Ebetrexat 100 mg/ml - Konzentrat zur Infusionsbereitung

Ebetrexat 100 mg/ml - Konzentrat zur Infusionsbereitung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Ebetrexat 100 mg/ml ist ein Arzneimittel, das geschwulsthemmende, immunsuppressive und entzündungshemmende Wirkungen hat. Es wird zur Behandlung verschiedener Krebsarten verwendet und wird als Konzentrat zur Infusionsbereitung verabreicht.

[Kurzzusammenfassung]

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Ebetrexat darf während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden, da es Geburtsfehler verursachen kann. Männliche Patienten sollten vor Behandlungsbeginn über eine Spermakonservierung nachdenken. Während der Behandlung und mindestens 6 Monate nach Abschluss des Behandlungszyklus sollte keine Kinder gezeugt werden.

[Kurzzusammenfassung]

Wie wird es angewendet?

Ebetrexat sollte nur von Ärzten angewendet werden, die mit den unterschiedlichen Eigenschaften des Arzneimittels sowie dessen Wirkungsweise vertraut sind. Die Dosierung richtet sich nach der Indikation und erfolgt individuell unter Berücksichtigung von Allgemeinzustand und Blutbild. Patienten mit Nieren- oder Lebererkrankungen, ältere Patienten und solche mit pathologischen Flüssigkeitsansammlungen benötigen möglicherweise eine reduzierte Dosierung. Ebetrexat 100 mg/ml Konzentrat zur Infusionsbereitung ist vor Applikation mit Standardinfusionslösungen zu verdünnen.

[Kurzzusammenfassung]

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

  • Lungenbeschwerden
  • schwerwiegendes Schälen oder Blasenbildung der Haut
  • Ungewöhnliche Blutungen oder Blutergüsse
  • schwere Durchfälle
  • Geschwüre des Mundes
  • schwarze oder teerartige Stühle
  • Blut im Urin oder im Stuhl
  • kleine rote Flecken auf der Haut
  • Fieber
  • Gelbfärbung der Haut (Gelbsucht)
  • Schmerzen oder Schwierigkeiten beim Harnlassen
  • Durst und/oder häufiges Harnlassen
  • Anfälle (Krämpfe)
  • Bewusstlosigkeit
  • Verschwommene oder eingeschränkte Sicht
[Kurzzusammenfassung]

Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Medikament sollte nicht über 25°C gelagert werden und nicht eingefroren werden. Es muss in der Originalverpackung aufbewahrt werden, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Kinder sollten nicht Zugang zum Medikament haben. Nach dem Verfallsdatum darf es nicht mehr anwendet werden. Nach dem Öffnen muss es sofort verwendet werden. Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial muss entsprechend den nationalen Anforderungen für zytotoxische Stoffe entsorgt werden. Schwangeres medizinisches Fachpersonal sollte mit Ebetrexat weder Umgang haben noch es verabreichen.

[Kurzzusammenfassung]

Weitere Informationen


Was Ebetrexat enthält:

Der Wirkstoff ist Methotrexat.


1ml Lösung enthält 100mg Methotrexat.

Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumhydroxid und Wasser für Injektionszwecke.

Wie Ebetrexat aussieht und Inhalt der Packung:

Klare, gelbe Lösung in Glasampullen bzw. Durchstechflaschen


Packungsgrößen:

Ampulle: 5 x 5 ml, 1 x 10 ml

Durchstechflasche: 1 / 5 x 5 ml, 1 / 5 x 10 ml, 1 x 50 ml

Durchstechflaschen mit einer klaren gelben Lösung in einem durchsichtigen Kunststoffbehälter (Onco-Safe).

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

EBEWE Pharma Ges.m.b.H. Nfg. KG


Mondseestrasse 11

4866 Unterach

Vertrieb:Sandoz GmbH, 6250 Kundl, Österreich

Z-Nr. 1-20290

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im November 2011.


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Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:


Überdosierung:

a) Symptome einer Überdosierung

Die toxischen Nebenwirkungen von Ebetrexat haben vor allem Auswirkungen auf das hämatopoetische und das gastrointestinale System.

Zu den Symptomen zählen Leukozytopenie, Thrombozytopenie, Anämie, Panzytopenie, Neutropenie, Knochenmarkdepression, Schleimhautentzündung, Stomatitis, orale Ulzeration, Übelkeit, Erbrechen, gastrointestinale Geschwürbildung und gastrointestinale Ulzerationen und Blutungen. Einige Patienten wiesen keine Anzeichen auf einer Überdosierung auf.

Es gibt Berichte über Todesfälle auf Grund von Sepsis, septischem Schock, Nierenversagen und aplastischer Anämie.

b) Therapeutische Maßnahmen bei einer Überdosierung

Calciumfolinat ist das spezifische Gegenmittel, um die toxischen Nebenwirkungen von Methotrexat zu neutralisieren.

Im Fall einer unbeabsichtigten Überdosierung muss Calciumfolinat intravenös oder intramuskulär innerhalb von einer Stunden in gleicher oder höherer Dosierung als die fehlerhaft verabreichte Dosis Ebethrexat verabreicht werden. Die Therapie wird solange fortgesetzt, bis der Serumspiegel von Methotrexat unter 10-7 mol/l. gesunken ist.

Im Falle einer massiven Überdosierung können Hydratation und Harnalkalisierung notwendig sein, um die Ausfällung von Methotrexat und/oder seinen Metaboliten in den renalen Tubuli zu verhindern. Weder die Hämodialyse noch die Peritonealdialyse ergaben eine verbesserte Methotrexat-Ausscheidung. Eine effektive Clearance von Methotrexat wurde Berichten zu Folge durch eine akute intermittierende Hämodialyse unter Verwendung eines High-Flux- Dialysators erreicht.

Inkompatibilitäten

Da Kompatibilitätsstudien fehlen, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.



Markus Falkenstätter, BSc

Markus Falkenstätter, BSc

Autor

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Lektor


Redaktionelle Grundsätze

Alle für den Inhalt herangezogenen Informationen stammen von geprüften Quellen (anerkannte Institutionen, Fachleute, Studien renommierter Universitäten). Dabei legen wir großen Wert auf die Qualifikation der Autoren und den wissenschaftlichen Hintergrund der Informationen. Somit stellen wir sicher, dass unsere Recherchen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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