Amorolfin-Mepha 5%, Nagellack

Abbildung Amorolfin-Mepha 5%, Nagellack
Wirkstoff(e) Amorolfin
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Mepha Pharma AG
Suchtgift Nein
ATC Code D01AE16
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Antimykotika zur topischen Anwendung

Zulassungsinhaber

Mepha Pharma AG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Sanail-Mepha once a week wirkstoffhaltiger Nagellack Amorolfin Mepha Pharma AG
Amorocutan® Nagellack Amorolfin Dermapharm AG
Curanel Nagellack Amorolfin Galderma SA
Loceryl Amorolfin Galderma SA
Nailcure Sandoz® 50 mg/ml, Nagellack Amorolfin Sandoz Pharmaceuticals AG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂĽr wird es verwendet?

Amorolfin-Mepha Nagellack ist ein Arzneimittel gegen Pilzinfektionen (Mykosen) der Nägel, das äusserlich angewendet wird. Es ist nur auf Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin zu verwenden.

Der im Amorolfin-Mepha Nagellack enthaltene Wirkstoff Amorolfin hemmt das Wachstum der Pilze und tötet sie ab. Amorolfin-Mepha Nagellack wirkt gegen verschiedenste Pilzarten, wie Hefen, die eigentlichen Hautpilze (Dermatophyten) und Schimmelpilze. Bakterien sind jedoch auf Amorolfin nicht empfindlich.

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Was mĂĽssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollte dazu beachtet werden?

Pilzinfektionen sind oft sehr hartnäckig. Der Erfolg einer Behandlung mit Amorolfin-Mepha Nagellack bedingt seine ununterbrochene Anwendung, die je nach Pilzart, Infektionsort und Schweregrad mehrere Monate erfordern kann.

Wann darf Amorolfin-Mepha nicht angewendet werden?

Sie dĂĽrfen Amorolfin-Mepha nicht anwenden, wenn Sie eine Ăśberempfindlichkeit gegenĂĽber dem Wirkstoff Amorolfin oder einem der Hilfsstoffe haben. Wenn Sie auf die Behandlung oder auf eine Behandlung mit Amorolfin ĂĽberempfindlich reagiert haben, darf Amorolfin-Mepha nicht wieder verwendet werden.

Während der Schwangerschaft und Stillzeit ist auf die Anwendung von Amorolfin-Mepha Nagellack zu verzichten.

Wann ist bei der Anwendung von Amorolfin-Mepha Vorsicht geboten?

Amoroflin-Mepha soll nicht auf die den Nagel umgebende Haut aufgetragen werden.

Bei der Anwendung von Amorolfin-Mepha können örtlich oder allgemeine allergische Reaktionen auftreten. In diesem Fall sollten Sie die Anwendung des Nagellacks sofort abbrechen und sich von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin beziehungsweise Ihrem Apotheker oder Ihrer Apothekerin beraten lassen. Entfernen Sie dabei den Nagellack sorgfältig mit einem Nagellackentferner. Amorolfin-Mepha  soll nicht wieder aufgetragen werden.

Sie müssen schnelle ärztliche Hilfe erhalten, wenn bei Ihnen eines der folgenden Symptome auftritt:

  • Atemnot
  • Anschwellen von Gesicht, Lippen, Zunge oder Hals
  • Starker Hautausschlag

Kinder, vor allem Kleinkinder und Säuglinge, sollen nicht mit Amorolfin-Mepha Nagellack behandelt werden, weil bisher zu wenig Erfahrungen darüber vorliegen.

Da der auf den Nagel aufgetragene Lack beim Umgang mit organischen Lösungsmitteln (Nitroverdünner, Terpentinersatz usw.) angelöst oder entfernt werden kann, empfiehlt es sich, bei solchen Arbeiten, zum Schutz der Amorolfin-Mepha Lackschicht, undurchlässige Handschuhe zu tragen.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Darf Amorolfin-Mepha während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Während der Schwangerschaft darf Amorolfin-Mepha nur mit ausdrücklicher Genehmigung Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin verwendet werden.Während der Stillzeit ist auf die Anwendung von Amorolfin-Mepha zu verzichten.

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Wie wird es angewendet?

Amorolfin-Mepha Nagellack muss gemäss den Anweisungen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin angewendet werden.

Die befallenen Finger- oder Fussnägel werden ein- oder zweimal pro Woche mit Amorolfin-Mepha Nagellack behandelt.

Der Nagellack soll wie folgt angewendet werden:

  1. Erkrankte Teile der Nägel (vor allem Nagelflächen) mit einer der Packung beiliegenden Nagelfeile so gut wie möglich abfeilen. Im Laufe der Behandlung nach Bedarf nachfeilen.
    Achtung: Eine für die Behandlung benützte Nagelfeile darf für die Pflege gesunder Nägel nicht mehr verwendet werden, da sonst die Infektion verschleppt werden könnte.
  2. Vor jeder Anwendung die erkrankten Nägel unbedingt entfetten und eventuell vorhandene Lackreste entfernen. Verwenden Sie zum Entfetten und Reinigen der Nageloberfläche beiliegende getränkte Tupfer.
  3. Tauchen Sie einen der mitgelieferten, wiederverwendbaren Spatel in das Fläschchen mit dem Medizinallack. Der Nagellack darf nicht am Fläschchenhals abgestreift werden.
  4. Den Nagellack auf die ganze Fläche des erkrankten Nagels auftragen und trocknen lassen. Den Spatel für jeden zu behandelnden Nagel neu eintauchen.
  5. Den Spatel nach Gebrauch mit dem schon für die Nägel benutzten getränkten Tupfer reinigen und 1-2 Minuten trocknen lassen. Achten Sie darauf, frisch behandelte Nägel nicht mit dem Tupfer zu berühren. Der Nagellack soll nicht auf die den Nagel umgebende Haut aufgetragen werden.
  6. Fläschchen nach Gebrauch sofort gut verschliessen.

Während der Behandlung mit Amorolfin-Mepha sollten keine künstlichen Nägel verwendet werden.

Dauer der Behandlung

Die Behandlung ist ununterbrochen so lange fortzusetzen, bis die befallenen Stellen vollständig geheilt sind und der Nagel nachgewachsen ist. Die Heilung der befallenen Fingernägel dauert meist etwa sechs Monate, die der Fussnägel neun bis zwölf Monate.

Ă„ndern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ă„rztin oder Apothekerin.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Amorolfin-Mepha Nagellack auftreten:

Gelegentlich wurde nach der Anwendung des Nagellacks ein leichtes, vorĂĽbergehendes Brennen im Nagelbereich beobachtet.

In seltenen Fällen wurde über Nagelveränderungen wie Verfärbungen, spröde oder gebrochene Nägel berichtet. Solche Veränderungen können auch von der Pilzerkrankung des Nagels selbst hervorgerufen werden.

Sehr selten sind brennende Hautempfindungen in der Nähe des Nagels beobachtet worden.

Mit einer unbekannten Häufigkeit wurden schwere allergische Reaktionen, die mit einer Schwellung des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder des Halses, Atemnot und / oder einem starken Hautausschlag verbunden sein konnten, beobachtet, sowie Kontaktdermatitis, Rötungen, Juckreiz und Nesselsucht (siehe auch «Wann ist bei der Anwendung von Amorolfin-Mepha Nagellack Vorsicht geboten?»).Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Lagerungshinweis

In der Originalverpackung und nicht über 25°C lagern. Nicht einfrieren und nicht im Kühlschrank lagern. Nach Gebrauch die Flasche sofort fest verschliessen.

Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Weitere Hinweise

Weitere AuskĂĽnfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker, bzw. Ihre Ă„rztin oder Apothekerin. Diese Personen verfĂĽgen ĂĽber die ausfĂĽhrliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

Was ist in Amorolfin-Mepha enthalten?

Wirkstoffe

1 ml Nagellack enthält als Wirkstoff 50 mg Amorolfin (als Amorolfin Hydrochlorid).

Hilfsstoffe

Wasserfreies Ethanol, Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ A), Triacetin, n-Butylacetat, Ethylacetat.

Zulassungsnummer

65132 (Swissmedic).

Wo erhalten Sie Amorolfin-Mepha? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Nagellack (5%): Packung mit 1 Fläschchen zu 5 ml.

Die Packung enthält zusätzlich 30 mit Isopropylalkohol getränkte Tupfer zur Reinigung, 10 Spatel und 30 Feilen.

Zulassungsinhaberin

Mepha Pharma AG, Basel

Diese Packungsbeilage wurde im August 2019 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

Interne Versionsnummer: 4.1

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