Trichex darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Metronidazol, andere Nitroimidalzolderivate oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- wenn Sie an einer Störung der Blutbildung leiden (z.B. verminderte Anzahl weißer Blutkörperchen).
- wenn Sie bestimmte Krankheiten des Zentralnervensystems haben oder hatten (z.B. Krampfanfälle in der Vergangenheit).
- wenn Sie während der Behandlung Alkohol konsumieren.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Trichex einnehmen.
zugelassen: | 12.08.1974 | |
geändert | 26.05.2014 | |
erstellt: | bearbeitet: DS | kontrolliert: |
GI Trichex 500 mg-Filmtabletten
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Trichex ist erforderlich,
- wenn Sie an einer Lebererkrankung leiden: In diesem Fall muss die Behandlung mit Trichex mit Vorsicht erfolgen; falls erforderlich, wird Ihr Arzt die Dosis entsprechend verringern bzw. die Intervalle zwischen den einzelnen Verabreichungen verlängern.
- falls während der Behandlung neurologische Symptome wie Kribbeln, Bewegungs- störungen oder Krämpfe, Hautausschläge, schwere und anhaltende Durchfälle sowie ausgeprägte Leukopenie (Verminderung der weißen Blutkörperchen) auftreten: Beenden Sie die Behandlung sofort und suchen Sie umgehend einen Arzt auf, der über die weitere Behandlung entscheidet.
Schwere, plötzliche Überempfindlichkeitsreaktion (anaphylaktische Reaktion/anaphylaktischer Schock, Angioödem)
Schon bei der ersten Anwendung besteht eine geringe Gefahr, dass Sie eine schwere allergische Reaktion erleiden, die sich in folgenden Symptomen äußern kann: Engegefühl in der Brust, Gefühl von Schwindel, Übelkeit oder drohende Ohnmacht oder Schwindelgefühl beim Aufstehen. Sollte dies eintreten, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, da die Anwendung von Trichex abgebrochen werden muss.
Durchfall
Während der Behandlung mit Antibiotika, einschließlich Trichex, und selbst mehrere Wochen nachdem Sie die Behandlung beendet haben, können Durchfälle auftreten. Bei starkem oder anhaltendem Durchfall oder wenn Sie feststellen, dass Ihr Stuhl Blut oder Schleim enthält, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt. Die Behandlung mit Trichex muss sofort abgebrochen werden, da dies lebensbedrohlich sein kann. Nehmen Sie keine Arzneimittel ein, die die Darmbewegung anhalten oder verlangsamen.
Bei längerer Anwendung (mehr als 10 Tage) wird Ihr Arzt Kontrollen des Blutbilds sowie der Leber- und Nierenwerte anordnen; diese sind genau einzuhalten.
Die Behandlung sollte möglichst selten wiederholt werden. Falls der Arzt eine Therapie- wiederholung für unbedingt erforderlich erachtet, sollte diese frühestens nach 4 bis 6 Wochen erfolgen.
Beeinflussung von Laboruntersuchungen
Wenn Sie während der Behandlung mit Metronidazol eine Laboruntersuchung von Harn oder Blut (Blutfettbestimmung, Leberenzyme) durchführen lassen müssen, sagen Sie bitte im Labor, dass Sie mit Metronidazol behandelt werden.
Folgende Labortestwerte können verändert werden: AST, ALT, LDH, Triglyceride und Glucose.
Patienten unter Antikoagulantienbehandlung müssen kontrolliert und eventuell neu eingestellt werden.
Da während der Therapie keine Regelblutung eintreten soll, sollten Frauen den Arzt davon informieren, wann sie ihre nächste Menstruation erwarten.
Eine Mitbehandlung des Sexualpartners ist zur Vermeidung einer neuerlichen Infektion unbedingt erforderlich!
Bei Trichomonaden-Infektion dürfen Sie ab Behandlungsbeginn 3 Tage lang keinen Geschlechtsverkehr haben, kein Bad nehmen und keinen Alkohol trinken.
zugelassen: | 12.08.1974 | |
geändert | 26.05.2014 | |
erstellt: | bearbeitet: DS | kontrolliert: |
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Um einen guten Behandlungserfolg zu erzielen, beachten Sie bitte sorgfältig folgende Hinweise: Wechseln Sie täglich Handtücher und Unterwäsche. Die Bettwäsche muss nach Beendigung der Behandlung gewechselt werden. Gebrauchte Wäsche bitte auskochen.
Der Eintritt einer Schwangerschaft ist unverzüglich dem Arzt zu melden.
Einnahme von Trichex zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Arzneimittel und andere Mittel können sich gegenseitig in ihrer Wirkung beeinflussen.
Gleichzeitige Behandlung mit Metronidazol und
- Disulfiram Die Wirkung von Disulfiram wird verstärkt, es kann zu psychischen Veränderungen und Verwirrtheitszuständen kommen.
- oralen Antikoagulantien (Arzneimitteln, die die Blutgerinnung herabsetzen) Die Wirkung dieser Arzneimittel kann verstärkt werden.
- Cimetidin (Arzneimittel, das die Magensäureproduktion vermindert) Die Plasmaspiegel von Metronidazol werden erhöht, wodurch dessen Wirkung verstärkt werden kann.
- Phenobarbital oder Phenytoin (Arzneimitteln mit krampfhemmender Wirkung) Die Wirkung von Metronidazol kann unter Umständen vermindert werden, eine Dosisanpassung durch den Arzt kann erforderlich sein.
- Aztreonam (Antibiotikum gegen bestimmte Bakterien) Die Wirkung von Aztreonam kann vermindert werden.
- Doxycyclin (zur Behandlung von Infektionen) Die beiden Arzneimittel können sich gegenseitig in ihrer Wirkung gegen anaerobe Bakterien verstärken.
- Einnahme von Alkohol Es kann zu schwerer Übelkeit, Erbrechen und anderen Unverträglichkeitserscheinungen kommen. Bei Alkoholkonsum während einer Metronidazol-Behandlung in der Schwangerschaft kann es zu schweren Auswirkungen auf das Baby kommen.
- Zytostatika (Arzneimitteln, die die Zellvermehrung hemmen) Die hemmende Wirkung dieser Mittel auf die Blutbildung kann gesteigert werden.
- Lithium (Arzneimittel zur Behandlung von psychiatrischen Erkrankungen) Die Konzentration von Lithium im Blut kann sich erhöhen.
- Busulfan (eingesetzt vor Stammzelltransplantationen) Die Wirkung von Busulfan kann in einem gefährlichen Ausmaß verstärkt werden.
- Tacrolimus, Ciclosporin (Arzneimittel zur Unterdrückung von Immunreaktionen) Die Wirkung von Tacrolimus bzw. Ciclosporin kann verstärkt werden.
- Mycophenolat-Mofetil (Arzneimittel zur Unterdrückung von Immunreaktionen) Die Wirkung von Mycophenolat kann vermindert werden.
- Amiodaron (sogenanntes Antiarrhythmikum zur Behandlung zahlreicher Herzrhythmus- störungen) Die gleichzeitige Einnahme kann zu Herzrhythmusstörungen führen.
Einnahme von Trichex zusammen mit Alkohol
Wegen der Gefahr schwerer Unverträglichkeitsreaktionen dürfen Sie während der Behandlung keinen Alkohol zu sich nehmen.
zugelassen: | 12.08.1974 | |
geändert | 26.05.2014 | |
erstellt: | bearbeitet: DS | kontrolliert: |
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Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
In den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft darf Metronidazol nicht eingenommen werden. Über die Anwendung während der restlichen Schwangerschaftsmonate entscheidet der behandelnde Arzt.
Stillzeit
Da Metronidazol in die Muttermilch übertritt, soll bei behandlungsbedürftigen Infektionen das Stillen während und für mindestens 2 bis 3 Tage nach der Behandlung unterbrochen werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Trichex enthält Lactose
Bitte nehmen Sie Trichex erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.