SucraMed 1000mg - Tabletten dürfen nicht eingenommen werden
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Sucralfat oder einem der sonstigen Be- standteile von SucraMed 1000 mg - Tabletten sind.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von SucraMed 1000 mg - Tabletten ist erforder- lich
Bei Patienten mit Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren wird der Arzt das Vorhandensein des Bakteriums Helicobacter pylori überprüfen und wenn möglich eine Beseitigung des Bak- teriums anstreben.
Vor der Behandlung eines Magengeschwürs wird Ihr Arzt eine mögliche Bösartigkeit des Ge- schwürs ausschließen.
Die gemeinsame Anwendung von SucraMed 1000 mg - Tabletten mit bestimmten Antibioti- ka vom Chinolon-Typ (z.B. Norfloxacin, Ofloxacin, Ciprofloxacin, Levofloxacin) kann zu erheblicher Beeinträchtigung der Wirksamkeit dieser Antibiotika führen (siehe Abschnitt Bei Einnahme von SucraMed 1000 mg - Tabletten mit anderen Arzneimitteln). Gegebenenfalls sollte vorübergehend auf die Einnahme von SucraMed 1000 mg - Tabletten verzichtet bzw. andere Antibiotika ausgewählt werden.
Nierenfunktionsstörungen:
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist mit einer Erhöhung des Plasma- Aluminiumspiegels zu rechnen. Bei diesen Patienten wurden bei Langzeitanwendung Fälle von Enzephalopathie (krankhafte, nichtentzündliche Hirnveränderung) berichtet. Dies ist be- sonders bei dialysepflichtigen Patienten zu beachten. Bei diesen Patienten sollte der Alumini- umblutspiegel auch bei kurzfristigem Gebrauch regelmäßig kontrolliert werden. Dabei sollten 30µg/l nicht überschritten werden.
Bei längerfristiger Anwendung von SucraMed 1000 mg - Tabletten sollte der Alumini- umblutspiegel in jedem Fall regelmäßig kontrolliert werden. Dabei sollten 30µg/l ebenfalls nicht überschritten werden.
Bei der Alzheimer-Krankheit und anderen Formen verminderter Gehirnfunktion ist eine lang- dauernde und höher dosierte Anwendung zu vermeiden. Ein ursächlicher Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Aluminium mit der Nahrung oder Arzneimitteln und dem Auf- treten der Alzheimer-Krankheit ist jedoch nicht erwiesen.
Patienten mit verminderter Motilität (Bewegungsfähigkeit) des Magen-Darmtraktes nach Ope- rationen oder bei Behandlung mit Medikamenten, die die Motilität herabsetzen, kann es in seltenen Fällen zur Bildung von Medikamentenbezoaren durch SucraMed kommen.
Kinder und Jugendliche unter 14 Jahre:
Gebrauchsinformation SucraMed 1000 mg-Tabletten Seite 3 von 7
Bei Kinder und Jugendlichen unter 14 Jahren sollte SucraMed 1000 mg - Tabletten nicht an- gewendet werden, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
Bei Einnahme von SucraMed 1000 mg - Tabletten mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die gleichzeitige Einnahme von Antacida (Arzneimittel zur Neutralisierung der Magensäure) oder säurehemmenden Mitteln beeinträchtigt die Wirksamkeit von SucraMed 1000 mg - Tab- letten. Nehmen Sie diese Arzneimittel daher in einem Zeitabstand von 2 bis 4 Stunden zu Su- craMed 1000 mg - Tabletten ein.
SucraMed 1000 mg - Tabletten kann bei gleichzeitiger Einnahme die Wirkung einiger Medi- kamente beeinflussen. Andere Arzneimittel sollten daher grundsätzlich in einem Zeitabstand von 2 bis 4 Stunden zu SucraMed 1000 mg - Tabletten eingenommen werden. Teilen Sie da- her Ihrem Arzt mit, welche Arzneimittel Sie einnehmen, insbesondere:
Bestimmte Antibiotika (Tetracycline, Colistin, Tobramycin) oder Antimykotika (Amphoteri- cin B, Ketoconazol, Itraconazol).
Arzneimittel, die bei der Auflösung von Gallensteinen Verwendung finden (Chenodesoxycho- lsäure, Ursodesoxycholsäure).
Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung (Warfarin). Arzneimittel, die Kalium-Natrium-Hydrogencitrat enthalten. Arzneimittel zur Behandlung von
- Entzündungen und Geschwüren im Magen-Darm-Trakt (Cimetidin, Ranitidin),
- Herzrhythmusstörungen (Phenytoin) und von Herzleistungsschwäche (Digoxin),
- Epilepsie (Phenytoin),
- bestimmten psychischen Erkrankungen (Sulpirid, Amitryptilin),
- akuten und schweren Zuständen von Atemnot, wie beispielsweise Asthma (Theophyllin in zeitverzögerter Wirkung),
- Schilddrüsenerkrankungen (Levothyroxin).
Die gleichzeitige Anwendung von SucraMed 1000 mg - Tabletten mit einer bestimmten Gruppe von Antibiotika (sogenannte Chinolone wie Norfloxacin, Ofloxacin, Ciprofloxacin, Levofloxacin) kann zu erheblicher Beeinträchtigung der Wirksamkeit dieser Antibiotika füh- ren. SucraMed 1000 mg - Tabletten darf frühestens 2 Stunden nach diesen Antibiotika einge- nommen werden. Die erneute Einnahme der Antibiotika darf erst 4 Stunden nach Einnahme von SucraMed 1000 mg - Tabletten erfolgen. Eine gleichzeitige Einnahme von SucraMed 1000 mg - Tabletten mit anderen Chinolinen wird nicht empfohlen, da keine Daten vorliegen, in welchem Zeitabstand diese verabreicht werden sollen. Gegebenenfalls sind die Angaben des Antibiotika-Herstellers zu berücksichtigen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme aller Arzneimittel Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Gebrauchsinformation SucraMed 1000 mg-Tabletten Seite 4 von 7
Bei der Anwendung in der Schwangerschaft ist eine individuelle Nutzen/Risiko-Abwägung geboten.
Aluminiumverbindungen gehen in die Muttermilch über. Bei der Anwendung von SucraMed 1000 mg - Tabletten in der Stillzeit hängt die Entscheidung, ob das Stillen fortgesetzt werden kann oder ob abgestillt werden muss, davon ab, wie wichtig das Stillen für das Kind, bzw. die Therapie mit SucraMed 1000 mg - Tabletten für die Mutter ist.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Das Präparat hat keinen oder vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.