Carboplatin "Pfizer" CS 150 mg - Konzentrat zur Infusionsbereitung

Abbildung Carboplatin "Pfizer" CS 150 mg - Konzentrat zur Infusionsbereitung
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Ebewe Pharma
Betäubungsmittel Nein

Zulassungsinhaber

Ebewe Pharma

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Die vollständige Bezeichnung Ihres Arzneimittels ist Carboplatin ?Pfizer? CS 150 mg - Konzentrat zur Infusionsbereitung, in dieser Packungsbeilage wird es aber in weiterer Folge nur als Carboplatin bezeichnet.

Carboplatin enthält Carboplatin, eine Substanz aus einer Gruppe von Arzneimitteln, die man als Platinverbindungen bezeichnet und die zur Behandlung von Krebskrankheiten angewendet werden.

Carboplatin wird eingesetzt zur Behandlung eines fortgeschrittenen Eierstockkrebses und des kleinzelligen Lungenkrebses.

Bei Patienten, bei denen Cisplatin, eine Substanz aus der gleichen Gruppe von Arzneimitteln wie Carboplatin, nicht angewendet werden kann, kann Carboplatin als Alternative zur Behandlung folgender Tumore eingesetzt werden:

  • bei Tumoren der ableitende Harnwege (Nierenbecken, Harnleiter, Harnblase und Harnröhre)
  • bei Plattenepithelkarzinomen (bösartiger Tumor der Haut oder Schleimhaut) im Kopf- oder Halsbereich
  • bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs
  • bei Gebärmutterhalskrebs

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Carboplatin darf nicht angewendet werden,
  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Carboplatin oder gegen einen der sonstigen Bestandteile der Carboplatin Infusionslösung oder gegen andere Platinverbindungen sind
  • wenn bei Ihnen ein Ungleichgewicht der Blutzellen besteht (schwere Unterdrückung der Knochenmarksfunktion)

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Austria

  • wenn Sie eine schwere Nierenfunktionsstörung haben (Kreatinin-Clearance < 20 ml/Min.)
  • wenn Sie Blutungen haben
  • wenn Sie eine akute Infektion haben (z. B. Herpes zoster)
  • wenn Sie stillen
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Carboplatin ist erforderlich

Carboplatin wird Ihnen im Krankenhaus von einem Arzt verabreicht. Sie sollten dieses Arzneimittel nicht selbst handhaben. Ihr Arzt oder Ihre Krankenschwester werden Sie während und nach der Behandlung genau überwachen.

Wenn Sie eine eingeschränkte Nierenfunktion haben, können die Wirkungen von Carboplatin auf das Blut verstärkt sein und auch länger anhalten als bei Patienten mit normaler Nierenfunktion. Sollten Ihre Nieren nicht voll funktionstüchtig sein, wird Ihr Arzt Sie mit größerer Regelmäßigkeit überwachen.

Wenn Sie andere Arzneimittel oder Behandlungen (z. B. Strahlentherapie) erhalten haben, die das Knochenmark hemmen, kann die Wirkung von Carboplatin auf das blutbildende System verstärkt sein.

Ihr Arzt wird unter Umständen vor Beginn der Behandlung eine Kontrolle Ihrer Hörfunktion durchführen.

Carboplatin kann zu Übelkeit und Erbrechen führen. Ihr Arzt wird Ihnen daher vor der Anwendung von Carboplatin eventuell ein anderes Arzneimittel verabreichen, um diese Wirkungen zu vermindern.

Sie sollten unbedingt zuvor mit Ihrem Arzt sprechen, falls Sie während der Behandlung mit Carboplatin eine Impfung erhalten sollen.

Patienten im geschlechtsreifen Alter (Frauen und Männer) müssen während und bis zu 6 Monate nach der Behandlung auf eine zuverlässige Empfängnisverhütung achten.

Da Carboplatin erbgutschädigend wirken kann, sollten Sie, wenn Sie einen Kinderwunsch haben, möglichst schon vor dem geplanten Behandlungsbeginn eine genetische Beratungsstelle aufsuchen.

Ändern Sie nicht eigenmächtig die Behandlung. Kommen Sie zu allen Kontrolluntersuchungen, bzw. gehen Sie vor allem zu den notwendigen Blutuntersuchungen und eventuellen anderen fachärztlichen Zusatzuntersuchungen, die Ihr Arzt mit Ihnen vereinbart hat.

Bei Anwendung von Carboplatin mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungs- pflichtige Arzneimittel handelt.

Insbesondere sollten Sie Ihren Arzt informieren, falls Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen/anwenden, da es Wechselwirkungen mit Carboplatin geben könnte:

  • Arzneimittel, von denen man weiß, dass sie die Bildung von Blutzellen im Knochenmark beeinträchtigen
  • Arzneimittel, von denen man weiß, dass sie die Nieren schädigen können (z. B. Aminoglykosid- Antibiotika)
  • Arzneimittel, von denen man weiß, dass Sie das Gehör oder die Gleichgewichtsfunktion beeinträchtigen können (z. B. Aminoglykosid-Antibioitika, harntreibende Arzneimittel [Diuretika, zur Behandlung von Herzschwäche und Ödemen])
  • komplexbildende Arzneimittel (Arzneimittel, die an Carboplatin binden und auf diese Weise die Wirkung von Carboplatin vermindern)
  • Phenytoin (zur Behandlung verschiedener Formen von Krampfanfällen)
  • Warfarin (zur Vermeidung der Bildung von Blutgerinnsel)

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Bei Anwendung von Carboplatin zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Es gibt keine bekannte Wechselwirkung zwischen Carboplatin und Alkohol. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie vorhaben, Alkohol zu trinken, da Carboplatin die Fähigkeit der Leber zum Abbau von Alkohol beeinträchtigen kann.

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Informieren Sie Ihren Arzt vorder Behandlung mit Carboplatin Infusionslösung, wenn Sie schwanger werden möchten, bereits schwanger sind oder stillen.

Schwangerschaft

Wenn Sie vor Behandlungsbeginn schwanger sind oder während der Behandlung schwanger werden, müssen Sie dies sofort dem Arzt melden.

Carboplatin sollte während einer Schwangerschaft wegen einer möglichen schweren Schädigung des ungeborenen Kindes grundsätzlich nicht angewendet werden. Über eine Anwendung in der Schwangerschaft entscheidet Ihr behandelnder Arzt. Wenn Sie während der Schwangerschaft mit Carboplatin behandelt werden, sollten Sie mit Ihrem Arzt die möglichen Risiken für Ihr ungeborenes Kind diskutieren.

Schwangere Frauen sollten jeden Umgang mit Carboplatin vermeiden.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob Carboplatin in die Muttermilch übertritt, daher dürfen Sie während der Behandlung mit Carboplatin nicht stillen. Sollte Ihr behandelnder Arzt eine Behandlung mit Carboplatin in der Stillzeit für unbedingt erforderlich halten, müssen Sie abstillen.

Fruchtbarkeit

Frauen im gebärfähigen Alter müssen während der Therapie und bis zu 6 Monate nach der Behandlung mit Carboplatin eine Schwangerschaft vermeiden, da eine Schädigung des Kindes nicht ausgeschlossen werden kann.

Ebenso sollen Männer während der Behandlung und bis zu 6 Monate danach verhütende Maßnahmen ergreifen, da das Erbgut geschädigt werden kann.

Männern, die einen Kinderwunsch haben, wird vor Therapiebeginn eine Beratung bezüglich Sperma- konservierung empfohlen, da die Möglichkeit einer nicht behebbaren Unfruchtbarkeit besteht.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Carboplatin übt keinen Einfluss auf Ihre Verkehrstüchtigkeit oder Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen aus. Nach einer Carboplatin Infusion sollten Sie jedoch besonders vorsichtig sein, vor allem wenn Sie sich schwindelig oder unwohl fühlen.

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Wie wird es angewendet?

Ihre Infusion wird Ihnen immer von einem Arzt oder einer Krankenschwester verabreicht. Sie wird normalerweise als Tropfinfusion über 15 bis 60 Minuten verabreicht. Falls Sie weitere Informationen benötigen, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Ihre Krankenschwester.

Ihr Arzt wird anhand Ihrer Größe und Ihres Körpergewichts, Ihrer Nierenfunktion und der Funktion Ihres Blutsystems die für Sie am besten geeignete Dosis von Carboplatin bestimmen. Carboplatin wird normalerweise vor der Infusion verdünnt.

Erwachsene

Die übliche Dosis ist 400 mg pro m² Körperoberfläche (berechnet anhand Ihrer Größe und Ihres Körpergewichts).

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Patienten mit Nierenproblemen

Die Dosis kann sich nach Ihrer Nierenfunktion richten. Wenn Sie an Nierenproblemen leiden, wird Ihr Arzt unter Umständen die Dosis reduzieren und häufigere Bluttests oder Kontrollen Ihrer Nierenfunktion durchführen.

Kinder und Jugendliche

Es liegen derzeit keine ausreichenden Erfahrungen bei Kindern und Jugendlichen vor, um eine bestimmte Dosierung empfehlen zu können.

Zwischen den einzelnen Carboplatin Infusionen liegt üblicherweise ein Abstand von 4 Wochen. Damit Ihre nächste Dosis richtig festgelegt werden kann, werden nach Anwendung der Carboplatin Infusionslösung jede Woche Blutuntersuchungen durchgeführt.

Wenn Sie eine größere Menge von Carboplatin erhalten als Sie sollten

Es ist unwahrscheinlich, dass Sie zu viel Carboplatin verabreicht erhalten. Falls Sie sich Sorgen machen, dass Ihnen zu viel Carboplatin verabreicht wurde, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen, der Ihnen Carboplatin verabreicht hat.

Information für den Arzt: Sie finden am Ende der Gebrauchsinformation Hinweise zur Überdosierung.

Wenn Sie eine Anwendung von Carboplatin versäumt haben

Es ist unwahrscheinlich, dass Sie eine Dosis von Carboplatin versäumen, da Ihr Arzt genau weiß, wann Sie Ihr Arzneimittel erhalten müssen. Falls Sie Bedenken haben, dass Sie eine Anwendung von Carboplatin versäumt haben, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen, der Ihnen Carboplatin verabreicht hat.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Krankenschwester.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Carboplatin Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Diese Nebenwirkungen können mit bestimmten Häufigkeiten auftreten, die wie folgt definiert sind:

Sehr häufig:betrifft mehr als 1 Behandelten von 10 Häufig:betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100 Gelegentlich:betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000 Selten:betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten:betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000

Nicht bekannt:Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt rasch, wenn Sie Nebenwirkungen bei sich feststellen. Je früher Ihr Arzt über eine mögliche Nebenwirkung Bescheid weiß, desto besser kann diese auch behandelt werden.

Informieren Sie Ihren Arzt sofort, wenn Sie eine der aufgeführten Nebenwirkungen feststellen:

  • ungewöhnliche blaue Flecken, Blutungen oder Anzeichen für eine Infektion, wie Halsschmerzen und Fieber
  • schweres Jucken der Haut (mit erhabenen Schwellungen) oder Anschwellen von Gesicht, Lippen, Zunge und/oder Hals, was zu Schluckbeschwerden führen kann
  • Stomatitis/Mukositis (z. B. schmerzende Lippen oder Geschwüre im Mund)

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Sehr häufige Nebenwirkungen
  • Veränderungen bei Ihren roten und weißen Blutzellen und bei den Blutplättchen (Knochenmarksuppression)
  • Anämie (ein Zustand, bei dem die Anzahl der roten Blutkörperchen verringert ist und der zu Müdigkeit führt)
  • Abfall der Elektrolytwerte (Natrium, Magnesium, Kalium, selten Kalzium) im Blut
  • Hörstörungen
  • Erbrechen und Übelkeit
  • Erhöhungen der Leberenzyme
  • Anstieg von Kreatinin und Harnstoff im Blut
  • Nierenfunktionsstörung
Häufige Nebenwirkungen
  • Abfall der Werte für Hämoglobin (Blutfarbstoff), ungewöhnliche Bildung von blauen Flecken oder Blutungen
  • Kribbeln, Taubheitsgefühl und/oder Verminderung der Sehnenreflexe (periphere Polyneuropathie), Fehlempfindungen (Parästhesie), Halluzinationen und Angstzustände
  • Klingeln in den Ohren (Tinnitus), Beeinträchtigung und Verlust des Hörvermögens
  • Durchfall, Verstopfung, schmerzende Lippen oder Geschwüre im Mund (Mukositis)
  • allergische Reaktionen wie Hautausschlag, Nesselausschlag oder Juckreiz
  • erhöhte Harnsäurewerte im Blut, was zu Gicht führen kann
  • Haarausfall
Gelegentliche Nebenwirkungen
  • Tumore (als Folge einer früheren Behandlung mit Carbolplatin und vorausgegangener Strahlen- behandlung)
  • Symptome des zentralen Nervensystems, häufig im Zusammenhang mit Arzneimitteln, die Sie zur Bekämpfung von Übelkeit oder Erbrechen anwenden
  • Infektionen
  • schwere allergische Reaktionen (Anaphylaxie/anaphylaktoide Reaktionen oder anaphylaktischer Schock) wie Gefäßschwellungen, Gesichtsschwellung, Rötung, Blutdruckabfall, Bronchospasmus, Schwindel, pfeifendes Atmen, schneller Herzschlag und Fieber
  • Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen
  • Schwächegefühl, grippeartige Symptome, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Reizungen der Gefäßwand, Schmerzen und Rötungen an der Injektionsstelle
Seltene Nebenwirkungen
  • Fieber, Sepsis/septischer Schock und/oder Blutungen, Verminderung bestimmter weißer Blutzellen mit Fieber (febrile Neutropenie)
  • verminderte Natriumspiegel im Blut
  • Sehstörungen, Entzündung des Sehnervs mit teilweisem Sehverlust (optische Neuritis)
  • Appetitmangel, Geschmackstörungen
  • schwere Leberfunktionsstörung (mit Absterben von Leberzellen)
  • Hautentzündung mit Hautabschälung, Ausschlag, Juckreiz, Nesselsucht
  • Ödembildung, Blut im Harn
Sehr seltene Nebenwirkungen

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Nebenwirkungen mit nicht bekannter Häufigkeit

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihre Krankenschwester, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25 °C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Nicht einfrieren.

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett nach "verw. bis:" angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Carboplatin enthält
  • Der Wirkstoff ist Carboplatin. 1 ml enthält 10 mg Carboplatin.
  • Der sonstige Bestandteil ist Wasser für Injektionszwecke.
Wie Carboplatin aussieht und Inhalt der Packung

Carboplatin ist eine klare, farblose Lösung.

1 Packung enthält 1 Durchstichflasche zu 15 ml aus Polypropylen mit Gummistopfen und Flip-Off- Verschlüssen.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer

Pfizer Corporation Austria Ges.m.b.H., Wien

Hersteller

Pfizer Service Company, bvba, Zaventem, Belgien

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Jänner 2010.

Z. Nr.:1-21070

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Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Überdosierung
Symptome einer Überdosierung

Bei Dosierung von 1600 mg/m² wurden lebensbedrohliche hämatologische Nebenwirkungen mit Granulozytose, Thrombozytopenie und Anämie beobachtet. Außerdem Nierenfunktionsstörungen mit Abfall der glomerulären Filtrationsrate um 50 %, Neuropathien, Ototoxizität, Hyperbilirubinämie, Mukositis, Diarrhoe, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Hautrötungen, schwere Infektionen. Die Hörstörungen waren meist vorübergehend und reversibel.

Behandlung einer Überdosierung

Für eine Überdosierung mit Carboplatin steht kein spezifisches Antidot zur Verfügung.

Eine Knochenmarktransplantation und Transfusionen (Thrombozyten, Blut) können wirksame Maß- nahmen bei der Beherrschung hämatologischer Nebenwirkungen sein.

Eine Hämodialyse zur Entfernung von substanzspezifischem Material ist nur 3 Stunden nach der Carboplatingabe wirksam, da das aus der Substanz freigesetzte Platin in großem Maße an Plasmaproteine gebunden wird.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden