Selecturon - Filmtabletten

Selecturon - Filmtabletten
Wirkstoff(e)Celiprolol
Zulassungslandat
ZulassungsinhaberSanofi
ATC CodeC07AB08
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeBeta-Adrenozeptorantagonisten

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Selecturon ist ein Arzneimittel zur Behandlung des hohen Blutdrucks.

Es enthält zwei Arzneistoffe, die einander in ihrer blutdrucksenkenden Wirksamkeit ergänzen: Celiprolol, ein herzspezifischer Beta-Blocker, wirkt blutdrucksenkend über Stressabschirmung am Herzen.

Chlortalidon, ein Sulfonamid-Diuretikum, entwässert den Körper durch vermehrte Harnausscheidung und unterstützt somit die Wirkung von Celiprolol.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Selecturon darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Celiprolol, Chlortalidon oder einen der sonstigen Bestandteile von Selecturon sind;
  • wenn Sie an bestimmten Herzüberleitungsstörungen (AV-Block 2. und 3. Grades) leiden, einen in Ruhe deutlich verlangsamten Puls (unter 50 Schläge/Minute) haben oder an dekompensierter (nicht ausgeglichener) Herzmuskelschwäche leiden;
  • bei durch Herzerkrankung verursachtem Schockzustand;
  • wenn Sie Herzrhythmusstörungen infolge Erkrankung der Reizbildungsstelle im Herzen (Sick-Sinus-Syndrom) haben und keinen Herzschrittmacher tragen;
  • wenn Sie an Bluthochdruck im Lungenkreislauf leiden;
  • bei akutem Asthmaanfall; bei Status asthmaticus (sehr häufige akute, schwere und lang anhaltende Asthmaanfälle);
  • wenn Sie an schwerem Nierenleiden oder Nierenversagen leiden oder schwere Leberfunktionsstörungen haben;
  • bei Koma verursacht durch Leberversagen (hepatisches Koma);
  • bei Überempfindlichkeit gegen Sulfonamide;
  • bei schweren Gehirngefäßverkalkungen;
  • bei Verminderung des Kaliumgehalts im Blut, wenn diese auf eine medikamentöse Behandlung nicht anspricht;
  • bei gleichzeitiger Behandlung mit MAO-Hemmern (bestimmten Arzneimitteln gegen Depressionen);
  • wenn Sie schwanger sind oder stillen.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Selecturon ist erforderlich,

  • wenn Sie an Leber- und Nierenfunktionsstörungen leiden;
  • wenn Sie an vermehrtem Auftreten von sauren Stoffwechselprodukten im Organismus (metabolischer Azidose), einer bestimmten Herzüberleitungsstörung (AV-Block 1. Grades), Herzschwäche, langsamem Herzschlag, Tumor der Nebenniere (Phäochromozytom) oder schweren Durchblutungsstörungen in Armen und Beinen leiden. In diesen Fällen darf die Behandlung mit Selecturon nur mit besonderer Vorsicht und häufigen Kontrollen durch den Arzt erfolgen.
  • wenn Sie an Herzschwäche leiden. Es muss vor Beginn und während der Therapie eine ausreichende Behandlung gewährleistet sein.
  • wenn Sie an Asthma (auch in der Krankenvorgeschichte) oder anderen Lungenerkrankungen mit Einschränkung der Atemfunktion leiden: Wegen der Möglichkeit der Auslösung oder Verstärkung einer Verengung der Bronchien ist besondere Vorsicht geboten, obwohl dieses Risiko aufgrund der pharmakologischen Eigenschaften von Selecturon besonders gering ist. Selecturon sollte bei den genannten Erkrankungen der Lunge gleichzeitig mit einem bronchienerweiternden Asthmamittel angewendet werden.
  • wenn Sie an Erbrechen oder Durchfall leiden, oder kaliumarme Kost zu sich nehmen. Hierbei ist der Kaliumspiegel im Blut zu kontrollieren und eventuell eine kaliumreiche Kost zu geben.
  • wenn Sie selbst oder enge Verwandte an Schuppenflechte (Psoriasis) erkrankt sind oder waren: Die Anwendung von Selecturon sollte nur erfolgen, wenn der Arzt der Ansicht ist, dass der erwartete Nutzen größer ist als das mögliche Risiko.
  • falls Sie in der Vergangenheit schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien) hatten oder sich derzeit einer Behandlung zur Desensibilisierung unterziehen: Informieren Sie unbedingt Ihren Arzt darüber. Wegen der Gefahr schwerer Symptome einer Überempfindlichkeit, die durch Betablocker noch verstärkt werden können, darf die Anwendung von Selecturon nur unter strenger ärztlicher Überwachung erfolgen.
  • wenn Sie sich einer Operation unterziehen müssen: Informieren Sie den Narkosearzt darüber, dass Sie Selecturon einnehmen.
  • falls Sie zuckerkrank (Diabetiker) sind: Die Blutzuckerwerte sind in kürzeren Abständen zu kontrollieren.

Die Anwendung von Selecturon kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Bei Einnahme von Selecturon mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden bzw. vor kurzem eingenommen / angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Selecturon kann die Wirkung von Insulin oder oralen Präparaten gegen Zuckerkrankheit verstärken oder verlängern. In seltenen Fällen kann es zur Verschleierung der Anzeichen einer Unterzuckerung (schneller Puls, Schwächegefühl, Schweißausbrüche, Zittern) kommen. Regelmäßige Blutzuckerkontrollen sind daher erforderlich.

Andere blutdrucksenkende Präparate, harntreibende Mittel, bestimmte Beruhigungs- und Schlafmittel, gefäßerweiterende Medikamente sowie Medikamente gegen Depressionen verstärken die blutdrucksenkende Wirkung von Selecturon.

Bestimmte Arzneimittel gegen hohen Blutdruck (z.B. Reserpin, bestimmte Alpha-Rezeptor- antagonisten und herzwirksame Glykoside) können ein stärkeres Absinken der Herzfrequenz und Überleitungsstörungen im Herzen bewirken. Wenn eine gleichzeitige Behandlung mit Clonidin (einem Alpha-Rezeptorantagonisten) plötzlich beendet wird, kann der Blutdruck übermäßig ansteigen. Eine Behandlung mit diesen beiden Arzneimitteln muss daher in Absprache mit dem Arzt abgestuft mit einer mehrtägigen Übergangsfrist begonnen bzw. beendet werden.

Bestimmte Arzneimittel gegen hohen Blutdruck oder gegen Rhythmusstörungen (z.B. Kalziumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazemtyp, Disopyramid) können bei gemeinsamer Verabreichung mit Selecturon die unerwünschten Wirkungen (stark erniedrigter Blutdruck, sehr langsamer Puls oder andere Rhythmusstörungen) verstärken. Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung kann erforderlich sein. Die gleichzeitige Anwendung mit Kalziumantagonisten vom Nifedipintyp führte gelegentlich zu Herzschwäche.

Die gleichzeitige Anwendung von Indometacin (entzündungshemmendes Arzneimittel) kann die blutdrucksenkende Wirkung von Selecturon verringern. Substanzen wie Adrenalin und Noradrenalin können zu einem beträchtlichen Blutdruckanstieg führen.

Eine bestimmte Gruppe von Arzneimitteln gegen Depressionen (so genannte MAO-Hemmer) dürfen nicht gleichzeitig mit Selecturon angewendet werden, da dies einen übermäßigen Anstieg des Blutdrucks bewirken könnte.

Cimetidin (gegen Magengeschwüre) kann die Wirkung von Selecturon verstärken.

Die möglichen Nebenwirkungen von Lithium auf Herz und Nervensystem können durch Selecturon verstärkt werden.

Wenn gleichzeitig Glukokortikoide (Hormone der Nebennierenrinde) angewendet werden, kann dies zu vermehrter Kaliumausscheidung führen. Bei Patienten, die diese Kombination erhalten, sind regelmäßige Laborkontrollen der Elektrolyte (Natrium und Kalium) erforderlich.

Die mögliche nierenschädigende Wirkung von Aminoglykosid-Antibiotika oder Cephalosporin- Antibiotika kann durch Selecturon verstärkt werden.

Die Wirkung bestimmter Arzneimittel, die die Blutgerinnung beeinflussen (Dicumarine), kann verstärkt werden. Häufigere Kontrollen der Blutgerinnung können erforderlich sein.

Bei Einnahme von Selecturon zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Bei gleichzeitiger Einnahme mit Alkohol kann es zu einer gegenseitigen Verstärkung der Wirkung kommen (Gefahr eines übermäßigen Blutdruckabfalls).

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Während der Schwangerschaft und Stillzeit soll Selecturon nicht angewendet werden, weil das Auftreten von Nebenwirkungen wie z. B. langsamer Herzschlag, Unterzuckerung, Störungen im Wasser- und Salzhaushalt, Verminderung der Blutplättchen oder Gelbsucht beim Fetus und beim Säugling nicht ausgeschlossen werden kann.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie während der Behandlung mit Selecturon schwanger werden.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen. Dies gilt besonders zu Beginn der Behandlung, wenn die Dosis erhöht wird, wenn andere Arzneimittel zusätzlich eingenommen oder abgesetzt werden sowie bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Selecturon immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosierung wie folgt:

1 Selecturon-Filmtablette täglich.

Art der Anwendung:

Die Filmtabletten sollen vor dem Frühstück unzerkaut mit etwas Flüssigkeit eingenommen werden.

Die Dauer der Anwendung ist zeitlich nicht begrenzt. Die Anwendungsdauer wird vom Arzt festgelegt und richtet sich nach dem Krankheitsverlauf.

Wenn Sie eine größere Menge von Selecturon eingenommen haben als Sie sollten

Bei einer Überdosierung kann es zu Herz-Kreislauf-Beschwerden und Symptomen seitens des Zentralnervensystems kommen, z.B. übermäßige Blutdrucksenkung, stark verlangsamter Herzschlag, Atembeschwerden, Erbrechen, Bewusstseinsstörungen, gelegentlich auch Krampfanfälle. In schweren Fällen Herzschwäche oder Herzstillstand und durch Herzerkrankung verursachter Schockzustand, schwere Beeinträchtigung der Atemfunktion (Bronchospasmus).

Hinweise für den Arzt:

Neben allgemeinen Maßnahmen der primären Giftelimination müssen unter intensivmedizini- schen Bedingungen die vitalen Parameter überwacht und gegebenenfalls korrigiert werden. Als Gegenmittel können gegeben werden:

Atropin 0,5 - 2 mg i.v. als Bolus.

Glucagon initial 1 - 10 mg i.v., anschließend 2 - 2,5 mg/h als Dauerinfusion. Sympathomimetika in Abhängigkeit vom Körpergewicht und Effekt: Dopamin, Dobutamin, Isoprenalin, Orciprenalin und Adrenalin.

Bei therapierefraktärer Bradykardie sollte eine temporäre Schrittmachertherapie durchgeführt werden. Elektrolytstörungen sind entsprechend zu korrigieren. Ein Bronchospasmus soll mit Beta2-Sympathomimetika oder Theophyllin behandelt werden. Bei generalisierten Krampfanfällen empfiehlt sich die langsame intravenöse Gabe von Diazepam.

Wenn Sie die Einnahme von Selecturon vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Selecturon abbrechen

Beenden Sie die Behandlung mit Selecturon nicht eigenmächtig, sondern nur nach Rücksprache mit dem Arzt. Die Behandlung sollte langsam durch schrittweise Dosisverminderung und nicht abrupt beendet werden, da es sonst zu einer Verschlechterung Ihres Zustandes kommen kann.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Selecturon Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die Häufigkeit von Nebenwirkungen wird entsprechend der folgenden Einteilung angegeben: Sehr häufig: bei mehr als 1 von 10 Behandelten aufgetreten

Häufig: bei weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten aufgetreten Gelegentlich: bei weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten aufgetreten Selten: bei weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten aufgetreten Sehr selten: bei weniger als 1 von 10.000 Behandelten bzw. nur in Einzelfällen aufgetreten

Blut und Lymphsystem:

Gelegentlich: Verminderung der Zahl der Blutplättchen oder Hautblutungen.

Immunsystem:

Sehr selten kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. juckende Hautausschläge, Überempfindlichkeit gegen Sonnenlicht) kommen, in Einzelfällen auch zu Schädigungen des Blutbildes (Anzeichen: eventuell Hautausschlag, starke Müdigkeit, Halsschmerzen, Geschwüre im Mund, Fieber, Haut- und Schleimhautblutungen).

Stoffwechsel:

Sehr selten kann eine bisher noch nicht erkannte Zuckerkrankheit während einer Behandlung mit Selecturon offenkundig werden, ein bestehender Diabetes kann sich verschlechtern.

Bei Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion können damit zusammenhängende Symptome (z.B. Herzrasen, Zittern) durch Anwendung von Selecturon verschleiert werden.

Ähnliche Warnzeichen im Zusammenhang mit einer Unterzuckerung können ebenfalls verschleiert werden, auch nach längerem strengen Fasten oder schwerer körperlicher Belastung. Es kann zu Störungen im Fettstoffwechsel kommen. Bei meist normalem Gesamtcholesterin wurde eine Verminderung des HDL-Cholesterins und eine Erhöhung der Triglyceride im Plasma beobachtet.

Psychische Beschwerden:

Häufig: Besonders zu Beginn der Behandlung kann es zu depressiven Verstimmungen, Albträumen, seelischen Störungen (Psychosen) oder Sinnestäuschungen (Halluzinationen) kommen.

Nervensystem:

Häufig: Insbesondere zu Behandlungsbeginn können Müdigkeit, Schwindelgefühl, Benommenheit, Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Nervosität, Schwitzen oder Schlafstörungen auftreten. Auch Empfindungsstörungen wie Kribbeln und Kältegefühl in Armen oder Beinen wurden beobachtet.

Augen:

Gelegentlich: trockene Augen (dies ist beim Tragen von Kontaktlinsen zu beachten), Bindehautentzündung (Konjunktivitis).

Sehr selten: Entzündung der Horn- und Bindehaut des Auges (Keratokonjunktivitis), Sehstörungen.

Herz:

Häufig: Pulsverlangsamung, kurzdauernder Bewusstseinsverlust (Synkopen), Herzklopfen, Überleitungsstörungen, Verstärkung einer Herzschwäche.

Sehr selten: Bei Patienten mit Angina pectoris ist eine Verstärkung der Anfälle nicht auszuschließen.

Gefäße:

Häufig: Verstärkter Blutdruckabfall.

Sehr selten: Eine Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit Durchblutungsstörungen der Gliedmaßen (einschließlich zeitweiligem Hinken bzw. Gefäßkrämpfen im Bereich der Finger oder Zehen) wurde beobachtet.

Atemwege:

Atemnot, besonders bei Patienten mit Atemwegserkrankungen mit Einschränkung der Atemfunktion.

Magen-Darm-Trakt:

Häufig: Vorübergehend kann es zu Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Durchfall) kommen.

Gelegentlich: Mundtrockenheit.

In Einzelfällen wurde von einer Schädigung der Bauchspeicheldrüse berichtet (Anzeichen: meist heftige Oberbauchschmerzen).

Haut:

Häufig: Allergische Hautreaktionen (Rötung, Juckreiz, Ausschlag).

Sehr selten: Wie andere Beta-Rezeptorenblocker kann Selecturon eine Schuppenflechte (Psoriasis) auslösen, die Symptome dieser Erkrankung verschlechtern oder zu Schuppenflechte- ähnlichen (psoriasiformen) Hautausschlägen führen. Der Behandlungszeitraum bis zum Auftreten derartiger Hauterscheinungen kann von wenigen Wochen bis zu Jahren betragen.

Muskulatur, Bindegewebe und Knochen:

Gelegentlich: Muskelschwäche, Muskelkrämpfe (Wadenkrämpfe).

Sehr selten: Verstärkung eines bestehenden Muskelleidens (Myasthenia gravis). Bei Langzeitanwendung degenerative Gelenkserkrankung (Mono- und Polyarthritis).

Nieren und Harnwege:

Sehr selten: Bei Patienten mit schweren Störungen der Nierenfunktion wurde über eine weitere Verschlechterung der Nierenfunktion berichtet. Deshalb sollte während der Behandlung mit Selecturon die Nierenfunktion entsprechend überwacht werden.

Geschlechtsorgane:

Sehr selten: Störungen des Sexualtriebs (Libido) und der Potenz.

Untersuchungen:

Sehr selten: Erhöhung bestimmter Laborwerte (GOT, GPT).

Allgemeine Erkrankungen:

Bei längerer Einnahme von Selecturon kann es zur Verringerung der Mineralstoffe im Blut, insbesondere des Kaliums, kommen (Anzeichen: Muskelschwäche, starker Durst).

Durch den Bestandteil Chlortalidon kann der Harnsäurespiegel erhöht werden, wodurch eine bisher noch nicht merkbare Gicht deutlich werden kann. Dies ist allerdings bei der empfohlenen Dosis eher unwahrscheinlich.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25°C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Karton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Weitere Informationen

Was Selecturon enthält

  • Die Wirkstoffe sind: Celiprolol-hydrochlorid und Chlortalidon. 1 Filmtablette enthält 200 mg Celiprolol-hydrochlorid und 12,5 mg Chlortalidon.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Magnesiumstearat, Polyvidon, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose Natrium, Titandioxid, Polyäthylenglykol 6000, Polysorbat 80, Hydroxypropylmethylcellulose

Wie Selecturon aussieht und Inhalt der Packung

Weiße bis schwach cremefarbene Filmtabletten mit Prägung „SU2“ auf einer Seite und

Bruchkerbe auf der anderen Seite. 20 bzw. 50 Filmtabletten.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Zulassungsinhaber:

Sanofi-aventis GmbH, Leonard-Bernstein-Straße 10, 1220 Wien

Hersteller:

Gerot Pharmazeutika Ges.m.b.H., Arnethgasse 3, 1160 Wien

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Juni 2012.

Z.Nr.: 1-18001

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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