Busp 5 mg darf nicht eingenommen werden, wenn Sie
-
allergisch gegen Buspironhydrochlorid oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
-
an schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen leiden.
-
an akutem Engwinkelglaukom (grüner Star) leiden.
-
an Myasthenia gravis (schwere Muskelschwäche) leiden.
-
an Epilepsie leiden.
-
an einer akuten Alkohol-, Hypnotika-, Analgetika- oder Antipsychotikaintoxikation leiden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Busp 5 mg einnehmen,
-
wenn Sie MAO-Hemmer (bestimmte Mittel gegen Depressionen oder Parkinson-Krankheit) einnehmen (siehe
„Einnahme von Busp 5 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
-
wenn Sie seit längerer Zeit ein Arzneimittel einnehmen, das eine beruhigende Wirkung auf das zentrale Nervensystem hat. Diese Arzneimittel sollten vor der Einnahme von Busp 5 mg schrittweise abgesetzt werden.
-
wenn bei Ihnen früher Krampfanfälle aufgetreten sind. Krampfanfälle wurden in Einzelfällen auch bei gleichzeitiger Anwendung von Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSRI, Mittel gegen Depressionen) und Busp 5 mg beschrieben.
-
wenn Sie früher von Arzneimitteln/Drogen abhängig waren.
-
wenn Sie eine eingeschränkte Nieren- oder Leberfunktion haben oder früher einmal eine Nieren- oder Lebererkrankung hatten.
Busp 5 mg ist nicht geeignet, Entzugserscheinungen, die nach Absetzen einer Behandlung mit Arzneimitteln aus der Gruppe der Benzodiazepine auftreten können, zu beheben. Deshalb sollten Benzodiazepine allmählich, unter ständiger Verringerung der Dosis, abgesetzt worden sein, bevor eine Behandlung mit Busp 5 mg begonnen wird.
Busp 5 mg sollte nicht als Monotherapie zur Behandlung einer Depression angewendet werden und kann wahrscheinlich die Symptome einer Depression verschleiern.
Kinder und Jugendliche
Busp 5 mg soll bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.
Klinische und experimentelle Studien gaben keinen Hinweis darauf, dass Busp 5 mg die Gefahr einer Gewöhnung oder Abhängigkeitsentwicklung mit sich bringt. Trotzdem sollte die Anwendung entsprechend überwacht werden.
Einnahme von Busp 5 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Es ist besonders wichtig, dass Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
-
sogenannte Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer) wie Phenelzin oder Tranylcypromin (zur Behandlung von Depressionen und der Parkinson-Krankheit). Diese Arzneimittel sollten nicht zusammen mit Busp 5 mg eingenommen werden.
-
sogenannte selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) wie Fluoxetin, Fluvoxamin und Paroxetin (zur Behandlung von Depressionen und anderen psychiatrischen Störungen)
-
Antihypertensiva (zur Behandlung von Bluthochdruck)
-
Antidiabetika (zur Behandlung von Diabetes)
-
Antikoagulanzien wie Warfarin (zur Verhinderung von Blutgerinnseln)
-
Kontrazeptiva (zur Empfängnisverhütung)
-
Herzglykoside wie Digoxin (zur Behandlung von Herzinsuffizienz)
-
Antihistaminika (zur Behandlung einer Allergie/Überempfindlichkeit)
-
Dexamethason (zur Behandlung von entzündlichen und Autoimmunerkrankungen wie der rheumatoiden Arthritis)
-
Phenytoin, Phenobarbital, Carbamazepin (zur Behandlung von Epilepsie)
-
Nefazodon (zur Behandlung von Depressionen)
-
Erythromycin (zur Behandlung verschiedener bakterieller Infektionen)
-
Linezolid (zur Behandlung von schweren Infektionen, die von Gram-positiven Bakterien verursacht werden)
-
Itraconazol und Ketoconazol (zur Behandlung von Pilzinfektionen)
-
Diltiazem oder Verapamil (zur Behandlung von Bluthochdruck, Angina pectoris, Herzinsuffizienz und Vorbeugung von Migräne)
-
Ritonavir (Hemmstoff der HIV-Protease)
-
Triptane (zur Behandlung von Migräne)
-
Tramadol (gegen starke Schmerzen)
-
Cimetidin (zur Behandlung von Sodbrennen und Magen-Darm-Geschwüren)
-
Rifampicin (zur Behandlung von Tuberkulose und anderen Infektionen)
-
starke CYP3A4-Hemmer (wie Ketoconazol oder Ritonavir)
-
Baclofen (zur Behandlung von erhöhter Muskelspannung)
-
Lofexidin (zur Behandlung bei Opiat-Entzug)
-
Nabilon (zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen)
-
Haloperidol (zur Behandlung von Schizophrenie, akuten psychotischen Zuständen und Delirien)
-
Trazodon (zur Behandlung von Depressionen)
-
Lithium (zur Behandlung von manischen Depressionen)
-
Johanniskraut (zur Behandlung von Depressionen)
-
L-Tryptophan (ein Nahrungsergänzungsmittel)
Diazepam (zur Behandlung von Angstzuständen, Schlafstörungen, Krampfanfällen einschließlich epileptischen Krampfanfällen, Muskelkrämpfen, Restless-Legs-Syndrom, Alkoholentzug, Benzodiazepinentzug und Morbus Menière).
Möglicherweise muss Ihr Arzt eine Dosisänderung in Betracht ziehen.
Einnahme von Busp 5 mg zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol
Alkohol
Sie sollten während einer Behandlung mit Busp 5 mg keinen Alkohol trinken.
Grapefruitsaft
Die Blutspiegel von Buspiron, dem Wirkstoff in Busp 5 mg, werden durch Grapefruitsaft erhöht. Sie sollten daher keine Nahrungsmittel oder Getränke zu sich nehmen, die größere Mengen an Grapefruitsaft enthalten.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Busp 5 mg sollte während einer Schwangerschaft nicht eingenommen werden.
Stillzeit
Während der Behandlung mit Busp 5 mg soll nicht gestillt werden, da über die Wirkung des Arzneimittels beim Säugling nichts bekannt ist.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Führen Sie kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen, bis Sie wissen, wie Sie von Busp 5 mg beeinflusst werden.
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Busp 5 mg - besonders zu Beginn der Behandlung und bei Dosisänderung - auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändert, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird.
Busp enthält Lactose und Natrium
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Nehmen Sie Busp 5 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tablette, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.