Nubain enthält den Wirkstoff Nalbuphinhydrochlorid, das ist ein Arzneimittel, das zur Gruppe der opioidartigen Schmerzmittel (Analgetika) gehört.
Es wird zur Kurzzeitbehandlung von mittlerem bis starkem Schmerz verwendet.
Es kann ebenso zur Behandlung von Schmerzen vor oder nach Operationen eingesetzt werden.
Was sollten Sie beachten, bevor Nubain bei Ihnen angewendet wird?
Nubain darf nicht bei Ihnen angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Nalbuphinhydrochlorid oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
- wenn Sie schwere Nierenfunktionsstörungen haben
- wenn Sie Leberfunktionsstörungen haben
- wenn Sie andere Opioide verwenden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Nubain bei Ihnen anwendet wird:
Wenn Sie an einer Kopfverletzung, inneren Kopfverletzung oder bereits bestehendem erhöhtem intrakranialen Druck (Druck im Schädelinnern) leiden, kann Nubain diese verschlimmern. Nubain kann bei Patienten mit Kopfverletzungen auch deren Beschwerden verschleiern.
- Wenn Nubain einer Schwangeren während der Wehen oder Geburt verabreicht wird. Das Neugeborene muss auf eine mögliche Atemdepression (abgeflachte Atmung) oder Herzrhythmusstörungen beobachtet werden, wenn Nubain verabreicht wurde.
- Wenn Sie an Atemstörungen leiden oder während der Behandlung Atemprobleme bekommen, sollten Sie von Ihrem Arzt unter genaue Beobachtung gestellt werden.
- Wenn Sie an Herzbeschwerden, Darmlähmungen, Gallenblasenschmerzen, Epilepsie oder Schilddrüsenunterfunktion leiden.
- Der Missbrauch von Nubain kann zu psychischer und physischer Abhängigkeit und einem Gewöhnungseffekt führen.
- Wenn Sie von Heroin, Methadon oder anderen opioidartigen Substanzen abhängig sind. Nubain kann nicht als Ersatz verwendet werden. In diesen Fällen können Entzugserscheinungen deutlich verstärkt werden.
Fragen Sie Ihren Arzt, wenn eine der erwähnten Warnhinweise auf Sie zutrifft oder früher zutraf.
Anwendung von Nubain zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden/einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel angewendet/eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden/einzunehmen.
- Nubain darf nicht zusammen mit speziellen Narkotika (Opioiden) angewendet werden. Die schmerzstillende Wirkung kann dadurch verringert werden.
- Die Anwendung von Nubain in Kombination mit angstlösenden Arzneimitteln (Anxiolytika) oder der gleichzeitige Gebrauch von Nubain mit narkotisierenden Analgetika (schmerzstillenden Mitteln), Phenothiazinen (Arzneimittel gegen Schizophrenie) oder anderen beruhigenden, schlaffördernden oder ähnlichen Arzneimitteln, die das zentrale Nervensystem beeinflussen, kann die möglichen Nebenwirkungen verstärken. Ihr Arzt muss dann die Dosis von Nubain oder des anderen Arzneimittels anpassen.
Anwendung von Nubain zusammen mit Alkohol
Alkohol und alkoholhaltige Arzneimittel müssen vermieden werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, bevor dieses Arzneimittels bei Ihnen angewendet wird.
Es gibt nur unzureichende Daten über mögliche Nebenwirkungen bei der Anwendung von Nubain während der Schwangerschaft beim Menschen. Sollte Nubain der Mutter während der Wehen oder unter der Geburt verabreicht werden, muss das Neugeborene auf Atemdepression und Herzarrhythmien beobachtet werden.
Nubain wird über die Muttermilch ausgeschieden. Das Stillen ist bei Behandlung mit Nubain für 24 Stunden zu unterbrechen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Nubain verzögert die Reaktionsfähigkeit. Sie sollen deswegen nicht fahren oder Maschinen bedienen, wenn Sie mit Nubain behandelt werden.
Nubain enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis, d. h. es ist nahezu
„natriumfrei“.