durapental 600mg Retardtabletten

Abbildung durapental 600mg Retardtabletten
Wirkstoff(e) Pentoxifyllin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Mylan dura GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C04AD03
Pharmakologische Gruppe Periphere Vasodilatatoren

Zulassungsinhaber

Mylan dura GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Trental 400 mg Pentoxifyllin Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Pentoxifyllin AbZ 600mg Retardtabletten Pentoxifyllin AbZ-Pharma GmbH
Pentoxifyllin STADA 300mg Infusionslösungskonzentrat Pentoxifyllin Stadapharm GmbH
Pentohexal 300 Pentoxifyllin Hexal Aktiengesellschaft
Pentoxifyllin - 1 A Pharma 600 mg Retardtabletten Pentoxifyllin 1 A Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

durapental 600 mg Retardtabletten ist ein Arzneimittel zur Behandlung von peripheren Durchblutungsstörungen.
durapental 600 mg Retardtabletten wird angewendet zur Verlängerung der Gehstrecke bei Patienten mit chronischer peripherer arterieller Verschlusskrankheit im Stadium IIb nach Fontaine (intermittierendes Hinken), wenn andere Therapiemaßnahmen wie z. B. ein Gehtraining, gefäßlumeneröffnende und/oder rekonstruktive Verfahren nicht durchzuführen bzw. nicht angezeigt sind.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was müssen Sie vor der Einnahme von durapental 600 mg Retardtabletten beachten?
durapental 600 mg Retardtabletten darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Pentoxifyllin, andere Methylxanthine oder einen der sonstigen Bestandteile von durapental 600 mg Retardtabletten sind
- bei akutem Herzinfarkt
- bei Hirnblutung oder anderen klinisch relevanten Blutungen
- bei Geschwüren im Magen und/oder Darmbereich
- bei hämorrhagischer Diathese (Krankheitszustände mit erhöhter Blutungsneigung)
- bei Netzhautblutungen.
Treten Netzhautblutungen während der Behandlung mit durapental 600 mg Retardtabletten auf, ist das Präparat sofort abzusetzen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von durapental 600 mg Retardtabletten ist erforderlich,
- bei Herzrhythmusstörungen, arterieller Hypotension (niedrigem Blutdruck), Koronarsklerose (Verengung oder Verschluss der Herzkranzgefäße), nach Herzinfarkt oder postoperativ nach chirurgischen Eingriffen ist eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung erforderlich.
- bei eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatininclearance unter 30 ml/min) oder bei schweren Leberfunktionsstörungen kann es zur verzögerten Ausscheidung von Pentoxifyllin kommen. In solchen Fällen ist eine Dosisreduktion und eine entsprechende Überwachung erforderlich (siehe auch Abschnitt 3. Wie ist durapental 600 mg Retardtabletten einzunehmen?).
- bei gleichzeitiger Anwendung von durapental 600 mg Retardtabletten mit Arzneimitteln zur Hemmung der Blutgerinnung (oralen Antikoagulantien ) ist aufgrund des Blutungsrisikos eine sorgfältige Überwachung und eine häufige Kontrolle der Gerinnungswerte (INR) erforderlich.
- bei Patienten mit bestimmten Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus erythematodes und Mischkollagenosen) sollten durapental 600 mg Retardtabletten nur mit besonderer Vorsicht und unter ärztlicher Kontrolle anwenden.
Während der Behandlung mit durapental 600 mg Retardtabletten sollten regelmäßige Blutbildkontrollen durchgeführt werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
durapental 600 mg Retardtabletten soll während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, da keine ausreichenden Erfahrungen mit schwangeren Frauen vorliegen.
Pentoxifyllin geht in die Muttermilch über, allerdings erhält der Säugling nur äußerst geringe Mengen an Substanz, so dass bei begründeter Anwendung in der Stillzeit Wirkungen beim Säugling nicht zu erwarten sind.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist durapental 600 mg Retardtabletten einzunehmen?
Nehmen Sie durapental 600 mg Retardtabletten immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Soweit nicht anders verordnet, nehmen Sie 2-mal täglich je 1 Retardtablette durapental 600 mg Retardtabletten (entsprechend 1200 mg Pentoxifyllin pro Tag) ein.
Für Patienten mit niedrigen oder schwankenden Blutdruckwerten können besondere Dosierungsanweisungen erforderlich sein.
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatininclearance unter 30 ml/min) ist eine Dosisanpassung in Abhängigkeit von der individuellen Verträglichkeit vorzunehmen.
Bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen ist eine Verringerung der Dosierung erforderlich, die vom Arzt entsprechend dem Schweregrad der Erkrankung und der Verträglichkeit individuell festzulegen ist.
Art und Dauer der Anwendung
Nehmen Sie die Retardtabletten nach dem Essen unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit ein.
Die Dauer der Anwendung bestimmt der behandelnde Arzt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von durapental 600 mg Retardtabletten zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge durapental 600 mg Retardtabletten eingenommen haben als Sie sollten
Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit durapental 600 mg Retardtabletten benachrichtigen Sie Ihren Arzt, er wird entsprechend den Symptomen über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden.
Bei Vergiftungen ist sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, damit eine stationäre Aufnahme und entsprechende therapeutische Maßnahmen erfolgen können.
Symptome einer Überdosierung
Schwindel, Brechreiz, Blutdruckabfall, Tachykardie, Flush, Bewusstlosigkeit, Fieber, Agitation, Areflexie, tonisch-klonische Krämpfe, kaffesatzartiges Erbrechen sowie Arrhythmien können bei einer Überdosierung mit durapental 600 mg Retardtabletten auftreten.
Therapiemaßnahmen (ärztliche Maßnahmen) bei Überdosierung
Falls die Überdosierung noch nicht lange zurückliegt, kann eine Magenspülung vorgenommen oder die weitere Resorption des Wirkstoffs durch die Anwendung von Aktivkohle verzögert werden.
Die weitere Therapie erfolgt symptomatisch. Zur Vermeidung von Komplikationen kann eine intensivmedizinische Überwachung (insbesondere von Blutdruck und Atmung) erforderlich sein.
Wenn Sie die Einnahme von durapental 600 mg Retardtabletten vergessen haben
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Dosis ein, sondern setzen Sie die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.
Wenn Sie die Einnahme von durapental 600 mg Retardtabletten abbrechen
Bitte unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit durapental 600 mg Retardtabletten nicht, ohne dies vorher mit Ihrem Arzt abgesprochen zu haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von durapental 600 mg Retardtabletten mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Blutdrucksenkende Arzneimittel (Antihypertonika):
durapental 600 mg Retardtabletten kann die Wirkung blutdrucksenkender Arzneimittel verstärken, eine verstärkte Blutdrucksenkung ist möglich.
Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung (Antikoagulantien):
durapental 600 mg Retardtabletten kann die Wirkung von Antikoagulantien verstärken. Bei Patienten mit erhöhter Blutungsbereitschaft aufgrund von z.B. gleichzeitiger Gabe von gerinnungshemmenden Arzneimitteln ist eine besonders sorgfältige Überwachung (z.B. regelmäßige Kontrolle der INR) erforderlich, da eventuell auftretende Blutungen verstärkt werden können.
Orale Antidiabetika (Arzneimittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit), Insulin:
Eine Verstärkung der blutzuckersenkenden Wirkung kann auftreten (hypoglykämische Reaktionen). Die Blutzuckereinstellung sollte in individuell festzulegenden Abständen kontrolliert werden.
Theophyllin (Arzneimittel zur Behandlung von Atemwegserkrankungen):
Erhöhte Blutspiegel von Theophyllin sind möglich, so dass bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen Nebenwirkungen von Theophyllin verstärkt in Erscheinung treten können.
Cimetidin (magensäurereduzierendes Arzneimittel):
Erhöhung der Pentoxifyllin-Plasmaspiegel und Wirkungsverstärkung von durapental 600 mg Retardtabletten ist möglich.
Ciprofloxacin (ein Antibiotikum):
Nach zeitgleicher Gabe von Ciprofloxacin und Pentoxifyllin wurden erhöhte Serumkonzentrationen von Pentoxifyllin beobachtet.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es sind keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen bekannt.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann durapental 600 mg Retardtabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt
Nicht bekannt: Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen:
Psyche
Gelegentlich: Schwindel, Zittern (Tremor), Kopfschmerzen, Fieber, Unruhe, Schlafstörungen.
Sehr selten: Schwitzen, Taubheits- und Kältegefühl in den Gliedmaßen (Parästhesien), Krämpfe (Konvulsionen).
Symptomatik einer keimfreien Hirnhautentzündung (aseptische Meningitis), besonders anfällig hierfür scheinen Patienten mit Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus erythematodes und Mischkollagenosen) zu sein. In allen Fällen bildeten sich die Symptome nach Absetzen von durapental 600 mg Retardtabletten zurück.
Herz-Kreislauf-System
Häufig: Herzrhythmusstörungen (wie z. B. Tachykardien).
Selten: Blutdrucksenkung, Engegefühl im Brustbereich (Angina Pectoris), Atemnot (Dyspnoe), Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (periphere Ödeme/Angioödeme).
Sehr selten: Blutdruckerhöhung.
Magen-Darm-Trakt
Häufig: Magen-Darm-Beschwerden wie z. B. Übelkeit, Erbrechen, Völlegefühl, Magendruck, Durchfall.
Selten: Magen- und Darmblutungen.
Leber und Galle
Sehr selten: Stauung der Gallenflüssigkeit (intrahepatische Cholestase) sowie ein Anstieg von Leberenzymen (Transaminasen, alkalische Phosphatase).
Haut und Schleimhaut, Überempfindlichkeitsreaktionen (allergische Reaktionen)
Häufig: Gesichtsrötung mit Hitzegefühl (Flush).
Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen mit Juckreiz, Hautrötung, Nesselsucht (Urtikaria).
Selten: Haut- und Schleimhautblutungen.
Sehr selten: Schwere, innerhalb von Minuten nach Gabe von durapental 600 mg Retardtabletten auftretende Überempfindlichkeitsreaktionen wie angioneurotisches Ödem, Verkrampfung der Bronchialmuskulatur, anaphylaktischer Schock.
Schwerwiegende Hautreaktionen (epidermale Nekrolyse sowie Stevens-Johnson-Syndrom).
Bei den ersten Anzeichen für eine Überempfindlichkeitsreaktion ist durapental 600 mg Retardtabletten sofort abzusetzen und der Arzt zu benachrichtigen.
Augen
Gelegentlich: Sehstörungen, Bindehautentzündung (Konjunktivitis).
Sehr selten: Netzhautblutungen, Netzhautablösungen.
Treten Netzhautblutungen während der Behandlung mit durapental 600 mg Retardtabletten auf, ist durapental 600 mg Retardtabletten sofort abzusetzen.
Blut und Lymphsystem
Selten: Blutungen im Urogenitalbereich.
Sehr selten: Blutungen im Schädel (intrakranielle), Verminderung der Blutplättchenzahl (Thrombozytopenie) mit Hautblutungen (thrombozytopenische Purpura) und unter Umständen verminderte oder fehlende Produktion sämtlicher Blutzellen (Panzytopenie im Rahmen einer aplastischen Anämie). Deshalb sollten regelmäßige Blutbildkontrollen erfolgen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Durchdrückpackung angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen:
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was durapental 600 mg Retardtabletten enthält
Der Wirkstoff ist: Pentoxifyllin.
Eine Retardtablette enthält 600 mg Pentoxifyllin.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Hypromellose; Talkum; Magnesiumstearat.
Wie durapental 600 mg Retardtabletten aussieht und Inhalt der Packung:
durapental 600 mg Retardtabletten sind weiße, oblongförmige Retardtabletten mit beidseitiger Markierungsrille.
durapental 600 mg Retardtabletten ist in Packungen mit 20, 50 und 100 Retardtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
Mylan dura GmbH
Postfach 10 06 35
64206 Darmstadt
Hersteller
Mylan dura GmbH
Postfach 10 06 35
64206 Darmstadt
oder
Generics (UK) Ltd.
Station Close
Hertfordshire
EN6 1TL
Vereinigtes Königreich
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im April 2011.

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Wirkstoff(e) Pentoxifyllin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Mylan dura GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C04AD03
Pharmakologische Gruppe Periphere Vasodilatatoren

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden