Bei Einnahme von Desmopressin-Actavis mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Dies gilt insbesondere für:
trizyklische Antidepressiva oder SSRI (zur Behandlung von Depressionen)
Carbamazepin (zur Behandlung von Epilepsie)
Chlorpromazin (zur Behandlung von Psychosen oder Schizophrenie)
Loperamid (zur Behandlung von Durchfall)
Arzneimittel gegen Schmerzen und/oder Entzündungen, so genannte nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAIDs), wie z. B. Indometacin, Ibuprofen.
Diese Arzneimittel erhöhen das Risiko einer Überwässerung, die den Salzgehalt des Körpers verdünnt.
Dimeticon (zur Behandlung von Beschwerden durch Gasansammlung im Darm), aufgrund einer verringerten Desmopressinaufnahme.
Bei Einnahme von Desmopressin-Actavis zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Nehmen Sie Desmopressin-Actavis immer immer im gleichen zeitlichen Abstand zu den Mahlzeiten ein, da die Resorption von Desmopressin-Actavis durch Nahrung reduziert wird.
Bevor Sie die Behandlung mit diesem Arzneimittel beginnen, sollte Ihr Arzt Sie hinsichtlich Ihrer Flüssigkeitsaufnahme beraten.
Wenn Sie dieses Arzneimittel gegen Bettnässen oder Nocturie anwenden, sollten Sie 1 Stunde vor und bis 8 Stunden nach der Einnahme Ihre Flüssigkeitsaufnahme so gering wie möglich halten.
Eine zu große Flüssigkeitsaufnahme kann zu einer Überwässerung des Körpers führen, die den Salzgehalt des Körpers verdünnt. Dies kann mit oder ohne Warnsymptome auftreten; diese umfassen ungewöhnlich starke oder anhaltende Kopfschmerzen, Unwohlsein und krank sein, unerklärliche Gewichtszunahme und – in schwerwiegenden Fällen – Anfälle und Bewusstlosigkeit. Wenn bei Ihnen diese Symptome auftreten, beenden Sie die Behandlung und fragen Sie umgehend Ihren Arzt um Rat.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Desmopressin-Actavis Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Beenden Sie sofort die Behandlung und suchen Sie einen Arzt auf, wenn eines der folgenden Symptome auftritt:
Häufig (tritt bei 1 bis 10 Behandelten von 100 auf): Symptome einer Überwässerung des Körpers wie ungewöhnlich starke oder anhaltende Kopfschmerzen, Unwohlsein oder krank sein, unerklärliche Gewichtszunahme und – in schwerwiegenden Fällen – Anfälle und Bewusstlosigkeit.
Sehr selten (tritt bei weniger als 1 Behandelten von 10 000 auf): allergische Reaktionen wie Hautausschlag, Juckreiz, Fieber, Anschwellen von Mund, Zunge oder Atemwegen mit Schluck- oder Atembeschwerden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken:
Sehr häufig (tritt bei mehr als 1 Behandelten von 10 auf): Kopfschmerzen.
Häufig (tritt bei 1 bis 10 Behandelten von 100 auf): Mundtrockenheit, Bauchschmerzen, Unwohlsein, Benommenheit, Anschwellen von Armen und Beinen, Gewichtszunahme, häufiges Wasserlassen.
Sehr selten (tritt bei weniger als 1 Behandelten von 10 000 auf): Stimmungsschwankungen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.