Dieses Arzneimittel wurde Ihnen zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Augenbeschwerden von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin verordnet. Falls Sie gleichzeitig mit Tobrafen noch andere Arzneimittel am Auge anwenden müssen, sollten Sie dies mit dem behandelnden Arzt bzw. der behandelnden Ärztin besprechen und einen Abstand von mindestens 5 Minuten zwischen jeder Anwendung einhalten.
Das Antibiotikum in Tobrafen wirkt nicht gegen alle Infektionen am Auge. Die Anwendung eines falsch gewählten oder nicht richtig dosierten Antibiotikums kann Komplikationen verursachen. Verwenden Sie es nicht für die Behandlung anderer Erkrankungen oder von Drittpersonen.
Hinweis für Kontaktlinsenträger
Da die Gefahr der Verschleppung von Keimen besteht, wird das Tragen von Kontaktlinsen während der Behandlung nicht empfohlen bzw. Kontaktlinsen sollten nur nach Absprache mit dem behandelnden Arzt bzw. der Ärztin getragen werden. Entfernen Sie die Kontaktlinsen gegebenenfalls vor der Anwendung und setzen Sie sie frühestens nach 15 Minuten wieder ein.
Bei bekannter oder vermuteter Überempfindlichkeit (Allergie) auf einen Inhaltsstoff von Tobrafen.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn bei Ihnen allergische Reaktionen mit anderen Präparaten aufgetreten sind, die Aminoglykoside, Acetylsalicylsäure, Phenylessigsäurederivate oder andere nicht-steroidale Antirheumatika enthalten.
Da unmittelbar nach der Anwendung von Augentropfen verschwommenes Sehen auftreten kann, sollten Sie für mindestens 20 Minuten keine Fahrzeuge lenken oder Maschinen bedienen.
Es wird empfohlen, bei operierten Patienten bzw. Patientinnen mit bekannter Blutungsneigung oder bei Patienten bzw. Patientinnen, die andere Arzneimittel erhalten, die die Gerinnungszeit verlängern können, Tobrafen Augentropfen wie andere nicht-steroidale Antirheumatika mit Vorsicht anzuwenden.
Tobrafen Augentropfen können den Heilungsprozess verlangsamen oder verzögern.
Der Gebrauch von nicht-steroidalen Antirheumatika am Auge kann zu einer oberflächlichen Hornhaut- oder Bindehautentzündung führen. Bei einigen empfindlichen Patienten bzw. Patientinnen kann ein anhaltender Gebrauch von nicht-steroidalen Antirheumatika am Auge zu Schäden der Hornhaut führen, die augenlichtbedrohend sein könnten. Falls Anzeichen von Hornhautschäden auftreten (Schmerzen, Fremdkörpergefühl, verstärkte Tränenbildung) sollten Sie umgehend den Arzt oder Apotheker bzw. die Ärztin oder Apothekerin konsultieren.
Studien mit nicht-steroidalen Antirheumatika am Auge weisen darauf hin, dass bei folgenden Patienten bzw. Patientinnen ein erhöhtes Risiko für augenlichtbedrohende Nebenwirkungen besteht:
? Patienten bzw. Patientinnen mit Augenoberflächenerkrankungen (z.B. «Trockenes Auge»), beschädigter Hornhaut.
? Patienten bzw. Patientinnen, bei denen komplizierte Augenoperationen oder wiederholte Operationen am Auge innerhalb einer kurzen Zeit vorgenommen wurden.
Nicht-steroidale Antirheumatika am Auge sollten daher bei diesen Patienten nur mit Vorsicht angewendet werden.
Studien mit nichtsteroidalen Antirheumatika am Auge weisen darauf hin, dass folgende Faktoren das Risiko für Auftreten und Schweregrad der Nebenwirkungen erhöhen:
? Behandlungsbeginn mehr als 24 Stunden vor einer Operation.
? Gebrauch während einer Operation.
? Längere Anwendung als 14 Tage.
Dieses Arzneimittel enthält Thiomersal (organische Quecksilberverbindung) als Konservierungsstoff. Daher ist es möglich, dass Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten können (siehe «Wann dürfen Tobrafen Augentropfen nicht angewendet werden?»).
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte) einnehmen oder am Auge anwenden!
Anwendung während der Schwangerschaft nur mit ausdrücklicher Genehmigung Ihres Arztes oder Apothekers resp. Ihrer Ärztin oder Apothekerin!
In der Stillzeit sollte entweder mit Stillen aufgehört oder das Arzneimittel abgesetzt werden.