Ebetrexat 100 mg/ml ist ein Arzneimittel, das geschwulsthemmende, immunsuppressive und entzündungshemmende Wirkungen hat. Es wird zur Behandlung verschiedener Krebsarten verwendet und wird als Konzentrat zur Infusionsbereitung verabreicht.
Zulassungsland | DE |
Zulassungsinhaber | Ebewe Pharma |
Ebetrexat 100 mg/ml ist ein Arzneimittel, das geschwulsthemmende, immunsuppressive und entzündungshemmende Wirkungen hat. Es wird zur Behandlung verschiedener Krebsarten verwendet und wird als Konzentrat zur Infusionsbereitung verabreicht.
Ebetrexat darf während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden, da es Geburtsfehler verursachen kann. Männliche Patienten sollten vor Behandlungsbeginn über eine Spermakonservierung nachdenken. Während der Behandlung und mindestens 6 Monate nach Abschluss des Behandlungszyklus sollte keine Kinder gezeugt werden.
Ebetrexat sollte nur von Ärzten angewendet werden, die mit den unterschiedlichen Eigenschaften des Arzneimittels sowie dessen Wirkungsweise vertraut sind. Die Dosierung richtet sich nach der Indikation und erfolgt individuell unter Berücksichtigung von Allgemeinzustand und Blutbild. Patienten mit Nieren- oder Lebererkrankungen, ältere Patienten und solche mit pathologischen Flüssigkeitsansammlungen benötigen möglicherweise eine reduzierte Dosierung. Ebetrexat 100 mg/ml Konzentrat zur Infusionsbereitung ist vor Applikation mit Standardinfusionslösungen zu verdünnen.
Das Medikament sollte nicht über 25°C gelagert werden und nicht eingefroren werden. Es muss in der Originalverpackung aufbewahrt werden, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Kinder sollten nicht Zugang zum Medikament haben. Nach dem Verfallsdatum darf es nicht mehr anwendet werden. Nach dem Öffnen muss es sofort verwendet werden. Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial muss entsprechend den nationalen Anforderungen für zytotoxische Stoffe entsorgt werden. Schwangeres medizinisches Fachpersonal sollte mit Ebetrexat weder Umgang haben noch es verabreichen.
Der Wirkstoff ist Methotrexat.
1ml Lösung enthält 100mg Methotrexat.
Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumhydroxid und Wasser für Injektionszwecke.
Klare, gelbe Lösung in Glasampullen bzw. Durchstechflaschen
Packungsgrößen:
Ampulle: 5 x 5 ml, 1 x 10 ml
Durchstechflasche: 1 / 5 x 5 ml, 1 / 5 x 10 ml, 1 x 50 ml
Durchstechflaschen mit einer klaren gelben Lösung in einem durchsichtigen Kunststoffbehälter (Onco-Safe).
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
EBEWE Pharma Ges.m.b.H. Nfg. KG
Mondseestrasse 11
4866 Unterach
Vertrieb:Sandoz GmbH, 6250 Kundl, Österreich
Z-Nr. 1-20290
Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Überdosierung:
a) Symptome einer Überdosierung
Die toxischen Nebenwirkungen von Ebetrexat haben vor allem Auswirkungen auf das hämatopoetische und das gastrointestinale System.
Zu den Symptomen zählen Leukozytopenie, Thrombozytopenie, Anämie, Panzytopenie, Neutropenie, Knochenmarkdepression, Schleimhautentzündung, Stomatitis, orale Ulzeration, Übelkeit, Erbrechen, gastrointestinale Geschwürbildung und gastrointestinale Ulzerationen und Blutungen. Einige Patienten wiesen keine Anzeichen auf einer Überdosierung auf.
Es gibt Berichte über Todesfälle auf Grund von Sepsis, septischem Schock, Nierenversagen und aplastischer Anämie.
b) Therapeutische Maßnahmen bei einer Überdosierung
Calciumfolinat ist das spezifische Gegenmittel, um die toxischen Nebenwirkungen von Methotrexat zu neutralisieren.
Im Fall einer unbeabsichtigten Überdosierung muss Calciumfolinat intravenös oder intramuskulär innerhalb von einer Stunden in gleicher oder höherer Dosierung als die fehlerhaft verabreichte Dosis Ebethrexat verabreicht werden. Die Therapie wird solange fortgesetzt, bis der Serumspiegel von Methotrexat unter 10-7 mol/l. gesunken ist.
Im Falle einer massiven Überdosierung können Hydratation und Harnalkalisierung notwendig sein, um die Ausfällung von Methotrexat und/oder seinen Metaboliten in den renalen Tubuli zu verhindern. Weder die Hämodialyse noch die Peritonealdialyse ergaben eine verbesserte Methotrexat-Ausscheidung. Eine effektive Clearance von Methotrexat wurde Berichten zu Folge durch eine akute intermittierende Hämodialyse unter Verwendung eines High-Flux- Dialysators erreicht.
Da Kompatibilitätsstudien fehlen, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
Markus Falkenstätter, BSc
Autor
Mag. pharm. Stefanie Lehenauer
Lektor
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Zuletzt aktualisiert am 24.08.2023
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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