Konakion darf nicht eingenommen/angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Phytomenadion, Soja, Erdnuss oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- Bei Neugeborenen; zur Vorbeugung des Morbus haemorrhagicus neonatorum steht Konakion „Roche“ 2 mg/0,2 ml Mischmizellenlösung zur Verfügung.
Konakion darf bei Patienten mit erhöhter Blutungsneigung nicht intramuskulär verabreicht werden wegen der Gefahr von ausgedehnten Blutergüssen und der in bestimmten Fällen unerwünschten Speicherung von Konakion im Körper.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Konakion einnehmen/anwenden.
Wenn Sie mit Blutverdünnungsmitteln (Antikoagulantien vom Cumarin-Typ) behandelt werden, darf Konakion nur unter Anweisung des Arztes eingenommen bzw. verabreicht werden.
Die Wirkung von Konakion kann bei den verschiedenen Arzneimitteln zur Hemmung der Blutgerinnung (Antikoagulantien vom Cumarin-Typ) unterschiedlich sein. Dementsprechend wird Ihr Arzt Sie auf das Ansprechen der Behandlung mit Konakion genau überwachen.
Ihr Arzt wird Sie nach einer intravenösen Injektion von Konakion auf das Auftreten von allergischen Reaktionen überwachen und bei Auftreten einer solchen Reaktion entsprechende Maßnahmen einleiten.
Wenn Sie unter Allergien leiden, müssen Sie dies dem Arzt vor Behandlungsbeginn mitteilen.
Konakion darf Patienten mit erhöhter Blutungsneigung nicht intramuskulär verabreicht werden wegen der Gefahr von ausgedehnten Blutergüssen und der in bestimmten Fällen unerwünschten Speicherung von Konakion im Körper. Dies kann zu Schwierigkeiten bei der Wiederaufnahme einer Behandlung mit blutverdünnenden Arzneimitteln führen (siehe Abschnitt "Konakion darf nicht eingenommen/angewendet werden").
Wenn Sie mit blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln (Antikoagulantien vom Cumarin-Typ) behandelt werden und ein operativer Eingriff nötig ist, kann die Gerinnungshemmung mit Konakion aufgehoben werden. Der Arzt wird entsprechend Ihrer Grunderkrankung, der Art der Operation und entsprechend Ihrer Blutgerinnungswerte die Behandlung mit anderen, kürzer wirksamen blutgerinnungshemmenden Medikamenten durchführen.
Wenn vorgesehen ist, die Behandlung mit blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln fortzusetzen, sollten generell keine hohen Dosen von Konakion verabreicht werden, da dies die Fortsetzung der Behandlung mit blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln erschwert.
Wegen des Gehalts an Glykocholsäure darf Konakion „Roche“ 10 mg/1 ml Mischmizellenlösung bei Gelbsucht mit Gallestauung (cholestatischem Ikterus) nicht parenteral angewendet werden. Zur Behandlung der Blutungsgefahr infolge Vitamin-K-Mangels bei schwerwiegenden Leberfunktions- störungen sollte Konakion „Roche“ 10 mg/ml oral verabreicht werden. Bei diesen Patienten ist eine sorgfältigeÜberwachung des INR-Wertes notwendig.
Informieren Sie Ihren Arzt über die Behandlung mit Konakion.
Einnahme/Anwendung von Konakion zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimitteln eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Wenn Sie Konakion einnehmen, kann dadurch die Wirkung anderer Arzneimittel verstärkt oder abgeschwächt werden.
Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung (Antikoagulantien vom Cumarin-Typ) schwächen die Wirkung von Konakion ab. Konakion kann aber auch die Wirkung der blutgerinnungshemmenden Arzneimittel verhindern und somit die Gefahr einer Thrombose erhöhen.
Wenn Sie mit so genannten oralen Antikoagulantien vom Cumarin-Typ (Blutverdünnungsmittel) behandelt werden, darf Konakion nur unter Anweisungen Ihres Arztes angewendet werden.
Die gleichzeitige Einnahme von entzündungshemmenden Arzneimitteln (Acetylsalicylsäure und andere Salizylate) und bestimmten Antibiotika (Cephalosporine) kann die Wirkung von Konakion beeinträchtigen.
Bei Neugeborenen können am ersten Lebenstag Vitamin-K-Mangelblutungen auftreten, wenn deren Mütter während der Schwangerschaft Arzneimittel gegen Epilepsie (wie Phenobarbital oder Diphenylhydantoin) oder Arzneimittel zur Behandlung der Tuberkulose (wie Isoniazid oder Rifampicin) eingenommen haben.
Einnahme/Anwendung von Konakion zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Nahrungsmittel und Getränke haben keinen direkten Einfluss auf die Wirksamkeit von Konakion.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Es kann aufgrund langjähriger Erfahrung davon ausgegangen werden, dass eine Anwendung von Konakion in der empfohlenen Dosierung keine negative Wirkung auf die Gesundheit des Ungeborenen oder Neugeborenen hat.
Nur ein kleiner Anteil von zugeführtem Vitamin K tritt in die Muttermilch über, so dass eine Verabreichung von Konakion an stillende Mütter keinen Nachteil für den Säugling mit sich bringt. Dennoch entscheidet der Arzt über die Anwendung von Konakion in der Schwangerschaft und Stillzeit.
Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es sind keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen bekannt.
Konakion enthält Natrium.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Ampulle, d.h., es ist nahezu "natriumfrei".