Konakion darf nicht angewendet werden,
- wenn Ihr Kind allergisch gegen Phytomenadion, Soja, Erdnuss oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels ist.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Konakion anwenden.
Der Arzt wird nach einer Injektion von Konakion in die Vene auf das Auftreten von allergischen Reaktionen (anaphylaktische oder anaphylaktoide Reaktionen) achten und bei Auftreten einer solchen Reaktion entsprechende Maßnahmen einleiten.
Bei Frühgeborenen mit einem Gewicht unter 2,5 kg ist besondere Vorsicht erforderlich, da die Gefahr für das Auftreten einer Gelbsucht verbunden mit einer Schädigung des Gehirns besteht (Kernikterus).
Bei langdauernder Anwendung von hohen Dosen kann es aufgrund des Gehalts der Konakion - Mischmizellenlösung an Lecithin zu einer Verdrängung von Gallenfarbstoff (Bilirubin) aus der Eiweißbindung im Blut kommen. Risikogruppen dafür wären Frühgeborene, Säuglinge mit schweren Infektionen oder Störungen des Säure-Basen-Gleichgewichts (Azidose), Säuglinge mit Störungen der
Atemfunktion und Säuglinge, die ein Arzneimittel erhalten, das Bilirubin aus der Eiweißbindung verdrängt (z.B. Sulfonamide).
Konakion wird bei Säuglingen, die dieser Risikogruppe angehören, sofern möglich, in den Muskel verabreicht, da die Gabe in eine Vene mit einer Erniedrigung des Ausmaßes der Eiweißbindung von Gallenfarbstoff im Blut verbunden ist. Dieser nicht mehr an Eiweiß im Blut gebundene Gallenfarbstoff kann im Gehirn Nervenzellen schädigen und zu einem so genannten Kernikterus führen.
Der Arzt wird bei der Verabreichung von Konakion bei Neugeborenen mit besonderem Risiko den Gehalt von Gallenfarbstoff (Bilirubin) im Blut überwachen.
Informieren Sie den behandelnden Arzt über die Verabreichung von Konakion.
Anwendung von Konakion zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Ihr Kind mit anderen Arzneimitteln behandelt wird, kürzlich mit anderen Arzneimitteln behandelt wurde oder es beabsichtigt ist, dass Ihr Kind mit anderen Arzneimitteln behandelt wird.
Unter Anwendung von Konakion kann die Wirkung anderer Arzneimittel verstärkt oder abgeschwächt werden.
Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung (Antikoagulantien vom Cumarin-Typ) schwächen die Wirkung von Konakion ab. Konakion kann aber auch die Wirkung der blutgerinnungshemmenden Arzneimittel verhindern und somit die Gefahr einer Thrombose erhöhen.
Die gleichzeitige Einnahme von entzündungshemmenden Arzneimitteln (Acetylsalicylsäure und andere Salizylate) und bestimmten Antibiotika (Cephalosporine) kann die Wirkung von Konakion beeinträchtigen.
Bei Neugeborenen können am ersten Lebenstag Vitamin-K-Mangelblutungen auftreten, wenn deren Mütter während der Schwangerschaft Arzneimittel gegen Epilepsie (wie Phenobarbital oder Diphenylhydantoin) oder Arzneimittel zur Behandlung der Tuberkulose (wie Isoniazid oder Rifampicin) eingenommen haben.
Anwendung von Konakion zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Nahrungsmittel und Getränke haben keinen direkten Einfluss auf die Wirksamkeit von Konakion.
Schwangerschaft und Stillzeit
Diese Darreichungsform von Konakion (Konakion „Roche“ 2 mg/0,2 ml Mischmizellenlösung - Ampullen) ist der Behandlung von Neugeborenen und Säuglingen vorbehalten. Grundsätzlich ist eine Verabreichung von Phytomenadion während Schwangerschaft und Stillzeit möglich, wofür Konakion in einer anderen Wirkstärke zur Verfügung steht. Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Eine Behandlung der Mutter mit Konakion zur Vorbeugung des Morbus haemorrhagicus neonatorum wird nicht empfohlen.
Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Nicht zutreffend.
Konakion enthält Natrium.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Ampulle, d.h. es ist nahezu "natriumfrei".
Konakion enthält Lecithin aus Sojabohnen und darf nicht eingenommen/angewendet werden, wenn ihr Kind überempfindlich (allergisch) gegenüber Erdnuss oder Soja ist.