Anxut 5mg

Anxut 5mg
Wirkstoff(e)Buspiron
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberEisai GmbH
ATC CodeN05BE01
Pharmakologische GruppeAnxiolytika

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist Anxut® 5 MG und wofür wird es angewendet?
Anxut® 5 mg ist ein Mittel zur symptomatischen Behandlung von Angstzuständen.
Anxut ® 5 mg wird angewendet bei Angstzuständen mit folgender Leitsymptomatik
Angst, innere Unruhe, Spannungszustände.
Hinweis:
Nicht alle Angstzustände bedürfen einer medikamentösen Behandlung. Sie können auch Folgeerscheinungen körperlicher oder seelischer Erkrankungen sein und können u. U. durch gezielte Behandlung der Grundkrankheit behoben werden. Anxut® 5 mg ist nicht in der Lage, Entzugssymptome nach Absetzen von Benzodiazepinen zu beheben. Deshalb sollten vor Beginn der Therapie mit Anxut® 5 mg die Patienten von Benzodiazepinen allmählich und ausschleichend abgesetzt werden.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Anxut® 5 mg darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Buspironhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile von Anxut® 5 mg sind.
- wenn Sie an einer schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörung leiden.
- wenn Sie an akutem Engwinkelglaukom (grüner Star) oder Myasthenia gravis (schwere Muskelschwäche) leiden.
Anxut® 5 mg soll vorerst bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden, da in dieser Altersgruppe keine Erfahrungen vorliegen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Anxut® 5 mg ist erforderlich,
- wenn Sie an einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Anxut® 5 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Während der Schwangerschaft sollte Anxut® 5 mg nur bei strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt angewendet werden, da beim Menschen keine Erfahrungen vorliegen.
Bei eingetretener oder beabsichtigter Schwangerschaft ist der Arzt zu informieren.
Unter der Behandlung mit Anxut® 5 mg soll nicht gestillt werden, da über die Wirkung des Arzneimittels beim Säugling nichts bekannt ist.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Anxut® 5 mg - besonders zu Beginn der Behandlung und bei Dosisänderung - auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch
das Reaktionsvermögen soweit verändert, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Anxut® 5 mg:
Hinweis für Diabetiker: 1 Tablette enthält weniger als 0,01 BE.

Wie wird es angewendet?

Wie ist Anxut® 5 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Anxut® 5 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die Dosierung richtet sich nach der individuellen Ausgangslage des Patienten.
Erwachsene ab dem 18. Lebensjahr nehmen zu Behandlungsbeginn 3mal täglich
1 Tablette (entsprechend 3mal täglich 5 mg Buspironhydrochlorid) ein.
Bei Bedarf kann die Tagesdosis auf 4 - 6 Tabletten (entsprechend 20 - 30 mg Buspironhydrochlorid), aufgeteilt auf mehrere Einzeldosen, gesteigert werden.
Mehr als 12 Tabletten (entsprechend 60 mg Buspironhydrochlorid) je Tag sollten nicht angewendet werden. Die Einzeldosis von 6 Tabletten (entsprechend 30 mg Buspironhydrochlorid) sollte nicht überschritten werden.
Die Tabletten werden nach den Mahlzeiten oder auch unabhängig von den Mahlzeiten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. ein Glas Wasser) eingenommen.
Im Allgemeinen sollten angstlösende Mittel nicht kritiklos über längere Zeit angewendet werden. Daher sollte Anxut® 5 mg nicht länger als 4 Monate eingenommen werden. Die Dauer der Anwendung richtet sich in jedem Fall nach der Anweisung des behandelnden Arztes.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Anxut® 5 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Anxut® 5 mg eingenommen haben als Sie sollten
Bei Überdosierung wurden vor allem folgende Symptome beobachtet: Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Müdigkeit, Pupillenverengung und Magenbeschwerden. Selbst bei Tagesdosen von bis zu 2400 mg wurden beim Menschen keine ernsteren Komplikationen beobachtet.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Anxut® 5 mg in zu großer Menge eingenommen wurde, informieren Sie einen Arzt, der eine der folgenden Maßnahmen ergreifen wird:
Bei Intoxikationen sollte neben allgemeinen symptomatischen Maßnahmen eine sofortige Magenspülung durchgeführt werden. Atmung, Puls und Blutdruck sollten wie bei jeder anderen Arzneimittelüberdosis kontrolliert werden. Ein spezifisches Gegenmittel ist nicht bekannt.
Wenn Sie die Einnahme von Anxut® 5 mg vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie zu wenig Anxut® 5 mg eingenommen haben oder eine Einnahme vergessen haben, holen Sie zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Einnahme nach, falls Ihr Arzt dies bestätigt.
Wenn Sie die Einnahme von Anxut® 5 mg abbrechen
Nach plötzlichem Absetzen der Tabletten können sich Ihre Beschwerden erneut verschlechtern. Das Ende der Behandlung sollte daher von Ihrem behandelnden Arzt festgelegt werden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Anxut® 5 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem eingenommene Arzneimittel gelten können.
Über die gleichzeitige Einnahme von Anxut® 5 mg mit anderen angstlösenden Präparaten und weiteren zentralwirksamen Medikamenten (z. B. Neuroleptika und Antidepressiva) sowie Antihypertensiva (Mittel gegen hohen Blutdruck), Antidiabetika (Mittel gegen die Zuckerkrankheit), Antikoagulanzien (blutgerinnungshemmende Mittel), Kontrazeptiva (schwangerschaftsverhütende Arzneimittel) und Herzglykosiden (Arzneimittel zur Förderung der Leistungsfähigkeit des Herzens) liegen bisher keine ausreichenden Erfahrungen vor. Deshalb sollte die gleichzeitige Einnahme von Anxut® 5 mg und diesen Arzneimitteln sorgfältig überwacht werden.
Eine Kombination von Anxut® 5 mg mit MAO-Hemmern (bestimmte Mittel gegen Depressionen) ist wegen der Gefahr einer Blutdruckkrise nicht zu empfehlen
Zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Wechselwirkungen mit Alkohol wurden in experimentellen Studien nicht beobachtet, trotzdem sollten Sie gleichzeitigen Alkoholgenuss vermeiden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Anxut® 5 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen sind Benommenheit, Übelkeit, Kopfschmerzen, Nervosität, Schwindelgefühl und Erregung.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
SystemorganklassenHäufigGelegentlichSelten
Herzkreislaufsystemnichtspezifische Brustschmerzenkurze Ohnmachtsanfälle
niedriger oder hoher Blutdruck
Hirndurchblutungs-störungen
Herzmuskelschwä-che
Herzinfarkt
Herzmuskeler-krankung
Herzschlagverlang-samung
Zentrales NervensystemAlpträume
Zorn
Feindseligkeit
Verwirrtheit
Schläfrigkeit
Entfremdungserlebnisse
Unbehagen
Geräuschempfindlichkeit
Hochstimmung
Bewegungsdrang
Ängstlichkeit
Interessenverlust
Assoziationsstörungen
Halluzinationen
Selbstmordgedanken
Krampfanfälle
Stimmungs-schwankungen
Klaustrophobie (Angst in geschlossenen Räumen)
Kälteempfindlichkeit
Stupor (Erstarrung)
verwaschene Sprache
Psychose (schwere psychische Erkrankung)
Augen, Hals-Nasen-Ohren-BereichOhrenklingen
Halsentzündung
verstopfte Nase
verschwommenes Sehen
Rötung der Augen Augenjuckreiz
verändertes Geruchs- u. Geschmacksempfinden
Bindehautentzündung
Augenschmerzen
Lichtscheusein
Druckgefühl auf den Augen
Hormonelles SystemGalaktorrhoe (Milchabsonderung)
Gynäkomastie (ein- oder beidseitige Brustschwellung bei Männern)
Schilddrüsen-funktionsstörungen
Magen- und DarmbereichBlähungen
Appetitlosigkeit
gesteigerter Appetit
gesteigerter Speichelfluss
Reizdarm
rektale Blutungen (Blutungen aus dem After)
Zungenbrennen
Geschlechtsorgane und HarnwegeHarndrang oder –verhaltung
Menstruationsstörungen
Beschwerden beim Wasserlassen
vermindertes oder gesteigertes sexuelles Verlangen
Ausbleiben der Regel
Unterleibs-entzündungen
Einnässen
nächtliches Wasserlassen
verzögerter Samenerguss
Impotenz
MuskulaturMuskelschmerzenMuskelkrämpfe
Muskelverspannung
Gelenkschmerzen
Neurologischer BereichTaubheitsgefühl
Missempfindung-en (z.B. Kribbeln, Prickeln) Koordinations-störungen
Zittern
unwillkürliche Bewegungen
verlangsamte Reaktionszeit
Muskelschwäche
Atmungübermäßig gesteigerte Atmung
Kurzatmigkeit
Brustengegefühl
Nasenbluten
HautHautausschlagÖdeme (Wasseran-sammlungen)
Juckreiz
Erröten
Neigung zu Blutergüssen
Haarausfall
trockene Haut
Gesichtsödeme
Bläschen
allergische Reaktionen
kleinflächige Hautblutungen
Akne
Nagelausdünnung
MesswerteAnstieg der Leberwerte
Gewichtszunahme
Gewichtsabnahme
Blutbildveränder-ungen (Eosinophilie, Leukopenie, Thrombopenie)
Blutgerinnungs-störungen
Allgemeine StörungenSchwitzen
feuchte Hände
Fieber
Dröhnen im Kopf
Unwohlsein
Müdigkeit
Alkoholmissbrauch
Stimmverlust
Schluckauf

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen :
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Weitere Informationen

Was Anxut® 5 mg enthält
Der Wirkstoff ist: Buspironhydrochlorid
Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat, hochdisperses Siliciumdioxid, Carboxymethylstärke-Natrium, mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat.
Wie Anxut® 5 mg aussieht und Inhalt der Packung:
Bei Anxut® 5 mg handelt es sich um weiße Tabletten mit einer Bruchrille auf der Vorderseite.
Originalpackungen mit 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Tabletten.
Pharmazeutischer Unternehmer
Eisai GmbH
Lyoner Straße 36
60528 Frankfurt
Hersteller
SALUTAS Pharma GmbH
Otto-von-Guericke-Allee 1
39179 Barleben
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Deutschland Anxut® 5 mg Tabletten
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im August 2006.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
Hexal Aktiengesellschaft
Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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