Bei Einnahme von Cephalexin-ratiopharm® 250 mg/5 ml mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Antibiotika
Cephalexin-ratiopharm® 250 mg/5 ml sollte möglichst nicht mit Arzneimitteln kombiniert werden, die das Bakterienwachstum hemmen (z. B. Chloramphenicol, Erythromycin, Sulfonamide oder Tetrazykline), da die Wirkung von Cephalexin-ratiopharm® 250 mg/5 ml vermindert werden kann.
Probenecid
Die zusätzliche Gabe von Probenecid (Arzneimittel zur Behandlung von Gicht) hemmt die Ausscheidung von Cephalexin, den Wirkstoff dieses Arzneimittels, durch die Niere und führt dadurch zu höheren und länger anhaltenden Cephalexin-Blutspiegeln.
Einfluss auf Labortests
Bestimmte Methoden zur Harnzuckerbestimmung (nicht-enzymatische Tests) können ein falsch-positives Ergebnis ergeben. Daher ist der Harnzucker unter der Therapie mit Cephalexin-ratiopharm® 250 mg/5 ml enzymatisch zu bestimmen. Unter Behandlung mit Cephalexin-ratiopharm® 250 mg/5 ml kann in seltenen Fällen der Coombs-Test (Nachweis bestimmter Antikörper) falsch-positiv ausfallen.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Cephalexin-ratiopharm® 250 mg/5 ml Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Daten zur Häufigkeit der Nebenwirkungen liegen nicht vor.
Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen sie Cephalexin-ratiopharm® 250 mg/5 ml nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.
Pseudomembranöse Enterokolitis
Treten während oder in den ersten Wochen nach Behandlung schwere, anhaltende Durchfälle auf, so ist an eine schwere Darmerkrankung (pseudomembranöse Enterokolitis zu denken. Diese durch eine Antibiotika-Behandlung ausgelöste Darmerkrankung kann lebensbedrohlich sein. Informieren Sie umgehend einen Arzt. Nehmen Sie keine Arzneimittel ein, die die Darmbewegung hemmen.
Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktoide Reaktionen)
Bei den ersten Anzeichen einer schweren Überempfindlichkeitsreaktion (Schweißausbruch, Übelkeit, bläuliche Verfärbung der Haut oder Schleimhaut) sollten Sie umgehend einen Arzt benachrichtigen.
Andere mögliche Nebenwirkungen
Infektionen
Langfristige und/oder wiederholte Anwendung kann zu weiteren Infektionen und Besiedelung mit resistenten Bakterien oder Pilzen führen, wie z. B. Scheidenentzündungen (teilweise verursacht durch Hefepilzinfektionen).
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Veränderung der Zahl weißer Blutkörperchen (z. B. Eosinophilie, Leukopenie, Neutropenie) und der Blutplättchen.
Erkrankungen des Immunsystems
Allergische Hautreaktion in Form von Hautausschlag, Juckreiz und Schwellungen, schwerwiegende, sehr vielgestaltige, entzündliche, nässende Rötungen der Haut (Stevens-Johnson-Syndrom) und blasige Abhebung der Oberhaut (Lyell-Syndrom).
Psychiatrische Erkrankungen
Verwirrtheitszustände
Erkrankungen des Nervensystems
Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit.
Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
Magendrücken, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Durchfall, Blähungen.
Leber- und Gallenerkrankungen
Anstieg von Transaminasen (SGOT, SGPT) im Serum, vorübergehende Entzündung der Leber (Hepatitis) und cholestatische Gelbsucht.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Akute Entzündung der Niere (interstitielle Nephritis).
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.