Dimenhydrinat PANPHARMA darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie allergisch gegen Dimenhydrinat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
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bei Problemen mit der Bildung der roten Blutkörperchen (Porphyrie);
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bei einem akuten Asthmaanfall;
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bei grünem Star (Engwinkelglaukom);
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bei einem Nebennierentumor (Phäochromozytom);
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bei vergrößerter Prostata (Prostatahyperplasie) mit Restharn (Harnverhaltung in der Blase nach dem Wasserlassen);
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wenn Sie unter Krampfanfällen leiden (Epilepsie, Eklampsie); bei Frühgeborenen oder Neugeborenen
Kinder
Aufgrund des Gehalts von Benzylalkohol sollte dieses Medikament nicht bei Frühgeborenen oder Neugeborenen angewendet werden, außer wenn es dringend erforderlich ist aufgrund der Gefahr von schwerer Toxizität, einschließlich Atemstörungen ("Gasping Syndrom").
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie Dimenhydrinat PANPHARMA anwenden.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Dimenhydrinat PANPHARMA ist erforderlich bei
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eingeschränkter Leberfunktion,
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Herzrhythmusstörungen (z. B. Herzjagen),
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Kalium- oder Magnesiummangel,
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verlangsamtem Herzschlag (Bradykardie),
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bestimmten Herzerkrankungen (angeborenes QT-Syndrom oder andere klinisch bedeutsame Herzschäden, insbesondere Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße, Erregungsleitungsstörungen, Arrhythmien),
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gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die ebenfalls das so genannte QT-Intervall im EKG verlängern oder zu einer Hypokaliämie führen (siehe unter „Einnahme von Dimenhydrinat PANPHARMA zusammen mit anderen Arzneimitteln“),
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chronischen Atembeschwerden und Asthma,
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Verengung am Ausgang des Magens (Pylorusstenose).
Anwendung von Dimenhydrinat PANPHARMA zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder medizinisches Fachpersonal, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
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Bei gleichzeitiger Anwendung von Dimenhydrinat PANPHARMA mit anderen zentral dämpfenden Arzneimitteln (Arzneimitteln, die die Psyche beeinflussen, Schlaf-, Beruhigungs-, Schmerz- und Narkosemittel) kann es zu einer gegenseitigen Verstärkung der Wirkungen kommen.
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Die „anticholinerge“ Wirkung von Dimenhydrinat PANPHARMA kann durch die gleichzeitige Gabe von anderen Stoffen mit anticholinergen Wirkungen (z. B. Atropin, Biperiden oder bestimmte Mittel gegen Depressionen [trizyklische Antidepressiva]) in nicht vorhersehbarer Weise verstärkt werden.
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Bei gleichzeitiger Gabe von Dimenhydrinat PANPHARMA mit so genannten Monoaminoxidase-Hemmern (Arzneimitteln, die ebenfalls zur Behandlung von Depressionen eingesetzt werden) kann sich u. U. eine lebensbedrohliche Darmlähmung, Harnverhalten oder eine Erhöhung des Augeninnendruckes entwickeln. Außerdem kann es zum Abfall des Blutdruckes und zu einer verstärkten Funktionseinschränkung des Zentralnervensystems und der Atmung kommen. Deshalb darf Dimenhydrinat PANPHARMA nicht gleichzeitig mit Hemmstoffen der Monoaminoxidase angewendet werden.
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Die Anwendung von Dimenhydrinat PANPHARMA zusammen mit Arzneimitteln gegen erhöhten Blutdruck kann zu verstärkter Müdigkeit führen.
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Der Arzt sollte vor der Durchführung von Allergie-Tests über die Anwendung von Dimenhydrinat PANPHARMA informiert werden, da falsch-negative Testergebnisse möglich sind.
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Weiterhin ist zu beachten, dass durch Dimenhydrinat PANPHARMA die während einer Behandlung mit bestimmten Antibiotika (Aminoglykosiden) eventuell auftretende Gehörschädigung u. U. verdeckt werden kann.
Wenden Sie Dimenhydrinat PANPHARMA nicht gleichzeitig mit folgenden Arzneimitteln an:
Arzneimittel, die ebenfalls das so genannte QT-Intervall im EKG verlängern, z. B. Mittel gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika Klasse IA oder III9)
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Arzneimittel gegen bakterielle Infektionen (Markolid-Antibiotika wie z. B. Erythromycin),
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Arzneimittel gegen Erkrankungen im Gastronintestinaltrakt (Cisaprid),
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Arzneimittel zur Behandlung von Malaria,
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Arzneimittel gegen Allergien
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Arzneimittel gegen Magen-/Darmgeschwüre (Antihistaminika) oder
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Arzneimittel zur Behandlung spezieller geistig-seelischer Erkrankungen (Neuroleptika), oder
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Arzneimittel, die zu einem Kaliummangel führen können (z. B. bestimmte Diuretika)
Anwendung von Dimenhydrinat PANPHARMA zusammen mit Alkohol
Während der Behandlung mit Dimenhydrinat PANPHARMA sollte kein Alkohol getrunken werden, da durch Alkohol die Wirkung von Dimenhydrinat PANPHARMA in nicht vorhersehbarer Weise verändert und verstärkt werden kann.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Dimenhydrinat PANPHARMA sollte nicht während des dritten Trimesters der Schwangerschaft angewendet werden, da es zur Auslösung vorzeitiger Wehen führen kann. Während der ersten 6 Monate der Schwangerschaft sollte Dimenhydrinat PANPHARMA nur angewendet werden, wenn der Nutzen die Risiken eindeutig überwiegt. Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie dieses Arzneimittel erhalten sollten.
Dimenhydrinat, der Wirkstoff von Dimenhydrinat PANPHARMA geht in die Muttermilch über. Bisher sind keine langfristigen, negativen Auswirkungen auf Säuglinge bekannt. Falls Ihr Baby jedoch Anzeichen von Unwohlsein oder Unruhe zeigt, stellen Sie auf Flaschennahrung um oder beenden Sie die Behandlung mit Dimenhydrinat PANPHARMA und fragen Sie Ihren Arzt um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Dimenhydrinat PANPHARMA kann Sie schläfrig machen, Ihr Erinnerungsvermögen beeinflussen und Ihre Konzentrationsfähigkeit herabsetzen. Deswegen dürfen Sie, nachdem Ihnen dieses Arzneimittel gegeben wurde, kein Fahrzeug führen, keine Maschinen bedienen und nicht in gefährlichen Situationen arbeiten.
Wenn Sie dieses Arzneimittel bekommen, sollten Sie insbesondere nach unzureichender Schlafdauer, bei Behandlungsbeginn oder beim Wechsel des Arzneimittels nicht alleine nach Hause gehen oder Alkohol trinken.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Dimenhydrinat PANPHARMA 50 mg/ml Injektionslösung (i.m.) Dieses Arzneimittel enthält 105 mg Benzylalkohol pro 2 ml-Ampulle, entsprechend 52,5 mg/ml. Benzylalkohol kann allergische Reaktionen hervorrufen. Benzylalkohol wurde mit dem Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen, einschließlich Atemproblemen (so genanntes "Gasping-Syndrom") bei Kleinkindern in Verbindung gebracht. Wenden Sie dieses Arzneimittel nicht bei Ihrem neugeborenen Baby (jünger als 4 Wochen) an, es sei denn, Ihr Arzt hat es empfohlen.
Diese Arzneimittel enthält 1040 mg Propylenglycol pro 2 ml-Ampulle, entsprechend 520 mg/ml. Wenn Ihr Kind jünger als 5 Jahre ist, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie ihm dieses Arzneimittel geben, insbesondere, wenn Ihr Kind gleichzeitig andere Arzneimittel erhält, die Propylenglycol oder Alkohol enthalten.
Nehmen Sie das Arzneimittel nicht ein, wenn Sie schwanger sind oder stillen, es sei denn, Ihr Arzt hat es Ihnen empfohlen. Ihr Arzt führt möglicherweise zusätzliche Untersuchungen durch, während Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein, wenn sie an einer Leber- oder Nierenerkrankung leiden, es sei denn, Ihr Arzt hat es Ihnen empfohlen. Ihr Arzt führt möglicherweise zusätzliche Untersuchungen durch, während Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
Propylenglycol kann Symptome wie Alkoholgenuss verursachen.