mit Eskazole: Eine Schwangerschaft ist während 1 Monat nach der Behandlung zu vermeiden.
  • Regelmäßige Kontrollen von Leberfunktion und Blutbild sind erforderlich.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Während der Schwangerschaft und Stillzeit oder bei vermuteter Schwangerschaft darf Eskazole nicht angewendet werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Es kann sein, dass während Ihrer Behandlung Schwindel auftritt. In diesem Fall dürfen Sie sich nicht ans Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Maschinen bedienen.

Eskazole enthält Lactose, den Farbstoff Gelborange S (E 110), Benzylalkohol (in Vanillearoma) und Natrium in Spuren.

Bitte nehmen Sie Eskazole erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Dieses Arzneimittel enthält den Farbstoff Gelborange S (E110), der allergische Reaktionen hervorrufen kann.

Dieses Arzneimittel enthält 0,98 mg Benzylalkohol pro Tablette.

Benzylalkohol kann allergische Reaktionen hervorrufen.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, da sich in Ihrem Körper große Mengen Benzylalkohol anreichern und Nebenwirkungen verursachen können (so genannte "metabolische Azidose").

Wenn Sie an einer Leber- oder Nierenerkrankung leiden, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, da große Mengen Benzylalkohol sich in Ihrem Körper anreichern und Nebenwirkungen verursachen können (so genannte "metabolische Azidose“).

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

Siehe auch Abschnitt 4.

Wie wird es angewendet?

Wie ist Eskazole einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Eskazole soll morgens und abends zu den Mahlzeiten, zerkaut oder unzerkaut, vorzugsweise mit etwas Flüssigkeit eingenommen werden. Manche Personen, besonders kleine Kinder, könnten Schwierigkeiten haben, die Tabletten im Ganzen zu schlucken und sollen daher die Tabletten mit etwas Wasser kauen, alternativ dazu können die Tabletten zerkleinert werden.

Zur besseren Wirkstoffaufnahme wird für die Zeit der Behandlung eine fetthaltige Kost empfohlen.

Die empfohlene Dosis beträgt:

Hunde- oder Fuchsbandwurmbefall:

2x täglich 1 Tablette für die Dauer von 28 Tagen mit anschließender 14-tägiger Pause. Es ist möglich, dass der Arzt noch einen Zyklus anordnet.

- Vor der Operation:

Ist eine chirurgische Behandlung vorgesehen, so soll dieser eine Behandlung mit Eskazole über 2 Zyklen nach obiger Empfehlung vorangehen.

Ist eine Operation vor Abschluss zweier vollständiger Zyklen notwendig, so soll Eskazole so lange wie möglich, jedoch nicht länger als für die Dauer von 28 Tagen/ Zyklus, gegeben werden.

- Nach der Operation:

Ist eine Operation bereits nach weniger als 14 Tagen Behandlung unabdingbar, so soll nach der Operation Eskazole über mindestens 2 Zyklen zu je 28 Tagen mit dazwischenliegender 14-tägiger Pause verabreicht werden.

Trichinenbefall:

2x täglich 1 Tablette für 6 Tage.

Normalerweise ist nur ein Behandlungszyklus notwendig.

Behandlungsversuch bei Zwergfadenwurmbefall:

400 mg einmal täglich für 3 aufeinanderfolgende Tage.

Eine Wiederholung der Behandlung nach 21 Tagen kann notwendig werden, wenn die Stuhluntersuchung nach der ersten Behandlung positiv ausfällt.

Personen unter 60 kg Körpergewicht

Personen mit einem Körpergewicht unter 60 kg sollen mit einer Tagesdosis von 15 mg Wirkstoff pro kg Körpergewicht, verteilt auf 2 Einzeldosen, therapiert werden. Die maximale Dosis liegt bei 800 mg/Tag.

Kinder

Wegen fehlender therapeutischer Erfahrungen wird eine Eskazole-Behandlung von Kindern unter 6 Jahren nicht empfohlen.

Wenn Sie eine größere Menge von Eskazole eingenommen haben, als Sie sollten

Informieren Sie Ihren Arzt.

Angaben für den Arzt:

Albendazol hat nur eine geringe akute Toxizität. Bislang liegen keine Berichte über Intoxikationen vor. Spezifische Antidote sind keine bekannt. Bei einer Intoxikation/Überdosierung sind deshalb symptomatische und allgemeine Maßnahmen in Erwägung zu ziehen. Die weitere Behandlung sollte wie klinisch angezeigt durchgeführt werden oder gegebenenfalls wie von der nationalen Vergiftungszentrale empfohlen.

Da nach einer Intoxikation möglichen unerwünschten Wirkungen vermehrt Aufmerksamkeit gewidmet werden muss, werden Kontrollen des Blutbildes und der Leberwerte empfohlen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnhme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Einnahme von Eskazole zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Wechselwirkungen sind möglich mit:

  • Cimetidin
  • Praziquantel
  • Dexamethason
  • Ritonavir
  • Phenytoin
  • Carbamazepin
  • Phenobarbital

Der Einfluss von Eskazole auf die Wirksamkeit von hormonalen Ovulationshemmern („Pille“) ist zurzeit unklar.

Einnahme von Eskazole zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Eskazole soll zu den Mahlzeiten, vorzugsweise mit etwas Flüssigkeit, eingenommen werden.

Zur besseren Wirkstoffaufnahme wird für die Zeit der Behandlung eine fetthaltige Kost empfohlen.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Behandlung von Hundebandwurm-Befall, Fuchsbandwurm-Befall, Trichinen-Befall (längere Behandlungsdauer mit höherer Dosierung):

Sehr häufige Nebenwirkungen

Diese können mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen:

  • Kopfschmerzen
  • geringfügig bis mäßig erhöhte Leberenzymwerte (nach Absetzen der Therapie normalisieren sich die Werte)

Häufige Nebenwirkungen

Diese können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen:

Gelegentliche Nebenwirkungen

Diese können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen:

  • Verminderung der Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
  • Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Hautausschlag, Juckreiz, Nesselausschlag
  • Entzündung der Leber (Hepatitis)
  • Nasenbluten

Sehr seltene Nebenwirkungen

Diese können bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen:

  • Verminderung aller Blutzellen (Panzytopenie), Verminderung der Zahl der roten Blutkörperchen (aplastische Anämie), Verminderung der Zahl bestimmter weißer Blutkörperchen (Agranulozytose)
  • akute entzündliche Erkrankung der Haut und/oder Schleimhaut (Erythema multiforme), bis zur schmerzhaften Blasenbildung der Haut und/oder Schleimhaut (Stevens-Johnson Syndrom)

Behandlung von Zwergfadenwurmbefall (kurze Behandlungsdauer mit geringer Dosierung):

Gelegentliche Nebenwirkungen

Diese können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen:

Seltene Nebenwirkungen

Diese können bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen:

  • Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Hautausschlag, Juckreiz, Nesselausschlag
  • erhöhte Leberenzymwerte

Sehr seltene Nebenwirkungen

Diese können bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen:

akute entzündliche Erkrankung der Haut und/oder Schleimhaut (Erythema multiforme) bis zur schmerzhaften Blasenbildung der Haut und/oder Schleimhaut (Stevens-Johnson Syndrom)

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen.

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 30 °C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Blisterstreifen angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Weitere Informationen

Was Eskazole enthält

  • Der Wirkstoff ist: Albendazol. Eine Tablette enthält 400 mg Albendazol.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: 107 mg Lactose, Maisstärke, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose Natrium, Povidon, Magnesiumstearat, Saccharin-Natrium, Natriumlaurylsulfat, 1 mg Gelborange S (E110), Vanille-Aroma, Passionsfrucht-Aroma, Orangen-Aroma.

Siehe auch Abschnitt 2

Wie Eskazole aussieht und Inhalt der Packung

Gesprenkelt hell-orange, abgerundet längliche Tabletten mit Bruchrille auf einer Seite und der Prägung „ALB 400“ auf der anderen Seite.

Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tablette, wenn Sie Schwierigkeiten haben, diese im Ganzen zu schlucken.

Blisterpackung zu 12 Stück.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

GlaxoSmithKline Pharma GmbH, Wien

Hersteller:

GlaxoSmithKline Trading Services Limited, Dublin, Irland

Z.Nr.: 1-20484

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2020.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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