Diblocin Uro 4mg

Diblocin Uro 4mg
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberAstraZeneca GmbH
ATC CodeG04CA
Pharmakologische GruppeMittel bei benigner Prostatahyperplasie

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Diblocin Uro 4 mg wird angewendet bei
der Behandlung der klinischen Symptomatik bei gutartiger Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie, BPH).
Was ist bei älteren Menschen zu berücksichtigen?
Für ältere Menschen gelten die normalen Dosierungsempfehlungen.
Anwendungshinweis
Nehmen Sie die Tabletten bitte mit ausreichend Flüssigkeit ein.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Diblocin Uro 4 mg zu stark oder zu schwach ist.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Diblocin Uro 4 mg darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Chinazolinen (z. B. Doxazosin, Prazosin, Terazosin) oder einem der sonstigen Bestandteile von Diblocin Uro 4 mg sind,
- wenn Sie einen niedrigen Blutdruck haben oder bei Ihnen ein niedriger Blutdruck bei Lagewechsel (orthostatische Hypotonie) in der Vorgeschichte bekannt ist.
Hinweise
Bei gutartiger Prostatavergrößerung mit gleichzeitiger Stauung der oberen Harnwege, chronischer Entzündung der Harnwege oder Blasensteinen sollte Diblocin Uro 4 mg nicht eingenommen werden.
Wie bei Arzneimitteln dieser Wirkstoffklasse üblich sollte Diblocin Uro 4 mg bei Patienten mit Überlaufblase, fehlender Harnproduktion (Anurie) oder fortgeschrittener Funktionseinschränkung der Niere nicht eingenommen werden.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Diblocin Uro 4 mg ist erforderlich
- zu Beginn der Therapie:
Treten anfangs Schwindel oder Schwächegefühl auf, sollten Sie Situationen vermeiden, die zu Verletzungen führen können. Wie bei Alphablockern (auf eine bestimmte Weise gefäßerweiternd wirkenden Stoffen) üblich, sollte daher der Blutdruck zu Therapiebeginn beobachtet werden.
- bei Patienten mit akuten Herzbeschwerden:
Wie bei Alphablockern üblich, sollte Diblocin Uro 4 mg bei Patienten mit folgenden akuten Herzbeschwerden vorsichtig eingesetzt werden:

  • Wasseransammlung in den Lungen (Lungenödem) durch Herzklappenverengung im linken Herzen (Aorten- oder Mitralklappenstenose),
  • mangelhafte Sauerstoffversorgung der Organe und Gewebe bei erhöhter Pumpleistung des Herzens (High-Output-Herzinsuffizienz),
  • Herzmuskelschwäche des rechten Herzens (Rechtsherzinsuffizienz) durch Lungenembolie oder Herzbeutelerguss,
  • Herzmuskelschwäche des linken Herzens (Linksherzinsuffizienz) mit niedrigem Füllungsdruck.


- bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion:
Bei eingeschränkter Funktion der Leber (Leberinsuffizienz) sollte Diblocin Uro 4 mg mit besonderer Vorsicht eingesetzt werden. Aufgrund ungenügender Erfahrungen kann die Anwendung von Diblocin Uro 4 mg bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Leberfunktion nicht empfohlen werden.
a) Kinder
Dieses Arzneimittel ist nicht für die Anwendung bei Kindern geeignet, da nur ungenügende Erfahrungen mit der Anwendung bei Kindern vorliegen.
b) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen kann beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn.
c) Wichtige Warnhinweise zu bestimmten sonstigen Bestandteilen von Diblocin Uro 4 mg
Dieses Arzneimittel enthält Laktose. Bitte nehmen Sie Diblocin Uro 4 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Wie wird es angewendet?

Wie ist Diblocin Uro 4 mg einzunehmen?
Nehmen Sie Diblocin Uro 4 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Art der Anwendung
Zum Einnehmen
Wenn Sie eine größere Menge von Diblocin Uro 4 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Eine starke Überdosis Diblocin Uro 4 mg kann zu deutlichem und andauerndem Blutdruckabfall führen.
Verständigen Sie sofort einen Arzt, der gegebenenfalls folgende Maßnahmen ergreifen kann:
- Wenn eine Überdosierung zu niedrigem Blutdruck führt, sollte eine Unterstützung des Herz-Kreislauf-Systems an erster Stelle stehen. Die Wiederherstellung des Blutdrucks und die Normalisierung der Herzfrequenz kann erreicht werden, indem man den Patienten auf dem Rücken lagert.
- Wenn diese Maßnahme nicht ausreicht, sollte eine Schockbehandlung zunächst mit Hilfe von Plasmaexpandern erfolgen. Wenn nötig, können danach Vasopressoren angewendet werden. Schließlich muss die Nierenfunktion überwacht und gegebenenfalls unterstützt werden. Eine Dialyse ist nicht Erfolg versprechend, da Doxazosin in großem Umfang an Plasmaeiweiße gebunden wird.
Wenn Sie die Einnahme von Diblocin Uro 4 mg vergessen haben
Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, lassen Sie die vergessene Dosis aus und fahren in Ihrem normalen Einnahmezyklus fort.
Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Diblocin Uro 4 mg abgebrochen wird
Wenn Sie Diblocin Uro 4 mg absetzen, kann es zum Wiederauftreten bzw. zur Zunahme der durch die gutartige Prostatavergrößerung verursachten Beschwerden kommen. Sie sollten daher die Einnahme von Diblocin Uro 4 mg nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt unterbrechen oder vorzeitig beenden.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Wenn Sie Diblocin Uro 4 mg einnehmen, sollten Sie bestimmte gefäßerweiternde Arzneimittel zur Behandlung von Erektionsstörungen (sogenannte PDE-5-Hemmstoffe, z. B. Sildenafil) nicht oder nur mit Vorsicht anwenden, da die gleichzeitige Einnahme bei einigen Patienten zu verstärktem Blutdruckabfall führen kann.
Diblocin Uro 4 mg verstärkt die blutdrucksenkende Wirkung anderer blutdrucksenkender Arzneimittel.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Diblocin Uro 4 mg Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig:mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig:weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich:weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten:weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten:weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle


Nebenwirkungen
Funktionsstörungen des blutbildenden und des lymphatischen Systems
Sehr selten: Mangel an weißen Blutkörperchen, Mangel an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
Störungen des Immunsystems
Sehr selten: allergische Reaktionen
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Gelegentlich: Appetitlosigkeit
Psychiatrische Störungen
Häufig: Ängstlichkeit, Schlaflosigkeit, Nervosität
Gelegentlich: Unruhe, Depression
Störungen des Nervensystems
Sehr häufig: Benommenheit, Kopfschmerzen
Häufig: Kribbeln, Schwindel bei Lagewechsel vom Liegen zum Stehen, ausgeprägte Schläfrigkeit
Gelegentlich: verminderte Empfindlichkeit für Berührungsreize, kurzzeitige Bewusstlosigkeit, Zittern (Tremor)
Sehr selten: Störungen der Hirndurchblutung
Störungen am Auge
Sehr selten: Verschwommensehen
Störungen des Ohres und des Labyrinthes
Häufig: Schwindel
Gelegentlich: Ohrgeräusche
Funktionsstörungen am Herzen
Häufig: als unangenehm empfundenes Herzklopfen, beschleunigte Herzschlagfolge
Gelegentlich: Engegefühl um den Brustkorb (Angina pectoris), Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt
Sehr selten: verlangsamter Herzschlag
Störungen an den Gefäßen
Gelegentlich: Hitzewallungen, niedriger Blutdruck, niedriger Blutdruck bei Lagewechsel vom Liegen zum Stehen
Störungen im Bereich der Atemwege und des Brustraums
Häufig: Atemnot, Schnupfen
Gelegentlich: Husten, Nasenbluten
Sehr selten: verstärkte Verengung der Bronchien
Störungen des Magen-Darm-Traktes
Häufig: Bauchschmerzen, Durchfall, Oberbauchbeschwerden (Dyspepsie), Mundtrockenheit, Übelkeit
Gelegentlich: Verstopfung, Blähungen, Erbrechen
Störungen der Leber und Galle
Sehr selten: Gallestau, Leberentzündung, Gelbsucht
Störungen der Haut und des Unterhautgewebes
Gelegentlich: Haarausfall, Juckreiz, Hautblutungen (Purpura), Hautausschlag
Sehr selten: Nesselfieber
Störungen der Skelettmuskulatur, des Bindegewebes und der Knochen
Gelegentlich: Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen, Muskelkrämpfe, Muskelschwäche, Muskelschmerzen
Funktionsstörungen der Niere und der ableitenden Harnwege
Gelegentlich: häufigeres Wasserlassen, vermehrte Harnausscheidung, unwillkürlicher Harnabgang
Sehr selten: Störung der Harnentleerung, Blut im Urin, Beschwerden beim Wasserlassen, vermehrte nächtliche Harnausscheidung
Funktionsstörungen der Fortpflanzungsorgane und der Brust
Sehr selten: Vergrößerung der Brustdrüsen beim Mann, Impotenz, krankhaft lang anhaltende Erektion des Penis
Allgemeine Störungen und lokale Störungen am Anwendungsort
Häufig: Kraftlosigkeit, Brustschmerzen, Flüssigkeitsansammlungen in Armen oder Beinen, Müdigkeit, Unwohlsein
Gelegentlich: Schmerzen
Untersuchungsbefunde
Gelegentlich: Gewichtszunahme
Sehr selten: veränderte Leberfunktionstests
4.2 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Durchdrückpackung und dem Umkarton angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.
Aufbewahrungsbedingungen:
Nicht über 30 °C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.
Stand der Information
0005

Weitere Informationen

AstraZeneca GmbH
22876 Wedel
Telefon: 0 41 03 / 70 80
Telefax: 0 41 03 / 708 32 93
E-Mail: azinfo@astrazeneca.com
www.astrazeneca.de

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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