HyperHAES darf nicht angewendet werden, wenn Sie
- allergisch gegen die Wirkstoffe oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- unter einer schweren generalisierten Infektion (Sepsis) leiden.
- unter Verbrennungen leiden.
- an einer Nierenfunktionsstörung leiden oder eine Dialyse erhalten.
- an einer schweren Leberfunktionsstörung leiden.
- unter Blutungen im Gehirn (intrakranielle oder zerebrale Blutungen) leiden.
- kritisch krank sind (z.B. wenn Sie auf einer Intensivstation behandelt werden müssen).
- zu viel Flüssigkeit im Körper haben und wenn Ihnen gesagt wurde, dass Sie überwässert sind (sich im Zustand der Hyperhydratation befinden).
- Flüssigkeit in der Lunge haben (Lungenödem).
- dehydriert sind.
- darüber informiert wurden, dass Sie einen starken Anstieg oder Abfall von Natrium oder Chlorid in Ihrem Blut haben.
- unter einer schweren Herzinsuffizienz leiden.
- schwere Störungen der Blutgerinnung haben.
- eine Organtransplantation erhalten haben.
- am Ende Ihrer Schwangerschaft sind (Geburt), siehe Abschnitt 4.6.
- an Hyponatriämie leiden.
- an Hypochlorämie leiden.
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Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn bei Ihnen folgende Erkrankungen oder Beeinträchtigungen bekannt sind:
- Beeinträchtigung Ihrer Leberfunktion
- Probleme mit Ihrem Herz oder Kreislauf
- Störungen der Blutgerinnung (Koagulation)
- Probleme mit Ihren Nieren
Aufgrund des Risikos allergischer (anaphylaktischer/anaphylaktoider) Reaktionen werden Sie sorgfältig überwacht, um frühe Anzeichen einer allergischen Reaktion zu erkennen, wenn Sie dieses Arzneimittel erhalten.
Chirurgie (Operationen) und Trauma (Verletzungen):
Ihr Arzt wird sorgfältig prüfen, ob dieses Arzneimittel für Sie geeignet ist.
Ihr Arzt wird HyperHAES sorgfältig dosieren, um eine Flüssigkeitsüberladung zu verhindern. Dies erfolgt insbesondere dann, wenn Sie Probleme mit Ihrer Lunge, Ihrem Herz oder Kreislauf haben. Das medizinische Fachpersonal wird auch Maßnahmen ergreifen, um die Flüssigkeitsbalance Ihres Körpers, den Elektrolytgehalt im Blut und Ihre Nierenfunktion zu überwachen. Bei Bedarf werden Sie weitere Elektrolyte erhalten.
Darüber hinaus wird sichergestellt, dass Sie ausreichend Flüssigkeit erhalten.
HyperHAES ist kontraindiziert (darf nicht angewendet werden), wenn Sie an einer Nierenfunktionsstörung leiden oder Nierenschäden haben, die eine Dialyse notwendig machen.
Falls während der Behandlung eine Einschränkung der Nierenfunktion auftritt:
Falls der Arzt erste Zeichen einer Nierenschädigung erkennt, wird er/sie die Anwendung von HyperHAES beenden. Zusätzlich wird Ihr Arzt möglicherweise Ihre Nierenfunktion über bis zu 90 Tage überwachen müssen.
Wenn bei Ihnen HyperHAES wiederholt verabreicht wurde, wird Ihr Arzt Ihre Blutgerinnung, Blutungszeit und andere Funktionen kontrollieren. Im Falle einer Beeinträchtigung der Blutgerinnung wird Ihr Arzt die Behandlung mit HyperHAES beenden.
Wenn Sie sich einer Operation am offenen Herzen unterziehen müssen und dabei eine Herz-Lungen- Maschine zum Einsatz kommt, die während der Operation Ihren Kreislauf aufrechterhält, wird die Anwendung von HyperHAES nicht empfohlen.
Vorsicht bei der Anwendung von HyperHAES ist erforderlich, wenn Ihr Anteil an gelösten Stoffen im Blut erhöht ist, besonders wenn Sie an Zuckerkrankheit leiden.
Die Serumosmolarität sollte regelmäßig überwacht werden.
Ihr Arzt wird auf die Möglichkeit einer Blutungsverstärkung durch Erhöhung des Flüssigkeitsdruckes im Gewebe und die blutverdünnende Wirkung von HyperHAES achten.
Falls während der ersten Behandlungsminuten Unverträglichkeitszeichen auftreten, wie Schüttelfrost, Nesselausschlag, Hautrötungen, Gesichtsrötungen oder Blutdruckabfall, muss die Infusion sofort abgebrochen werden.
Wird HyperHAES in Situationen ohne ausgeprägten Schockzustand aufgrund von Flüssigkeitsmangel angewendet, kann es, insbesondere bei Einschränkung der Herzfunktion und des Blutflusses im Herzen (z.B. bei einem operativen Eingriff am Herzen), zu Anzeichen eines vorübergehenden Blutdruckabfalles oder einer Flüssigkeitsüberladung (Linksherzversagen, Rhythmusstörungen, Bluthochdruck im Lungenkreislauf) kommen.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
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Die Anwendung von HyperHAES 6% in 7,2% NaCl - Infusiosnlösung kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Es liegen keine klinischen Erfahrungen über eine Anwendung von HyperHAES während der Schwangerschaft vor.
Zur Vorbeugung eines nach der Geburt auftretenden Blutdruckabfalles, hervorgerufen durch die lokale Betäubung, sollte das Arzneimittel nicht verabreicht werden, da ein Risiko für Überempfindlichkeitsreaktionen bei der Mutter besteht.
Stillzeit:
Es ist nicht bekannt, ob Hydroxyethylstärke in die Muttermilch übergeht, aber angesichts der niedrigen Dosis die mit diesem Produkt verabreicht wird ist für die Stillzeit kein Risiko zu erwarten.
Anwendung von HyperHAES – Infusionslösung zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. kürzlich eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Wenn Sie gleichzeitig Heparin (blutgerinnungshemmendes Medikament) bekommen, könnte die Blutungszeit verlängert werden.