wenn Sie bzw. Ihr Kind allergisch gegen den Wirkstoff Cefalexin oder andere Cephalosporine oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Ospexin einnehmen.
Bitte melden Sie besondere Reaktionen und Nebenwirkungen (siehe Abschnitt 4 "Welche Nebenwirkungen sind möglich?") unverzüglich einem Arzt.
Bei Penicillin-Überempfindlichkeit ist auch eine Überempfindlichkeit gegen Cefalexin möglich. Wenn schon einmal eine Arzneimittelallergie, insbesondere eine Penicillin-Allergie festgestellt worden ist, sollte der behandelnde Arzt davon in Kenntnis gesetzt werden.
Informieren Sie Ihren Arzt vor der Einnahme von Ospexin, falls Sie nach der Einnahme von Cefalexin oder anderen Antibiotika schon einmal einen schweren Hautausschlag oder Hautabschuppungen, Blasenbildung und/oder wunde Stellen im Mund hatten.
Wenn bereits eine Überempfindlichkeit (Allergie, wie zum Beispiel Heuschnupfen) oder ein Asthmaleiden besteht, sollten Sie dies dem behandelnden Arzt mitteilen. Beim Auftreten von Allergieerscheinungen, insbesondere Hautausschlägen, Juckreiz, Frösteln, Quaddelbildung, Atemnot, Beklemmungsgefühl, sowie Durchfall oder Bauchschmerzen unterbrechen Sie sofort die Behandlung mit Ospexin und kontaktieren Sie bitte umgehend einen Arzt.
Bei Auftreten schwerer anhaltender Durchfälle ist an eine Dickdarmentzündung (Kolitis bzw. pseudomembranöse Kolitis verursacht durch das Bakterium Clostridium difficile) zu denken. In diesem Fall muss die Behandlung mit Ospexin vom Arzt sofort abgebrochen werden und eine geeignete Behandlung eingeleitet werden. Informieren Sie daher bitte bei Verdacht umgehend einen Arzt. Eine pseudomembranöse Kolitis kann auch mehrere Wochen nach Beendigung der Behandlung mit Ospexin auftreten.
Im Zusammenhang mit der Anwendung von Cefalexin wurde die akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP) berichtet. AGEP tritt bei Behandlungsbeginn als roter, schuppiger, weit verbreiteter Hautausschlag mit Erhebungen unter der Haut und Blasen begleitet von Fieber auf. Am häufigsten betroffen sind Hautfalten, Rumpf und obere Extremitäten. Das höchste Risiko für das Auftreten dieser schwerwiegenden Hautreaktion besteht innerhalb der ersten Behandlungswoche. Wenn Sie einen schweren Hautausschlag oder ein anderes dieser Hautsymptome entwickeln, beenden Sie die Einnahme von Ospexin und setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt in Verbindung oder begeben Sie sich unverzüglich in medizinische Behandlung.
Bei einer bereits bestehenden Nierenschädigung wird Ihr Arzt möglicherweise Harnanalysen und Nierenfunktionstests durchführen.
Ein bestehender Leberschaden erfordert eine Kontrolle der Leberfunktion während der Behandlung. Falls Sie an einer Lebererkrankung leiden, halten Sie sich bitte an die Anordnungen Ihres Arztes.
Bei einer länger dauernden Behandlung sind die vom Arzt in regelmäßigen Abständen angeordneten Kontrollen des Blutbildes sowie der Leber- und Nierenfunktion unbedingt einzuhalten.
Bei langandauernder Behandlung kann es zum Überhandnehmen nicht Cefalexin-empfindlicher Keime bzw. Pilze kommen. In diesem Fall sind geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
Ospexin darf nicht zur Behandlung von Infektionen des Gehirns und des Rückgrats angewendet werden.
Einnahme von Ospexin zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie bzw. Ihr Kind andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Cefalexin und andere Arzneimittel können einander in ihrer Wirkung gegenseitig beeinflussen. Mit folgenden Arzneimitten sind Wechselwirkungen möglich:
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Probenecid (Arzneimittel zur Behandlung von Gicht)
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orale Antikoagulanzien (gerinnungshemmende Arzneimittel zum Einnehmen) (siehe Abschnitt 2 unter „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“)
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bestimmte Antibiotika wie bestimmte Cephalosporin-Antibiotika (wie z. B. Cefotiam, Cephalothin) oder Aminoglykosid-Antibiotika (Streptomycin, Amikacin, Gentamicin, Kanamycin, Neomycin), Polymyxin B, Tetrazykline, Erythromycin, Sulfonamide, Chloramphenicol (siehe Abschnitt 2 unter „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“)
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Methoxyfluran (Narkosemittel)
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Metformin (blutzuckersenkendes Arzneimittel zum Einnehmen) (siehe Abschnitt 2 unter „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“)
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stark wirksame Diuretika wie Etacrynsäure, Furosemid (Arzneimittel zur vermehrten Ausschwemmung von Urin aus dem Körper)
Beeinflussung von Labortests
Cephalosporine können unter Umständen fälschlich positive Ergebnisse bei der Zuckerbestimmung im Harn vortäuschen. Methoden zur Harnzuckerbestimmung, die zum Beispiel auf enzymatische Glukoseoxidase-Reaktionen beruhen, können verwendet werden. Ebenso kann der direkte Coombs-Test (Bluttest zur Bestimmung von Antikörpern auf roten Blutkörperchen) falsch positiv ausfallen.
Cephalosporine können die Bestimmung von Ketonkörpern (Stoffwechselprodukte, die bei einem verstärkten Fettabbau entstehen) im Harn stören.
Teilen Sie Ihrem Arzt daher mit, ob andere Arzneimittel in Verwendung stehen und fragen Sie, welche unbedenklich gleichzeitig mit Ospexin verwendet werden können.
Einnahme von Ospexin zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Ospexin Granulat für orale Suspension wurde speziell für die Kinderheilkunde entwickelt. Um sicherzugehen, dass der Säugling die gesamte vorgeschriebene Menge einnimmt, die vorgeschriebene Menge unverdünnt oder mit wenig altersgemäßer Nahrung vermischt eingeben. Eventuell Milch oder Tee nachtrinken lassen.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten schwanger zu sein oder beabsich- tigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Cefalexin passiert den Mutterkuchen. Bisher sind keine fruchtschädigenden Wirkungen von Cefa- lexin bekannt. Eine Anwendung von Ospexin während der Schwangerschaft, insbesondere in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten, darf daher nur erfolgen, wenn es Ihr Arzt für unbedingt erforderlich hält. Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie schwanger sind bzw. eine Schwanger- schaft planen.
Stillzeit
Cefalexin geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Eine Anwendung von Ospexin während der Stillzeit darf daher nur erfolgen, wenn es Ihr Arzt für unbedingt erforderlich hält. Beim gestillten Säugling kann es zu Durchfällen und Sprosspilzbesiedlung kommen. Informieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Sie stillen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Ospexin hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Ma- schinen.
Ospexin enthält Saccharose und Natriumbenzoat sowie Spuren von Lactose, Citral, Linalool, Ethanol, Benzylalkohol und Natrium (enthalten in den verschienen Aromen, siehe Abschnitt 6. „Was Ospexin enthält“).
Dieses Arzneimittel enthält Saccharose und Spuren von Lactose. Bitte nehmen Sie bzw. Ihr Kind Ospexin erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie bzw. Ihr Kind unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Dieses Arzneimittel enthält 7,1 mg Natriumbenzoat (E-211) pro 5 ml der gebrauchsfertigen Sus- pension. Es kann eine Gelbsucht (Gelbfärbung von Haut und Augen) bei Neugeborenen (im Alter bis zu 4 Wochen) verstärken.
Dieses Arzneimittel enthält Spuren von Citral und Linalool (Allergene) als Duftstoffe im Apfel-Tro- ckenaroma.
Dieses Arzneimittel enthält geringe Mengen an Ethanol, weniger als 100 mg pro ml der zubereite- ten Suspension.
Dieses Arzneimittel enthält Spuren von Benzylalkohol pro ml der zubereiteten Suspension. Benzylalkohol kann allergische Reaktionen hervorrufen. Benzylalkohol wurde mit dem Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen, einschließlich Atemproblemen (so genanntes "Gasping-Syn- drom") bei Kleinkindern in Verbindung gebracht. Wenden Sie dieses Arzneimittel nicht bei Ihrem neugeborenen Baby (jünger als 4 Wochen) an, es sei denn, Ihr Arzt hat es empfohlen. Wenden Sie dieses Arzneimittel bei Kleinkindern (unter 3 Jahren) nicht länger als eine Woche an, außer auf Anraten Ihres Arztes oder Apothekers.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen bzw. an einer Leber- oder Nierenerkrankung leiden, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, da sich in Ihrem Körper große Mengen Benzylalkohol anreichern und Nebenwirkungen verursachen können (so genannte "metabolische Azidose").
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.
Vorsicht Diabetiker:
Bei Diabetikern ist der Zuckergehalt der Suspension von ca. 2,5 g (= ca. 1/5 BE) je Messlöffel zu berücksichtigen.