Was sollte dazu beachtet werden?
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin hat Ihnen dieses Arzneimittel verschrieben, weil es für Ihr jetziges Hautleiden genau das richtige ist. Aus diesem Grunde sollten Sie es in Zukunft nicht einfach wieder verwenden - weder für Sie noch für andere - um eine vielleicht dem Anschein nach ähnliche Erkrankung zu behandeln. Wenden Sie sich zuvor unbedingt an Ihren Arzt bzw. an Ihre Ärztin.
Wann darf Locapred Creme nicht angewendet werden?
Die Creme darf bei viralen, bakteriellen und mykotische (durch Pilze hervorgerufene) Infektionen sowie parasitären Infektionen nicht verwendet werden, und dies auch dann nicht, wenn es sich um entzündliche Infektionen handelt; bei Reaktionen auf Impfungen, sie darf auch bei offenen Wunden, ulzerierenden Wunden, eitrigen Entzündungen wie z.B. Furunkel, Abszessen und Akne, bei Rosacea, bei Mundrose und bei Überempfindlichkeit gegen eine der Komponenten des Präparats nicht eingesetzt werden.
Wann ist bei der Anwendung von Locapred Creme Vorsicht geboten?
Locapred ist ein stark wirksames Arzneimittel. Überschreiten Sie nicht die vom Arzt bzw. von der Ärztin vorgeschriebene Behandlungsdauer, die normalerweise 2 bis 3 Wochen nicht überschreiten sollte, und die vorgeschriebene Häufigkeit der Anwendung (zweimal täglich – morgens und abends) da sich sonst Hautschäden einstellen und Wirkungen auf den gesamten Körper (systemische Nebenwirkungen) entstehen können.
Eine Erhöhung der Anzahl der täglichen Anwendungen kann Nebenwirkungen verschlimmern, ohne dass eine Besserung der zu therapierenden Hautstelle eintritt.
Wenn eine Hautkrankheit nicht innerhalb einiger Tage auf die Behandlung anspricht oder sich gar verschlimmert, konsultieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin. Teilen Sie ihm bzw. ihr ebenfalls mit, wenn Juckreiz und Rötung, Bläschen oder eine starke Verdünnung der Haut und Verletzungen auftreten.
Eine grossflächige Anwendung (mehr als 10% der Körperoberfläche) sowie eine Anwendung auf verstärkt resorbierenden Hautarealen (offene Wunden, geschädigte Haut, intertriginöse Bereiche (Hautfalten) in Gelenkbeugen sowie zwischen den Fingern bzw. Zehen, Haut/Schleimhautgrenzen, um die Augen herum) ist zu vermeiden.
Locapred sollte bei Kindern unter 1 Jahr nicht angewendet werden. Wird vom Arzt bzw. von der Ärztin eine Behandlung beim Säugling trotzdem für notwendig erachtet, ist besondere Vorsicht geboten, da in den Hautfalten und unter undurchlässigen Windelhosen unvermittelt Anzeichen einer sogenannten Okklusionsauswirkung mit Förderung der Aufnahme des Arzneimittels in die Blutbahn auftreten können. Es sollen in diesen Fällen Stoffwindeln und Plastikhosen verwendet werden.
Das Präparat darf nicht alleine gegen bakterielle oder mykotische Sekundärinfektionen einer kortikoidempfindlichen Dermatose angewendet werden.
Sollte eine lokale Unverträglichkeit auftreten, muss die Behandlung abgebrochen werden.
Die wiederholte und/oder langdauernde Anwendung dieses Arzneimittels in augennahen Hautgebieten kann bei bestimmten Patienten zu Sehstörungen (z.B. verschwommenes Sehen), erhöhtem Augeninnendruck oder Grauem Star (Katarakt) führen. Falls Kortikosteroide länger als 1 Woche in augennahen Hautgebieten oder an den Augenlidern angewendet werden, soll dies nur unter augenärztlicher Überwachung geschehen. Wenn Sehstörungen während der regulären Behandlung mit Kortikosteroiden auftreten, muss ein Arzt oder eine Ärztin kontaktiert werden.
Vorsicht gilt bei der Anwendung an Patienten mit Schuppenflechte (Psoriasis), da die Anwendung von Kortikosteroiden auf der Haut gefährlich sein kann und infolge zu Wiederaufflammen der Krankheit durch eine Toleranzentwicklung, zum Risiko einer generalisierten pustulären Psoriasis und zur allgemeinen Toxizität infolge einer Störung der Haut führen kann. Bei Patienten mit Schuppenflechte soll der Arzt bzw. die Ärztin die Behandlung überwachen.
Die in Locapred enthaltenen Hilfsstoffe (Cetylalkohol und Sorbinsäure) können beide lokale Hautreaktionen auslösen. Locapred enthält zusätzlich Propylenglykol, das Hautreaktionen verursachen kann und Methylparahydroxybenzoat, das zu allergischen Reaktionen (möglicherweise verzögert) führen kann.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie
▪an anderen Krankheiten leiden,
▪Allergien haben oder
▪andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Locapred Creme während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?
Während der Schwangerschaft darf das Arzneimittel nicht angewendet werden, es sei denn, es wurde Ihnen ausdrücklich von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin so verordnet. Aus Sicherheitsgründen sollten stillende Mütter dieses Arzneimittel nicht verwenden.
Wenn Sie schwanger sind, während der Behandlungszeit schwanger werden möchten, oder wenn Sie stillen, müssen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin darüber informieren, bevor mit der Therapie begonnen wird.