Nicht alle Schlafstörungen bedürfen der Anwendung von Schlafmitteln. Schlafstörungen können Folgeerscheinungen körperlicher und seelischer Erkrankungen sein und durch gezielte Behandlung der Grundkrankheit behoben werden. Schlafmittel können die Voraussetzung für die Behandlung verbessern, beheben die Ursache der Schlafstörung aber nicht.
Halcion darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff Triazolam oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
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wenn Sie allergisch gegen Benzodiazepine sind;
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wenn Sie unter einer der folgenden Erkrankungen leiden:
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krankhafte Muskelschwäche (Myasthenia gravis)
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schwerwiegende Lungenerkrankung
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Schlafapnoe (im Schlaf gelegentlich aussetzende Atmung)
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schwere Leberfunktionsstörung
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wenn Sie gleichzeitig behandelt werden mit:
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Arzneimitteln gegen Pilzinfektionen, die Ketoconazol oder Itraconazol enthalten
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Arzneimitteln gegen Depressionen, die Nefazodon enthalten
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Arzneimitteln gegen HIV-Infektionen, die Efavirenz oder Ritonavir enthalten
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oder mit anderen Arzneimitteln, die die Aktivität bestimmter Leberenzyme stark verringern (siehe Abschnitt „Einnahme von Halcion zusammen mit anderen Arzneimitteln“)
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Halcion einnehmen wenn,
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Sie unter akuter oder chronischer Atemschwäche leiden;
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Sie jünger als 18 Jahre alt sind;
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Ihre Leber- oder Nierenfunktion eingeschränkt ist oder eine längere Behandlungsdauer erforderlich ist;
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Sie älter oder geschwächt sind oder an Herzmuskelschwäche, niederem Blutdruck oder organischen Veränderungen des Gehirns leiden;
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Sie an einer psychischen Störung leiden (Benzodiazepine sind nicht für die Erstbehandlung von Psychosen geeignet);
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Sie an Depressionen und/oder Angstzuständen leiden oder Sie bereits einmal daran gedacht haben, sich das Leben zu nehmen;
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Sie an Alkohol- oder Drogenmissbrauch leiden oder gelitten haben;
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Sie mit Arzneimitteln aus der Wirkstoffgruppe der Opioide behandelt werden.
Die vom Arzt festgelegte Behandlungsdauer soll so kurz wie möglich sein und darf nicht eigenmächtig überschritten werden (siehe auch „Wie ist Halcion einzunehmen?“)
Nach Einnahme von Benzodiazepinen über einige Wochen kann es zu einer Abschwächung der Wirksamkeit (Toleranz) kommen.
Benzodiazepine können vorübergehenden Gedächtnisverlust (Amnesie) oder Gedächtnisstörungen verursachen. Das bedeutet, dass Sie sich z. B. an Handlungen, die Sie nach der Einnahme von Halcion-Tabletten ausgeführt haben, später nicht mehr erinnern können. Dieses Risiko steigt mit der Höhe der Dosierung und kann durch eine ausreichend lange, ununterbrochene Schlafdauer (7-8 Stunden) verringert werden.
Unter der Behandlung mit Benzodiazepinen können so genannte paradoxe Reaktionen wie Unruhe, erhöhte Reizbarkeit, Angriffslust, plötzliche Erregungszustände, Angst, Wut, Selbstmordneigung, Muskelkrämpfe und Schlafstörungen, sowie psychische Reaktionen wie Halluzinationen, Albträume, Psychosen, unangemessenes Verhalten und andere Verhaltensstörungen auftreten. In solchen Fällen wird Ihr Arzt die Behandlung mit Halcion-Tabletten beenden. Bei Kindern und älteren Patienten werden diese Ereignisse häufiger beobachtet (siehe „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
Die Anwendung von Benzodiazepinen kann zur Entwicklung von psychischer und körperlicher Abhängigkeit führen. Bereits bei täglicher Einnahme über wenige Wochen ist die Gefahr einer Abhängigkeitsentwicklung gegeben. Dies gilt nicht nur für die missbräuchliche Anwendung besonders hoher Dosen, sondern bereits auch für den therapeutischen Dosisbereich. Das Risiko einer Abhängigkeit steigt mit der Dosis und der Dauer der Behandlung und ist insbesondere bei Patienten mit Alkohol-, Arzneimittel- oder Drogenmissbrauch in der Vorgeschichte erhöht.
Um das Risiko möglichst gering zu halten, ist es wichtig, die Behandlungsdauer so kurz und die Dosierung so niedrig wie möglich zu halten. Seien Sie daher nicht ungehalten, wenn Ihr Arzt nach zwei bis drei Wochen der Einnahme die Fortführung der Behandlung prüft und allenfalls zur Beendigung der Therapie rät.
Wenn sich eine körperliche Abhängigkeit entwickelt hat, wird ein plötzlicher Abbruch der Behandlung von Entzugssymptomen begleitet (siehe auch „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Diese können sich in Schlafstörungen, vermehrten Träumen, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, außergewöhnlicher Angst, Schwitzen, Zittern, Spannungszuständen, innerer Unruhe, Stimmungswechsel, Verwirrtheit und Reizbarkeit äußern. In schweren Fällen können außerdem bedrohliche körperliche und seelische Reaktionen auftreten wie Realitätsverlust, Persönlichkeitsstörungen, Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen und körperlichem Kontakt, Taubheit und Missempfindungen in den Gliedmaßen, Halluzinationen, Entzugsdelir oder Krampfanfälle.
Vorübergehende Absetzerscheinungen wie Rebound-Schlaflosigkeit und Ängstlichkeit können auftreten, wobei die Beschwerden, die zur Behandlung mit Benzodiazepinen geführt haben, bei Absetzen der Behandlung in verstärkter Form wieder auftreten (siehe auch „Wenn Sie die Einnahme von Halcion abbrechen“ und „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Diese können von anderen Reaktionen wie. z. B. Veränderungen der Stimmungslage, Ängstlichkeit, Schlafstörungen und Unruhe begleitet sein. Nach längerer Einnahmedauer wird Ihr Arzt deshalb beim Absetzen von Halcion-Tabletten die Dosis schrittweise reduzieren, um diese Phänomene zu vermeiden.
Wenn dies auf Sie zutrifft, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt darüber.
Nach der Einnahme eines Beruhigungs- bzw. Schlafmittels, auch von Halcion-Tabletten, wurde über Schlafwandeln und Fahren im schlafwandlerischen Zustand berichtet. Alkohol, die gleichzeitige Einnahme anderer zentraldämpfender Mittel und die Einnahme höherer Dosen als empfohlen, könnten das Risiko solcher Handlungen im Schlaf noch erhöhen. Wenn derartige Fälle auftreten, sollte der Arzt wegen des Risikos für den Patienten und Menschen in seiner Umgebung ein Ende der Behandlung erwägen.
Da Triazolam beruhigend wirken kann (Benommenheit, Schläfrigkeit, Schwindel und mangelnde motorische Koordination), besteht bei Patienten, vor allem bei älteren Patienten, ein höheres Sturzrisiko.
Einnahme von Halcion zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben ober beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Halcion kann die Wirkung anderer Arzneimittel verändern und andere Arzneimittel können die Wirkung von Halcion verändern.
Halcion darf nicht zusammen mit den folgenden Arzneimitteln angewendet werden:
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Ketoconazol, Itraconazol (Arzneimittel gegen Pilzinfektionen)
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Nefazodon (Arzneimittel gegen Depression)
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Efavirenz und anderen Arzneimitteln zur Bekämpfung von HIV-Infektionen (z. B. Ritonavir)
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anderen Arzneimitteln, die die Aktivität bestimmter Leberenzyme stark reduzieren
Bei gleichzeitiger Einnahme von Halcion-Tabletten und Arzneimitteln mit dämpfender Wirkung auf das Gehirn (wie z. B. Antidepressiva, Antihistaminika, Antipsychotika, Anästhetika, Hypnotika, Anxiolytika/Sedativa, Opiaten, Opioiden und Antiepileptika) kann es zu gegenseitiger Wirkungsverstärkung kommen.
Die gleichzeitige Anwendung von Halcion und Opioiden (starke Schmerzmittel, Arzneimittel zur Substitutionstherapie und bestimmte Hustenmittel) erhöht das Risiko für Benommenheit, Atemschwierigkeiten (Atemdepression) und Koma, und kann lebensbedrohlich sein. Daher soll eine gleichzeitige Anwendung nur in Erwägung gezogen werden, wenn keine anderen Behandlungsmöglichkeiten anwendbar sind.
Wenn Ihnen dennoch Halcion zusammen mit Opioiden verschrieben wird, hat Ihr Arzt die Dosierung und Dauer der gleichzeitigen Behandlung einzuschränken.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt über alle Opioide, die Sie einnehmen und befolgen Sie genau die Dosisempfehlungen Ihres Arztes. Es könnte hilfreich sein, Freunde und Familienmitglieder zu informieren, bei Ihnen auf die oben genannten Symptome zu achten. Kontaktieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie solche Symptome bei sich feststellen.
Die gleichzeitige Anwendung von betäubenden Schmerzmitteln (Opioiden) kann die Entwicklung einer psychischen Abhängigkeit fördern.
Sie dürfen Halcion nicht einnehmen, wenn Sie mit Arzneimitteln behandelt werden, die Clozapin (ein Mittel gegen Schizophrenie) enthalten.
Eine gleichzeitige Einnahme wird bei bestimmten Antibiotika (Makrolidantibiotika wie z.B. Erythromycin, Oleandomycin, Clarithromycin oder Telithromycin), bestimmten Arzneimitteln gegen erhöhten Blutdruck (Diltiazem, Verapamil), Aprepitant (Arzneimittel gegen Übelkeit und Erbrechen nach Chemotherapie) oder Arzneimitteln gegen Depressionen (Fluvoxamin, Fluoxetin, Paroxetin, Sertralin) nicht empfohlen.
Vorsicht ist bei gleichzeitiger Verabreichung von Arzneimitteln gegen Magenerkrankungen (Cimetidin, Omeprazol), hormonellen Verhütungsmitteln, Arzneimitteln gegen Tuberkulose (Isoniazid, Rifampicin), Arzneimitteln gegen Krampfanfälle (Valproinsäure, Carbamazepin) geboten, da es zu gegenseitiger Wirkungsverstärkung oder -abschwächung kommen kann.
Sollten Sie Arzneimittel einnehmen, die einen der obgenannten Wirkstoffe enthalten, sprechen Sie bitte darüber mit Ihrem Arzt.
Einnahme von Halcion zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Eine Einnahme von Halcion zusammen mit Alkohol ist unbedingt zu vermeiden.
Auch Grapefruitsaft kann die Wirkung von Halcion beeinflussen.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Benachrichtigen Sie bitte unbedingt sofort Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind oder glauben, dass Sie schwanger sind.
Halcion soll während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden.
Die Daten zum Missbildungsrisiko von Benzodiazepinen und zum Benzodiazepineinfluss auf die
Entwicklung und das Verhalten von Kindern sind widersprüchlich. Es wurden Missbildungen im Zusammenhang mit der Einnahme von Arzneimitteln aus dieser Substanzgruppe beschrieben.
Bei Neugeborenen, welche am Ende des letzten Trimesters der Schwangerschaft oder während des Geburtsvorgangs Benzodiazepinen in hohen Dosen ausgesetzt waren, kann es zum Absinken der Körpertemperatur und Muskelspannung und mäßiggradiger Atemschwäche kommen.
Darüber hinaus kann es bei Neugeborenen, deren Mütter im letzten Drittel der Schwangerschaft wiederholt Benzodiazepine eingenommen haben, zur Entwicklung einer physischen Abhängigkeit kommen. Diese Neugeborenen können nach der Geburt Entzugssymptome entwickeln.
Teilen Sie Ihrem Arzt auch mit, wenn Sie stillen oder stillen wollen. Wenn Sie Halcion einnehmen, sollen Sie nicht stillen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Vorsicht ist wegen einer möglichen Beeinträchtigung der Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit geboten. Berücksichtigen Sie dies bitte besonders an den ersten Tagen der Einnahme. Fahren Sie nicht mit dem Auto und bedienen Sie keine gefährlichen Maschinen, wenn Sie benommen oder schläfrig sind. Die Entscheidung, welche Tätigkeit ausgeübt werden kann, trifft Ihr Arzt.
Halcion enthält Milchzucker (Lactose), Natriumbenzoat (E-211) und Natrium
Bitte nehmen Sie Halcion erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Dieses Arzneimittel enthält 0,15 mg Natriumbenzoat pro Tablette.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.