CAPSION Natriumiodid (131I) Kapsel zur Therapie

CAPSION Natriumiodid (131I) Kapsel zur Therapie
Wirkstoff(e)(131I)Natriumiodid
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberCIS bio GmbH
ATC CodeV09FX03
Pharmakologische GruppeSchilddrüse

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Das Arzneimittel kann eingesetzt werden:
. zur Behandlung des Morbus Basedow (Immun-Hyperthyreose) und funktioneller Schilddrüsen-Autonomien (autonomes Adenom, multifokale und disseminierte Autonomie)
. zur Behandlung papillärer und follikulärer Schilddrüsenkarzinome und deren Metastasen.
Eine Behandlung mit Natriumiodid (131I) wird oft in Verbindung mit einer chirurgischen und thyreo-statischen Therapie durchgeführt.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden
. während Schwangerschaft und Stillzeit
. bei Patienten mit Dysphagie, Oesophagusstenose, Oesophagusdivertikeln, aktiver Gastritis, erosiver Gastritis oder Magengeschwüren
. bei Patienten mit Verdacht auf verminderte Magen-Darm-Motilität
. bei bekannter Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile des Präparats
Bei Kindern und Jugendlichen darf eine Therapie gutartiger Schilddrüsenerkrankungen mit Natriumiodid (131I) nur in begründeten Ausnahmefällen durchgeführt werden
Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit
Die Anwendung von Natriumiodid (131I) während der Schwangerschaft ist absolut kontraindiziert. Wenn es unerlässlich ist, einer Frau im gebärfähigen Alter ein radioaktives Arzneimittel zu verabreichen, ist festzustellen, ob eine Schwangerschaft vorliegt. Grundsätzlich muss von einer Schwangerschaft ausgegangen werden, wenn eine Menstruation ausgeblieben ist. Alternative Behandlungsmethoden, bei denen keine ionisierenden Strahlen angewendet werden, müssen in Betracht gezogen werden.
Nuklearmedizinische Untersuchungen beinhalten auch eine Strahlenexposition des Fetuses. Bereits die Verabreichung einer Aktivität von 200 MBq ergibt bei erwachsenen Frauen eine im Uterus absorbierte Dosis von 9,2 mGy (55 % Schilddrüsenaufnahme). Strahlendosen über 0,5 mGy werden für den Fetus als potentielles Risiko betrachtet. Darüber hinaus reichert die fetale Schilddrüse Iod im zweiten und dritten Trimenon der Schwangerschaft stark an.
Frauen, bei denen Natriumiodid (131I) angewendet werden soll, sind darauf hinzuweisen, dass sie in den ersten 6 12 Monaten nach Gabe therapeutischer Aktivitäten nicht schwanger werden dürfen.
Natriumiodid (131I) geht in die Muttermilch über. Bevor das Arzneimittel an eine stillende Mutter verabreicht wird, ist zu prüfen, ob die Anwendung auf einen Zeitpunkt nach Beendigung der Stillperiode verschoben werden kann. Falls eine Anwendung unumgänglich ist, muss abgestillt werden.
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise
Dieses Produkt darf nur durch autorisiertes Personal in dafür vorgesehenen klinischen Einrichtungen entgegengenommen, gehandhabt und verabreicht werden. Der Empfang, die Lagerung und der Gebrauch, sowie die Weiterleitung und Abfallbeseitigung unterliegen den Vorschriften und/oder entsprechenden Genehmigungen der zuständigen nationalen Behörden.
Durch dieses Präparat werden Patienten einer hohen Strahlenexposition ausgesetzt.
Die Verabreichung von hohen Aktivitäten an radioaktivem Iod kann zu einer deutlichen Belastung der Umwelt führen. In Abhängigkeit von der verabreichten Aktivität kann dieses sowohl für die unmittelbaren Familienangehörigen des Patienten als auch für die Allgemeinheit von Bedeutung sein. Um eine Kontamination zu vermeiden, sind daher entsprechende Vorsichtsmaßnahmen bezüglich der durch den Patienten ausgeschiedenen Radioaktivität zu treffen.
Es gibt kaum Hinweise für ein vermehrtes Auftreten von Krebs, Leukämie oder Erbgutschäden bei der Behandlung gutartiger Schilddrüsenerkrankungen mit radioaktivem Iod, es sei denn, es werden sehr hohe Aktivitäten verabreicht. Bei Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit radioaktivem Iod ist jedoch die größere Empfindlichkeit des kindlichen Gewebes und die zu erwartende längere Lebenszeit zu berücksichtigen. Diese Risiken sind gegen die anderer möglicher Behandlungsformen abzuwägen. In einer Studie wurde über eine erhöhte Rate an bösartigen Blasenkarzinomen nach Behandlung von malignen Schilddrüsenerkrankungen berichtet, bei der die Patienten eine Aktivität von mehr als 3700 MBq Iod-131 erhalten hatten. In einer anderen Studie wurde bei Patienten nach Behandlung mit sehr hohen Dosen über eine geringe Erhöhung der Leukämierate berichtet. Es ist daher zu vermeiden, eine kumulative Gesamtaktivität von mehr als 26000 MBq zu verabreichen.
Die Anwendung von CAPSION Natriumidod (131I) Kapsel zur Therapie erfordert eine besondere Aufmerksamkeit bei Patienten mit einer deutlichen Einschränkung der Nierenfunktion, da hier eine ausgewogene Reduktion der zu applizierenden Aktivität erforderlich ist.
Zur Prophylaxe einer Speicheldrüsenentzündung soll der Patient aufgefordert werden, zitronensäurehaltige Süßigkeiten oder Getränke zu sich zu nehmen, um den Speichelfluss anzuregen.
Um eine mögliche vorübergehende Funktionsstörung der männlichen Gonaden durch eine hohe therapeutische Radioioddosis zu kompensieren, ist bei Männern mit erheblicher Erkrankung die Nutzung von Samenbanken in Betracht zu ziehen.
Eine iodarme Ernährung vor der Anwendung von Natriumiodid (131I) erhöht die Aufnahme von Iod ins Schilddrüsengewebe.
Bei der Behandlung metastasierter Schilddrüsenkarzinome mit ZNS-Beteiligung ist zu beachten, dass ein Hirnödem entstehen oder ein bestehender Hirndruck zunehmen kann.
Für beide Geschlechter wird nach Therapie mit Natriumiodid (131I) eine Antikonzeption für 6  12 Monate empfohlen.
Um eine ausreichende Aufnahme von Iod in bösartigen Schilddrüsenkarzinomen sicherzustellen, ist die Behandlung mit Schilddrüsenhormonen vor der Verabreichung des radioaktiven Iods zu unterbrechen. Für Triiodthyronin wird ein Zeitraum von 10 Tagen und für Thyroxin eine Zeitspanne von 6 Wochen empfohlen. Die Hormonbehandlung sollte 2 Wochen nach der Therapie wieder aufgenommen werden. Bei einer Hyperthyreose sollte die Behandlung mit Thyreostatika, falls ärztlich vertretbar, für 2 bis 5 Tage vor Behandlungsbeginn bis einige Tage nach der Behandlung unterbrochen werden.
Bei Patienten, bei denen eine Überempfindlichkeit gegen Gelatine bzw. deren Abbauprodukte bekannt ist, sollte für die Radioiodtherapie die Verwendung von Natriumiodid (131I) als Lösung vorgezogen werden.
Die Radioiodtherapie des Morbus Basedow sollte bei bereits bestehender endokriner Orbitopathie unter begleitender Kortisonbehandlung durchgeführt werden.
Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung
Radioaktive Abfälle müssen entsprechend den diesbezüglichen nationalen und internationalen Vorschriften entsorgt werden.
Stand der Information
September 2008
Zusätzliche Information für Fachkreise
Pharmakologische und toxikologische Eigenschaften und Angaben über die Pharmakokinetik
Pharmakologische Eigenschaften
Iod-131 wird in der Schilddrüse angereichert. Es zerfällt überwiegend dort während seiner langen Verweilzeit und führt so zu einer selektiven Bestrahlung des Organs. Mehr als 90 % der Strahlenwirkung beruhen auf der emittierten -Strahlung, die eine mittlere Eindringtiefe von 0,5 mm hat. Diese vermindert dosisabhängig die funktionelle und generative Aktivität der Thyreozyten bis hin zum Zelltod.
Toxikologische Eigenschaften
Bei der Therapie mit Natriumiodid (131I) liegt die verabreichte Iodmenge unterhalb der täglichen Iodaufnahme mit der Nahrung.
Substanzbedingte toxische Effekte durch Natriumiodid sind daher angesichts der geringen verabreichten Substanzmenge nicht zu erwarten.
Pharmakokinetik
Nach oraler Verabreichung wird Natriumiodid (131I) rasch vom oberen gastrointestinalen Trakt aufgenommen (90 % in 60 Minuten). Die Pharmakokinetik folgt der des nicht radioaktiven Iodids. Nach Übergang in das Blut wird es im extrathyreoidalen Bereich verteilt und von dort aus vor allem durch die Schilddrüse aufgenommen oder über die Nieren ausgeschieden. Kleinere Mengen des Iodid I-131 werden von den Speicheldrüsen und der Magenschleimhaut aufgenommen und sind ebenfalls in der Muttermilch, der Plazenta und dem Plexus choroideus nachweisbar. Die effektive Halbwertszeit von Radioiod im Plasma liegt im Bereich von 12 Stunden, während die effektive Halbwertszeit für das von der Schilddrüse aufgenommene Radioiod 6 Tage beträgt. Daher haben nach der Verabreichung von Natriumiodid (131I) ungefähr 40 % der Aktivität eine effektive Halbwertszeit von 0,4 Tagen, während die übrigen 60 % eine effektive Halbwertszeit von 8 Tagen haben. Die Urinexkretion beträgt 37 75 %, die fäkale Exkretion ungefähr 10 % und die Exkretion über Schweiß ist nahezu vernachlässigbar.
Strahlenexposition
Die Strahlenexpositionsdaten wurden der Publikation Nr. 53 der ICRP entnommen.
Das ICRP-Modell bezieht sich auf die intravenöse Applikation. Da die Resorption von radioaktivem Iod schnell und vollständig verläuft, ist dieses Modell auch auf die orale Applikation anwendbar, wobei aber eine zusätzliche Strahlenexposition des Magens neben der, die durch den Magensaft- und Speichelfluss hervorgerufen wird, auftritt. Bei einer angenommenen mittleren Verweilzeit von 0,5 Stunden im Magen steigt die-Strahlenexposition-um rund 30 % für Iod-131.
Die Strahlenexposition in bestimmten Organen, die nicht als Zielorgan der Therapie einzustufen sind, kann durch pathophysiologische Veränderungen, die durch den Krankheitsverlauf bedingt sind, wesentlich beeinflusst werden.
Es wird empfohlen, die effektive Dosis und die Strahlenexposition der einzelnen Organe vor der ersten Anwendung als ein Teil der Risiko-Chancen-Abwägung zu berechnen. Die Aktivität kann anhand der Schilddrüsenmasse, biologischen Halbwertszeit und dem "Recycling"-Faktor, welcher den physiologischen Status des Patienten (einschließlich Iodabreicherung) und die zugrunde liegende Krankheit berücksichtigt, eingestellt werden.
Strahlenexposition (Schilddrüse blockiert; Iodspeicherung der Schilddrüse von 0 %)
Magenwand
Dünndarm
Dickdarms
0,034
0,038
0,037
0,040
0,047
0,045
0,064
0,075
0,070
0,10
0,12
0,12
0,19
0,22
0,21
Effektive Dosis
pro verabreichter

OrganAbsorbierte Dosis pro verabreichter Aktivität (mGy/MBq)
Erwachsener15 Jahre10 Jahre5 Jahre1 Jahr
Nebennieren0,0370,0420,0670,110,20
Blasenwand0,610,751,11,83,4
Knochenoberfläche0,0320,0380,0610,0970,19
Brust0,0330,0330,0520,0850,17
GI-Trakt
Oberer Teil des
Unterer Teil des
Dickdarms
0,0430,0520,0820,130,23
Nieren0,0650,0800,120,170,31
Leber0,0330,0400,0650,100,20
Lungen0,0310,0380,0600,0960,19
Ovarien0,0420,0540,0840,130,24
Pankreas0,0350,0430,0690,110,21
Rotes Knochenmark0,0350,0420,0650,100,19
Milz0,0340,0400,0650,100,20
Hoden0,0370,0450,0750,120,23
Schilddrüse0,0290,0380,0630,100,20
Gebärmutter0,0540,0670,110,170,30
Andere Gewebe0,0320,0390,0620,100,19
Aktivität (mSv/MBq)0,0720,0880,140,210,40

Die Strahlenexposition der Blasenwand trägt zu 50,8 % der effektiven Dosis bei.
Nach ICRP 60 beträgt die effektive Dosis pro verabreichter Aktivität für den Erwachsenen 0,064 mSv/MBq.
Inkomplette Blockade
Effektive Dosis pro verabreichter Aktivität (mSv/MBq) bei geringer Speicherung in der Schilddrüse)

0,5 % Aufnahme0,300,450,691,52,8
1,0 % Aufnahme0,520,811,22,75,3
2,0 % Aufnahme0,971,52,45,310

Strahlenexposition (Iodspeicherung der Schilddrüse von 15 %)
Magenwand
Dünndarm
Dickdarms
0,46
0,28
0,059
0,58
0,35
0,065
0,84
0,62
0,10
1,5
1,0
0,16
2,9
2,0
0,28
Effektive Dosis
pro verabreichter

OrganAbsorbierte Dosis pro verabreichter Aktivität (mGy/MBq)
Erwachsener15 Jahre10 Jahre5 Jahre1 Jahr
Nebennieren0,0360,0430,0710,110,22
Blasenwand0,520,640,981,52,9
Knochenoberfläche0,0470,0670,0940,140,24
Brust0,0430,0430,0810,130,25
GI-Trakt
Oberer Teil des
Unterer Teil des
Dickdarms
0,0420,0530,0820,130,23
Nieren0,0600,0750,110,170,29
Leber0,0320,0410,0680,110,22
Lungen0,0530,0710,120,190,33
Ovarien0,0430,0590,0920,140,26
Pankreas0,0520,0620,100,150,27
Rotes Knochenmark0,0540,0740,0990,140,24
Milz0,0420,0510,0810,120,23
Hoden0,0280,0350,0580,0940,18
Schilddrüse21034051011002000
Gebärmutter0,0540,0680,110,170,31
Andere Gewebe0,0650,0890,140,220,40
Aktivität (mSv/MBq)6,610153462

Nach ICRP 60 beträgt die effektive Dosis pro verabreichter Aktivität für den Erwachsenen 11 mSv/MBq.
Strahlenexposition (Iodspeicherung der Schilddrüse von 35 %)
Magenwand
Dünndarm
Dickdarms
0,46
0,28
0,058
0,59
0,35
0,065
0,85
0,62
0,10
1,5
1,0
0,17
3,0
2,0
0,30
Effektive Dosis
pro verabreichter

OrganAbsorbierte Dosis pro verabreichter Aktivität (mGy/MBq)
Erwachsener15 Jahre10 Jahre5 Jahre1 Jahr
Nebennieren0,0420,0500,0870,140,28
Blasenwand0,400,500,761,22,3
Knochenoberfläche0,0760,120,160,230,35
Brust0,0670,0660,130,220,40
GI-Trakt
Oberer Teil des
Unterer Teil des
Dickdarms
0,0400,0510,0800,130,24
Nieren0,0560,0720,110,170,29
Leber0,0370,0490,0820,140,27
Lungen0,0900,120,210,330,56
Ovarien0,0420,0570,0900,140,27
Pankreas0,0540,0690,110,180,32
Rotes Knochenmark0,0860,120,160,220,35
Milz0,0460,0590,0960,150,28
Hoden0,0260,0320,0540,0890,18
Schilddrüse500790120026004700
Gebärmutter0,0500,0630,100,160,30
Andere Gewebe0,110,160,260,410,71
Aktivität (mSv/MBq)15243678140

Nach ICRP 60 beträgt die effektive Dosis pro verabreichter Aktivität für den Erwachsenen 25 mSv/MBq.
Strahlenexposition (Schilddrüsenspeicherung: 55 %)
GI-Trakt
Magenwand
Dünndarm
Oberer Teil des Dickdarms
0,46
0,28
0,058
0,59
0,35
0,067
0,86
0,62
0,11
1,5
1,0
0,18
3,0
2,0
0,32

OrganAbsorbierte Dosis pro injizierte Aktivitätseinheit (mGy/MBq)
Erwachsener15 Jahre10 Jahre5 Jahre1 Jahr
Nebennieren0,0490,0580,110,170,34
Blasenwand0,290,360,540,851,6
Knochenoberfläche0,110,170,220,320,48
Brust0,0910,0890,190,310,56
Unterer Teil des Dickdarms0,0390,0490,0780,130,24
Nieren0,0510,0680,100,170,29
Leber0,0430,0580,0970,170,33
Lungen0,130,180,300,480,80
Ovarien0,0410,0560,0900,150,27
Pankreas0,0580,0760,130,210,38
Rotes Knochenmark0,120,180,220,290,46
Milz0,0510,0680,110,170,33
Hoden0,0260,0310,0520,0870,17
Schilddrüse7901200190041007400
Gebärmutter0,0460,0600,0990,160,30
Andere Gewebe0,160,240,370,591,0
Effektive Äquivalentdosis (mSv/MBq)243756120220

Nach ICRP 60 beträgt die effektive Dosis pro verabreichter Aktivität für den Erwachsenen 40 mSv/MBq.
Zulassungsnummer
18987.00.00

Wie wird es angewendet?

Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Therapie der Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)
Die zu verabreichende Aktivität ergibt sich aus der Diagnose, der Größe und Iodspeicherfähigkeit der Schilddrüse und der Iodclearance. Dabei werden die folgenden Herddosen angestrebt:
. unifokale Autonomie: 300 400 Gy Herddosis
. multifokale und disseminierte Autonomie: 150 200 Gy Herddosis
. Morbus Basedow: ca. 200 Gy Herddosis
Die erforderliche Aktivität liegt bei Erwachsenen normalerweise zwischen 200 800 MBq (Megabecquerel = Maß für die Aktivität einer radioaktiven Substanz). Bei der multifokalen und disseminierten Autonomie werden bis ca. 1300 MBq benötigt. Eine Wiederholung der Behandlung kann notwendig sein.
Die therapeutische Wirkung wird erst nach mehreren Monaten erreicht.
Vor Beginn der Behandlung einer Hyperthyreose mit Natriumiodid (131I) sollte der Patient medikamentös euthyreot eingestellt werden.
Behandlung von Metastasen und Beseitigung von Schilddrüsengewebe
Für die Beseitigung der im Allgemeinen kleinen Reste an Schilddrüsengewebe nach einer "vollständigen" chirurgischen Entfernung werden in Abhängigkeit von der Größe des Restgewebes und der Iodspeicherung bei Erwachsenen üblicherweise Aktivitäten in einem Bereich von 1 850 – 3 700 MBq verabreicht. In der nachfolgenden Behandlung von Metastasen werden im Allgemeinen 3 700 – 11 100 MBq an Aktivität gegeben.
Die bei Kindern und Jugendlichen zu applizierende Aktivität sollte ein Bruchteil der für den Erwachsenen vorgesehenen Aktivität betragen. Auf Basis des Körpergewichts oder der Körperoberfläche kann die Aktivitätsmenge nach den folgenden Gleichungen berechnet werden:
Aktivität Kind (MBq) =
Aktivität Kind (MBq) =
Die folgenden Korrekturfaktoren sollen als Leitfaden dienen.
Anteil der Aktivität für Erwachsene:

3 kg = 0,1022 kg = 0,5042 kg = 0,78
4 kg = 0,1424 kg = 0,5344 kg = 0,80
6 kg = 0,1926 kg = 0,5646 kg = 0,82
8 kg = 0,2328 kg = 0,5848 kg = 0,85
10 kg = 0,2730 kg = 0,6250 Kg = 0,88
12 kg = 0,3232 kg = 0,6552-54 kg = 0,90
14 kg = 0,3634 kg = 0,6856-58 kg = 0,92
16 kg = 0,4036 kg = 0,7160-62 kg = 0,96
18 kg = 0,4438 kg = 0,7364-66 kg = 0,98
20 kg = 0,4640 kg = 0,7668 kg = 0,99

Die Kapsel wird nüchtern, mit reichlich Flüssigkeit eingenommen. Sie soll unzerkaut geschluckt werden! Bei Kindern, insbesondere bei jüngeren Kindern, ist vorher in geeigneter Weise sicherzustellen, dass die Kapsel unzerkaut geschluckt werden kann.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen erfordert die Verabreichung von CAPSION Natriumiodid (131I) Kapsel zur Therapie bei dem Verdacht auf Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes. Die Kapsel ist mit einer ausreichenden Menge an Flüssigkeit zu schlucken, um den Eintritt in den Magen und die oberen Abschnitte des Dünndarms sicherzustellen. Die begleitende Behandlung mit einem H2-Antagonisten oder einem Protonen-Pumpen-Inhibitor wird empfohlen.
Um die Strahlenexposition der Blase möglichst gering zu halten, muss der Patient nach Verabreichen des Arzneimittels aufgefordert werden, viel zu trinken und häufig die Blase zu entleeren. Patienten mit Miktionsstörungen sollten nach Gabe hoher therapeutischer Aktivitäten katheterisiert werden.
Besondere Hinweise zur Handhabung
Gebrauchsfertiges Produkt :
Es wird empfohlen, die Packung unter einem Abzug zu öffnen.
Die CAPSION Natriumiodid (131I) Kapsel zur Therapie sind so verpackt, dass die Patienten die Kapsel ohne fremde Hilfe schlucken können.
Die Aktivität der Kapsel soll vor der Verabreichung an den Patienten geprüft werden.
Die Anwendung von radioaktiven Arzneimitteln kann mit einer Strahlenexposition anderer Personen durch Urinspritzer, Erbrochenes oder anderen Kontaminationen verbunden sein. Es sind daher, in Übereinstimmung mit den nationalen Vorschriften für den Umgang mit radioaktiven Stoffen Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.
Anwendungsfehler und Überdosierung
Dieses Arzneimittel darf nur von dazu berechtigtem Personal in den entsprechenden klinischen Einrichtungen angewendet werden. Das Risiko einer Überdosierung besteht in der unerwünscht hohen Strahlenexposition. Da das Arzneimittel über die Nieren ausgeschieden wird, kann bei Überdosierung der Radioaktivität die Strahlenexposition durch forcierte Diurese und häufige Blasenentleerung reduziert werden. Weiterhin wird bei Überdosierung eine Blockierung der Schilddrüse, z. B. mit Kaliumperchlorat empfohlen, um die Strahlenexposition der Schilddrüse zu verringern. Um die orale Aufnahme zu vermindern, können Emetika gegeben werden.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Eine Wechselwirkung mit radioaktivem Iod ist von vielen Arzneimitteln bekannt. Dies kann über verschiedene Mechanismen erfolgen, welche die Bindung an Proteine, die Pharmakokinetik oder die Pharmakodynamik des radioaktiven Iodids beeinflussen. Eine vollständige Anamnese der bisher eingenommenen Arzneimittel ist daher zu erheben. Es ist festzulegen, ob und wenn ja, wann welche Arzneimittel vor der Behandlung mit Natriumiodid (131I) abzusetzen sind.
Zum Beispiel wird die Behandlung mit Thyreostatika (z. B. Carbimazol, Methimazol, Propylthiouracil und Perchlorat) für 2 5 Tage vor Behandlungsbeginn bis einige Tage nach der Behandlung unterbrochen. Salicylate, Steroide, Natriumnitroprussid, Natriumsulfobromphthalein und verschiedene andere Arzneimittel (Antikoagulantien, Antihistaminika, antiparasitäre Arzneimittel, Penicilline, Sulfonamide, Tolbutamid, Thiopental) werden normalerweise für eine Woche abgesetzt. Für 1 2 Wochen werden Phenylbutazon, für 2 Wochen iodhaltige Expektorantien und Vitaminpräparate, für 2  6 Wochen Schilddrüsenhormonpräparate, für 4 Wochen Amiodaron, Benzodiazepine und Lithium und für 1 9 Monate iodhaltige Präparate zur topischen Anwendung abgesetzt. Auf iodhaltige Kontrastmittel sollte bis zu einem Jahr verzichtet werden.
Inkompatibilitäten
Keine bekannt.
Nebenwirkungen
Bei jedem Patienten muss die Anwendung ionisierender Strahlung aufgrund des zu erwartenden Nutzens gerechtfertigt sein. Die verabreichte Aktivität muss so ausgewählt sein, dass einerseits die Strahlenexposition so niedrig wie möglich ist und andererseits das gewünschte therapeutische Ergebnis erhalten werden kann.
Durch die Anwendung ionisierender Strahlung können bösartige Tumoren und genetische Defekte induziert werden. Die Strahlenexposition bei therapeutischen Dosen kann eine höhere Rate an bösartigen Tumoren und Mutationen bewirken. Es ist immer sicherzustellen, dass das Krankheitsrisiko die mit der Anwendung der Strahlung verbundenen Risiken übersteigt.
Nach Anwendung von Natriumiodid (131I) treten insbesondere bei oraler Gabe höherer Aktivitäten häufiger Übelkeit und Erbrechen auf. Durch entsprechende Vorsichtsmaßnahmen sollte das Risiko von Kontaminationen durch Erbrochenes vermieden werden.
Über einige Fälle von allergischen Nebenwirkungen nach Applikation von CAPSION Natriumiodid (131I) Kapsel zur Therapie ist berichtet worden (Europäisches System zur Erfassung von Nebenwirkungen und Arzneimittelproblemen). Mit großer Wahrscheinlichkeit beruht dies auf einer Überempfindlichkeit gegen das Gelatinematerial der Kapsel bzw. dessen Abbauprodukte.
Früh auftretende Nebenwirkungen :
Die strahlenbedingte Zerstörung von Schilddrüsenfollikeln durch Natriumiodid (131I) kann nach 2 10 Tagen zur Exazerbation einer bestehenden Hyperthyreose bis hin zur thyreotoxischen Krise führen. Bei der Behandlung einer toxischen multinodulären Struma kann Natriumiodid (131I) eine Basedow-Krankheit oder eine schilddrüsenassoziierte Ophthalmopathie mit einer Inzidenz von 1 bis 5 % auslösen. In einem einzigen Fall wurde von einem Patienten mit differenziertem Schilddrüsenkrebs berichtet, bei dem diese Nebenwirkung aufgetreten ist.
In Einzelfällen wurde eine vorübergehende Hyperthyreose auch nach Behandlung funktioneller Schilddrüsenkarzinome beschrieben. Gelegentlich kann sich bei Schilddrüsenautonomie nach initialer Normalisierung eine Immunhyperthyreose entwickeln (Latenzzeit 2 10 Monate). Bei sehr hohen Aktivitäten und/oder verzögerter gastrointestinaler Motilität können insbesondere in den ersten Stunden bis Tagen nach der Applikation Magen-Darm-Störungen auftreten. Die Inzidenzrate kann bis auf 67 % ansteigen. Diese Beschwerden können jedoch durch prophylaktische und symptomatische Behandlung reduziert werden.
1 3 Tage nach Gabe therapeutischer Aktivitäten von Natriumiodid (131I) kann es zu einer strahleninduzierten vorübergehenden Entzündung der Schilddrüse und/oder der Schleimhaut der Luftröhre mit der Gefahr einer schweren Luftröhrenverengung kommen. Diese Gefahr ist besonders hoch bei vorbestehender Stenose der Luftröhre. In Einzelfällen sind Stimmbanddysfunktionen und Stimmbandlähmungen beschrieben worden. Speicheldrüsenentzündungen (Sialadenitis) mit Schwellung; Schmerzen, Geschmacksverlust und Mundtrockenheit können auftreten. Die Häufigkeit liegt mit Prävention bei 10 % und ohne Prävention bei 60 %. Im Allgemeinen klingen die Symptome innerhalb von 2 3 Tagen spontan bzw. unterstützt durch entzündungshemmende Therapie ab. Dosisabhängig können die Symptome jedoch auch erst nach Wochen und Monaten auftreten. Vereinzelt sind Fälle von bleibendem Geschmacksverlust und Mundtrockenheit (Xerostomie) mit nachfolgendem Zahnverlust beschrieben. Der Speichelfluss sollte deshalb mit sauren Stoffen angeregt werden, um die Strahlenexposition der Speicheldrüsen zu vermindern.
Nach einer Radioiodtherapie kann es zu einer Fehlfunktion der Tränendrüsen, z. B. trockenen Augen und einer Obstruktion des Tränennasengangs kommen. Auch wenn die Symptome in der Mehrzahl der Fälle vorübergehender Natur sind, können sie bei manchen Patienten über längere Zeit andauern oder zu einem späteren Zeitpunkt auftreten.
Bei einer starken Speicherung von radioaktivem Iod kann dieses für den Patienten mit lokalen Schmerzen, Unwohlsein und Ödemen in den iodspeichernden Geweben verbunden sein. Zum Beispiel können bei Radioiodtherapie der Restschilddrüse diffuse und heftige Weichteilschmerzen im Hals- und Genickbereich auftreten.
Bei Lungenmetastasen sind das Auftreten einer strahlenbedingten Pneumonie sowie Lungenfibrosen beschrieben worden.
Bei der Behandlung metastasierender Schilddrüsenkarzinome mit Beteiligung des ZNS muss die Möglichkeit eines lokalen Gehirnödems und/oder die Verstärkung eines bestehenden Ödems in Betracht gezogen werden.
Bei der Behandlung des Morbus Basedow kann sich eine bestehende endokrine Orbitopathie verschlechtern (in 15 30 % der Fälle ohne Kortisonbehandlung) oder eine endokrine Orbitopathie entstehen.
Eine vorübergehende Funktionsstörung der männlichen Gonaden kann nach hoch dosierter Radioiodtherapie oder bei Beckenmetastasen auftreten.
Spät auftretende Nebenwirkungen :
Als eine Spätfolge der Therapie nicht maligner Schilddrüsenerkrankungen mit radioaktivem Iod kann in Abhängigkeit von der Dosis eine Hypothyreose auftreten. Diese kann teilweise erst Wochen oder Jahre nach der Behandlung auftreten und muss mit Hilfe geeigneter, zeitlich festgelegter Kontrollen diagnostiziert und durch Substitution mit Schilddrüsenhormonen kompensiert werden. Es gibt eine außerordentlich starke Schwankungsbreite im Auftreten einer durch Radioiod ausgelösten Hypothyreose, die im Allgemeinen nicht vor der 6. 12. Woche beobachtet wird, wobei für die Inzidenz Werte zwischen 2 % und 70 % angegeben werden.
Nach einer Therapie mit radioaktivem Iod wurde in Einzelfällen ein vorübergehender Hypoparathyreoidismus beobachtet; diese Patienten müssen entsprechend überwacht und durch eine Hormon-Ersatztherapie behandelt werden. Als eine Spätfolge hoch dosierter Radioiodtherapien mit mehr als 5000 MBq oder in Intervallen von weniger als 6 Monaten wiederholter Therapien kann sich eine reversible, in sehr seltenen Fällen auch eine irreversible Knochenmarkdepression, mit isolierter Thrombopenie oder Erythropenie entwickeln, die dann tödlich verlaufen kann. Häufig werden vorübergehende Leukozytosen beobachtet.
Epidemiologische Studien berichten über eine erhöhte Inzidenzrate von bösartigen Magentumoren nach Gabe von Iod-131.
Bei Anwendung hoher Aktivitäten, die üblicherweise zur Behandlung von bösartigen Schilddrüsentumoren verabreicht werden, wurde eine erhöhte Rate von Leukämien beobachtet. Dies könnte ebenfalls für maligne Blasen- und Brusttumoren gelten.
Nach Radioiodtherapie des Schilddrüsenkarzinoms kann es bei beiden Geschlechtern zu einer Beeinträchtigung der Fertilität kommen. Eine dosisabhängige, reversible Beeinträchtigung der Spermatogenese ist ab 1850 MBq nachgewiesen; klinisch bedeutsame Effekte mit Oligo- und Azoospermie und erhöhten Serum-FSH-Werten sind nach Anwendung von mehr als 3700 MBq beschrieben.
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Arzneimittel soll nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfallsdatums nicht mehr angewendet werden.
Die Dauer der Haltbarkeit nach Herstellung beträgt 21 Tage, d. h. 13 Tage nach dem Kalibrierzeitpunkt.
Das Verfallsdatum ist auf der äußeren Umhüllung und auf jedem Fläschchen angegeben.
Hinweis auf besondere Lager - und Aufbewahrungsbedingungen
Nicht über 25 °C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren.
Die Lagerung sollte in Übereinstimmung mit den nationalen Vorschriften für radioaktive Materialien erfolgen.

Weitere Informationen

Zusammensetzung
1 Kapsel enthält zum Kalibrierzeitpunkt je nach Angabe auf der Packung.
Arzneilich wirksamer Bestandteil:
Natriumiodid (131I) 50 – 3 700 MBq, je nach Anforderung.
Physikalische Eigenschaften des Radionuklids Iod-131:
Iod-131 wird im Kernreaktor durch die Bestrahlung von Tellur-130 mit Neutronen erzeugt. Das Nuklid kann auch durch Extraktion von Uran-235-Spaltprodukten gewonnen werden. Es zerfällt unter Emission von Gammaquanten u. a. mit Energien von 0,365 MeV (81,2 %), 0,637 MeV (7,3 %) und 0,284 MeV (6,1 %) und Beta-Strahlung mit einer Maximalenergie von 0,606 MeV zu stabilem Xenon-131. Die physikalische Halbwertszeit beträgt 8,02 Tage.
Sonstige Bestandteile:
Natriumdiphosphat; Natriumthiosulfat 5 H20; Natrium-monohydrogenphosphat-Dihydrat; Natriumdihydrogen-phosphat-Monohydrat; Ascorbinsäure; Gelatine; Titandioxid E 171; Eisenoxidhydrat E 172; Indigocarmin E 132; Eisen (III) oxid E 172; Wasser für Injektionszwecke.
Darreichungsform und Packungsgrößen
Hartkapsel. 1 Kapsel zu 50 – 3 700 MBq, je nach Anforderung.
Jede Packung enthält eine Kapsel. Die Aktivität in MBq je Kapsel ist auf jeder Packung angegeben.
Radioaktives Arzneimittel zur Therapie.
Pharmazeutischer Unternehmer
CIS bio GmbH
Alt-Moabit 91d
D-10559 Berlin
Tel. 01804 247 246
Fax 01804 247 329
Hersteller
CIS bio international
B.P. 32
F-91192 GIF-SUR-YVETTE CEDEX
FRANKREICH
Hinweise zur Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen
Auswirkungen auf die Fähigkeit zur Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen nach Gabe dieses radioaktiven Arzneimittels wurden bisher nicht berichtet.
Datum der Erteilung der Zulassung/Verlängerung der Zulassung
14. Juni 2000
Verkaufsabgrenzung
Verschreibungspflichtig

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
GE Healthcare Buchler GmbH & Co.KG
Mallinckrodt Medical B.V. / Covidien
Mallinckrodt Medical B.V. / Covidien
Curium Netherlands B.V. HR-Beiname: Mallinckrodt Pharmaceuicals
GE Healthcare Buchler GmbH & Co.KG
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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