Bei Einnahme von Almirid® 5 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
- Almirid 5 mg soll bei gleichzeitiger Therapie mit anderen Mutterkornalkaloiden nicht eingenommen werden (Gefahr von additiven Effekten; Ergotismus)
- Makrolidantibiotika (besondere Gruppe von Antibiotika) können den Blutspiegel von Almirid® 5 mg erhöhen und sollten nicht zusammen mit Almirid® 5 mg gegeben werden.
- Eine Studie zu Wechselwirkungen bei Parkinson-Patienten zeigte keinen klinisch relevanten Einfluss von Almirid® auf Levodopa.
- Bei gleichzeitiger Einnahme von Levodopa kann es zu einem häufigeren Auftreten von Magenschmerzen, niedrigem Blutdruck und Kopfschmerzen kommen; beobachtet wurde auch die Bildung von Ödemen.
- Die Wirkung von Arzneimitteln zur Steigerung des Blutdrucks (Antihypotonika) kann abgeschwächt werden, während möglicherweise die von Arzneimitteln zur Behandlung des Bluthochdrucks (Antihypertonika) verstärkt werden kann.
- Die gleichzeitige Einnahme von Nitro-Präparaten (Arzneimittel, die bei Herzinfarktgefahr verabreicht werden) kann gegebenenfalls die Wirkung von Almirid 5 mg verstärken.
- Almirid 5 mg kann die Blutplättchenaggregation beeinträchtigen, die Blutviskosität vermindern und damit die Blutgerinnung beeinflussen.
- Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Almirid 5 mg die Wirkung von Medikamenten verstärkt, die auf die Psyche wirken.
- Eine Dosisanpassung von Digoxin (Arzneimittel zur Behandlung von Herzerkrankungen) ist nicht erforderlich; Almirid® zeigte in einer Wechselwirkungs-Studie keinen klinisch relevanten Einfluss auf Digoxin.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewendete Arzneimittel gelten können.
Bei Einnahme von Almirid® 5 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Während der Einnahme von Almirid 5 mg ist der Genuss von Alkohol zu vermeiden, da bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol die Verträglichkeit von Almirid verschlechtert werden kann. Wechselwirkungen mit Alkohol wurden nicht untersucht.
Bitte essen Sie keine Speisen, die schwer im Magen liegen und von denen Sie wissen, dass diese Ihnen nicht bekömmlich sind.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Almirid 5 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrundegelegt:
sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1000
selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
sehr selten weniger als 1 Behandelter von 10.000,
nicht bekannt:Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
In den klinischen Prüfungen traten insbesondere während der ersten Tage der Behandlung mit Almirid 5 mg folgende Nebenwirkungen auf:
Sehr häufig:
Erkrankungen des Magen- und Darmtraktes: Übelkeit und Magenschmerzen
Häufig:
Erkrankungen des Magen- und Darmtraktes: Erbrechen, Sodbrennen bzw. Magenkrämpfe
Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems: beschleunigter Herzschlag, Steigerung der Pulsfrequenz,
niedriger Blutdruck (Senkung um bis zu 5 mm Hg), orthostatische (durch Änderung der Körperlage) Kreislaufbeschwerden
Erkrankungen des Nervensystems/Psyche: Kopfschmerzen, Schwindel,
depressive Verstimmung, Unruhe, Schlaflosigkeit
Erkrankungen des Haut- und
Unterhautzellgewebes: Hautrötung bzw. Hautausschlag
Sonstiges: Schwächegefühl, Gewebswasseransammlung (Ödeme), Gewichtsveränderung, trockener Mund
Gelegentlich:
Erkrankungen des Magen- und Darmtraktes: Verstopfung, Unwohlsein, Appetitlosigkeit
Erkrankungen des Herzens: Herzbeklemmung,
Erkrankungen des Nervensystems/Psyche: Gefühllosigkeit, Kribbeln und Kältegefühl in Armen und Beinen, Gefühl der verstopften Nase, Ohrensausen,
Rast- bzw. Ruhelosigkeit, körperliche Unruhe (Agitiertheit), Angst, Verwirrtheitszustände, Alpträume, Halluzinationen,
Skelettmuskulatur-, Bindesgewebs- und
Knochenerkrankungen: Bewegungsstörungen, Muskelkrämpfe
Sonstiges: Abnahme des sexuellen Verlangens (Libidoverlust), übermäßige Schweißabsonderung, Zittern
Sehr selten:
Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems: Herzklappenveränderungen und andere kardiale Erkrankungen, z. B. Herzbeutelentzündung (Perikarditis) oder Erguss von Flüssigkeit im Herzbeutel (Perikarderguss). Als Frühsymptome können eines oder mehrere der folgenden Symptome auftreten: erschwertes Atmen, Kurzatmigkeit, Brust- oder Rückenschmerzen und Beinschwellungen. Wenn bei Ihnen eines dieser Symptome auftritt, müssen Sie sofort Ihren Arzt informieren.
Sonstiges: Müdigkeit
Die oben aufgeführten Nebenwirkungen treten überwiegend dosisabhängig auf; sie waren reversibel und ließen sich durch Erniedrigung der Dosis verringern.
Während einer Langzeitbehandlung mit Medikamenten, die sich in ihrer Struktur von Mutterkorn-alkaloiden ableiten, wurden sehr selten Veränderungen der Lunge (Pleuraergüsse, pleuropulmonale Fibrosen) beobachtet, die sich in Form von Atemnot und Reizhusten äußern können. Ein Zusammenhang zwischen -Dihydroergocryptin und derartigen Veränderungen ist nicht gesichert.
Es wurde berichtet, dass Patienten, die Arzneimittel dieser Wirkstoffgruppe (Dopamin-Agonisten) zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung angewendet haben, krankhaftes triebhaftes Spielen oder zwanghaft gesteigertes sexuelles Verlangen zeigten. Diese Nebenwirkungen gingen allgemein bei Verringerung der Dosis oder mit Beendigung der Behandlung zurück.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt über Nebenwirkungen, damit er diese gegebenenfalls auch spezifisch behandeln kann.