Buscapina plus Paracetamol darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Hyoscin-N-butylbromid oder Bromide, Paracetamol sowie gegen einen der sonstigen Bestandteile von Buscapina plus Paracetamol - Zäpfchen sind;
- wenn Sie an einer bestimmten Form von Muskelschwäche (Myasthenia gravis) leiden;
- wenn bei Ihnen eine krankhafte Erweiterung des Dickdarms vorliegt;
- wenn Ihre Leber- oder Nierenfunktion stark eingeschränkt ist;
- wenn Sie regelmäßig oder in größeren Mengen Alkohol trinken (siehe ?Bei Anwendung von Buscapina plus Paracetamol zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken?).
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Buscapina plus Paracetamol ist erforderlich,
- wenn Sie einen erhöhten Augeninnendruck (Neigung zum Engwinkelglaukom) haben;
- wenn Sie unter chronischer Verstopfung leiden;
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Buscapina plus Paracetamol - Zäpfchen | Version 3.1 | 3 |
- wenn Sie Schwierigkeiten beim Harnlassen haben;
- wenn Sie unter zu schneller, unregelmäßiger Herzschlagfolge (Tachyarrhythmien) leiden;
- wenn Ihre Leberfunktion eingeschränkt ist (z. B. nach einer Leberentzündung);
- wenn Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist oder durch frühere Erkrankungen Nierenschäden bestehen;
- wenn bei Ihnen eine bestimmte erbliche, sehr seltene Stoffwechselerkrankung (Mangel an Glucose-6-phospat-Dehydrogenase) vorliegt;
- wenn Sie am Gilbert-Syndrom (einer seltenen erblichen Stoffwechselerkrankung) leiden;
- wenn Sie plötzlich einsetzende, starke, schneidende Schmerzen haben.
Sie müssen Ihren Arzt darauf hinweisen, wenn einer der vorstehend genannten Umstände auf Sie zutrifft. Ihr Arzt wird Ihnen bei Leber- oder Nierenfunktionsstörungen möglicherweise eine geringere Dosis verordnen oder empfehlen, das Dosierungsintervall (den zeitlichen Abstand zwischen zwei Einnahmen) zu verlängern.
Sie müssen einen Arzt aufsuchen,
- wenn sich Ihre Beschwerden rasch verschlimmern;
- wenn die Schmerzen sich bei Berührung verschlimmern;
- wenn Ihre Körpertemperatur erhöht ist;
- wenn Ihnen übel wird oder Sie erbrechen müssen;
- wenn Ihr Blutdruck niedrig ist, Sie sich schwach fühlen oder zusammengebrochen sind;
- wenn Sie Blut im Stuhl oder unerwartete Änderungen der Darmtätigkeit (z. B. Durchfall) bemerken;
da in diesen Fällen die Ursache Ihrer Beschwerden abgeklärt werden muss.
Nach längerer Anwendung wird Ihr Arzt Kontrollen (z. B. Leberfunktion, Nierenfunktion, Blutbild) vornehmen.
Um die Gefahr einer Überdosierung zu vermeiden, müssen Sie darauf achten, dass Sie gleichzeitig keine anderen Paracetamol-haltigen Arzneimittel anwenden.
Bei längerer Anwendung von Schmerzmitteln wie Paracetamol ? vor allem in hoher Dosierung ? können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen desselben Arzneimittels behandelt werden dürfen. Falls Sie meinen, dass bei Ihnen derartige Kopfschmerzen vorliegen, lassen Sie sich bitte von Ihrem Arzt beraten.
Ein plötzliches Absetzen von Schmerzmitteln wie Paracetamol nach längerer Anwendung in hoher Dosierung kann Entzugssymptome auslösen (z. B. Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Nervosität), die gewöhnlich innerhalb weniger Tage verschwinden. Eine erneute Einnahme von Schmerzmitteln darf nur nach entsprechender Anordnung des Arztes und nach Abklingen der Entzugserscheinungen erfolgen.
Bei längerem Gebrauch oder überhöhter Dosierung (mehr als 2,0 g Paracetamol pro Tag, entsprechend 2½ Zäpfchen) sind Leber- und Nierenschädigungen nicht auszuschließen.
Vereinzelt wurden schwere akute Überempflindlichkeitsreaktionen (z. B. anaphylaktischer Schock) beobachtet. Daher muss die Behandlung mit Buscapina plus Paracetamol bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion abgebrochen werden. Kontaktieren Sie unverzüglich einen Arzt.
Bei starken Schmerzen im Bauchraum sollten schmerzstillende Arzneimittel möglichst nicht vor der Untersuchung durch den Arzt angewendet werden, da sie für die Erkennung wichtige Krankheitszeichen verschleiern können.
Bei Anwendung von Buscapina plus Paracetamol mit anderen Arzneimitteln
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Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Wechselwirkungen mit Paracetamol
Fragen Sie vor der Einnahme von Buscapina plus Paracetamol - Filmtabletten Ihren Arzt um Rat, wenn Sie gleichzeitig eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, da diese Arzneimittel und Paracetamol ihre Wirkungen und Nebenwirkungen gegenseitig beeinflussen können:
Arzneimittel, die die Leberfunktion beeinflussen, wie z. B. Barbiturate (Narkosemittel), Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie), Glutethimid (Schlaf- und Beruhigungsmittel), Carbamazepin (Arzneimittel zur Behandlung depressiver Erkrankungen) oder Rifampicin (Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen), verstärken die leberschädigende Wirkung von Paracetamol ? Leberschäden sind dann bereits durch sonst ungefährliche Dosen möglich. Das gilt auch für alle anderen Arzneimittel, für die mögliche Leberschädigungen beschrieben werden, und für Alkoholmissbrauch.
Salicylamid (entzündungshemmendes Schmerzmittel) bewirkt eine erhöhte schädigende Wirkung von Paracetamol infolge verzögerter Ausscheidung.
Probenecid (harnsäuresenkendes Arzneimittel) reduziert die Paracetamol-Ausscheidung auf etwa die Hälfte. Bei gleichzeitiger Einnahme von Probenecid wird Ihr Arzt die Dosis von Paracetamol entsprechend vermindern.
Die schädigende Wirkung von Chloramphenicol (bestimmtes Antibiotikum = Arzneimittel gegen Infektionen) wird durch eine verzögerte Ausscheidung von Chloramphenicol erhöht.
Die Bedeutung der Wechselwirkungen zwischen Paracetamol und blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln ist noch nicht endgültig geklärt. Wenn Sie blutgerinnungshemmende Arzneimittel einnehmen, dürfen Sie Buscapina plus Paracetamol - Filmtabletten nur unter ärztlicher Kontrolle über eine längere Zeit einnehmen. Die gelegentliche Einnahme von Paracetamol hat keine signifikanten Auswirkungen.
Cholestyramin (bestimmtes Arzneimittel zur Cholesterinsenkung) vermindert die Aufnahme von Paracetamol.
Arzneimittel, die eine Verlangsamung der Magenentleerung bewirken, können zu einer verminderten Resorption und in der Folge zu einem verzögerten Eintritt der Wirkung von Paracetamol führen. Arzneimittel, die eine Beschleunigung der Magenentleerung bewirken (z. B. Metoclopramid gegen Erbrechen und Übelkeit), verstärken die Resorption von Paracetamol.
Die gleichzeitige Einnahme von Paracetamol und Zidovudin (Arzneimittel bei HIV-Infektionen) macht eine Verminderung der Zahl der weißen Blutkörperchen (Neutropenie) wahrscheinlicher und darf nur auf ärztlichen Rat erfolgen.
Wechselwirkungen mit Hyoscin-N-butylbromid
Fragen Sie vor der Anwendung von Buscapina plus Paracetamol - Zäpfchen Ihren Arzt um Rat, wenn Sie gleichzeitig eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, da die Wirkungen dieser Arzneimittel durch Hyoscin-N-butylbromid verstärkt werden können:
- Antihistaminika (gegen allergische Erkrankungen);
- Amantadin-haltige Arzneimittel (gegen Parkinson);
- Chinidin- bzw. Disopyramid-haltige Arzneimittel (gegen Herzrhythmusstörungen);
- tri- und tetrazyklische Antidepressiva (gegen Depressionen);
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- andere Anticholinergika (z. B. Tiotropium, Ipratropium ? gegen Atembeschwerden oder Atropin-ähnliche Wirkstoffe);
- Antipsychotika (gegen Psychosen););
- ?-Sympathomimetika (gegen Atembeschwerden).
Sie sollten Ihren Arzt auch dann um Rat fragen, wenn Sie gleichzeitig mit Buscapina plus Paracetamol - Zäpfchen Arzneimittel zur Korrektur der Darmbeweglichkeit (z. B. Metoclopramid- haltige Arzneimittel) einnehmen, da dies die Wirkung beider Arzneimittel verringern kann.
Beeinflussung von Labortests
Paracetamol kann bestimmte Laboruntersuchungen zur Bestimmung der Harnsäurewerte und der Blutzuckerwerte beeinträchtigen.
Bitte informieren Sie daher den Arzt vor Laboruntersuchungen über die Anwendung von Buscapina plus Paracetamol - Zäpfchen.
Bei Anwendung von Buscapina plus Paracetamol zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Gleichzeitiger Alkoholkonsum erhöht die Gefahr einer Leberschädigung bei normalerweise harmlosen Paracetamol-Dosen und soll daher vermieden werden! Dies gilt insbesondere für Alkoholmissbrauch.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Die Einnahme von Buscapina plus Paracetamol in der Schwangerschaft wird nicht empfohlen.
Die Einnahme von Buscapina plus Paracetamol in der Stillzeit darf nur auf ärztliche Anordnung erfolgen. Ihr Arzt wird sorgfältig prüfen, ob eine Anwendung notwendig ist und Ihnen eine niedrige Dosis verschreiben.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Bei korrekter Anwendung sind jedoch keine Beeinträchtigungen bei der aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder beim Bedienen von Maschinen zu erwarten.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Buscapina plus Paracetamol
Keine speziellen Informationen.